hmm...
...also Reiki oder sowas in der Art?
Ist sicherlich hilfreich, denn bei einer Behandlung kommt es zur Entspannung, Behandelnder und Empfänger sind quasi in einem meditativen Zustand und psychische und körperliche Blockaden werden gelöst...
(Ich würde evtl sogar noch weitergehen und dem Jungen zeigen, wie ein Chakra-Ausgleich funktioniert, bin aber nicht sicher ob er mit 14 auf sowas schon Lust hätte.)
Ich denke, dass der gestresste Geist zu Blockaden im Körper führt. Nachts befreit sich der Geist, mit ihm die Blockade, die körperliche Entleerung wirkt entlastend. Die Verarbeitung der Erlebnisse im Traum unterstützt wohl die Entleerung der Blase, auch geistige Gifte werdne ausgeschieden, etwas platt gesagt. Solch eine geistige Arbeit, vor allem bei solchen tiefsitzenden Ursachen, wirkt sich übrigens in verstärkter Abfuhr aus und benötigt es, viel zu trinken (Wasser, keine Cola). Das tut der Junge vermutlich wenig (was auch schlecht ist), in der Hoffnung so nicht auf Klo zu müssen.
Ich habe selbst als Kind und später als junger Jugendlicher damit zu kämpfen gehabt.
Was genau die Ursache war... vieles bestimmt (Angst vor Entführung oder Ermordung, gescheiterte Identifikationsmöglichkeiten mit den Vaterfiguren und sowas halt).
Mit Sicherheit sind Unsicherheiten und Ängste die psychologischen Ursachen, von denen ihr redet.
Unsicherheiten: Älter werden in unserer Gesellschaft; sich mit dem Geschlecht auseinandersetzen müssen.
Die Situation, in der sich der Junge befindet, hat sicherlich dafür gesorgt, dass er sehr viel weniger sorglos sein kann und unbeschwert seine Jugend genießen. Er wurde quasi gezwungen, sich sehr früh mit quälenden Fragen zu beschäftigen und reifen zu müssen, um mit der SItuation fertig zu werden. Wenn die Mutter "unterdrückt" wird fühlt er sich vielleicht zusätzlh dafür verantwortlich und es führt noch mehr zur Frage der Identifikation, durch die schlechte Vaterfigur verstärkt. Er liebt ihn sicherlich, lehnt aber auch das männliche Verhalten ab. Er bekommt die Auswirkungen gezeigt, die das Mann-Sein bedeuten könnte - er wird es aber. Gleichzeitig bekommt er mit, dass der Vater unbeliebt zu sein scheint - auch sowas nehmen Kinder sehr feinfühlig wahr.
Ängste: Nicht geliebt zu werden oder weniger geliebt zu werden als Geschwister - wird durch die totale Ablehnung verstärkt, die Eltern sollten mit ihm liebe- und verständnisvoll sein, wenn er mal wieder bettnässt;
es ist ihm peinlich, andere würden ihn dafür verspotten und für schwach halten (obwohl eigentlich das Gegenteil der Fall ist);
Angst vor dme Einschlafen > es führt zum Einnässen...;
Angst vor Trennung der Eltern...;
er ist durch seine Existenz Schuld an der Situation (...); usw... vieles natürlich unterbewußt.
Im Einzelfall sind die Ursachen sicherlich individuell ausgeprägt.
Also nochmal, was könnte geraten werden... Reiki und externe Hilfen können sicherlich unterstüztend helfen. Die Eltern könnten ihn auch nachts wecken und auf Klo bringen, zur Not geht das auch am Bett mit irgendeinem Behältnis. Ich tippe mal, dass nach entweder 1,5h Schlaf oder nach 3h Schlaf dafür ein guter Zeitpunkt sein müßte (wegen Traum-Phasen). Die Eltern dürfen auch nicht böse sein deswegen, aber wenn sie sich nachts um ihn kümmern stärkt ihn das sicherlich.
Ihr müßt euch vorstellen, dass er an wenig anderes denkt als daran. Er kann nicht sorglos bei Freunden übernachten und muss Angst vor Klassenfahrten haben. Ich versichere euch, das das für ein Kind, das zusätzlich unter anderem seelischen Stress leidet eine sehr schwere Zeit ist.
Wenn alle im Umkreis des Vaters aufhören würden zu kuschen und ihm beibringen, dass er sich ändern muss, würde das sicherlich viel zur Stärkung des Kindes beitragen (übrigens: Hunde, die bellen, beißen dann oft doch nicht...). Auch, dass man dem Jungen zeigt, dass er nicht wertlos ist (und sich selber auch akzeptieren muss) sollte mit der Zeit die Besserung bringen.
Irgendwann wirds definitv verschwinden.
Vielleicht muss er auch die Erfahrung gerade machen, um daran stark zu werden für die Zukunft.
Wichtig ist jedenfalls, dass man ihm Freude bereitet, bzw ihm die Möglichkeiten zur Lebensfreude gibt. Wie du ja schon geschrieben hast ist er in nem anderen, erlebnisreichen Umfeld regelrecht aufgeblüht...
Sorry, ich bekomme gerade die Kurve nicht richtig in diesem Post, lasse es aber mal so stehen, vielleicht hilfts ja etwas.
ps: Keine Antidepressiva an Kinder, die sind an Erwachsenen schon zerstörend...