Schöner Beitrag, Schutzi.
Zum Thema:
Ist es Liebeskummer oder Sehnsucht? Ganz klar: Sehnsucht! Und Verliebtheit.
Liebeskummer nennt es sich erst dann wenn du weißt dass du sie nicht kriegst. Es ist ein Gefühl etwas -jemanden- verloren zu haben.
Da du sie ja noch gar nicht (für dich) gewonnen hast, kannst du sie auch (noch) nicht verlieren
Verliebt sein ist toll, tut aber gleichzeitig auch immer weh.
Toll, weil es unheimlich aufregend ist.
Weh, weil die Unsicherheit ("mag sie mich? Mag sie mich nicht?") dich
echt fertig machen kann.
---
Die Frage ist doch: Hast du dich in sie verliebt weil sie nett zu dir war und die erste seit langem ist, mit der du überhaupt mal zweimal (!) was trinken gewesen bist ...
oder
Hast du dich in sie verliebt, weil
sie es ist?
Sie speziell?
Da du die Antwort darauf vermutlich selbst nicht kennst, kann ich Schutzi nur beipflichten: Vergiss jetzt erst einmal ganz schnell dass du in sie verliebt bist und vergiss, dass du gerne möchtest, dass sie das weiß.
Wichtig ist etwas anderes.
Nämlich, dass du dich für sie (jawohl, sie!) interessierst.
Und zwar
richtig interessierst.
Das bedeutet, dass das nächste Mal, das ihr mal wieder einen trinken geht (warum sie nicht beiläufig mal wieder fragen, ob ihr es mal wieder machen könnt, weil es letztes Mal ja doch ganz nett war?) du einfach mal
neugierig bist, wer sie so ist.
Was macht sie in ihrer Freizeit? Welche Musik hört sie gerne? Liest sie gerne? Was? Mag sie den Sommer lieber als den Winter? Lieber Tee oder Kaffee? Mag sie Tiere? ...?
Das sind jetzt beispielsweise alles Fragen, die mir sofort einfallen würden.
Du wirst andere haben. Eben Dinge die für dich in deinem Leben wichtig sind (was magst du gerne? Liest du gerne? Etc. pp.), also lohnt es sich doch herauszufinden, ob ihr irgendwo eine Gemeinsamkeit habt?
Warum das alles?
Ganz einfach: Nichts ist attraktiver als ein Mensch, der sich für dich interessiert.
Weswegen ich dir nur raten kann: Bevor du auch erst nur drüber nachdenkst, ihr deine Liebe zu gestehen, gib ihr doch erst einmal die Chance, dich zu bemerken! Nicht nur als Arbeitskollege, sondern als Mann. Als Mann der Interesse an ihrem Leben, an
ihr hat. Der wissen möchte wer sie ist. Sie! Und nicht nur die Arbeitskollegin, sondern sie, die Frau.
Und eins kann ich dir auch noch sagen:
Dass du keine Erfahrung hast, ist völlig wurscht! Dann nämlich, wenn du dich einfach so für sie interessierst.
Im Übrigen, sollte sie wirklich über deine Brücken, die du mit deinen Fragen baust, rübergehen, dann wird sie dir offenwillig Antworten geben. Je persönlicher die Frage, desto brisanter wird's, desto mehr weißt du aber auch, ob sie dich mag oder nicht. Wenn's ihr zu persönlich wird weicht sie aus, wenn sie dich mag, nicht.
So, und nun die Zukunftsmusik. Nicht für sofort zu gebrauchen
Die wäre, wenn ihr dann wirklich ein paar Mal weg wart, euch über Gott, die Welt und euch beide unterhalten habt ...
... dann geht's dann doch mal an die kleinen subtilen Kleinigkeiten, die ihr zeigen dass du sie nicht nur "nett" findest, sondern auch wirklich magst.
Mit winzigen kleinen "ich denk an dich"-Kleinigkeiten.
Etwa dass du zu ihrem Geburtstag eine Kleinigkeit mitbringst. "Einfach so" kannst du sagen, für sie wird es nicht ein "einfach so" sein. Oder wenn du ihr eine gebrannte (ähhh, sicherheitskopierte
) CD einer Band mitbringst, die ihr gefallen könnte (weil du zuvor erfahren hast, welche Richtung sie mag).
Oder du bringst ihr mal Schokolade mit, nachdem du erfuhrst, dass sie welche gerne mag. Oder einen exotischen Tee wenn sie Teetrinkerin ist ... solche Sachen.
Eben Dinge, die ihr zeigen: Du hast ihr aufmerksam zugehört.
Womit sie weiß: Sie ist dir wichtig.
Das sagt ihr tausend Mal schöner, dass du sie mindestens magst, als es jemals deine direkten Worte tun könnten.
Nur eins darfst du nicht machen:
Drüber nachzudenken, was das Beste von allem ist.
Alles,
jeder Anfang, ist das Beste.
Hauptsache, du bist dir bewusst dass es um
sie geht. Um sie und nicht nur um deine Liebe zu ihr.
Denn wenn du dich um sie kümmerst, dann gewinnt der Rest in dir automatisch. Und sei es auch nur ein bisschen an Selbstvertrauen.