Ich will meinem Freund eine Freude machen. helf mir

sicherlich hat sub mir als Dom ein Geschenk gemacht, aber deswegen ist sie doch nicht entpersonifiziert?
Ausserdem... klar, wenn meine GEFÄHRTIN, Frau, Freundin oder Gespielin mir ein Geschenk macht oder mir eine Überraschung bereitet, wunderbar. Ich freu mich wie ein 3 jähriger über ne Carrerabahn, aber wenn BDSM im Kontext der "Überraschung" steht..... weiß nicht. Das kommt wahrlich auf die Überraschung an. Und ich halte jetzt mal Geschenk und Überraschung auseinander.... gell?

Tom

Lieber Ghostface

zunächst war es natürlich ein Auftrag meines Herrn, ihn zu überraschen.

Vielleicht führst du deine Sub anders, doch bei uns gibt es ein saveword welches mir die Möglichkeit gibt abzubrechen wenn es mir zu viel wird...

Dieser Möglichkeit habe ich mich an diesem Tag selbst und zwar völlig bewußt entraubt... (Stichwort: Tunnelspiel) Für mich persönlich war es eine Überschreitung einer meiner eigenen Grenzen. Ein Vertrauensbeweis meinem Herrn gegenüber... Ich denke, dass er genau zu deuten wußte, was diese Aktion für mich bedeutete.

Wenn du mit deiner Sub diesen Punkt schon überschritten hast, dann ist dies aber doch nur ein Zeichen dafür, dass ihr "weiter" vorgedrungen seid, als wir bisher...

Ich denke, dass beim BDSM Grenzen Stück für Stück erforscht und erobert werden, alles andere wäre für mich eher frustrierend.

wir meinen das Gleiche und reden doch aneinander vorbei.
Ich bezog mich nicht dezidiert auf dich und ob ein Paar weiter ist oder nicht spielt doch überhaupt keine Geige, vor allem weil "weiter" gänzlich nicht in eine Form zu pressen ist.
Ich denke nur, wenn der Herr eine Überraschung anordnet, und nur darum ging es mir, ist es keine mehr. Besonders im Rahmen des BDSM. Weil, so wie ICH die Sache verstehe, herrscht bei den Beteiligten eine hohe Form der Kommunikation. Das hieße in letzter Konsequenz doch, es kann kaum echte Überraschungen geben, weil man das Meiste voneinander weiß? Ergo gälte eine "Überrsschung" als etwas nicht besprochenes oder wissendes, was wiederum eine Lücke in der Kommunikation offenlegt? Scheiß Teufelskreis. Oder denke ich zu kompliziert?

Tom

PS.: Eine Überraschung als Ergebnis einer Anordnung für mich wäre: Keine Überraschung

Die Überraschung an sich ist doch bei meinem Beispiel gewesen, dass er im vornherein nicht wissen kann, wie weit ich bereit bin freiwillig und bewußt Grenzen anzukratzen oder zu überschreiten...

Vielleicht ist eine "Überraschung" ind diesem Fall auch einfach eine Art Beweis - wie gut kenne ich die Wünsche meines Herrn wirklich...

Wenn mein Dom mir durch eine solche Aufgabe gleichzeitig auch die Gelegenheit gibt meine Phantasien spielen zu lassen (denn ich kann es natürlich auch etwas in eine von mir gewünschte oder ersehnte Richtung lenken (zumindest versuchen kann ich es) ) dann ist doch beiden ein Stück geholfen und vielleicht überrascht es dann doch, weil er mit etwas ganz anderem gerechnet hat.

Ich glaube es ist nicht immer leicht Dom zu sein, denn immer die Fäden und die Verantwortung zu tragen wird sicherlich auch mal anstrengend. Ich glaube ich habe ihm damit auf meine Art mal wieder zeigen können was in mir steckt und vielleicht auch gemeinsam mit ihm eine weitere Grenzüberschreitung gefeiert...

Natürlich hat ein DOM Feedback in Form von Reaktionen seiner Sub, aber ein Feedback in Form von eigenen Gedanken und Phantasien ist doch noch mal was anderes - glaube ich.

Ich bin zwar Sub, und trotzdem selbstbewußt genug um eigene Phantasien und Bedürfnisse zu haben. Ich weiß, es gibt Sub´s die sich zu 110 % ihrem Herrn unterwerfen, das kann ich nicht (vielleicht leider) da ich einen eigenen Kopf habe, der sich dem manchmal entgegenstellt. Somit war es für ihn in diesem Fall doch mal eine Überraschung oder wenn dir das Wort besser gefällt ein "Geschenk", denn ich habe mich zu 100% ausgeliefert und seinem Willen unterworfen - ohne wenn und aber.

Ein Geschenk, auch wenn man es sich vielleicht über eine Wunschliste gewünscht hat ist doch trotzdem eine kleine Überraschung. Denn Wunschlisten sind oft größer als das was man am Ende tatsächlich bekommt.

Hm,.. Geschenk auf Wunschliste abhaken, das klingt ein bisschen nach Weihnachten, da sind die meisten Geschenke wirklich nur noch "kleine" Überraschungen.
Wenn Subbie für mich, ohne dass ich es anordne, ihre eigenen Grenzen testet, so wie ela es beschrieben hat, dann ist das ein echtes Geschenk, über das ich mich freue und das mich überrascht. Obwohl ich es vielleicht auf meiner (inneren) Wunschliste habe.

vermutlich decken sich unsere Einstellungen. Wobei ich zu bedenken gebe, dass Unterwerfung ebenso individuell ist, wie alles an dieser Form der Sexualität. In diesem Punkt halte ich es wie Trout, man kann niemanden in eine Schublade pressen, es sei denn, er will dort hinein.

Aber nochmal zum Punkt: Selbstbewusstsein. Das zumindest ist ein Teil des Aspektes, den ich persönlich als zwingenden Bestandteil voraussetze. Denn wenn meine sub nicht stolz sein könnte, auf das, was sie ist und wie sie es ist, dann stimmt etwas nicht oder ich habe meinen Job nicht richtig erledigt

Tom