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Hashimoto und Gewichtsprobleme

*******010 Paar
65 Beiträge
Themenersteller 
Dosierung Selen und Zink? und neuer Arzt gesucht in NRW!
Wie viel Selen und Zink nimmst du denn täglich? Dann kann ich das auch mal versuchen. *g*

nachdem ich jetzt wieder 5kg zugenommen habe und dauermüde bin und die Wochenenden durchschlafe, hab ich inzwischen einen neuen Arzt gefunden, der mir gesagt hat, ich müsse mich so akzeptieren wie ich sei und mich damit abfinden, dass ich weiter zunehmen würde. Während eine Ärztin im Januar die Diagnose Hashimoto sicherte, behauptete dieser Arzt nun, ich hätte keinen Hashimoto und solle doch einfach mal das Thyroxin reduzieren und dann weglassen und schauen was passiert.. um ehrlich zu sein finde ich das etwas komisch.

Kennt jemand von euch einen Arzt in NRW, der sich mit Schilddrüsen auskennt und den man empfehlen könnte? Vielleicht im Raum Köln oder Düsseldorf?

Danke und liebe Grüße,
Nola
*******010 Paar
65 Beiträge
Themenersteller 
ups!
ich meine naürlich von Ihr von InTeam2010...
dachte irgendwie gerade ich wäre noch in meinem Einzelprofil...
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Bei Hashimoto habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht, nicht nur Zink und Selen zu empfehlen und natürlich die genau richtige tägliche Dosis L-Thyroxin, sondern Patienten auch noch L-Carnitin ans Herz zu legen, ein Fettverbrenner, der besonders dann wirkt, wenn man regelmäßig einen wirklich anstrengenden Ausdauersport treibt.

Die entscheidenden und nachhaltigsten Erfolge konnte ich aber immer dann beobachten, wenn die seelische Beteiligung an dieser Erkrankung ebenfalls berücksichtigt wurde (wie hier auf der ersten Seite bereits von
http://www.joyclub.de/my/1432302.purpledream.html empfohlen!).

Ohne die psychischen Aspekte zu berücksichtigen und auszuheilen, ist die Erkrankung gar nicht so einfach in den Griff zu bekommen, auch nicht die häufig (aber nicht immer!) vorkommende Gewichtszunahme.

Gute Besserung!

Die Antagahrin
... ich hab auch Hashi
und habs gar nicht im Griff, muss aber auch gesehen, dass ich zum Teil einfach selbst dran schuld bin und einfach zu schluddrig mit der Thematik umgehe *schaem*
aha
aha.........hier lernt man noch etwas. Vor 7 Jahren ist bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt wurden. Aber von Hashi habe ich bisher noch nie was gehört.
*******imue Mann
577 Beiträge
@inTeam2010
hallo,
da du auf der suche in nrw bist wie wäre es mit der klinik für nuklear-med.der uni essen.hier wirst du die nötigen untersuchungen in deren ambulanz wohl am ehesten von kompetentester seite bekommen.wenn der fuß in der tür ist wird man dich ggf an die entsprechenden kompetenzen im haus überweisen.

lg
****4me Frau
6.062 Beiträge
Naja...

eine Unterfunktion heißt ja nicht automatisch, dass Du Hashimoto hast...

Eine Unterfunktion kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden wie z.B. Jobmangel oder eine verkleinerte Schilddrüse oder eine Umwandlungsstörung von T4 zu T3 oder, oder, oder...

Hashimoto ist eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung bei der das Immunsystem des Körpers Antikörper auf Thyroxin bildet und somit die Schilddrüse angreift und zersetzt...

LG only
Ich nehme Zink 20 mg und Selen 200 mcg.
Das wurde in dem Buch Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis so empfohlen und ich habe es ausprobiert mit genau der Dosierung.
Außer dem Zink und dem Selen nehme ich L-Thyroxin.

Seit ich das Buch gelesen habe und versuche mein Leben, Ernährung und eben alles was geht, etwas besser zu optimieren, läuft es ganz gut.

Hätte ich mal früher machen sollen, weil drauf gingen die Pfunde wesentlich schneller, als runter...
*******_85 Frau
372 Beiträge
Hallöle,

ich bin echt froh auf diesen Thread gestoßen zu sein*grins*

In meiner Familie gab es seit jeher Schilddrüsenerkrankungen. Nach einem langen Leidensweg und dem Aufsuchen diverser Ärzte wurde bei mir 1997 eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert, ich bekam Hormone und mir wurde angekündigt, dass die Pfunde jetzt nur noch so purzeln würden.

Als sich meine Symptome verschlimmerten anstatt sich zu bessern, suchte ich nochmal eine Spezialistin auf, die mir in harrschem Ton vorwarf, ich würde meine Medis nicht nehmen und sei folglich selber schuld, dass ich nicht abnehmen würde, etc. Daraufhin habe ich wieder meine Ärztin gewechselt und die nächste meinte, meine Werte seien mit Tabletten völlig normal. Kurze Zeit später bekam ich immense Kreislaufprobleme und die Ärzten meinte, ich solle alle Hormone sofort absetzen, weil meine Schilddrüse mal mehr, mal weniger Hormone produzieren würde, wir ja nicht wüssten, was wann der Fall ist und ich meiner Gesundheit damit schaden würde, wenn ich die Medis nehme und der Wert dann folglich zu hoch wäre. Ohne Medikamente fühlte ich mich wieder deutlich wohler. Mit dem Gewicht abfinden, konnte ich mich in all den Jahren nie und kann es auch jetzt noch nicht. Wie größtenteils auf übergewichtige Menschen reagiert wird, brauch´ ich sicherlich nicht erwähnen.

In den letzten vier Jahren leide ich wieder vermehrt. Mal nehme ich in wenigen Monaten 20kg ab, dann wieder zu. Ein ewiges Auf und Ab. Psychisch habe ich mittlerweile das Gefühl gar nicht mehr ich selbst zu sein. Mal bin ich ohne Grund total genervt und aggressiv, dann gibt´s wieder Momente, in denen ich einfach losheule.

Seit zwei Wochen habe ich Schmerzen in der Schilddrüse und sie ist geschwollen. Nachdem ich es gestern nicht mehr ausgehalten habe, war ich heute bei einer neuen Ärztin und muss jetzt natürlich noch auf die Befunde (Verdacht Schilddrüsenentzündung) warten.

Glaubt ihr, dass es sich hierbei um Hashimoto handelt und wenn ja, wie schnell wird eine Besserung eintreten nach dem Einstellen der Medikamente? Kann es auch sein, dass die Medikamente nichts bringen und gibt es hier jemanden, der von sich aus sagt, dass es ihm ohne Medikamente besser geht?

LG

Candice
*******010 Paar
65 Beiträge
Themenersteller 
@Candice
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich ohne die Hormonsubstitution besser fühlt, wenn sie notwenidig sein sollte. Die Schilddrüse bestimmt ja sozusagen den Energiehaushalt. Wärmeproduktion, Aktivität, Konzentration, Leistungsfähigkeit. Es ist unendlich wichtig, dass man richtig eingestellt ist.

Aber ich kann dir leider auch nicht sagen, wie lange es dann dauert bis man sich besser fühlt. Die Halbwertszeit beträgt etwa 7 Tage, bis der Wirkspiegel aufgesättigt ist etwa 4 Halbwertszeiten, innerhalb von etwa 4 Wochen sollte man sich also schon deutlich besser fühlen. Es ist wichtig, die Tablette auch jeden Tag zu nehmen, mindestens 30 Minuten vor dem Essen. Anscheinend ist es auch gut, wenn es etwa immer zur gleichen Zeit ist. So viel zur Theorie... ich hab selbst halt auch noch nicht recht herausgefunden, wie man damit am besten umgeht. Ob es Hashimoto ist lässt sich anhand der TPO Antikörper feststellen plus Sonografie.

Anscheinend ist es schwer den richtigen Arzt zu finden. Nachdem mir im März die definitive Diagnose Hashimoto gestellt wurde und ein angeblich sehr typisches Ultraschallbild vorfinden ließ, das keinerlei Zweifel mehr zuließ, sagte nun vor nem Monat ein anderer Arzt das genaue Gegenteil und behauptete, dass ich völlig gesund sei und einfach mal dei Medis absetzen sollte um zu sehen was passiert. In meinem Verständnis ist das aber nicht richtig.. schließlich waren am Anfang der Therapie die Antikörper erhöht... das schlimmste ist irgendwie dass man sich immer so unevrstanden fühlt.. ka... Ich hoffe, dass sich für dich alles zum Guten wendet. Ich komme bis jetzt nochnicht soo super damit zurecht...

Liebe Grüße
InTeam2010
Hat eigentlich jemals ein Arzt deutlich formuliert, daß ein TSH-Wert von 1 "das einzig Wahre" ist? Meine Hausärztin weiß das zum Glück. Die gibt sich nicht damit zufrieden, mich (sie von uns) in den Normbereich zu drücken, sondern peilt den Wert an, den gesunde Menschen normalerweise haben, und das ist ein TSH von 1.
Ist auch gut so, denn schon mit 2,3 oder 2,4 fühle ich mich wie ein Wrack.
Vielleicht liegt's bei vielen einfach schon daran?
Ansonsten kenn ich auch das Gefühl, sich unverstanden und nicht richtig behandelt zu fühlen - meine Hausärztin war Nr. 4 in einer Reihe von Ärzten, die allesamt meine subklinische Unterfunktion skeptisch beäugt haben und keinen Handlungsbedarf sahen, obwohl ich die klassischsten Symptome zusammengerottet hatte, die man sich denken kann.
Und wenn man die Tabletten in der richtigen Dosis bekommt, wirken die eigentlich auch ganz fix... von daher mein Rat: Nachhaken. Und wenn der Arzt auf stur schaltet, einen anderen suchen. Lohnt sich!
*********iden2 Paar
21 Beiträge
Hallo Zusammen,
meine langjährige Erfahrung im Bezug auf meine Beschwerden hat mir gezeigt, dass die ansässigen Hausärzte oftmals mit dem individuellen Krankheitsbildern der einzelne Patienten überfordert sind.
Nachdem ich merken musste, dass mir die alleinige Behandlung durch meinen Hausarzt nichts gebracht hat, habe ich darauf bestanden eine Endokrinologin hier im Ort aufzusuchen. Erst diese hat dann Hashimoto festgestellt und mit der jeweils z.Zt. erforderlichen Behandlung begonnen.Mein Hausarzt war darüber ganz erfreut, da er einfach weder genug Wissen noch Erfahrung über die individuellen Beschwerden und die Erkrankung hat. Zur Zeit habe ich das Gefühl, das die derzeitige Dosierung von 125 mg L-Thyroxin wieder nicht mehr ausreicht, da sich wieder mal die üblichen Symtome - Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Herzrasen, Kloßgefühl im Hals usw. - einstellen. Beim nächsten Besuch Anfang Dez. bei meinem Hausarzt wird also nicht um die übliche Schilddrüsen-Laborkontrolle ausreichen ,daher werde ich mich wieder zur Endokrinologin überweisen lassen. In einer solchen Facharztpraxis fühle ich mich einfach besser aufgehoben.
Einen schönen Tag noch

die Sie von wirzweibeiden2
*****ara Mann
1.038 Beiträge
Hallo,

das man einfach Hormon nimmt und dann die Pfunde purzeln ist leider ein Trugschluss. Den in leichter Überfunktion steigt dummerweise auch der Appetit an.

Lümmelein
*******010 Paar
65 Beiträge
Themenersteller 
Ich muss euch was erzählen!
Hallo ihr Lieben.

Ich muss euch unbedingt was erzählen! Von Oktober bis Dezember ging es mir immer schlechter. Ich habe e sgeraed noch so zur Uni geschafft, aber jeder Tag war eine Qual. Ich konnte kaum noch essen, weil ich immer Magenschmerzen und Übelkeit bekam, ich habe mir abends irgendwann nichts mehr zu essen machen können, weil ich zu kaputt zum Einkaufen war. Ich konnte morgens kaum aufstehen, meinen Hobbies nicht mehr nachgehen. Ich habe nur noch geschlafen und geweint, die Verzweifelung wurde immer größer und ich wusste nicht, wie ich das Semester überstehen sollte. Ich konnte kaum noch Treppen hochgehen, weil mir immer schwarz vor Augen wurde, ich bekam Herzrasen und Rhythmusstörungen, war vollkommen außer Atem nach kurzen Strecken, konnte auch nicht mehr Spazierengehen. Ich wear soweit, mir ein Urlaubssemester nehmen zu wollen. Ich war oft beim Arzt und habe darum gebeten, dass man mir helfen möge, gesagt, dass etwas nicht in Ordnung sei, aber geholfen wurde mir nicht.

Durch Zufall begegnete mir eines Tages eine Ärztin, die sofort sah, wie schlecht es mir ging, wie verzweifelt ich war und fragte mich, was los sei. Wir sprachen eine Weile miteinander und dann sagte sie mir, ich solle nochmal zu meiner Endokrinologin gehen und gezielt nach Novothyral fragen, einem kombinierten t3/t4 Präparat.

einen Tag vor Weihnachten habe ich die erste Tablette genommen. 45 Minuten nach Einnahme veränderte sich meine Welt! Es war, als würde ich plötzlich aufwachen. Ich nahm alles um mich herum wahr, der Tunnelblick war verschwunden. Ich habe seit Ewigkeiten nicht mehr so viel Energie verspürt wie nach dieser Tablette. Plötzlich fühlte ich mich gut, hatte Energie, war wach und aufmerksam... Ich habe an dem Tag so viel gemacht, wie vorher in 2 Monaten zusammen. Ich konnte den normalen Alltagsdingen wieder nachgehen.

Vielelicht war ich an den ersten paar Tagen etwas überdreht. Ich konnte kaum noch aufhören zu reden, sprang umher wie ein Flummi und genoss es. Nach einer Woche hat sich das dann normalisiert.

Ich konnte in der Uni wieder folgen, hatte Interesse an meiner Arbeit. Ich bin wie ausgewechselt, wieder fröhlich, ich kann lachen und sogar wieder essen. Die Herzrhythmusstörungen sind zurückgegangen, kein Herzrasen mehr. Ich kann wieder leichten Sport machen, ich bin nicht mehr verzweifelt. Mein Freund sagt, ich sei wie ausgewechselt, meine Eltern waren überglücklich zu sehen, dass es mir endlich besser geht! Abgenommen habe ich noch nicht, aber gerade freue ich mich darüber, überhaupt wieder essen zu können.

Dieses Gefühl ist noch so neu für mich! Jetzt kann ich mit Freude und Zuversicht in die Zukunft blicken und mir vorstellen, dass ich mein Studium abschließen werde, dass ich wieder gesund werde (mich zumindest nicht mehr krank fühle). Ich empfinde Dinge als nicht mehr so schlimm, bin etwas entspannter geworden. Zum Sommersemester werde ich wieder mit meinem liebsten Hobby beginnen, dem Tanzen. Nach 2 Jahren trau ich mich wieder!

Novothyral hat mein Leben verbessert und ich bin dieser Ärztin unendlich dankbar, die mir diesen Hinweis gegeben hat. Sie hat mein Leben verändert und mir so viel Hoffnung gegeben.
Bald fahre ich in den Urlaub und vielleicht, wenn mein Cortisolspiegel wieder normal ist, verliere ich auch wieder ein paar Kilos.

Viele liebe Grüße an euch alle!
von Ihr von InTeam2010
****le Mann
666 Beiträge
Wunderbar!

Freut mich für dich!

Und das mit dem Gewicht kommt auch wieder ins Lot.
*******nce Mann
7 Beiträge
Danke, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst
Find ich echt toll und freut mich sehr für Dich!
Toll dass Du wieder zu Energie gekommen bist.

Ich kenne mehrere Menschen die ähnliche Probleme haben - vielleicht kann Ihnen Deine Erfahrung auch helfen!

Vielen Dank und ganz viel Erfolg mit Deinem "Neuen Leben" *g*
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Klitzekleine
Schilddrüse,ich nehme L Thyroxin 75mg und nicht wirklich Erfolg.
Gewichtsabnahme null.
Ich will niemanden verschrecken,werde mein Medikament immer einnehmen,doch es ist kein Wundermittel.
Allerdings,ich probier es lieber nicht aus,wie es ohne Thyroxin wäre.
Das muß lebenslang eingenommen werden,doch wir sind nicht die Einzigen!
*******010 Paar
65 Beiträge
Themenersteller 
@ miml
Gewicht habe ich bis jetzt auch durch die neuen Tabletten nicht verloren. Aber ich fühle mich einfach wie neu! Da rückt das Gewicht schon ein bisschen in den Hintergrund. Tut mir leid, dass es dir nicht so gut geht, du klingst etwas deprimiert. Hoffe, es wird bald besser.

Liebe Grüße
*****rle Frau
1.921 Beiträge
InTeam:
nee,mir gehts nicht schlecht,ich hatte mir nur mehr Erfolg wegen des Körpergewichtes vorgestellt.
Ich mußte meine Ärztin praktisch "zwingen",den Hormonsuchtest auszuführen,denn über den normalen jährlichen Blutcheck kann man die Unterfunktion anscheinend nicht richtig feststellen.
da hieß es immer:Ihnen gehts gut,kein Handlungsbedarf.
Früher mußte ich den veralteten Test machen,da war die Unterfunktion klar ersichtlich.
Nachdem es diesen Test nicht mehr gab,sollte meine Schilddrüse plötzlich "ganz normal" funktionieren.
So n Käse,das geht nicht einfach so weg.
Erst als ich meiner Internistin sagte,daß ich das Gefühl hätte,einen Frosch im Hals zu haben,hat sie die genaue Suche nach den Hormonen angeordnet und festgestellt,daß dringender Behandlungsbedarf besteht.
*****lde Frau
23 Beiträge
Nährstoffmangel?
Hallo inTeam,
Der erfolg des Wechsels von l-thyroxin auf novothyral bei dir lässt eine Störung der Synthese von T4 in T3 vermuten. T3 ist wesentlich stärker, weshalb man sich da eigentlich "einschleichen" sollte mit steigender Dosierung, wenn man nicht das von dir beschriebene "flummi-Feeling" haben möchte.
Das Thema Energielosigkeit, depressive Verstimmungen, Gewichtszunahme korreliert bei vielen hashimotos mit vitamin-und mineralstoffdefiziten. Dem Körper fehlen ganz bestimmte essentielle Stoffe, die wenig mit schilddrüse & Co zu tun haben und somit nicht allein durch l-Thyrox, novothyral etc. substituiert werden. Es gibt sogar Theorien, die es umkehren u d vermuten, dass hashimoto eine Folge dieser Defizite ist.
Google doch mal das Thema "Mitochondropathie" und den Zweig der mitochondrialen Medizin, deren Ziel es ist, die Mitochondrienstruktur und -funktion zu optimieren, damit die Zellen wieder Energie produzieren können und die Stoffwechselprozesse wieder funktionieren. Die Redoxsysteme werden ausgeglichen, damit der Organismus wieder Zellatmung ( nein, nichts esoterisches, meint die energiegewinnung aus adenosintriphospaht ATP, also reine Biochemie !;-) betreiben und NO-Gas in physiologischen Konzentrationen produzieren kann. Zahlreiche Faktoren können dazu führen, dass der mitochondriale Metabolismus nicht funktioniert. Einige Molekülgruppen in den Mitochondrien geben einfach den Geist auf, seltsamerweise haben viele Patienten ein länger zurück liegendes halswirbeltrauma (Unfall, Treppensturz ) hinter sich.

Mit Mikronährstoffsubstitutionen versucht die mitochondriale Medizin den Stoffwechsel der Zellsymbionten wieder herzustellen. Der Zustand der Mitochondrien lässt sich über einfache Laboruntersuchungen diagnostizieren. Insbesondre für hashimoto-Patienten kann die Einnahme immer höherer Dosierungen von Schilddrüsenhormonen zu einer weiteren Entleerung der nährstoffvorräte beispielsweise von allen B-Vitaminen, Zink, Selen etc. führen, da der Körper permanent mehr als hochtourig läuft ( siehe schneller Herzschlag, zappeliges Gefühl, motorische Unruhe, Unterzucker, Kopfschmerzen etc.) und damit die mineralstoffdefizite weiter verstärkt werden. Mittlerweile bringt man zu einem späteren Zeitpunkt der Erkrankung auch burn-out und Depressionen mit komplett erschöpften Speichern in Verbindung. Du siehst, ein echt interessantes, aber sehr komplexes Thema!


(p.s.: sorry für die chaotische groß-und Kleinschreibung, aber iPad ist etwas mühsam diesbezüglich!)
****ni Frau
14 Beiträge
medinzinische normwerte...
..sind leider oft genormt sprich : ich liege in der norm also kann ich keine beschwerden haben... IRRTUM!

kurz zu mir, ich bin 29, bin 1,60 bei 108,5 kilo... dick war ich schon immer. mit 20 brachte ich schon an die 90 kilo auf die waage.. vieles angefressen durch kummer,- keine frage... therapie erfolgte ebenfalls auch in zusammenhang mit zwangsneurosen und psychosomatischen erkrankungen

nur als mir mein arzt letztes jahr im April ( nach 3 einliefrungen innerhalb von 3 jahren in die notaufnahme wegen schwindel, übelkeit, herzrasen, empfindlichkeitsstörungen halbseitig im körper) dann sagte dass das einzige was die tests ergeben haben eine LEICHTE schilddüsenunterfunktion ist war ich doch überrascht. vor allem weil er mir dann sagte, er hätte seit 3 jahren beobachtt dass sich der wert ändert, da ich aber ncoh in der norm liege (noch) nichts unternommen..

schlaugelesen,- und ich war schockiert.

was dieses kleine ding doch so alles ausmachen kann..

ich bekam tabletten, L-Throxin 75 mg nehm ich nun. nächstes jahr muss ich wieder zur ärztin hin, bis dahin möchte ich nochmal zu einem endokrinologen...

gewicht: es hat sich ncihts getan mit einnahme der medis. seit november reduziere ich meine kohlehydrate abends.
ALLES verbieten kann ich mir nciht denn ich habe dank diverser diäten ( eiweißshake arztbegleitend, brigittediät, Glyxdiät, WW..) einfach immer miese laune wenn ich mich so selber geißeln muss.

Ich habe mir das über jahre angefressen und nun muss das auch langsam runter.
Ich arbeite im sitzen, sport ist nicht mein ding, das macht mich agressiv auf dauer ( 1 jahr fitnesstudio, tanzkurs, Schwimmen schon getestet, irgendwann schlägts um in depressionen und frust, dann aggressionen), deswegen mach ich eine minnimale umstellung meines lebens

• kein raffinadezucker mehr
• nur noch dunkle schokolade/wenn dann was in den hals lieber nüsse
• brot/brötchen nur noch vormittags/mittags oder am we
• abends fleisch/fisch und gemüse/salat/Obst

Früher war es so dass es bei uns 3x die woche nudeln, 2x kartoffeln, 2x reis gab abends.. zucker im kaffee... viel kuchen etc...

es hat bisher schon 3-3,5 kilo( schwankt je nach zyklus) gebracht. das ist okay.
Treppensteigen geht einfacher. ich mag mich lieber

zu den medis mit der schildi hab ich dann letztes jahr august meine pille( juliette) abgesetzt. ca 2-3 kilo wassereinlagerungen in den beinen sind verschwunden..nach und nach geht es mir besser, langsam pendelt sich mein zyklus ein und ich hab das gefühl ich werde grade wirklich ICH. vorher war ich wie ein Zombie..

auch was mein Lustempfinden angeht und meine Lust auf neues und das Denken an sich ist anders. Viel stressfreier.

was ich mit all dem sagen will... niemand mit schildiproblemen ist alleine mit gewichtsproblemen, egal wieviel er wiegt.

sein leben lang medis nehmen heißt auch sein leben lang an sich arbeiten und damit hat man wohl eine der härtesten aufgaben bekommen vom lieben Gott... aber wie sagt man so schön: was uns nicht umbringt macht uns nur härter!
*****ara Mann
1.038 Beiträge
Denau Fay,

das ist das Problem der Ärzte die nicht wirklich viel Ahnung von der Schilddrüse haben. Da wird ein Wert gemessen und mit "Sollwerten" verglichen. Und dann "weiß" der Arzt ob es dem Patienten gut geht. Das ist leider die Theorie. In der Praxis ist jeder Mensch ein wenig anders.

In einer Diskussionsrunde mit einer Endokrinologin der Uni Essen habe ich das mal als "Wohlfühldosis" bezeichnet.

Gruß

Lümmelein
*********iden2 Paar
21 Beiträge
Hallo Zusammen,
das, meiner Meinung nach größte Problem der Ärzte ist denke ich, die Tatsache, dass sie sich immer an Normwerte und nicht an den individuellen Menschen halten. Fakt ist doch, wenn man sich hier auch beliest, dass die meisten Menschen individuell doch größtenteils völlig unterschiedliche Werte und zum Teil auch Symtome aufweisen. Der/ Die Eine reagiert, ( wie z.B. Ich ) auf kleinste Veränderungen, die aber bei den Blutwerten nicht sichtbar sind. Erst Ende letzten Jahres war meine Schilddrüse mal wieder völlig ausser Kontrolle. Nachdem ich dann endlich einen Termin bei der Endokrinologin hatte, waren die Blutwerte wieder wie vorher ( Einnahme von L-Thyroxin 125 ). Allerdings konnte man auf dem Ultraschall deutlich erkennen, dass sich die Schilddrüse wieder verkleinert hat. Die Einnahme ( aufgrund Hormonproblemen ) einer sehr hoch dosierten Antibabypille ist wohl Grund für die Entgleisung. Die Pille nehme ich, nachdem die Symtome, die Werte usw. wieder wie vor der Entgleisung nach Rücksprache mit meiner Frauenärzte weiter.Die von der Endokrinologin angeratene Sterilisierung lehne ich aufgrund des " Rattenschwanzes " ( Einnahme von hier in Deutschland nicht zugelassenen Hormonen ) aufgrund der nicht absehbaren Nebenwirkungen ab. Mir gehts wieder besser und mit den übrig gebliebenen Symtomen wie Wassereinlagen und Gewichtszunahme bzw. - schwankungen werde ich leben müssen. Aber..., auch dies werde ich hinkriegen !
Also Kopf nicht hängen lassen und durch !
LG die Sie von wirzweibeiden
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