Glück muss in erster Linie aus einem selber kommen, denke ich. Wer darauf wartet, dass andere für sein Glück sorgen, wird lange warten.
Aber natürlich können andere Menschen das Streben nach Glück erleichtern: der Partner und seine Liebe, die Familie und ihr Rückhalt, gute Freunde und deren Anteilnahme am eigenen Leben.
Das sind alles wunderbare Sachen und ich bin wirklich jeden Tag dankbar dafür, all die oben genannten Menschen in meinem Leben zu haben.
Dennoch denke ich, dass nur glücklich werden kann, wer den Willen dazu hat, sprich: Ich muss für mich selber ganz allein entscheiden, dass ich wirklich glücklich sein will. Wenn ich will, kann ich Glück an jedem Tag und in den kleinsten Alltäglichkeiten finden (abgesehen natürlich von so schweren Zeiten, wie man sie zum Beispiel bei Todesfällen erlebt - da ist man eben einfach mal nicht glücklich und das ist auch in Ordnung und gesund, so lange man irgendwann aus der Traurigkeit wieder herausfindet).
Zufriedenheit und ein gewisses Grundvertrauen in das Leben und seine Richtigkeit sind meiner Meinung nach der Schlüssel zum Glück. Glück ist ja eigentlich eher ein vorübergehender Zustand, der einige Sekunden bis Stunden währt, im besten Fall manchmal auch Tage. Aber um dort erstmal hinzukommen und diese Glücksmomente immer wieder erleben zu können, muss meiner Meinung nach eine gewisse Grundzufriedenheit mit sich selbst und dem Leben vorhanden sein.
Ich denke, wer mit offenen Augen neugierig und lebensfroh durch die Welt geht, wird seine Glücksmomente finden. Denn wer sich an vielem freuen kann und die ganzen kleinen zauberhaften Dinge des Alltags auch sieht, erlebt überdurchschnittlich viele Glücksmomente und wird sich in der Konsequenz wohl als besonders glücklichen Menschen empfinden.
Ich zum Beispiel finde diese Momente - neben den großen Dingen wie Liebe und Freundschaft - täglich in solchen vermeintlichen Kleinigkeiten wie gutem Essen, einem tollen Buch, einem rührenden Film, dem Lächeln eines Kindes in der U-Bahn, dem Geruch des Herbstes, einem Kuss auf die Stirn, dem Atem meines Liebsten im Schlaf, einem schwarzen Tee mit Milch und Zucker, etc.
Die Liste ist endlos fortsetzbar.
findet
die Katze.