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Moderne Technik in Sachen Beziehungsfähigkeit

********lker Mann
12.422 Beiträge
von baba_yaga
Ich selber kenne Zeiten, wo es gerade mal 3 öffentlich rechtliche Programme im TV gab, wo es keine Handies gab und trotzdem der Fluss der Informationen gelaufen ist

Oh ja, das kenne ich (er) auch noch. Mit drei Programmen war man auch glücklich und am Sonntagnachmittag gab es immer Biene Maya. *freu2* Komischerweise sehen unsere Kinder jetzt weniger Fern, als ich in meiner Kinderzeit, obwohl wir jetzt 30 Programme haben. Unser Großer geht jetzt in die erste Klasse und war bis jetzt noch nicht im Internet unterwegs. Seit neuestem sammelt er Star Wars Karten. Er hat die Filme noch nie gesehen, denn dafür ist er wohl noch etwas zu klein. Nun ratet mal, was ich gesammelt habe, als ich in der Grundschule war.

Ich kann für unsere Familie also behaupten, dass die neuen Medien nicht zu mehr Technikkonsum führen als vor 30 Jahren. Wir schicken auch heute noch unsere Kinder lieber nach draußen, als sie vor dem Fernseher zu parken. Klar schauen sie ihre Sendungen, aber nur weil es jetzt 30 Programme gibt, sehen sie nicht mehr Fern als Kinder, die vor 30 Jahren in die Röhre geschaut haben.

Das Internet wird natürlich bald an Einfluss gewinnen, denn für die Schule ist es ja kaum noch ohne Internet machbar. Früher hat man halt in Bücher geschaut und seinen Klassenkameraden angerufen, wenn man eine Frage hatte, heute schaut man ins Internet und ruft eben dann seinen Klassenkameraden an. Ich denke nicht, dass man deswegen weniger kommunikativ ist.

Es gibt da mit Sicherheit auch Extremfälle, wo die Kinder den ganzen Tag vor dem Rechner sitzen. Die gab es damals aber auch schon und da haben die Kinder eben vor dem "Atari" und dem Videorekorder gesessen. Ich denke, es hat nichts mit dem technischen Fortschritt zu tun, sondern mit der Einstellung der Eltern.

Tja und für mich ganz persönlich...also ich finde dieses Forum sehr kommunikativ und ich schreibe hier sehr gerne mal ein bisschen in den Foren. Wir haben hier sehr liebe reale Kontakte geknüpft und sind der Meinung, dass das Internet diesen Umstand eher begünstigt.



Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt

******aga Frau
4.726 Beiträge
Themenersteller 
@ Caballito
Wenn also jemand von Beginn an dem Grunde nach nicht beziehungsfähig ist, dürfte dies mit dem Internet pp. unmittelbar überhaupt nichts zu tun haben. Verlernt man es oder will man es nicht, gibt es hierfür viele Ursachen. So sehe ich beispielsweise das Vergraben am PC lediglich als wahrzunehmendes Symptom – wie etwa auch Schmerz – für die dahinter liegenden Ursachen.

Sicher, ich stimme Dir da zu. Bloß, das Inet ist in seiner scheinbaren Einfachheit schon eine Versuchung, wo selbst auch labile Erwachsene drauf reinfallen könnten........und wie sollten dann labile Jugendliche erst widerstehen?

och, el_don.........
Ziemlich unpersönliche Art hier Fremde nach ihrer Meinung zu neuzeitlicher Kommunikation zu befragen oder?

Mein Anliegen ist schon ernst gemeint und auf irgendwelche Pingpongspielchen habe ich jetzt keine Lust, ok? *zwinker*


@****ia
Ich finde es schon manchmal nervig, in der heutigen Technikzeit jederzeit abrufbereit sein zu sollen.

"Du bist ja gar nicht online"
"Du gehst nicht ans Telefon!"
"Pah, dein Handy ist ausgeschaltet!"

Jep. Sogar ich bin manchmal für nichts und niemanden erreichbar.
Weil eben nicht ständig verfügbar.
Und das ist gut so!

Da sachste was! Das kann ich einfach nur unterschreiben. *g*

LG, baba*blume*
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Dieses ständige verfügbar sein sollen macht uns kaputt.
Sogar auf'm Klo soll man noch SMS'en?
Immer und jederzeit erreichbar sein?

Niemand hat mehr Geduld!

Als ich mit meinem ersten Mann verheiratet war, war der oft Wochenlang weg.
Und weg hieß damals, vor 20 Jahren, noch: WEG!
Oft auf Manöver. Er durfte also gar nicht bei mir anrufen.

Wir haben uns damals noch richtig auf einander gefreut!

Das fehlt heute ein bisschen.
******aga Frau
4.726 Beiträge
Themenersteller 
Mein Handy nutze ich meist, um eben auch beruflicherseits erreichbar zu sein und irgendwann am Tag habe ich aber auch Feierabend und dann schalte ich es aus.

Genauso, wie eben auch das Inet oder gar das Telefon. Ich bin dann eben nicht mehr da und gut ist. Für den Rest gibbet ja auch Mail oder AB *g*
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Für mich persönlich
kann ich mit Fug und Recht behaupten,dass mich das Internet weitaus kommunikationsfähiger und auch beziehungsfähiger gemacht hat,als ohne.

Warum? Alleine durch den Joy habe ich sehr viele liebe Menschen kennenlernen dürfen (zunächst virtuell,dann real),ich bin mehr rausgegangen als je zuvor in meinem Leben (Dates,Usertreffen,Events),der Joy ist zu meiner Kommandozentrale für Freizeitgestaltung geworden,hier habe ich die für mein Leben 2 wichtigsten Männer kennengelernt,mit denen ich eine Beziehung geführt habe/führe.

Zuvor auch in einem anderen Forum (Spieleforum) Leute aus ganz Deutschland kennengelernt,mich mit ihnen getroffen,Freundschaften fürs Leben geknüpft,genauso wie hier.

Ich war vor 3 Jahren ganz isoliert nach meiner Trennung von meinem Mann in einer fremden Stadt,wo ich nur meine Kollegen kannte.
Was wäre wohl aus mir geworden,hätte ich mir nicht über den Joy ein soziales,überaus stabiles Netz aufgebaut?

Habe auch,was die Beziehungsfähigkeit angeht, unglaublich viel gelernt,alleine durch den Austausch mit anderen hier in den Foren,habe meine sexuelle "Befreiung" erlangt,meine Neigung,die latent immer da war,aber sehr diffus für mich (SM) hier so kennenlernen können,viele Denkanstöße auch,wo ich enorm viel dadurch von meinen inneren Baustelle mit aufarbeiten konnte,haben mir weitaus mehr gebracht,als z.b. ne 2-jährige Therapie nach meiner Trennung.Ich pflege meinen Freundeskreis sehr intensiv über Chat und Mails,da ich privat telefonieren an sich zutiefst verabscheue,muss das dienstlich den ganzen Tag machen,und abends geht da menn rein gar nichts mehr,ist fast phobisch,meine Abneigung.

Andere Medien wie Handy haben mir die Möglichkeit geboten,zweitnaher handeln zu können,wenn von Nöten,aber ansonsten nicht so mein Medium,geht mir da wie dir,baba.

Generell jedoch ist dies alles vermutlich nur so,weil ich eben nicht auf der rein virtuellen Schiene verblieben bin,sondern es als Sprungbrett für das reale Leben genutzt habe.

Und von daher keine Isolierung durch das Internet,sondern ganz genau das Gegenteil*freu*

Auch hat es mir geholfen,meine Einsamkeit zu überwinden,zudem war ich durch Krankeit in den letzten 2 Jahren sehr oft ans Haus gefesselt ( Bandscheibe,Total-OP), da konnte ich mir mit die Zeit vertreiben,blieb in Kontakt zu meinen Freunden, etc.

Für mich also Segen in jeder Hinsicht.
********lker Mann
12.422 Beiträge
von Acivasha
Alleine durch den Joy habe ich sehr viele liebe Menschen kennenlernen dürfen (zunächst virtuell,dann real),ich bin mehr rausgegangen als je zuvor in meinem Leben (Dates,Usertreffen,Events),der Joy ist zu meiner Kommandozentrale für Freizeitgestaltung geworden,hier habe ich die für mein Leben 2 wichtigsten Männer kennengelernt,mit denen ich eine Beziehung geführt habe/führe.


Das hört sich doch total schön an, wenn Du das so beschreibst. Das Internet ist für Dich zu einem realen Tummelplatz geworden. Ein sehr schönes Beispiel dafür, dass der technische Fortschritt eher mehr persönliche Kontakte zustande kommen lässt. Gerade der Joy-Club ist dafür eine sehr schöne Plattform. Wir haben hier auch schon sehr nette persönliche Kontakte gehabt.

Es gibt bestimmt auch die andere Seite, wo sich Joyler nur vor den Rechner setzen um sich an den Bildern und den Videos zu ergötzen, aber mit denen muss man sich ja nicht unbedingt vergleichen. Diese Leute haben früher immer in der Disco an der Bar gesessen und sich volllaufen lassen. Wenn sie dann kaum mehr stehen konnten, sind sie auf die Tanzfläche gegangen und haben versucht, die Mädels klar zu machen. Es ist hier eigentlich wie im richtigen Leben, wer nicht kommunikativ ist, der wird es hier auch sehr schwer haben Kontakte zu knüpfen.

Ein gutes negatives Beispiel ist hier doch das Voting. Schnell mal positiv anklicken und bloß nicht schreiben. Im Profil steht dann immer: Ich kann nicht schreiben, weil ich kein Plus-Mitglied bin. Wenn ich das schon lese. Was will ich denn dann hier, wenn ich nicht schreiben kann. Dann aber 50€ am Abend für Alkohol ausgeben, um auf der Tanzfläche herum zu lallen.



Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt

****77 Mann
361 Beiträge
früher höhere Wertschätzung der Freundschaft?
Bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob das Wort "Wertschätzung" die Sache, auf die ich hinaus will, richtig beschreibt. Auf jeden Fall vermute ich, dass, als wir noch kein Internet nutzten, unsere Freunde und Beziehungen eher aus der räumlichen Umgebung waren. Sei es, weil wir sie in der Schule kennen gelernt haben oder im Job, im Verein oder weil sie einfach Nachbarn waren/sind. Gerade als Kind (weil kein Führerschein) war man da doch sehr angewiesen auf diese Freunde, denn wie wäre man potenziellen neuen Freunden sonst über den Weg gelaufen. Und genau dieser Umstand läßt mich vermuten, dass wir damals weniger schnell eine Freundschaft/Beziehung beendet haben. Im Gegensatz dazu heißt es heute eher: "Ich bin wie ich bin, wer mich so nicht mag, der soll es bleiben lassen." Nach dem Motto "Friss oder stirb".
Ich will damit nicht sagen, dass man sich ständig für andere krumm machen muss, sich verbiegen und alles gefallen lassen. Es ist aber so leicht geworden, andere "Gleichgesinnte" bzw. potentielle Freunde kennen zu lernen, sprich ich habe ein Hobby, ich such mir ein Forum dazu u.s.w.
Dass sich dabei der Freundeskreis ganz leicht um den halben oder ganzen Erdball erweitert, läßt sich kaum "vermeiden" und ist auch positiv, aber ein 200 km entfernt wohnender Freund wird wohl kaum am gleichen Abend noch bei mir vorbei schauen, weil ich gerade Lust habe mit ihm ein Bier zu trinken. Auch morgen ist unwahrscheinlich, obwohl ich dringend was zu erledigen habe und jemanden brauche, der mal nach meiner Katze guckt. Da erwischt man sich unter Umständen beim klingeln an Nachbars Tür. Gut das dort ein Namensschild hängt, wir wohnen zwar schon Jahre nebeneinander, aber seinen Namen kenne ich trotz allem nicht.

Noch kurz @*********66831:
Ich bin so einer der keine CMs schreiben kann, weil nur Basismitglied.
Was ich hier will? Im Forum lesen und schreiben. Neues entdecken und mich amüsieren. Hoffentlich stört euch das nicht zu sehr.
Und noch was: Warum trinke ich so gerne Alkohol? Weil ich so gerne besoffen bin *aetsch* .

Gruß
Tias77
Ich denke ohne verschiedene Medien geht es einfach nicht mehr. Vor fünf Jahren hab ich dem PC über ein Jahr abgeschworen. Ich hatte einfach keinen und er hat mir nicht wirklich gefehlt.

Aber andererseits war es nervig durch die Gegend zu gondeln und nach zu sehen wann der nächste Bus fährt. So ist es einfach praktischer.

Und ich nutze dieses Medium gern. Mein Hobby hat mich wieder ins Netz gebracht. Ohne mein Hobbyforum wär ich aufgeschmissen. Niemand den ich kenne teilt mein Hobby.

Und genau so hab ich das bei meinem Sohn gesehen. Seine Geburt fiel mit dem Start des Kabelfernsehens. Er war sieben als ein wohlwollender Freund ihm sein erstes Nintendo schenkte.

Recht früh zog ein Computer bei uns ein weil mein damaliger Mann einen brauchte. Bald hatte auch der Junge seinen eigenen.

Es gab einen eigenen Fernseher und die Spielekonsole. Ja, ich hatte sehr wohlmeinende Schwiegereltern.

Aber trotzdem haben wir die freie Zeit mit dem Jungen verbracht. Feiertage wurden für Ausflüge genutzt, im Urlaub hatten wir gar keinen Fernseher, Sonntags waren wir auf dem Fußballplatz.

Ich seh das alles überhaupt nicht so dramatisch. Solange ein Kind nicht ausschliesslich Interesse für den PC oder die Spielekonsole hat ist das meiner Ansicht nach in Ordnung.

Wir hatten feste Zeiten und Abmachungen. Außerdem war er eh ein "Strassenkind". Lieber draussen als drinnen.

Wir können gar nicht so ganz ohne die Technik und den Fortschritt. Irgendwann hab ich eingesehen das ich mir ein Handy zulegen sollte. Gewollt hab ich es nicht. Aber inwzischen bin sogar froh es zu haben. Manchmal ist es doch praktisch!

Man ist als Vater und Mutter eben in der Verantwortung darauf zu achten wie lange und oft die Kinder sich mit den Medien beschäftigen. Ein Auge drauf haben und auch mal unerwünschte und ungebetene Ermahungen schaden nicht!

Meiner Ansicht nach hat das wenig Auswirkungen auf Beziehungsfähigkeit. Für die meisten Menschen die ich kenne, ob jung oder alt, ist das hier einfach eine Form der Kommunikation. In der Woche wenn man müde und kaputt von der Arbeit kommt muß man nicht mehr zwingend raus um ein bißchen Unterhaltung zu haben.

Man lernt neue Menschen kennen. Sei es über das Hobby oder über andere Foren.

Man sollte als Elternteil nur wirklich darauf achten wie die Kinder mit allen Medien so umgehen. Ob das nun Handy, Konsolen, FErnseher oder Computer sind.
Wie verhalten sich Eltern zur Technik des 21 JH? Wie verhalten sich Eltern überhaupt zu der Frage, was der Preis ist, ihre Kinder schon im Grundschulalter ans Netz zu gehen und nicht mehr zu gucken?

Wo bleibt die echte Kommunikationsfähigkeit, wenn es doch so leicht erscheint und über sms, FB oder Mail Beziehungen zu verändern?


Meine Kids dürfen eine halbe Stunde pro Tag an den PC, ansonsten sind sie draussen an der frischen Luft und mit Freunden aus dem Umkreis zusammen oder Freunde übernachten auch schon mal bei uns.

Kann dabei nichts weltbewegend anderes als zu meiner Kindheit erkennen.

Meine Tochter geht zweimal die Woche zum Cheerleading und mein Kleinster spielt Fussball.

Freunde, die etwas weiter weg wohnen sehen beide ebenfalls regelmässig, zumindest einmal in der Woche.

Was das reale , nicht virtuelle Kommunikationsverhalten betrifft, können beide durchaus mit manchem hier mithalten, der ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat *zwinker*

Kurz und gut, ich habe zwei ganz normale Kids, die mit den Freuden (Leiden?) der modernen Technik aufwachsen und deren Wertmassstäbe sich dennoch nicht daran orientieren, sondern an den Menschen, mit denen sie täglichen Umgang pflegen.

Ich persönlich bin dankbar, das es I-net und Co. gibt, denn ansonsten wäre ich als alleinerziehende Mutter mit recht wenig freier Zeit auf den alten Postbrief angewiesen und wirklich befriedigend fand ich den nun echt nicht.Denn wenn ich endlich Antwort auf meine aktuellen Probleme bekam, waren die schon meist Schnee von gestern.
********lker Mann
12.422 Beiträge
von Tias77
Ich bin so einer der keine CMs schreiben kann, weil nur Basismitglied.
Was ich hier will? Im Forum lesen und schreiben. Neues entdecken und mich amüsieren. Hoffentlich stört euch das nicht zu sehr.

Hallo Tias77...
Hi Hi, das stört uns überhaupt nicht, dass Du Dich hier amüsieren möchtest. Im Gegenteil, wir finden es total schön, wenn sich hier viele Joyler zu Wort melden. Wir wollten Dich nicht persönlich angreifen, wenn das so rübergekommen ist, dann liegt das einfach daran, dass man hier mit einem Paarprofil von den Soloherren total dichtgevotet wird. Wenn wir dann auf diese Profile klicken, stehen da zwei Sätze, die auch noch von der Joy-Maschiene stammen. Es kommen dann auch manchmal so richte tolle Mails: Hallo Ihr, wie geht’s? Das kann einen schon etwas nerven. Wir meinten da eher solche Profile.

Du hast einen selbstgeschriebenen Text und bringst Dich im Forum ein, das ist leider nach unserer Erfahrung eher die Ausnahme, wenn ein Herr nur Basismitglied ist. Oje, jetzt schreiben hier gleich alle Basismitglieder, die sich ins Forum einbringen und putzen mich runter. Es geht hier um die breite Masse und nicht um die wenigen tollen Ausnahmen. Würdest Du denn wie ein wilder voten, wenn Du keinen anschreiben kannst? Dein Hobby sieht sehr interessant aus, denn Du springst aus Flugzeugen und sitzt nicht mit einer Hand unter dem Tisch vor dem Rechner. Wir haben so das Gefühl, dass letzteres von einigen hier eher als Hobby angesehen wird.

So, nun aber *zumthema*

von Tias77
Im Gegensatz dazu heißt es heute eher: "Ich bin wie ich bin, wer mich so nicht mag, der soll es bleiben lassen." Nach dem Motto "Friss oder stirb".

Dass sich dabei der Freundeskreis ganz leicht um den halben oder ganzen Erdball erweitert, läßt sich kaum "vermeiden" und ist auch positiv, aber ein 200 km entfernt wohnender Freund wird wohl kaum am gleichen Abend noch bei mir vorbei schauen, weil ich gerade Lust habe mit ihm ein Bier zu trinken.

Da erwischt man sich unter Umständen beim klingeln an Nachbars Tür. Gut das dort ein Namensschild hängt, wir wohnen zwar schon Jahre nebeneinander, aber seinen Namen kenne ich trotz allem nicht.

Das ist eine sehr interessante Blickweise und ich musste da erstmal drüber nachdenken. Du hast aber wahrscheinlich einen ziemlich wunden Punkt angesprochen, denn man knüpft im Internet sehr schnell Freundschaften, aber man löst sie wohl auch sehr schnell wieder.

Ein Freund, den man schon aus der Kindheit kennt, hat natürlich eine ganz andere Wertigkeit, als eine Internetbekanntschaft, die man mal auf einem Usertreffen kennengelernt hat. Was mir als Mann bei diesen langjährigen Freundschaften auffällt ist, dass man auch mal ein paar Wochen keinen Kontakt haben kann und einem trotzdem keiner böse ist. Die Freundschaft ist halt über viele Jahre gewachsen. Wenn man von einer Internetfreundschaft ein paar Wochen nichts hört, dann ist es eh meist zu spät. Man kann sich ja schnell was neues suchen.

Dass man um die halbe Welt chattet und nicht einmal weiß, wie sein Nachbar heißt, ist wohl auch eher ein Fluch der schnelllebigen Internetwelt. Also "Tias77" wir sollten uns mal tüchtig einen hinter die Binde kippen und bei allen Nachbarn klingeln. Dabei können wir ja gleich einmal überprüfen, wer von den prüden Nachbarn ein Joyprofil hat. Ich könnte mir vorstellen, dass wir da die eine oder andere Überraschung erleben.


Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt

*****sha Frau
2.613 Beiträge
Du hast aber wahrscheinlich einen ziemlich wunden Punkt angesprochen, denn man knüpft im Internet sehr schnell Freundschaften, aber man löst sie wohl auch sehr schnell wieder.

Für meinen eigenen Teil muß ich da entschieden widersprechen(allerdings gebe ich dir Recht,es gibt viele,die die Internetfreundschaft nicht ernst nehmen,die Krönung war mal hier, dass ich von einem Mann,mit dem ich vorher nicht auch nur ein einziges Wort ausgetauscht hatte, ein "Freundschaftsangebot" bekam,auf meine Ablehnung hin,dass ich nur und ausschließlich jemanden die Freundschaft hier virtuell anbiete oder ein Angebot annehme ,den ich schon lange REAL kennen und der oder die auch tatsächlich Freunde sind,in diese Liste aufnehme ,wurde er dann auch noch ausfallend und beleidigend,wiederholte aber das Angebot in sporadischen Abständen in den letzten Monaten 4 (!!!) mal erneut *aua* *vogel* .
Seltsamer Auswüchse ....)

Nie habe ich mich spontaner auf ein Bier/ein Brunch/ einen Abend inner Disse etc.pp. verabredet,als durch das Internet.Ich bin in meinem Leben so oft umgezogen,dass alte Freundschaften gar nicht gepflegt werden konnten, da alte Freunde bundesweit/weltweit verstreut sind.Da is man rein gar nix,mit spontan Bierchen trinken gehen.Auch rekrutiert sich mein Freundeskreis nahezu ausschließlich aus Joy'lern,die in Berlin wohnen.Sag ja,habe hier als ursprüngliches Landei,neu hinzugezogen,und völlig verloren in einer Millionen-Stadt, mein soziales Netz dadurch aufgebaut.

Meine Kids ( 24 und 17) sind Kids der Computergeneration,also aufgewachsen mit dem PC. Auch streng reglementiert,was die Zeiten anging (ebenso Fenrsehen) und der eigene PC wurde erst angeschafft,als es für schulische Zwecke unabdingbar wurde.

Ansonsten waren sie ständig vor der Hütte und kamen nur rein zum Essenfassen oder pullern.Wir wohnten aber auch in einer kleinen ländlichen Stadt,in einer Siedlung mit vielen Einfamilienhäusern,vielen anderen Kindern in der Nachbarschaft und Spielstraße,verkehrstechnisch betrachtet,ich glaube auch das spielt eine nicht unwesentliche Rolle: wo und wie die Kids aufwachsen...; welches Verantwortungsbewußtsein diesbezüglich auch die Eltern aufweisen,in Form von Erziehung und Beschäftigung mit den Kindern,statt Kinderparking vor PC oder Glotze,auch bei uns gab es Internet/Fernseh-freie Urlaube.

@******eam

Irgendwo zu Beginn des Threads stand sinngemäß mal : "Wer früher alleine an der Theke nur beobachtend rumstand,sitzt heute alleine vor dem PC" Aber - hat dadurch vermutlich weitaus mehr Kommunikation,selbst wenn es nur ein lapidares " Hi,wie geht's?" ist,als im wahren Leben.Dies gilt natürlich auch für den Chat.
Es gibt ne Menge einsamer Menschen,die real nicht aus den Puschen kommen und was wären die ohne Internet? Noch einsamer.....

Sicherlich eine Schein-Realität, aber dennoch eine Chance,aus sich herauszukommen,zu kommunizieren überhaupt.Inwieweit sich diese Menschen dann auch real aus der Reserve locken lassen,sei mal dahingestellt,aber mir persönlich ist es schon viele Male gelungen,schüchterne Menschen z.B. aus dem Chat heraus zu Usertreffen zu locken und das Eis dann für sie zu brechen und sie mit anderen Menschen bekannt zu machen,was sie alleine niemals geschafft hätten und darauf bin ich stolz,dass mir das gelungen ist.Hat aber auch damit zu tun,dass ich beruflich bedingt schon eine Katalysatorfunktion ausübe,die fremde Menschen zu einer Gemeinschaft zusammen bringt,da kann ich dann auch privat schlecht aus meiner Haut,ich war schon immer so das "Verbindungsglied" zwischen verschiedenen Menschen und das macht mir sehr viel Spaß,auch wenn es viel Engagement verlangt.
Ich kenne noch eine Welt ohne I-net
und fand es auch nie schlimm. Erst mit 14 ein eigenes Handy und einen Fernseher im Zimmer. Wenn es meiner Mutter zu bunt wurde drehte sie die Sicherung raus. (Der Kasten war neben ihrem Schlafzimmer *seufz*) Daher war ich viel draußen und habe mich mit Freunden getroffen. Mit 19 hatte ich meinen ersten PC. Da hab ich eigentlich nur mal Onkel Google befragt oder Fahrpläne rausgesucht.

Da ich allerdings ausgewandert bin, sind meine Freunde recht weit entfernt und nicht mal eben so greifbar. Skype und E-Mails machen aber einen regelmäßigen Austausch möglich. (Ich bekomme sogar ab und zu Briefe von Freunden! Ö.ö) *g* Und wenn man im fremden Land (vergleichsweise) wenig Anschluss hat, ist es einfacher online zu schauen wo was los ist. Oder auch einfach mal jemanden kennenlernen, mit dem man sich austauschen kann. Z.B. sind zwei sehr schöne (reale) Freundschaften aus einem banalen Online-Spiel entstanden. So kann ich sagen, dass das Internet ermöglicht Freundschaften zu hegen. Infos zu egal was sind auch wesentlich schneller zu bekommen. Und trotzdem liebe ich die Tage, wo man rausfährt und etwas an der frischen Luft unternimmt.

Meine Geschwister haben ein Handy, eigenen Fernseher und Spielekonsolen. Und trotzdem gehen sie raus. Sie verabreden sich nur spontaner. Karate-Training, Fußball, Mädelstage alles vertreten. Oft genug sind sie am WE oder nach der Schule im Garten (nur Kommunikation per Handy möglich, weil es dort kein Telefon oder PC gibt). Und sie finden es auch mal toll. Mal nur mit der Familie zusammen zu sein ohne Störungen. Daher vielleicht auch unser etwas anderer Familienzusammenhalt.

Ich denke die Medien können (!) reale Beziehungen verkümmern lassen, wenn alles ausschließlich im Internet stattfindet. Solange es aber zur Information und zum Austausch genutzt wird, ergänzend zum Treffen / quatschen "face-to-face"ist doch alles super.

Ohne Internet hätte ich den Jc auch nicht gefunden. (Und alles n ur dank Onkel Google *ggg*)

Wie bei allem gilt doch auch hier: Wie man damit umgeht ist der Kern.
********lker Mann
12.422 Beiträge
von Acivasha
"Wer früher alleine an der Theke nur beobachtend rumstand,sitzt heute alleine vor dem PC" Aber - hat dadurch vermutlich weitaus mehr Kommunikation,selbst wenn es nur ein lapidares " Hi,wie geht's?" ist,als im wahren Leben.Dies gilt natürlich auch für den Chat.
Es gibt ne Menge einsamer Menschen,die real nicht aus den Puschen kommen und was wären die ohne Internet? Noch einsamer.....

Da könntest Du natürlich recht mit haben. Wir haben aber in diesem Forum eher die Erfahrung gemacht, dass von solchen Personen meist sehr platte und dumme Sprüche kommen. In der Anonymität des Internets, wird dann häufig der Bogen sehr überspannt. Wenn ich in einer Bar jemanden nett finde, dann muss man doch auch erstmal einfach nett Hallo sagen und lockeres Gespräch führen. Da frage ich doch auch nicht gleich, ob wir mal eben auf die Schnelle ein bisschen Sex haben wollen. Jedenfalls sind wir da eher etwas konservativ veranlagt.

Wer hier im Forum nett schreibt, der ist im realen Leben meist auch sehr kommunikativ. Wir haben diese Erfahrungen jedenfalls hier so gemacht. Ich (er) bin der Meinung, dass man nur in freier Wildbahn lernt, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Wer das dort beherrscht, der wird sich auch im Internet gut zurechtfinden. Andersherum ist es bestimmt sehr viel schwieriger.

Auf der anderen Seite hast Du bestimmt recht, wenn Du schreibst, dass solche Menschen dann lieber Kontakt im Internet haben, als gar keinen Kontakt. Wenn Du es schon geschafft hast, solche Menschen zu einem realen Treffen zu bewegen, ist das natürlich super. *top* Dafür muss man dann aber wohl auch geboren sein. Du scheinst da ja aber auch aus beruflichen Gründen schon sehr viel Erfahrung zu haben. Ich glaube, ich hätte da nicht die Geduld, um das zu forcieren. *tuete* Umso schöner, dass es Menschen gibt, die das können.


Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt

"normale" Beziehungen gibt es die noch?
Der Thread ist passend zu einem Thema das ich mir die letzten Wochen selber stellte.

Was hat das Handy geändert: Man ist immer und überall erreichbar. Aber nicht nur das. Man muß nicht mehr persönlich zur Sache kommen oder gar anrufen nein man gratuliert zum Geburtstag per Sms bis hin zum Willst Du mit mir gehen oder Es ist vorbei...

Früher saßen wir mit den Nachbarn draußen zusammen oder es wurde geklingelt wenn jemand was gebraucht hat...heute, jeder bei FB wird ne kurze Nachricht gesendet und das wars. Kommt man raus in den Garten ist die Schubkarre abgeholt und später steht sie wieder da..das Klingeln, der Smalltalk und das gemeinsame Bierchen od. Kaffee fallen weg.

Das schlechte Gewissen ist jederzeit gestillt man sieht die Leute sind online...also leben sie noch, warum anrufen?

Es werden Freundelisten angelegt um bei Spielen bessere Levels zu erzielen, es stehen 100 nein 200 leute drauf mit denen man noch nie ein Wort gewechselt hat. Freunde?


Man hat FB, Icq, Msn und Freunde die früher mal spontan und unangemeldet hereingeschneit sind sind jederzeit verfügbar auch offline.

Unser ältester frägt immerzu "MAMA warum haben wir nie Besuch oder wer sind Eure Freunde???"

Fensterchen aufgeklickt. Junior schau die Bilder an, das sind unsere vielen Freunde. Junior: "Warum kommen die nie her, haben die kinder, können wir spielen? "Ach junior du kannst doch hier online spielen mit ihnen da müssen sie nicht kommen

Isolierte Kinder, vereinsamte Welt.

Frägt man die gerade online anwesenden Eltern mit gleichaltrigen Kindern was sie heute so machen... Antwort "Kinder spielen draußen, wir grillen später, jetzt sind wir hier ein wenig spielen" Auf die Frage "Kommt halt vorbei dann können wir REAL reden und die Kids zusammen spielen" kommt ein "Wir können doch hier auch reden"

Was bin ich froh das Sportvereine, Schule, Kindergarten und andere Interessensgebiete für Kinder und uns Erwachsene noch REAL stattfinden und unsere Kinder lernen wie schön es sein kann mit anderen zusammen zu sein, zu reden, zu lachen, zu spielen

Nein unsere Kinder schauen zwar Tv aber wenig. Nein unser Sohn (gerade7) hat weder Gameboy, Nitendo, Playstation etc.
Es wird kommen aber mit Maß und Ziel. Er hat ADHS und weiß dass es schlimmer wird desto mehr er davor sitzt. Er will reale kontakte und ich versuche sie ihm zu geben...es wird leider immer schwerer wie oben beschrieben, denn es ist so einfach hinter der Tastatur zu sitzen und niemanden besuchen zu müssen. Unsere drei Kids sind viel lieber draußen

ich gebe meinen Vorrednern Recht dass Leute die hier sehr viel schreiben auch so sehr kommunikationsfreudig sind, vieleicht täuscht es ja und ihnen geht es ebenso wie uns. Gefangen im Online Status, da keiner mehr REAL vorbeischauen will...nicht mal die Nachbarn neben an

Traurige Welt

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