Mutter Maria
Sie ist mehr als ein Gefäß,Spendet lebensfrohen Glauben;
Ist ein Tritt tief ins Gesäß
Jener, die verwirrt nach Tauben
Suchen, die die Falken schlagen;
Die an windverwehten Tagen
Nach dem Sinn des Lebens fragen.
Sie ist älter als die Zeit;
Älter als die schweren Sätze
Voller Zorn und Frömmigkeit,
Die man sprach, als Backsteinplätze
Wurden in den Sumpf getrieben.
Wo ist die Vernunft geblieben,
Über die so viel geschrieben?
Sie weint Tränen für ein Kind,
Das am Kreuz für die gestorben,
Die vergesslich, taub und blind
Haben um Kredit geworben
Für Projekte, die verzehren
Jede Lust auf Lust – verkehren
Jeden Wunsch, das Glück zu mehren.
© Berglöwe, 12.04.2011