Bluthochdruck Erektionsprobleme?

Blutdrucksenkende Medikamente haben manchmal auch diese Nebenwirkung.
Am besten ist es, mal zum Doc zu gehen und nachzufragen.
Man sagt dem Doc, welche Medikamente man nimmt, das man halt "keinen steifen" mehr bekommt seit Beginn der Einnahme und dann sollte sich da was machen lassen.
Schüchternheit ist da fehl am Platz und andere User hier können da sicher auch nicht wirklich weiterhelfen.

Nimmst Du einen Beta-Blocker ein? Steht in der Packungsbeilage... Das ganze ist kein Problem; lass Dich nur von Deinem Doc mit einem anderen Präparat einstellen...

warum ist er denn so hoch? sind deine nieren mituntersucht worden? grundsätzlich ist der blutdruck bei männern fast immer etwas höher.sie haben ein grösseres blutvolumen und u.a. schon dadurch erhöht sich auch der druck. eine moderate erhöhung kann vorübergehend und muss nicht schlimm sein. ist der blutdruck allerdings über jahre stark erhöht, kann das zu einer herzleistungsschwäche führen.also ganz wichtig das das ganze abgeklärt und " behandelt " wird. abnehmen,joggen,vernünftige ernährung und stressreduktion und vor allem die -leider für viele niedergelassene ärzte leider gar nicht so selbstverständliche - abklärung der grundursache , halte ich für genauso wichtig wie das verschreiben geeigneter medikamente. ohne jetzt werbung machen zu wollen:gibt ein gaaaanz tolles homöopathisches mittel das hervorragend wirkt und fast keine nebenwirkungen hat.es heisst " homviotensin".ich selbst habe damit vorzügliche erfahrungen gemacht ,obwohl ich naturgemäss jemand bin der schon kollabiert wenn man ihm den beipackzettel unter das zitternde näschen hält. bei täglicher einnahme von abhängig vom körpergewicht, ein bis zwei tabs, dauert es etwa eine woche bis die wirkung einsetzt. es ist kein wundermittel und die meisten darin enthaltenen pflanzenauszüge werden laut lexikon schon sehr lange gegen hypertonie eingesetzt. wenn man nicht gerade zu schweren endogenen depressionen neigt ist es sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm.und ich bin nu wirklich megaempfindlich und reagiere auf viele medis allergisch. (mein körper zeigt schon überreaktionen wenn ein fröschlein zu laut quakt...) vieleicht einfach mal testen.ciao>schneckenfräulein

Wichtig für eine vernünftige Erektion ist einerseits, dass Deine Blutgefäße (bzw. die Gefäßwände), in Ordnung sind. Hier ist es so, dass Bluthochdruck die Gefäße beschädigt und man deshalb schon Erektionschwierigkeiten hat.

Außerdem haben eine Reihe von Bluthochdruckmedikamenten (u.a. die schon genannten Beta-Blocker) als Nebenwirkung Erektionsstörungen. Es gibt allerdings STudien, dass bestimmte Beta-Blocker und bestimmte andere Blutdrucksenker, diese Probleme nicht verursachen. Wenn Dein Arzt kompetent ist, kann er sicher weiter helfen

wenn diese probleme auftauchen, musst du mit deinem arzt darüber sprechen und ggf das medikant wechseln.
wie lange nimmst du das medikamt schon?
und welches medikament nimmst du? (wirkstoffgruppe?
lg

Natürlich weiß mein Doc das ich Probs mit der Erektion habe. Da hab ich keine Schwierigkeiten mit Ihm drüber zu reden. Die Medikamente wurden auch schon umgestellt. Soll von den Wirkstoffen auch nichts drin sein was dazu führt.
Mir ging es eigentlich darum das sich jemand meldet mit den gleichen Problemen damit man sich mal austauschen kann.
Nehme Lisinopril 2 x 5 mg und Escor 1 x 8 mg seit Februar.

Gruß Springfield

Ich nehme mal an, dass Deine Medis die Gefäße weit stellen, und so auch Deine Schwellkörper. Die schließen dann nicht mehr dicht um den Rückfluss des Blutes zu stoppen -> Wo kein Blutstau, da auch keine richtige Erektion.

Trotzdem: Sehr hoher Blutdruck ist statistisch gesehen in 5 jahren tödlich, daher nicht eigenständig die Medi-Dosis verringern oder so...

Nix für ungut, aber
Lisinopril ist ein ACE-Hemmer. Die können alle die Potenz abschwächen. Lösung: Ein AT1-Antagonist (z.B. ein Sartan). Die wirken prinzipiell genau wie die ACE-Hemmer, haben aber keine Potenzauswirkung (einige sollen sogar potenzfördernd sein). Der Nachteil daran ist, daß die AT1-Antagonisten ein gutes Stück teurer sind und wenn Du nicht privatversichert bist, wirst Du ausführlich mit Deinem Arzt reden müssen.

Escor ist ein Calciumantagonist. Zugegeben, von allen Calciumantagonisten beeinflußt Nilvadipin (das ist der Wirkstoff) die Potenz noch mit am wenigsten, aber wenn Potenzprobleme auftreten, würde ich doch mal lieber alles mal ersetzen, was evtl in Frage kommen könnte...
ACE-Hemmer + Calciumantagonist ist ohnehin eine eher ungewöhnliche (und auch gegenseitig nicht gerade unterstützende) Kombination - gibt`s dafür einen bestimmten Grund?

Dein Arzt hat sich sicher etwas dabei gedacht, aber sprich doch mal ausführlich mit ihm. Vor allem wegen dem ACE-Hemmer

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.
Ganz besonders an Bohemier. Da werd ich mit meinem Doc mal ausführlich darüber sprechen.

Gruß Springfield

Lieber Springfield,
wenn ich dein Arzt wäre und etwas von E.D. (erektile Dysfunktion, Impotenz) verstünde, hätte ich dir folgendes gesagt:
Die AT-II Antagonisten wie Lisinopril haben so gut wie gar keinen Einfluß auf die Erektion. Diese Nebenwirkung steht zwar im Beipackzettel aber unter selten. D.h. sie kommt fast nie vor. Auf den Expertenkonferenzen zur E.D. wird besonders auf den Zusammenhang zwischen kardiovaskulären Erkrankungen und der E.D. hingewiesen, d.h. der Hypertonus und die E.D. haben wohl die gleiche Ursache - nachlassen der Gefäßelastizität etc.. Das Umstellen eines AT-II auf einen AT-I Blocker ist sinnlos, nerv deinen Hausarzt nicht damit.
Geh lieber zum Facharzt für Urologie der versteht normalerweise mehr von E.D. als der Hausarzt oder Internist.

Klar kann dir Potenzschwäche auch mit der Grunderkrankung zusammenhängen. Aber offenbar hat Springfield im Anschluß an die Verordnung der neuen Medikamente eine Schwäche der Potenz festgestellt - kann Zufall sein, kann aber auch mit den Medikamenten zusammenhängen. Egal, ob die Nebenwirkung selten ist oder ob es gar "eingebildet" ist: Wenn ein Leidensdruck und eine Medikamentenalternative vorhanden sind, lohnt es, die Umstellung zu versuchen.
Egal, was im Beipackzettel steht, sollte das Wohlbefinden des Patienten im Mittelpunkt stehen.

PS: Lisinopril ist kein AT-Antagonist (die wirken ja angeblich sogar potenzfördernd), sondern ein ACE-Hemmer.

Hallo, lieber Springfield. Auch wenn sich der Beitrag von Bohmier kompetent liest, ist er es nicht. Hier werden falsche Hoffnungen geweckt. Lisinopril (ACE-Hemmer) steht bei den Urologen (..und die behandeln ja Erektionsstörungen !) eben nicht auf der Liste von potenzbeeinflussenden Medikamenten. Es gibt auch keine potenzschädigende Wirkung von Ca-Antagonisten, und somit kann man auch nicht zur Aussage gelangen, das dieses Nilvadipin noch ein "guter"Ca-Antagonist sei. Sartane sind Angiotensin II Rezeptor Antagonisten (Typ AT1) und können ebenfalls Sexualitätsstörungen hervorrufen (selten). Es ist falsch, dir eine Potenzförderung durch die Einnahme dieser Medikamente in Aussicht zu stellen. Das ist falsche Hoffnungen wecken und das macht man als Arzt besser nicht. Um dir genaueres zu sagen, muß man aber noch viele Fragen klären: Seit wann Medikament A, seit wann B. Wie lange Potenzproblem in welchem Ausmaß, hat sich das vor der Hypertonie schon angekündigt, Labor-Basis Untersuchung, ggf. Androcheck. Mein Rat deshalb - geh zum Urologen.

FALLS Du ursprünglich aus Bayern kommst, sehr viele Geschwister hast und nur vor paar Jahren nach Duisburg gezogen bist, dann melde Dich mal bitte bei mir. Du kommst mir total bekannt vor... Soll echt keine blöde Anmache sein [b]ich schwöre[/b]

Grüße!

Hallo nocheinmal,

vielen Dank an Bohemier und natürlich auch an Reinhold für die wirklich gute Infos.
Ich werde jetzt erst mal zwei Wochen Urlaub machen und dann mal mit dem Doc reden und wenn Er es auch für richtig hält zum Urologen gehen.
Hallo Erinn, nee bin ich nicht. Aber trotzdem erzähl doch mal!

Gruß an alle von Springfied
Ist doch schon ein super Forum hier!!!

Jetzt kapier ich gar nix mehr. Bist du unter verschiedenen Nicks hier unterwegs oder war das ein Scherz, den ich nicht verstanden habe? (soll vorkommen ;-))

Falsche Hoffnungen will ich natürlich auf keinen Fall wecken. In einem Internetforum wird natürlich viel geschrieben - man holt sich einfach Infos, überlegt, wem man vertrauen kann, prüft ansonsten nach und bewertet alles für sich. Das ist ja der Sinn, daß unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen zusammenkommen .
Ich beziehe mich bei meiner Aussage auf verschiedene veröffentlichte Studien, die man bei pubmed (die Datenbank für medizinische Fachzeitschriften) leicht unter den Stichworten "Losartan" und "erectile" finden kann. Demnach wird eine potenzfördernde Wirkung stark angenommen. Und weil es ja bisher noch Studien sind, habe ich immer "angeblich potenzfördernd" geschrieben.
Deshalb will ich keine falsche Hoffnung wecken, aber halte bei dem subjektiv wahrgenommenen Zusammenhang zwischen Medikamenten und Problemen eine Therapieumstellung wirklich für versuchenswert.
Na, besprich's mit dem Arzt, dem Du's zutraust.
Viel Erfolg

PS: Vielleicht erledigt sich das Problem im entspannten Urlaub ja auch von ganz alleine

nehme nen Betablocker (Metropolol 200) und leider unter Potenzstörungen. Ich krieg zwar einen hoch, jedoch verabschiedet er sich nach wenigen minuten wieder. Und teilweise ist da dann nix mehr machbar. Man spürt zwar körperliche Erregung jedoch da unten tut sich nix. Das ist wahnsninnig deprimierend und man zweifelt an sich selbst. Aber dank eurer Beiträge hätt ich jetzt ne Erklärung dafür. Hatte mich immer gefragt warum das so ist...das es auf den Betblocker zurückzuführen ist hätt ich net gedacht. Werd mal wieder zum Doc gehen und das ansprechen.

Hi yoschi25,
Betablocker sind eigentlich tolle Medikamente (z.B. sehr gut bei streßverursachtem Bluthochdruck, es gibt aber noch andere Gründe, Betablocker zu nehmen). Allerdings sind sie sehr bekannt für ihre potenzstörungen. Aber auch bei Betablockern gibt es welche, die stärkere Nebenwirkungen haben und welche, die gezielter das Herz und den Kreislauf beeinflussen (z.B. Nebivolol).

Allerdings kann das hier keine Medikamentenberatung sein, denn das kann nur der untersuchende Arzt entscheiden. Es gibt viele Aspekte, die dabei beachtet werden müssen und manche lassen sich auch nur erschließen, wenn man alle Hintergründe kennt und den Patienten sieht. Das hier können nur Tips sein, die man mal beim Arzt ansprechen kann.

nicht weil ich organisch krank bin, sondern weil der Rest-Neandertaler in meinem Hirn meint, dass er halt ab und zu mal die Drehzahl Richtung 200 Schläge/Minute schieben müsste und das auch wärend ich nur so herumsitze. Aber damit befinde ich mich wohl in der Gesellschaft vieler Männer in meinem Alter. Der Stress schlägt auf Herz-Kreislauf über die Psychosomatik. Das heisst nicht, dass ich mir eingebildet habe, jetzt umfallen zu müssen. Das ist schon ernst gewesen.
Die Betablocker, die dagegen versucht wurden sind allesamt stressabschirmend und mehr oder weniger blutdruck- und oder pulssenkend. Und wer mal mit 42 Schlägen pro Minute durch die Stadt geeiert ist und immer dachte, dass er gleich flach liegt, kann auch ein Liedchen davon singen. Jetzt ist der Puls so um die 50 und der Blutdruck max bei 130. Alles super, oder??

Während der 16 Jahre Betablocker hatte ich auch ein E.D. Problem, aber erst der Urologe sagte mir warum. Hirn und Penis hängen mehr aneinander als wir möchten. Und je mehr wir über ein E. D. Problem nachdenken, um so mehr verstärken wir es unbewusst. Ein blöder Kreislauf, der einen schlaffen Penis beim GV macht. Aber wenn man alleine onaniert gar keine Probleme bereitet.

Der Urologe fragte mich, ob ich in der Nacht hin und wieder einen Harten hätte und als ich bejahte, sah er kein organisches oder ein Kreislaufleiden mehr. Er gab mir Cialis und Levitra (diese Pillen sind nicht blau, aber sie machen das Gleiche) und sagte, dass ich damit meine Problemkette unterbrechen könnte, weil ich ja sicher sein könnte, dass "er" funktioniert. Nach einiger Zeit, geht es dann auch wieder ohne Pille.


Der Mann hatte ja sooooooo recht.

Übrigens senken diese Pillen den Blutdruck (weil ja andere Regionen das Blut dann benötigen). Es platzen weder Gefäße im Kopf noch im P. Höchstens die Champagnerflaschen auf dem Nachtschrank.