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Hilfe, mein Partner ist nur meine Projektion

@*********ueckt
Mach daraus, was du willst!
Letzendlich bin ich nur deine Projektion... *zwinker*
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@*********ückt

Ich denke, Lalupa meint gewisse Dinge ähnlich wie ich.

Ich werde mir auch mal erlauben, Deinen Text zu zerlegen.

-schlafe mit der person, mit der du eine längerfristige beziehung möchtest, nicht sofort nach ein paar tagen. lerne sie erstmal kennen, damit dich deine hormone nicht in etwas stürzen lassen was es in der realität so nicht geben wird.

Ich möchte das nicht als verkehrt einstufen. Für mich würde das aber nicht gelten. Ich habe nicht wenige Beziehungen mit relativ frühem Sex (ONS) begonnen. Natürlich hatte ich umgekehrt auch mal "böses Erwachen". Als Beispiel hier angeführt: ich hatte mal eine Affaire mit einer Rassistin. Sie war von vornherein keine große Liebe, aber gut. Es war die ersten Tage alles ganz nett, bis dann das mit dem Rassismus rauskam, den sie vertrat. Jetzt war für mich alles vorbei. Ich hätte sie mit der Zange nicht mehr angefasst.
Dennoch: da ich grundsätzlich weiß, dass, wenn man jemanden nicht kennt, da plötzlich Dinge auftauchen können, die fürchterlich ernüchternd sind, kann mich das nicht total schocken. In gewissem Sinne ist es mit einkalkuliert. Auch, wenn es natürlich weh tut, wenn es dann passiert.

Nicht untypisch, dass man sich hier selber Vorwürfe macht im Sinne von "hätt ich doch (nicht)..."

Aber: das gehört eben dazu. Ich frage deswegen jetzt nicht jede Frau, mit der ich Sex habe, ob sie Rassistin ist.

Kann ich den Sex für mich verantworten und genießen und erkennen, dass der andere es auch kann, wäre für mich der Sex früh weiterhin okey.


-erfasse dein gegenüber bewusst, mach dir die person bewusst

Das ist ein löblicher Vorsatz, aber auch ein Allgemeinplatz. Zu Mindest sollte man nicht oberflächlich sein und insbesondere bezüglich der näheren und nächsten Personen (insb. mit denen mann eine Beziehung eingehen möchte oder in die man verliebt ist) so behandeln. Aber: das sollte doch selbverständlich sein, nicht?

Wichtiger ist hier: über den Augenblick hinaus gilt, dass man sich immer und immer wieder sich diese Person bewusst machen muss. Sie immer wieder neu und weiter kennenlernen muss (z.B. weil mit der Zeit sich die Person ändern könnte; weil man etwas falsch verstanden und falsch kennengelernt hatte).

-erlebe höhen und tiefen mit dieser person bevor du eine beziehung mit ihr eingehst, denn erst dann kannst du auch entscheiden ob sich der aufwand lohnt

Naja... auch nett, aber man kann manchmal auch schlecht darauf warten, dass diese Höhen und Tiefen kommen. Manchmal muss man Dinge auch über Erzählungen (speziell über die Kommunikation) durchspielen.

Und: man kann natürlich auch die Liebe, Beziehungen, etc. auch unromantisch in Kosten-Nutzenrechnungen zerlegen, aber Beziehungen (inkl. Freundschaften) sind oft leider nur "Trial and Error" (Versuch und Irrtum). Man weiß manchmal erst in extremen Situationen, wie viele Freunde man hat (denk da z.B. an einen schweren Unfall, plötzlicher Verlust von Hab und Gut, Gesundheit, Job, etc.). Das kann man oft nicht vorher abchecken. Und viele Menschen reagieren hier anders, als gedacht, gesagt, vermutet...


-erfasse deine gefühle zu der person ohne mit ihr schlafen zu wollen, denn deine triebe vernebeln dir das gehirn und beeinflussen deine entscheidungen

Tja. Wenn man das so differenzieren könnte. Es kann auch sein, dass Du Dich hier nur unglücklich ausgedrückt hast. Natürlichh vernebeln Triebe das Hirn und phasenweise auch die Gefühle. Und, es ist sehr interessant manchmal, wenn man einen Vergleich anstellt, wenn man "fickrig" ist, und wie man dann fühlt, denkt, meint, ... und wenn man befriedigt ist. Manch einer beurteilt und fühlt dann ganz anders. Eine Differenzierung zwischen Liebe und Sex ist jedenfalls sinnvoll.


-bleibe bei dir selbst und dir selber treu, und zwar in jeder phase der beziehung.

Nun ja. Das stimmt natürlich auch. Wenn das nicht ausschließt, dass man nun mal Kompromisse eingehen muss und sich natürlich auf den anderen einstellen muss. Wenn das "inklusive" ist, dann gilt natürlich, dass man sich nicht verbiegen sollte. Hier hilft nur die Ehrlichkeit gegen sich selber und dann auch gegen den anderen, dass u.U. eine Beziehung keinen Sinn macht. Gefühle pro können sehr stark sein, obwohl die Vernunft längst das contra erkannt hat. Hier können dann widersprüchliche Gefühle und sehr ekelhafte, widerstreitende Gefühle pro und contra geschehen (wo manch einer angst hat, sich selber zu verlieren).



-wenn du dich durch dein gegenüber definierst, dann mache es immer nur bewusst, nicht automatisch. denn dann kannst du es in zukunft auch für dich mitnehmen, oder, wenn es nicht so gut war, wieder verwerfen.

Sehr kritisch. Man sollte sich nie durch jemand anderen definieren, weil der andere ein anderer ist. Man mag sich durch eine Beziehung definieren, aber auch das ist "kritisch". Besser, man sieht sich in der Beziehung... da könnte man sich dann definieren.
(ich bin mir aber nicht so sicher, wie Du das meinst)

-sei da, sei anwesend, sei bei dir, bleib wach und wachsam, bleib kritisch aber unverzerrt.

OK

-du bist dir selbst am nächsten. ändere das nie, für niemanden.

Okey und gleichzeitig fraglich. Wie schon oben gilt natürlich, dass man sich selber nicht für einen anderen aufgeben sollte (für ein "wir" halte ich das zwar vom sprachgebrauch für okey, aber auch nur begrenzt für richtig).
Allerdings würde das auch für jeden hardcore Egoisten, Egozentriker gelten. Besser wäre es, ohne sein eigenes Ich aufzugeben, sich dem "Wir" unterzuordnen (man wechselt im Kennenlernprozess dann aber wieder zum Ich, wo es nicht (mehr weiter) geht).



Wichtig ist wirklich, dass man das Bewusstsein (und auch die (Hoch)Achtung und den Respekt und die Wertschätzung) hat, dass der andere, ein anderer ist. Dass man ihn nie wirklich fühlen und kennen wird. Dass man ihn immer weiter und immer wieder neu kennenlernen wird müssen. Und dass das nur die eigene Projektion ist. Aber, wer achtsam ist, wird eine bessere (realistischere) Projektion haben, als wer blind und naiv ist. Hinterfrage das immer!

Und geh davon aus, dass nichts beständig ist. Alles kann morgen vorbei sein. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Ob der andere sich geändert haben mag oder Du Dich. Ob es nur eine verborgene Seite ist, die zu Tage kommt, die nie zuvor eine Rolle spielte.

Geh davon aus, dass der nächste Partner nicht der letzte sein wird, aber verhalte Dich so, als wäre er es, denn er könnte es ja wirklich sein.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Projektionsproblem
Noch mal zum Projektionsproblem an sich.

Die Menschen neigen nun mal dazu, von sich auf andere zu schließen. Dies gilt u.a. für spezielle (eigene) Maßstäbe wie Logik, Ethik, "Wahrheit(en)", ...
Manchmal kann man kaum fassen, wie jemand anders ist oder sein kann, wo es doch (für einen selber) so offensichtlich ist, dass etwas (was man selber für wahr hält) wahr ist.

Als ein Beispiel sei hier noch mal die Rassistin von oben erwähnt. Ich hatte das einfach nicht erwartet. Sie war ja recht nett, aber gewisse Dinge sieht man ebeneinem nicht an oder sie tauchen erst auf, wenn die Situation dazu passend ist.

Beim Kennenlernen hat man zwangsläufig, dass man gewisse Dinge halt noch nicht kennengelernt hat. Aber, der Mensch ist hier nicht in der Lage, diese Lücke einfach offen sein zu lassen. Statt dessen projeziert er hier schnell etwas hinein und das ist i.d.R. die eigene Wunschvorstellung. (Konkret: ich verliebe mich, weil ein anderer Mensch optisch toll für mich aussieht. Ich werde mein Wunschdenken, dass dieser Mensch auch in anderen Bereichen meinen Wünschen nahekommt, in diesen Menschen projezieren. Das schafft die Gefahr, dass ich mir eine Traumfigur schaffe, der der anderen nicht mehr gerecht werden kann.)

Die Gefahr geht auch über das Kennenlernen (an sich) hinaus. Ich könnte Dinge falsch einsortieren, weil ich eine gewisse Blindheit habe. Frisch verliebte haben das ja auch tatsächlich. Sie hören manch "Wahrheit" nicht und wollen manches nicht wahr haben, reden sich Dinge schön, die der Außenstehende schon längst als unpassend erkannt hat. Dann ist das Erwachen hier auch krass.


Als weiteres Beispiel möchte ich aus meiner letzten Beziehung erzählen, dass ich irgendwann voller wundervoller gefühlvoller Augenblicke von meiner damaligen Partnerin erfuhr, dass sie an die Numerologie glaube. Gewisse Daten (Geburtsdaten z.B., aber auch die Namen in Zahlen umgeschlüsselt) haben gewisse Bedeutungen. Ich, der ich neben meinem angefangenen Physikstudium beinahe auch noch Mathe mitstudiert hätte, war total von den Socken, denn für mich war das absoluter Blödsinn.

Wie konnte es sein, dass der Mensch, den ich liebte.... den ich für mein zweites Ich halten wollte ... so einen Blödsinn glaubte? Sie war da absolut nicht von abzubringen und würgte jegliche Diskussion ab. In gewissem Sinne war mein Weltbild (von ihr) erschüttert. Als junger Mensch hätte ich das vielleicht (auch, wenn alles andere gestimmt hätte) als Trennungsgrund gesehen.

Das Besondere ist hier der Spagat. Den anderen in seiner Andersartigkeit zu akzeptieren (was nicht heißt, dass man Einfluss auf ihn nehmen darf (argumentativ!), in der Hoffnung, dass er sich bei gewissen Dingen ändere; was aber nicht heißt, dass man den anderen gegen seinen Willen verändern versuchen sollte!) ist mit einer der ganz wichtigen Punkte in einer Partnerschaft (aber auch Freundschaft, etc.). Natürlich kann es passieren, dass durch die Andersartigkeit Gräben sich auftun, die eine Beziehung unvereinbar machen. Aber das (Risiko) gehört eben dazu.



Dem anderen mit Wertschätzung und dem Bewusstsein für seine Andersartigkeit zu begegnen ist ebenfalls absolut wichtig.


Man wägt dann sicher ab (Kosten-Nutzen-Rechnung oder ich sage manchmal gerne "Wahrscheinlichkkeitsrechnung"), wie das Leben mit dieser Person sein könnte und spielt das be- oder unbewusst durch. Ich überlege mir immer wieder (als Single): könnte ich jeden Morgen in dieses Gesicht gucken? Den Rest meines Lebens? Auch, wenn es unausgeschlafen und mit der Zeit vielleicht faltig geworden ist?

Würde ich zu diesem Menschen auch noch stehen, wenn er einen Arm, ein Bein verliert, Verbrennungen im Gesicht hätte ... (was am Beginn einer Beziehung wohl kaum beantwortbar ist!) ... und würde dieser Mensch das vielleicht auch für mich tun?

An Letzterem erkannt man manchmal die eigene Ernsthaftigkeit der Gefühle für einen anderen... Wirklich lieben wird man erst dann, wenn die Liebe entsprechend gewachsen ist.
***an Frau
11.000 Beiträge
@Lustliebender
Ich lese diesen Thread von Anfang an mit , habe dazu auch eine Meinung, finde aber gerade den Austausch von @**********rrückt, @****pa und @*********nder ganz spannend.

Nur den letzten Beitrag von dir @*********nder hat meiner Ansicht nach wenig mit Projektion zu tun als viel mehr mit Kompatibilität vom Partner.

Wenn mir die Denkweise eines anderen Menschen suspekt ist hat das aus meiner Ansicht nichts mit Projektion zu tun. Das deine Freundin diesen Tick mit den Zahlen hat ist doch weitverbreitet und ich würde das eher in die Ecke von Kontrollzwang oder Esoterik ansiedeln.

Vielleicht später mehr dazu
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Regeln
Sobald Regeln wie

schlafe mit der person, mit der du eine längerfristige beziehung möchtest, nicht sofort nach ein paar tagen. lerne sie erstmal kennen, damit dich deine hormone nicht in etwas stürzen lassen was es in der realität so nicht geben wird.

erstellt werden, liegst du falsch. Ich habe meine Partnerin auf einer normalen Singleseite kennengelernt, mich mit ihr ausgetauscht ohne Fotos. Sie lud mich dann ein, 650 km zu fahren, um sie zu besuchen. Sobald ich meinen Koffer abgestellt und das Mitbringsel übergeben hatte, rissen wir uns die Kleider vom Leib. Seither lerne ich sie seit vier Jahren von immer neuen Seiten kennen, bin stets neu gespannt auf sie.

Sobald es passen würde, bräuchtest auch du keine Regeln mehr, nur noch Spontanität.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@***an

Natürlich geht es da auch um die Kompatiblität. Aber die wird ja oft durch Projektionen verdeckt. Es ging ja auch darum, dass da ein "plötzliches Erwachen" etc. ist.

In der Projektion, die hier unangemessen extrem sein kann, steckt: "Du bist (wie mein) ich".
(... weil wir uns so ähnlich sind ... weil wir so gleich denken ... weil ...)


Dann kommt etwas, worüber man stolpert (die Numerologie bzw. esoterische Veranlagung bei meiner Freundin).
(... wie kann der andere sein wie ich ... mein zweites ich sein? ... wenn er so und so ist, denkt, meint, fühlt ...)

Letztlich stört oder zerstört das die Projektion (durch die Inkompatiblität).

Kritisch wird hier u.U., dass eine "relativ" kleine Inkompatiblität, die ganze Projektion (Du bist mein zweites Ich) zerstört.

Letzeres kann berechtigt sein, da die Unvereinbarkeit doch zu groß ist.

Beispiel:
Man harmoniert in so gut wie allem, der andere stellt sich aber als Rassist da (mein Beispiel von oben). Relativ gesehen ist das "Rassist sein" keine große Sache unter den zig Dingen der Kompatiblität. Sie alleine würde bei mir aber ausmachen, dass ich mit so einem Menschen nicht leben wollte oder den lieben könnte.

Ich unterscheide hier auch gerne, dass es "Schwächen" und (echte!) "Fehler" gibt.

Mit Schwächen (die natürlich im Sprachgebrauch oft auch "Fehler" genannte werden) des anderen kann man leben, mit (echten) Fehlern nicht.


Wie gesagt ging es mir in dem Beispiel darum, wie die Projektion Inkompatiblitäten (egal ob Schwäche oder Fehler bzw. akzeptabel, tollerabel oder nicht) oft überdecken können. Und umgekehrt, wie das (plötzliche) Erkennen der Inkongruenz Projektion zur Realität (zur Inkompatiblität) unter Umständen in einer Überreaktion alles zusammenbricht.

Ich habe das früher manchmal gehabt, wo mir der vertraute Mensch wegen so etwas vorübergehend ganz fremd vorkam. Bei der Rassismus-Geschichte mag das "berechtigt" sein. Bei anderen Dingen aber eben nicht. Das "Fremdsein" ist dann negativ übertrieben.

Hier könnte z.B. gelten: der Partner geht fremd. In der Projektion war er der absolut treue. Durch die Untreue bricht die komplette Projektion (berechtigt oder unberechtigt) zusammen und der eigentlich bekannte Partner wird als komplett fremd gesehen (was bei diesem Vertrauensmissbrauch auch nachvollziehbar ist). Durch diese Lüge (die der Partner ja sogar aktiv begangen hatte; es funktioniert aber auch, wenn der Partner gar nicht aktiv was tat, sondern man selber nur die falsche Projektion hatte, der Partner sei so oder so) wird alles in Frage gestellt, nichts ist mehr "wahr", bekannt, ehrlich...

Das Fremdheitsgefühl kann dann mit Ende des Streites wieder nachlassen. Klar war das eine falsch, verkehrt, gelogen ... aber man findet die alte Bekanntheit und ein gewisses vertrauen dann doch wieder. Nicht wenige Paare trennen sich ja hier, sondern verzeihen den Seitensprung und leben dann weiter. Und das nur deswegen, weil viel Vertrautheit dann doch wiederkommt. Natürlich mit der Gefahr, dass eine neue, unberechtigte Projektion darüber gelegt wird. Mit der umgekehrten Gefahr, dass eine umfangreiche Projektion aufgrund des Misstrauens nicht mehr möglich ist (ggf. das Misstrauen die Projektion beherrscht ("dem kann ich nicht mehr trauen") und dass das der Anfang vom Ende sein wird.



Statt des Untreuebeispiels eines, was "harmlos" aber auch nicht untypisch ist und zeigt, wie weitreichend das Projektionsproblem gehen kann.

Bei einem Paar glaubte der Mann zu Beginn der Beziehung, er koche gut und so kocht der Mann immer und die Frau bestätigt immer aus Liebe und Höflichkeit, dass es ihr gut schmecke. Er projeziert in sie, dass ihr sein Essen immer gut schmecke und sie sich wunderbar ergänzen würden.
Hier ist natürlich die Frau mit an der verfälschten Projektion, die der Mann ihrbezüglich haben wird, mitschuld (es gibt auch die, wo der Partner "schuldlos" ist, weil der Projektion ein absoluter, blinder Selbstläufer ist; Beispiel: die Frau geht aus Liebe zu ihm immer mit spazieren, quängelt aber immer; der Mann projeziert in die Frau, dass auch sie gerne spazieren ginge, weil sie ja immer gemeinsam gehen; Sie tut das aber gar nicht; sondern er ignoriert das Quängeln).

Es gibt aber auch Negativ-Projektionen, die u.U. dann quatsch sind:

Wenn Du mich lieben würdest, dann würdest Du auch Knoblauch mögen!


Auch das sind Projektionen. Es gibt kleine, es gibt große, komplexe...
Das Problem ist eben, dass oft von sich auf andere geschlossen/projeziert wird. Es kann "real" bzw.berechtigt sein, es kann Inkompatiblitäten verdecken, es kann total blind, unrealistisch sein, etc....

Wichtig ist, dass man sich darauf einstellt, dass es hier nicht wirklich Selbstverständliches gibt.
hier die meinen:

-schlafe mit der person, mit der du eine längerfristige beziehung möchtest, nicht sofort nach ein paar tagen. lerne sie erstmal kennen, damit dich deine hormone nicht in etwas stürzen lassen was es in der realität so nicht geben wird.
-erfasse dein gegenüber bewusst, mach dir die person bewusst
-erlebe höhen und tiefen mit dieser person bevor du eine beziehung mit ihr eingehst, denn erst dann kannst du auch entscheiden ob sich der aufwand lohnt
-erfasse deine gefühle zu der person ohne mit ihr schlafen zu wollen, denn deine triebe vernebeln dir das gehirn und beeinflussen deine entscheidungen
-bleibe bei dir selbst und dir selber treu, und zwar in jeder phase der beziehung.
-wenn du dich durch dein gegenüber definierst, dann mache es immer nur bewusst, nicht automatisch. denn dann kannst du es in zukunft auch für dich mitnehmen, oder, wenn es nicht so gut war, wieder verwerfen.
-sei da, sei anwesend, sei bei dir, bleib wach und wachsam, bleib kritisch aber unverzerrt.
-du bist dir selbst am nächsten. ändere das nie, für niemanden.


Finde die aufgeführten Punkte gut, ungefähr so funktioniert meine jetzige Beziehung.
Und dafür musste ich erst "alt "werden, um dahinter zu kommen.
*fiesgrins*
Ihr habt jetzt einen Vorteil - fangt jung damit an.

Es gab aber einen Unterschied:

Wir waren beide nicht auf eine längere Beziehung fixiert aber auch nicht auf ONS.
Eine sexuelle Annäherung gab es beim dritten Treffen.
Wäre nach Deiner Meinung noch zu früh - finde ich nicht,
denn woher weiß man, wenn man einen Menschen trifft, ob eine
Beziehung daraus werden soll.

Auch das, wie alles, offen lassen und innerlich los lassen.
Nehmen wir mal an: "Dein Partner
ist nur deine Projektion", aber warum ist er dann schlecht zu dir? Oder warum enttäuscht dich deine eigene Projektion?
Du rührst da einer der Kernfragen der Menschheit: http://de.wikipedia.org/wiki/Höhlengleichnis
puhhh
im rahmen meiner möglichkeiten
ist eine Formulierung, die ich vor allem im Zusammenhang mit Zeugnissen/Beurteilungen kenne. Da bedeutet sie so ungefähr "grenzdebil".

"Im Rahmen seiner ("äußerst beschränkten", das schreibt aber keiner aus) Möglichkeiten"

scheint hier aber, in deiner Selbstschau den Nagel auf den Kopf zu treffen, wenn ich dein Post weiter lese.
Soviel dazu.

ich will es endlich einmal RICHTIG machen.

Was ist denn "richtig"?

Das was irgendwer denkt, oder was du glaubst, was irgendwer denkt?

Oder was du selbst für richtig hältst, was hältst du denn für richtig?

Wen oder was projezierst du auf wen oder was?
Erwartungen deiner Umwelt auf dich oder deine Erwartugen auf andere?
Ich würde an deiner Stelle (so es deine Möglichkeiten zulassen *g*) mal genau DARÜBER nachdenken.
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