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Angst vor einem neuen Kapitel?

*****ara Paar
1.005 Beiträge
Scheidung
(Sie)
Ich war 16 Jahre mit meinem ersten Mann verheiratet. Wir haben drei Kinder.

Schon nach dem zweiten Kind war es irgendwie ziemlich am Ende mit unserer Ehe, allerdings eher von meiner Seite aus. Wir haben jung geheiratet, nach vier Jahren das erste Kind, kurz darauf das zweite.

Meine Gefühle für meinen damaligen Mann waren schon lange erkaltet. Er war mir eigentlich gleichgültig. Wir haben zwar wenig gestritten, das ist bei mir jedoch ein Alarmzeichen, ich habe nicht mehr gekämpft. Das habe ich aber auch erst später erkannt.

Eine Trennung wäre wegen der Kinder für mich nicht in Frage gekommen, wir hatten aber zum Glück die räumlichen Möglichkeiten, getrennte Schlaf- und Wohnzimmer uns leisten zu können, innerhalb des Hauses. Unsere Kinder haben nicht gelitten in der Zeit (zwischenzeitlich erwachsen haben wir schon viel darüber gesprochen) wir haben uns beide sehr intensiv um sie gekümmert.

Dann noch ein Versuch wieder in eine "Beziehung" zueinander zu kommen, welche wider Erwarten wieder in einer Schwangerschaft mündete. Da eine Abtreibung für mich nicht in Frage kommt, habe ich meinen bereits angeleierten Auszug abgeblasen und bin noch geblieben, bis mein jüngster zwei Jahre alt war. Es waren zwei Jahre des Kampfes mit mir selbst, immer und immer wieder habe ich versucht meine Gefühle für ihn wieder zu aktivieren, habe mir alles positive an ihm immer wieder genau angeschaut - keine Chance. Das Herz war kalt.

Dann kam der Tag an dem ich wusste, dass wir uns endgültig trennen müssen. Und wie ich schon ein paar mal in anderen Foren geschildert habe, es ging alles wunderbar glatt, reibungslos und ohne Katastrophen über die Bühne, obwohl es schlimm war für meinen Exmann, denn er liebte mich noch genauso wie früher.

Zwischenzeitlich sieht er auch, dass es nicht mehr anders ging, er hat dadurch auch die Chance auf einen Neuanfang bekommen und ich ebenso. Wir haben - jetzt nach 12 Jahren Abstand betrachtet - alle davon profitiert, keiner ist geschädigt. Alles lief ohne Verletzungen, ohne krassen Streit oder sonstige Bösartigkeiten, derer es viele gibt. Die Kinder hatten immer einen sehr engen Kontakt auch zu ihm, er war und ist ihnen ein liebevoller und guter Vater.

Über die Jahre haben wir immernoch regelmässig Kontakt und ein gutes Verhältnis miteinander.

Dies in Kurzform meine Geschichte zum Mutmachen... ich würde es nicht anders machen heute, auch wenn es nichts genutzt hat zu kämpfen, so sind wir doch alle an diesem Kampf gewachsen.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@Anantara
Dies in Kurzform meine Geschichte zum Mutmachen... ich würde es nicht anders machen heute, auch wenn es nichts genutzt hat zu kämpfen, so sind wir doch alle an diesem Kampf gewachsen.

Das ist wirklich was zum Mut machen und stützt mich in meiner Meinung. Um etwas zu kämpfen ist völlig in Ordnung.

Aber man sollte schon die Fähigkeit besitzen, zu erspüren, wenn im Kampf keine Lösung des Problems liegt.

Man nennt das dann nicht ohne Grund "sinnlose Grabenkämpfe", bei denen jeder nur verlieren kann.

*alarm*
Angst vor neuem Kapitel?
Ob es tatsächlich mit der Angst vor einem neuem Kapitel zu tun hat, ist schwer zu beantworten.

Ja, auch wir leben seit nunmehr vielen Jahren in zweiter Ehe und sind sehr glücklich miteinander. Unsere jeweilige erste Ehe haben wir dann auch irgendwann einmal beenden müssen, weil es einfach keinen Sinn mehr machte, diese weiterzuführen. Obwohl wir uns eher zu denjenigen zählen, die dafür sind, dass man zunächst alles versucht, um eine Beziehung aufrecht erhalten zu können, besonders dann, wenn Kinder mit im Spiel sind. Aber irgendwann muss man auch sich selbst eingestehen können und erkennen, dass es keinen Sinn macht und die Konsequenzen ziehen.

Sofern man die Konsequenzen auch ziehen kann und will. Es mag sehr viele Gründe dafür geben, weshalb manche nach wie vor an ihrer Beziehung festhalten, obwohl es im Grunde genommen nur noch einem Martyrium gleichkommt. Oft sind es finanzielle Gründe, weil einer der Partner total abhängig ist. Manche aber auch nicht freiwillig auf die Pfründe verzichten wollen. Wenn es dabei noch um Kinder geht, dann wird es oft auch sehr problematisch für beide. Alles in Allem kein leichtes Unterfangen.

Es ist auch immer sehr individuell und von Paar zu Paar. Manche wollen sich trennen, können es aus vielen Gründen aber nicht. Manche könnten sich relativ problemlos trennen, tun es aber nicht weil, wegen was auch immer. Daher glauben wir, dass man diese Frage nicht allgemeingültig beantworten kann.

Wir können nur für uns sprechen und sagen, dass wir, wenn es nicht mehr geht und alles versucht wurde, eine Trennung immer nur gut sein kann, damit man zu einem späteren Zeitpunkt die Chance auf ein neues Glück bekommt. Selbst wenn die Trennung den finanziellen Ruin zur Folge hätte, würde uns das nicht abschrecken. Aber dies gilt nur für uns und ist so aus unserer Sicht machbar. Andere Paare müssen es für sich entscheiden, denn wir alle haben keine Einblicke in deren Leben und können daher auch keinen Ratschlag geben.
*****y_I Frau
7.682 Beiträge
auch eine saubere Trennung ist sicher schmerzhaft.
All die Jahre die ja nun nicht immer schlecht waren (ausser man hat wirklich physisch und psychisch stark gelitten, sind ja nicht so schnell abzuwerfen.
Man ist oft jung und unbedarft eine Beziehung eingegangen, woher sollte man denn das Wissen haben, was alles passieren kann, was sich verändert, wie es sich entwickelt?
Man hat sich sozusagen arrangiert miteinander.Auch hört man immer wieder von sogenannten "Zweckbeziehungen im Alter"
Den Schritt, sich einzugestehen, dass es nicht mehr passt, oder eigentlich noch nie richtig gepasst hat, der wiegt schwer.
Manch einer glaubte doch" das gibt sich", oder" wenn ich da einhake, nachhake und (er)bitte, wird der Partner schon verstehen was ich wünsche.
Und ab Tag x muss man nun "eingestehen" das es eben nicht das Gelbe vom Ei war, muss die Diskussionen von Freunden, Bekannten und Verwandten aushalten, warum und wieso man sich für eine Trennung entschied.Ganz schnell können Freunde zu Feinden werden, wenn sie Stellung beziehen sollen, denn nicht immer bleiben es gemeinsame Freunde weiterhin.
Da man aber nur ein Leben lebt sollte man für sich abwägen wann der Zeitpunkt der richtige ist, für Aussenstehende mag das oft nicht nachvollziehbar sein.
Kinder, wenn vorhanden , leiden so oder so darunter.Man sollte ihnen je nach ihrem Alter und Verständnis das Geschehene nahebringen und möglichst keine schmutzige Wäsche waschen

Bei älteren Paaren die sich trennen kommt ja nun auch das eigene VERFALLSDATUM dazu... Angst vor neuer Beziehung, denn das Geschehen ist nicht so schnell aus dem Kopf zu streichen.
Bin ich noch frisch genug für den Markt, habe ich genug Selbstbewusstsein für eine erste Zeit alles alleine zu managen?
Der Anfang ist schwer, aber machbar.............
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Ja,
man kann das in jungen Jahren nicht wissen, das ist richtig, deshalb haben Beziehungen mit zunehmendem Alter grössere Chancen, das ist auch statistisch erwiesen. Je höher das Alter derjenigen, welche heiraten, desto geringer die Scheidungsrate.

Auch hört man immer wieder von sogenannten "Zweckbeziehungen im Alter"
aber das ist sicherlich nicht der Grund für die niedrigere Scheidungsrate. Man findet/wählt einen Partner anders wenn man mal so pi mal Daumen die Vierzig überschritten hat.

Sicherlich sollen auch Schmetterlinge im Bauch sein, aber es kommen noch viele, viele andere Überlegungen dazu. Das hört sich furchtbar rational an, hängt aber einfach damit zusammen, dass man sich selbst ja immer besser kennenlernt im Laufe seines Lebens und auch besser abschätzen kann, was einem gut tut, was man ertragen kann, was man möchte. Insofern findet die Wahl des Partners nicht nur oder vorwiegend unter dem Aspekt des Verliebtseins (ist natürlich auch immer mit dabei) statt, sondern eben auch noch unter anderen Gesichtspunkten.

Man geht das Ganze auch ein bisschen vorsichtiger an, stürzt sich nicht mehr kopfüber rein. Es geht mehr über Überlegungen als in jungen Jahren und aus diesem Grund gibt es sicherlich auch mehr alleinstehende ältere Menschen als junge.

Frau Anantara
Frau
z.B. muss sich ja auch rechtfertigen, wenn Sie denn nicht massiv körperlich misshandelt wurde und sich in den Augen vieler "einfach so" trennt. Nachbarschaft und Umfeld haben natürlich die schlimmsten Vermutungen: Er oder Sie hat jemanden anderen...haben wir ja alles schon immer geahnt. Er ist bestimmt spielsüchtig, vielleicht eigentlich sogar schwul (!?)....diese Unterstellungen und Gerüchte muss man sicherlich wegstecken können.

Ich (und auch wohl mein Exmann, der nun in einer augenscheinlich glücklichen Beziehung lebt) haben uns sicher in den Augen vieler " zu früh" getrennt...aber es war der Punkt, bevor vielleicht ein Dritter dazugekommen wäre. Weil einfach nur noch zuwenig dawar...wir nur noch Eltern waren, unsere Zeit als Paar war vorbei...endgültig. Das sind wir nun in getrennten Wohnungen/Häusern, es ist ein entspannter Kontakt...unsere Kinder entwickeln sich gut.

Ich hatte keine Angst vor der Zukunft, vor allem da ich finanziell unabhängig war.

Aber purplesky:

Für mich persönlich fußt die Angst derer, die sich nicht aus einer unrettbaren und kaputten Beziehung/Ehe raustrauen eher auf der Angst, vor dem sozialen/familiären und freundschaftlichen Umfeld als Gescheiterter/Versager/Looser dazustehen und wieder ''alleine'' ein eben neues Lebenskapitel anzufangen zu ''müssen''.

ich hätte niemals erwartet, wie sehr sich mein "Status" ändert. Von der "normalen" Frau zur Alleinerziehenden, sind denn die Kinder auch immer noch sauber angezogen, wer ist da zu Besuch ?...lebe in einer richtigen Nachbarschaft und es wird natürlich beobachtet.
Was ich schade finde: schon immer gehe ich alle paar Wochen tanzen...nun wird gleich "Männerfang" unterstellt. Natürlich nicht von Freunden...ansonsten muss man es wohl mit Hurmor sehen. Gewöhne mich selbst an die permanente Frage: Wo sind denn die Kinder jetzt ?...in 10 Jahren nicht, das wird doch kein Mann beim Losgehen, Arbeiten, Sport gefragt...:-)

DAS hätte ich so nicht vermutet. Ist aber wohl der Preis. Und den bezahl ich dann halt.

Aber ich kann auch verstehen, das viele genau DAVOR Angst haben...und generell einfach alleine mit einsam gleichsetzen.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
@ neverenough
DAS hätte ich so nicht vermutet. Ist aber wohl der Preis. Und den bezahl ich dann halt.

Solche Dinge sind mir auch passiert. Sog. Freunde, welche plötzlich nie Zeit hatten, Gerede in der Verwandtschaft usw. Da ich jedoch weggezogen bin, hat die ehemalige Nachbarschaft mich mir ihrem Getratsche zum Glück nicht erreicht. Aber ich war auch ohne mit der Wimper zu zucken bereit diesen Preis zu bezahlen, und das was übrig blieb an den sog. Freunden hat sich bis jetzt als gute Freundschaften erwiesen. Insofern - der Rest war kein Verlust, manchmal ist es auch gut, wenn sich die Spreu vom Weizen trennt.

Finanzielle Unabhängigkeit ist natürlich ein riesen Plus, die hatte ich damals so noch nicht, ich hatte, da unser jüngster Sohn noch so klein war, nur teilweise gearbeitet und es dann über die Jahre erweitert. Dank der Unterstützung meiner Mutter, welche sich um den jüngsten viel kümmerte ging das dann auch schnell.

Diese Privilegien hat leider nicht jeder, aber ganz ehrlich gesagt, um diese Dinge hatte ich mir wenig Gedanken gemacht. Vielleicht war es naiv, das kann sein, aber ich wusste was ich kann und dass ich kein Problem haben dürfte jederzeit wieder gut Geld zu verdienen, das hat mir natürlich eine ziemliche Gelassenheit gegeben.

Natürlich ist es immer ein riesen Schritt ein neues Lebenskapitel zu beginnen, aber es liegt eine solche Fülle von Chancen darin, man muss sie nur erkennen und ergreifen. Das ist nicht einfach, vor allem wenn man um die finanzielle Existenz kämpfen muss, aber es kann sich auch plötzlich so viel Raum und Zeit für diesen Kampf ergeben, dass man schnell über sich selbst hinaus wachsen kann und ungeahnte Kräfte entwickeln...

Ich kann nur jedem raten, wenn der Tag kommt, an dem Ihr Euch im Spiegel anschaut und fragt was Ihr da eigentlich tut und wer ihr eigentlich seid, dann SCHLUSS machen! Nichts ist schlimmer, als sich selbst in einer unglücklichen Beziehung zu verlieren...
haben uns sicher in den Augen vieler '' zu früh '' getrennt...
Was die vielen Außenstehenden mit Unkenntnis des zutiefst privaten partnerschaftlichen Innenlebens dazu glauben/meinen und wie bewerten ist vollkommen unwichtig/unerheblich!!!

Aber ich kann auch verstehen, das viele genau DAVOR Angst haben...und generell einfach alleine mit einsam gleichsetzen.
Und genau DAS ist der fundamentale/folgenschwere und selbstblockierende Denkfehler!!!

Nichts ist schlimmer, als sich selbst in einer unglücklichen Beziehung zu verlieren...
*top*

Ein temporärer Single-Status kann sehr wohltuend und ein neuer Anfang sein.
*g*
Lieber Purple,
da stimm ich dir zu...mir war es auch nicht immens wichtig, was andere denken. Aber das diese Gerüchte meine Eltern sehr getroffen haben, die in der gleichen Stadt wohnen und einer völlig anderen Generationen (das hält man aus) angehören, Sie mussten sich teilweise erklären...das hat mich traurig und betroffen gemacht.

Und ob du es glaubst oder nicht in der heutigen Zeit: es gibt sogar Kinder, die nicht mit Kindern Alleinerziehender spielen dürfen...zum Glück nur wenige. Dafür das bei befreundeten Pärchen die Männer jetzt schon mal Termine absagen, weil Sie keine Lust auf " nur Frauengespräche" haben, hab ich z.B. vollstes Verständnis *g*
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@purpel_sky
Was die vielen Außenstehenden mit Unkenntnis des zutiefst privaten partnerschaftlichen Innenlebens dazu glauben/meinen und wie bewerten ist vollkommen unwichtig/unerheblich!!!

Richtig!

Doch nach diesem Grundsatz zu leben ist nicht so einfach, wie du an den Beiträgen nachlesen kannst.

Gesellschaftlicher Druck kann einem schon zusetzen, egal was der Verstand dazu sagt.

*zwinker*
@purple_sky
Was die vielen Außenstehenden mit Unkenntnis des zutiefst privaten partnerschaftlichen Innenlebens dazu glauben/meinen und wie bewerten ist vollkommen unwichtig/unerheblich!!!


Also diese Aussage vom TE ist für mich schon ungewollte Komik vom Feinsten *smile*

Lässt Du den Faden jetzt schliessen? *zwinker*
Was ist so komisch an meiner Meinung, daß eine Beziehung (und evtl. Ende) nicht der end_gültigen Bewertung Außenstehender obliegt?!
*nachdenk*
Aus Deiner Eröffnung:

Und warum sind viele Menschen de fakto so bequem und auch geradezu ängstlich, aus der heutigen Einzelzelle einer früheren Zweisamkeit auszubrechen, sich wieder frei zu machen und mutig ein neues Kapitel im Leben aufzuschlagen?!


Imho ist dieser Faden eine einzige als "offene" Frage getarnte Aufforderung, doch bitte Deine negative Wertung von Beziehungen, die sich in Deinen Augen trennen sollten und es nicht tun, zu bestätigen.

Beziehungen, bei denen es eine Trennung gab (ich schätze mal, Deine gehört dazu) möchtest Du, so wie es oben aussieht, allerdings gerne vor genau solchen Wertungen schützen.

Für mich die ungewollte Offenbarung einer Doppel-Moral und damit *smile*

*my2cents*
stelle ich oftmals fest, daß Mann und Frau bisweilen ihr emotionales und sexuelles partnerschaftliches Verfalls-Datum offensichtlich schon weit überschritten haben

Wo dran will ein Aussensteher denn eine solche Feststellung treffen?

Eine aber längst überfällige (saubere) Trennung, welchen beiden Parteien einen Neustart ermöglichen könnte, wird entweder quälend lange rausgezögert oder gar nicht erst in Betracht gezogen.

Wer will entscheiden ob eine Trennung längst überfällig ist? Wenn nicht das Paar selber, ein Aussenstehender etwa?

Ich rede explizit von dieser Art Langzeit-Beziehung oder Ehe, in der deutlichst spürbar eine vollkommene Stagnation in Sachen Gefühle/Sex/Gemeinsamkeiten eingetreten ist, und Mann/Frau, sich mittlerweile gegenseitig gähnend langweilend, aneinander vorbeileben

Und das impliziert natürlich das Recht, das ein Aussenstehender entscheidet was ein Paar zu tun.

Sollen Mann/Frau nur für immer zusammen bleiben, weil sie gemeinsame Kinder/Güter ihr Eigen nennen und einen Kontrakt gegengezeichnet haben?

Völlig egal, ob mit legitimiertem Kontrakt oder ohne, ein Paar sollte immer so lange zusammen bleiben, bis es selber keine andere Chance als eine Trennung sieht.

Und warum sind viele Menschen de fakto so bequem und auch geradezu ängstlich, aus der heutigen Einzelzelle einer früheren Zweisamkeit auszubrechen, sich wieder frei zu machen und mutig ein neues Kapitel im Leben aufzuschlagen?!

Bequemlichkeit als Beweis, oder als Unterstellung?
Vielleicht bleiben sie de fakto deshalb zusammen, weil sie eben entgegen der Meinungen unbeteiligter Aussenstehender noch Chancen sehen ihre Beziehung/Ehe in andere Bahnen zu lenken.

Business Er
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@purpel_sky
Was ist so komisch an meiner Meinung, daß eine Beziehung (und evtl. Ende) nicht der end_gültigen Bewertung Außenstehender obliegt?!
*nachdenk*

Weil es an der Realität vorbeigeht. Deine Meinung, dass es völlig unwichtig ist, was andere Menschen davon halten, ist in der Sache richtig.

Das betrifft aber nur deine ganz persönliche Einstellung dazu. Das es dich nicht stört, bzw. das du solche Ereignisse vielleicht nicht bewertest.

Fakt ist aber, dass es passiert. Du wirst bewertet werden! Wie man dann damit umgeht, ist eine andere Sache. Und manche Menschen haben nicht so viel Kraft, diese Bewertung völlig an sich abprallen zu lassen.
Was die vielen Außenstehenden mit Unkenntnis des zutiefst privaten partnerschaftlichen Innenlebens dazu glauben/meinen und wie bewerten ist vollkommen unwichtig/unerheblich!!!

Meine andere Antwort war schon wieder viel zu durchdacht.

Der erste spontane Lach-Impuls war einfach, dass Purple_Sky eine damit in meinen Augen sehr zutreffende Bewertung seiner Faden-Eröffnung gegeben hat "vollkommen unwichtig/unerheblich" - wie Aussenstehende eine "zu späte" Trennung anderer Paare beurteilen.
Daher die Frage, ob er damit zur Selbsterkenntnis findet und den Faden schliessen lässt *g*

Aber es haben sich schon wieder so viele liebe JC-Menschen gefunden, die einfach bei sich bleiben und mit den eigen erlebten Geschichten und Gefühlen auch diesen Faden bereichern. Schön!
In den Augen der Anderen
Man könnte meinen, dass es nur darauf ankommt, was Andere über einen denken. Es kann doch jedem am Gesäss vorbeirauschen, was die Anderen sagen oder denken, sie wissen es sowieso besser und von daher fragen wir grundsätzlich immer unsere Nachbarschaft, wenn wir etwas über uns selbst wissen wollen. *haumichwech*

Wir finden auch, dass jedes Paar für sich entscheiden muss, ob sie sich trennen oder zusammenbleiben wollen, wenngleich die Liebe erloschen ist. Es ist doch völlig egal, welche Gründe für eine Fortsetzung der Beziehung bestehen, jedenfalls für Aussenstehende. Wir kennen es doch alle irgendwie, dass gerade die „Fremden“ sehr viel hineininterpretieren und es schon immer wussten, dass dort was nicht stimmt. Es werden die Sachen hinzugedichtet, gerade so wie es denjenigen passt. Am Ende ist ER ja noch der Drahtzieher des Kennedy-Attentates und SIE hatte eine heisse Affäre mit einem der Ex-Präsidenten. Wahrscheinlich halten diejenigen einem die Lampe, wenn man nachts zusammen im Bett liegt?

Wie auch immer, eine Trennung ist und bleibt immer für alle Beteiligten ein grosser Einschnitt im Leben und nicht ohne Folgen. Als aussenstehender kann man sich nur eine subjektive Meinung bilden und sollte sich auch zurückhalten. Als Paar sollte man auch darauf pfeifen, was die Anderen denken könnten oder sagen.
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