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Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? II

Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? II
So, hier die Fortsetzung des ersten Teiles...

Vielen Dank für die konstante Teilnahme und die wirklich guten Gedanken zu unseren Problemen an dieser Stelle *danke*

Ich hoffe auch weiterhin auf solch einen regen Austausch auf hohem Niveau *ja*
****O67 Paar
11 Beiträge
Hallo Inetsurfer,

freut mich, dass Du einen zweiten Teil eröffnet hast!

Mir ist noch etwas aus dem ersten Teil aufgefallen...

Das "ungewöhnliche" daran finde ich nur, das es mal bei ihr (uns?) noch fast präpubertär abläuft und dann wieder hab ich den Eindruck sie weis ganz genau, was Sache ist.

Könntest Du das vielleicht noch etwas genauer erläutern, habe den Eindruck, da wären Ressourcen versteckt;)

LG L86
@****O67
Da gibt es eine ganze Menge, gerade fällt mir allerdings am ehesten dies ein. Wenn ich sie beispielsweise am Rücken kraule (ohne Oberteil, was nun selten ist), dann bekommt sie (logischerweise) eine Gänsehaut... allerdings ist das offenbar für sie nicht sonderlich angenehm... denn meist wird es mit einem "Mir ist kalt" verbunden.... auch wenns knallige 30+ Grad hat?! Da fehlt für mein empfinden irgendwie die Assoziation zum angenehmen? Gut, muß man nicht mögen, aber ich finds irgendwie eher "kindlich".

Oder wenn sie von "da unten" spricht, egal, ob sie vom Kitzler, Vulva oder sonstwas spricht... alles ist "da unten" - "es kitzelt da unten". Für mich klingt das eher unbeholfen, ich meine Kosenamen wären ja in Ordung... aber "da unten"? Das klingt eher nach unbekanntem Terrain.

Vielleicht fällt mir beim weiteren Nachdenken noch mehr ein, aber auch so finde ich das schon... sehr... mm... distanziert und nicht so, als ob es zu ihr gehören würde (etwas übertrieben).
****O67 Paar
11 Beiträge
Hallo Inetsurfer,

hui, das ging ja schnell mit der Antwort *g*

Okay, da kommt ja schon einiges zusammen für die Seite "präpubertär".

aber "da unten"? Das klingt eher nach unbekanntem Terrain.
aber auch so finde ich das schon... sehr... mm... distanziert und nicht so, als ob es zu ihr gehören würde (etwas übertrieben).

Wenn ich das so lese, teile ich deine Einschätzung.
Wie gehst Du für gewöhnlich mit einer solchen Situation um?
Fühlst Du Dich mit deiner Frau in einer solchen Situation bzw. generell beim Sex innig verbunden? Oder wie würdest Du den Kontakt zu ihr beschreiben?
Wie würdest Du -im Vergleich zu dem eben geschilderten- deinen Umgang mit Sexualität beschreiben?

Wie war der Umgang mit Sexualität in ihrer Herkunftsfamilie?
Wie war er in deiner Familie? (Die Fragen kannst Du auch einfach für Dich im Stillen beantworten, sie sollen nur als Anregung dienen)

Mir ging es auch um die zweite Seite der Medaille:
dann wieder hab ich den Eindruck sie weis ganz genau, was Sache ist.
Fallen Dir dazu Beispiele ein?

LG L86
@****O67
hui, das ging ja schnell mit der Antwort *g*
Wenn ich es gerade sehe, bin ich fix *ja*

Wie gehst Du für gewöhnlich mit einer solchen Situation um?
Hmm... Meist frage ich nach, was sie denn eigentlich meint, wenn es nicht so direkt aus dem Kontext ersichtlich ist, was sie wohl meint.

Fühlst Du Dich mit deiner Frau in einer solchen Situation bzw. generell beim Sex innig verbunden?
Hmm.. Was meinst Du mit verbunden? Wenn solche Dinge aufkommen, dann bin ich eher "stirnrunzelig" und frage mich, wie sie das überhaupt empfindet. Verbundenheit im Sinne von... Gemeinsamkeit und gegenseitigem Verstehen empfinde ich dabei nicht wirklich. Es ist zwar schön, aber so ein... entspanntes "fallen lassen", wie ich es mir vorstelle ist es nicht.

Wie würdest Du -im Vergleich zu dem eben geschilderten- deinen Umgang mit Sexualität beschreiben?
Ob ich dahingehend "erwachsener" bin, vermag ich nicht zu beurteilen, ich würde mich eher als unbeholfen und unerfahren aber aufgeschlossen bezeichnen. Was ich so allein mit mir machen kann, ich denke, da hab ich einen enormen Schatz an Erfahrungen und was das angeht, bin ich absolut offen. Mit anderen Worten habe ich dabei mit mir keinerlei Berührungsängste (denke ich jedenfalls) mit dem Thema.

Wie war der Umgang mit Sexualität in ihrer Herkunftsfamilie?
Ähm... keine Ahnung? Ich habe ihre Eltern nicht danach gefragt *nein* *gg* Meine Frau hat wohl jedenfalls Schwierigkeiten sich vorzustellen, das die beiden Sex haben, soviel weis ich, was ich doch eher einfach mal vorraussetze.
Wie war er in deiner Familie?
Die kann ich auch gern offen beantworten. Eigentlich war das bei uns zu Hause nie wirklich ein Thema. Fragen hatte ich diesbezüglich keine wirklichen (hab ich ja gelesen) und von daher haben wir darüber nie wirklich gesprochen. Falls es doch mal aufs Thema gekommen ist in irgendeiner Form, haben wir aber doch recht offen darüber geredet. Aber eigentlich war ich damit letztlich immer alleine und habe mich die Jahre über selbst entdeckt... was man halt so allein machen kann.

Mir ging es auch um die zweite Seite der Medaille:
dann wieder hab ich den Eindruck sie weis ganz genau, was Sache ist.
Fallen Dir dazu Beispiele ein?
Leider momentan nichts konkretes. Sie überrascht nur gelegentlich mit... mmm.... "Fachwissenbröckchen", ich weis nicht, wie ich es groß anders beschreiben soll. Da haut sie dann Dinge raus, die ich ihr wirklich nicht zugetraut hätte, so .... verschämt, wie sie eigentlich mit dem Thema umgeht. Leider fällt mir gerade nichts entsprechendes ein.

Es wirkt jedenfalls zusammen genommen extrem unsicher. Als ob sie eigentlich gar nicht weis, was sie da macht, aber einige Dinge hat sie vielleicht aufgeschnappt und "die sind dann halt so".
********n_72 Frau
61 Beiträge
gerade fällt mir allerdings am ehesten dies ein. Wenn ich sie beispielsweise am Rücken kraule (ohne Oberteil, was nun selten ist), dann bekommt sie (logischerweise) eine Gänsehaut... allerdings ist das offenbar für sie nicht sonderlich angenehm... denn meist wird es mit einem "Mir ist kalt" verbunden.... auch wenns knallige 30+ Grad hat?! Da fehlt für mein empfinden irgendwie die Assoziation zum angenehmen? Gut, muß man nicht mögen, aber ich finds irgendwie eher "kindlich".

...das kenne ich von meinem Partner auch, ihm fällt es unglaublich schwer seine sexuellen Gefühle zu zeigen. Berührungen an erogenen Zonen empfindet er auch nur als kitzeln. Sein Kopf will es gar nicht als sexuelle Stimmulation zulassen, er müsste ja mit einer Art Erregung darauf reagieren... was ihm ja wiederum so schwer fällt zu zeigen. Als Schutz davor ordnet er für sich diese Gefühle unbewußt als kitzeln ein. Ich denke bei deiner Frau ist es so ähnlich.

Es gibt ja zwei Arten von "Kitzeln", einmal das normale wo man einfach lachen muss, die gleichen Berührungen an gleicher Stelle aber in einer erotisch angehauchten Situation lösen hingegen prickelnde Gefühle aus, die ich bei mir als erregend einstufe.

Ich habe dein Thema auch schon von Anfang an mitverfolgt und seh zu meiner Beziehung viele Gemeinsamkeiten.

Aber mein Partner war niemals abweisend zu mir. Im Alltag war er schon sehr zärtlich und liebevoll. Wir hatten lediglich kaum noch Sex, absoluter Tiefpunkt war 2x im Jahr. Ich konnte mit ihm auch nicht offen über dieses Thema reden. Das war ihm immer sehr unangenehm und es lief meist so ab das ich redete und er mir nur geknickt zuhörte. Aber immerhin hat er sich einer Konfrontation mit mir gestellt.
Wenn ich Sex wollte, hat er zwar fast nie nein gesagt, war aber immer sehr zurückhaltend und geräuschlos. Er hat auch sämtliche abwechslungsreichere Spielarten abgelehnt, allenfalls mal eine andere Stellung. Ich hatte immer das Gefühl das er es nur mir zuliebe macht, aber selber eigentlich gar keinen großen Spass dabei hat. Hm, lässt sich schwer erklären...

Ich war jahrelang sehr rücksichtsvoll und habe versucht ja keinen Druck auszuüben obwohl ich zeitweise sehr verzweifelt, frustriert, deprimiert, traurig und teilweise sogar richtig wütend (nicht direkt auf ihn, aber auf unsere verkorkste Situation) war.

Ich hab in den Jahren viel gelesen und gelernt. Aber all mein Wissen half mir nicht direkt weiter, ich konnte ihn zwar besser verstehen aber ändern konnte ich ohne seine aktive Mithilfe ja auch nix.

Letztenendes blieb mir nur noch die sprichwörtliche harte Keule. Ich hab zum Rundumschlag ausgeholt. Natürlich ohne Vorwürfe, aber ich hab auch kein Blatt mehr vor den Mund genommen, hab ihm offen und schonungslos gesagt wie ich mich fühle, was ich denke, was ich mir von ihm wünsche und das er endlich auch offen mit mir über das Thema Sex reden muss, ob es ihm nu passt oder nicht. Hab ihm auch klipp und klar gesagt das ich zukünftig nicht locker lassen werde da ich den sex- und kommunikationslosen Zustand nicht mehr länger ertrage. Also falls ihm unsere Beziehung wichtig ist, müsse er auch endlich aktiv werden.

...die Keule hat wirklich gesessen. Es hat sich einiges bei uns verändert. Er ist etwas lockerer geworden und wir können auch offener darüber reden. Zwar noch lange nicht so wie ich es mir wünsche, aber ich sehe das er sich bemüht und das es ihm auch ernst ist.

Jedenfalls gibt er sich auch richtig Mühe seine sexuellen Gefühle mehr zu zeigen, und siehe da....plötzlich ist er auch nicht mehr so kitzelig und ich merke das ihn bestimmte Berührungen die er vorher eben nur als kitzeln empfand ihn jetzt durchaus erregen.

Naja, ich möchte dir auf jeden Fall Mut machen um weiterhin daran zu arbeiten. Bei mir hat es auch geklappt und ich wünsch dir viel Glück und Erfolg...
@******hen
...das kenne ich von meinem Partner auch, ihm fällt es unglaublich schwer seine sexuellen Gefühle zu zeigen. Berührungen an erogenen Zonen empfindet er auch nur als kitzeln. Sein Kopf will es gar nicht als sexuelle Stimmulation zulassen, er müsste ja mit einer Art Erregung darauf reagieren... was ihm ja wiederum so schwer fällt zu zeigen. Als Schutz davor ordnet er für sich diese Gefühle unbewußt als kitzeln ein. Ich denke bei deiner Frau ist es so ähnlich.
Sehr schön umschrieben. Ich denke genau das trifft auf sie auch so in etwa zu. Was ich mich allerdings frage, woher bitte kommt sowas? Was mag da wohl "vorgefallen" sein, das man sich dermaßen... zurückzieht? Und wie kann man es beheben? Deine "radikal" Methode scheint ja in der Tat schon etwas zu bringen.

Solch eine "Kopf-Sache" ist wohl tatsächlich etwas für eine Paarberatung oder Sexualtherapie, damit man dem ganzen auf den Grund gehen kann. mmm ... Vielleicht kann ich sie auch davon überzeugen, auch wenn ich glaube, das sie darin einfach keinen Vorteil sehen wird...
********n_72 Frau
61 Beiträge
Was ich mich allerdings frage, woher bitte kommt sowas? Was mag da wohl "vorgefallen" sein

Ich glaube nicht mal das unbedingt ein "bestimmtes Erlebnis" vorgefallen sein muss. Manchmal ist sowas einfach nur anerzogen weil im Elternhaus nie großartig über Liebe und Gefühle gesprochen wurde.

Mein Partner hat eigentlich eine recht gute Kindheit gehabt, sein Elternhaus ist intakt gewesen, sie sind auch immer nett, freundlich und hilfsbereit, kenne seine Eltern schon sehr lange und gut. Aber sie denken und leben sehr rational, sachlich und betrachten alles nüchtern, mir fehlt da manchmal eine gewisse emotionale Seite bzw. Sensibilität.
Sie haben beide ein sehr "dickes Fell" und erwarten dies automatisch auch von ihren Mitmenchen.

Wissentlich bzw. mit Absicht wollen sie niemanden verletzen, aber manchmal sagen oder tun sie unbewußt Dinge die dem Gegenüber schon einen erheblichen "Stich ins Herz" bereiten.

Mein Partner ist keinesfalls verklemmt, aber halt schon bissl schüchtern und sensibel. Von ihm wurde allerdings immer erwartet das ein Mann in jeder Situation stark ist und die Zähne zusammenbeißt ("na, was soll denn das, Jungs dürfen nicht weinen" sagte sein Vater mal etwas barsch zu unseren damals 5 jährigen Knirps)......oder wenn mal irgendwo der Schuh drückt ist ihr Lieblingssatz: "Mädel, du darfst nicht immer alles an dich ranlassen, da musst du ganz einfach drüberstehen"... haben sie ja im Prinzip auch Recht, aber es kommt halt alles so sachlich bezogen rüber, kein Wort nebenbei des Trostes oder Verständnisses für bestimmte Situationen/Probleme, alles wird nüchtern betrachtet und abgehandelt.
Sie könnte ja auch sagen " Mädel, ich weiß wie du dich fühlst, ich kann es nachvollziehen, aber da musst du einfach drüberstehen"...da klänge doch gleich ganz anders, oder? Verstehst du was ich meine?

Sie erzählten mir auch mal das er sich schon als Kind, wenn er mal traurig war, immer zurückgezogen hat, er wollte über Probleme nie reden, hätte sie immer in sich reingefressen, sie könnten gar nicht verstehen warum.... na also ich schon, wenn ich vorher schon weiß das mich eh kein Trost und rücksichsvolles Verständnis vom Gegenüber erwartet, brauch ich mentale Probleme auch gar nicht erst anzusprechen. Wie gesagt, sie sind sonst immer nett und freundlich, kein wirklich böses Wort oder Vorwürfe, aber halt irgendwie alles so emotionslos...

Vielleicht wurde deine Frau ja auch so ähnlich erzogen... und du sagtest ja schon selbst das ihr untereinander ja noch nie wirklich über Liebe und Gefühle in eurer Beziehung gesprochen habt, ihr liebt Euch, setzt vorraus das der Partner es ja weiß, aber ihr sagt es euch nicht oder sprecht offen darüber...

Und wie kann man es beheben?
Sobald man Gefühle zeigt ist man verletzbar, angreifbar, ist logisch... Es hilft aber nur offen und ehrlich darüber zu reden, Verständnis und Rücksicht zeigen. Geh immer wieder auf sie zu, was anderes hilft da leider nicht. Vertrauen wächst mit der Zeit, das ist nicht automatisch vorhanden.

Meine Jungs z.B. will ich ganz bestimmt nicht als "Weicheier" erziehen, aber ich mache ihnen immer deutlich das es auch völlig normal und kein Zeichen von Schwäche ist, wenn man zeigt das es einem seelisch schlecht geht, das man Probleme hat, das man auch mal weinen darf... ich selbst versuche da ein gesundes Mittelmaß zu finden, mein großer Sohn hat z.B. kein Problem auch mit mir über Liebeskummer und solche Dinge zu sprechen... weil er weiß das er mir vertrauen kann, das ich ihn nicht gleich als Heulsuse oder Memme abstempel... sowas hat meinem Partner in seiner Kindheit leider gefehlt
********n_72 Frau
61 Beiträge
...noch was

Über Sex wurde in seiner Familie garantiert auch nicht offen gesprochen. Höchstens so wie im Sexualkundeunterricht.

Wenn aus irgendeinen Grund mal Gespräche in diese Richtung laufen, versuchen sie ganz schnell auf ein anderes Thema zu wechseln.

Ich hab meinen Partner z.B. zu Weihnachten ein Buch mit Sexwitzen geschenkt. Es ging dann den ganzen Abend durch alle Hände, es wurden viele Witze daraus laut vorgelesen und alle haben herzhaft drüber gelacht.... alle bis auf seine Eltern, die fanden das so gar nicht lustig, saßen wie versteinert auf dem Sofa und haben keine Miene verzogen...
Wenn ich mal so drüber nachdenke.... war dies bisher für mich die lustigste und entspannendste Familienfeier die ich je miterlebt habe

Gab zum Beispiel auch mal eine Disskusion über eine Frau im Bekanntenkreis die fremdgegangen ist weil der Sex offenbar zu Hause nicht stimmte oder fehlte...
Da kam der trockene Kommentar von seiner Mutter:" Was denkt Die sich eigentlich, der Mann ist den ganzen Tag arbeiten und abends soll er sich dann auch noch um sie kümmern?"
Öhm, kann mir nicht vorstellen das sie Sex mit positiven Gefühlen verbindet, für sie ist es wohl eher Arbeit und hat nichts mit Entspannung und Zärtlichkeit zu tun. Ich habe auch noch nie erlebt das sich seine Eltern mal in den Arm genommen, geküsst oder Händchen gehalten haben. Also Sex war offensichtlich kein großes Thema zu Hause...

Deine Frau sagt ja auch das sie sich nicht vorstellen kann das ihre Eltern Sex haben, da ist es sicher auch immer so ähnlich abgelaufen. Wie soll sie da auch lernen damit offen umzugehen...

Fühlst Du Dich mit deiner Frau in einer solchen Situation bzw. generell beim Sex innig verbunden?
Hmm.. Was meinst Du mit verbunden? Wenn solche Dinge aufkommen, dann bin ich eher "stirnrunzelig" und frage mich, wie sie das überhaupt empfindet. Verbundenheit im Sinne von... Gemeinsamkeit und gegenseitigem Verstehen empfinde ich dabei nicht wirklich. Es ist zwar schön, aber so ein... entspanntes "fallen lassen", wie ich es mir vorstelle ist es nicht.

...autsch, also wenn du da schon keine gewisse innere Verbundenheit spürst oder nicht weißt was damit gemeint ist. Hmmm, das macht mich schon sehr nachdenklich. Ich glaube in solch seelichen Dingen habt ihr beide enorme Deffizite. Ich glaube die Paarberatung ist auch allein für dich schon sehr nützlich, vielleicht lernst du dadurch dich selbst emotional zu öffnen, erst dann kannst du ja auch deiner Frau dieses Gefühl vermitteln.
@Lupinchen_72
Ich glaube nicht mal das unbedingt ein "bestimmtes Erlebnis" vorgefallen sein muss. Manchmal ist sowas einfach nur anerzogen weil im Elternhaus nie großartig über Liebe und Gefühle gesprochen wurde.
Das könnte ich mir bei mir und auch meiner Frau gut vorstellen. Denn ihre Eltern zwar herzlich furchtbar lieb und nett aber meist doch distanziert, was wohl auch auf meine Eltern im gewissen Rahmen zutrifft.

Obwohl es bei ihren meist noch deutlich "unpersönlicher" zugeht, jedenfalls scheint der Kontakt meist auf das notwendigste beschränkt zu sein, so finde ich es beispielsweise extrem befremdlich, das ihre Eltern beispielsweise für 3 Wochen in den Urlaub fahren... und man erfährt das erst am Wochenende vorher ganz zufällig nebenbei (meine Frau auch). Bei meinen Eltern wüsste ich das schon, bevor sie überhaupt gebucht haben! Wir sprechen über all solche Dinge.

Da kam der trockene Kommentar von seiner Mutter:" Was denkt Die sich eigentlich, der Mann ist den ganzen Tag arbeiten und abends soll er sich dann auch noch um sie kümmern?"
So ein Zitat hätte mich auch nicht überrascht, wenn es aus ihrer Richtung oder der Familie gekommen wäre.

Sie könnte ja auch sagen " Mädel, ich weiß wie du dich fühlst, ich kann es nachvollziehen, aber da musst du einfach drüberstehen"...da klänge doch gleich ganz anders, oder? Verstehst du was ich meine?
Natürlich kann ich das nachvollziehen und ich glaube, so könnte es bei ihren Eltern auch abgelaufen sei. Das war glücklicherweise bei mir anders, das würde aber sehr gut erklären, warum

Vielleicht wurde deine Frau ja auch so ähnlich erzogen... und du sagtest ja schon selbst das ihr untereinander ja noch nie wirklich über Liebe und Gefühle in eurer Beziehung gesprochen habt, ihr liebt Euch, setzt vorraus das der Partner es ja weiß, aber ihr sagt es euch nicht oder sprecht offen darüber...
Nunja, darüber sprechen empfanden wir gewissemaßen wohl nicht als notwendig, denke ich. Letzlich wissen wir das auch ohne Worte - allerdings untergräbt man damit natürlich auch das ...hmmm... etwas tiefere Verständnis des anderen, denn man hat so gesehen keinen Austausch der Gedanken zum Thema.

Sobald man Gefühle zeigt ist man verletzbar, angreifbar, ist logisch... Es hilft aber nur offen und ehrlich darüber zu reden, Verständnis und Rücksicht zeigen. Geh immer wieder auf sie zu, was anderes hilft da leider nicht. Vertrauen wächst mit der Zeit, das ist nicht automatisch vorhanden.
Ja, das mache ich auch, so gut es geht, doch ist dies auf Dauer natürlich sehr kraftraubend wenn man damit immer allein anfangen muß.

Deine Frau sagt ja auch das sie sich nicht vorstellen kann das ihre Eltern Sex haben, da ist es sicher auch immer so ähnlich abgelaufen. Wie soll sie da auch lernen damit offen umzugehen..
Klar, logisch. So wirklich offen rede ich da meist auch nicht drüber, habe ich jedenfalls in der Vergangenheit nicht. Es ist nun auch nicht ganz so einfach für mich, aber ich versuche es immer mehr *ja* Als gutes Beispiel *g*

...autsch, also wenn du da schon keine gewisse innere Verbundenheit spürst oder nicht weißt was damit gemeint ist. Hmmm, das macht mich schon sehr nachdenklich.
Meine Antwort auf Deine Frage war hatte ich einfach mal direkt auf den Sex bezogen. Und da habe ich kaum eine Verbundenheit in Erinnerung. Ich habe jetzt schon etwas länger darüber nachgedacht, seid dem Du das geschrieben hast und versucht mich daran zu erinnern, wie es gewesen ist, aber vielleicht ist das auch schon zu lange her, als das ich das noch so genau beschreiben könnte. Jedenfalls an die letzten Male, an die ich mich so erinnern kann, habe ich es eher "mechanisch" und unbeholfen im Kopf. Jedenfalls habe ich mir manches Mal gedacht, das es alleine schöner gewesen wäre, so wie sie sich angestellt hat. ich versuche immer dabei sehr auf sie einzugehen, aber so richtige Rückmeldungen ausser Ablehnung (vielleicht auch teilweise von mir nur schon präventiv unterstellter) kommen leider meist nicht zurück.

Wenn sie darüber spricht, dann ist ihr das extrem unangenehm - zumindest verhält sie sich so verschämt, wie ich es vielleicht von einem 15 jährigen Teenie eher erwarten würde. Ich weis nicht so recht, wie ich das ausdrücken soll. Für mein empfinden hat sie dann eine …. Schamhaftigkeit, die ich kaum nachvollziehen kann, da ich die schon im frühen Jugendalter abgelegt habe - zumindest was das berühren meines Körpers betrifft (Stichwort SB, was sie auch nichtmal versucht). Da habe ich nun keinerlei Hemmungen - wieso sollte man die auch haben? Man ist es doch selbst? Da weis ich dann auch gar nicht, was ich zu ihr sagen soll - ausser genau diesem. Aber das scheint sie mir auch nicht so recht glauben zu wollen. Was ich wieder für komische Ansichten hätte. Ihre eigenen mag/kann sie mir aber nicht erzählen.

Von daher stehen wir auch diesbezüglich, glaube ich, nicht auf einer Ebene auf der wir uns darüber unterhalten könn(t)en, wenn sie sich noch nichteinmal selbst "sexuell motiviert" berührt, wenn ich das mal soausdrücken darf. Wie soll ich ihr dann näherbringen können, was eine Berührung von ihr in mir auslöst, wenn sie das offenbar selbst nichtmal kennt - oder es als "mir wird kalt" empfindet? Das ist für mich ein riesen Hindernis. Und so ist auch die geringe Verbundenheit gemeint… ich weis einfach nicht wie oder ob etwas was ich sage oder mache überhaupt bei ihr ankommt, wenn schon ein Rückenkraulen "falsch" interpretiert wird?!

Zumindest ist so ein gegenseitiges Verständnis auf einer ähnlichen Ebene und der Wunsch dem anderen etwas gutes zu tun inhärenter Bestandteil der Verbundenheit, denke ich. Und das ist leider so gar nicht gegeben, wenn ich gar nicht weis, "womit ich ihr überhaupt kommen kann" - einfach ausgedrückt.

Ich glaube in solch seelichen Dingen habt ihr beide enorme Deffizite. Ich glaube die Paarberatung ist auch allein für dich schon sehr nützlich, vielleicht lernst du dadurch dich selbst emotional zu öffnen, erst dann kannst du ja auch deiner Frau dieses Gefühl vermitteln.
Das kommt mir auch immer mehr so vor, das ich das Defizite habe. Das zu lernen dürfte aber auch recht schwierig sein - woher soll ich denn auch wissen, was man sagt?
****ot2 Mann
9.981 Beiträge
Hi Inetsurfer
In Deinen letzten Beschreibungen schilderst Du eine Partnerin, bei der man am ehesten Asexualität
http://de.wikipedia.org/wiki/Asexualit%C3%A4t
vermuten muss.
Hattest du in ersten Teil Deinens Threads
Frau schlägt öffnen der Ehe vor?
nicht geschrieben, dass Du sie seinerzeit im Rahmen des Liebesspiels manuell befriedigt hast?. Finde gerade das entsprechende Posting nicht.
(Ich hoffe, dass ich das jetzt nicht peinlicherweise mit einem anderen Thread verwechsele).
Ich persönlich kann mir schlecht vorstellen, dass eine Frau, die das Wohlgefühl ihres Höhepunktes kennengelernt hat, diese "Praxis" vollkommen "verlernt".
Aber Selbstbefriedigung ist bei Frauen oftmals deutlich schambesetzter als bei Männern.
Hält sich Deine Frau für asexuell?
Lieben Gruss
Freimut
@****mut
Ja, das habe ich so geschildert gehabt *g* Allerdings habe ich sie zum Höhepunkt gebracht - sie selbst hat sich dort noch nie angefasst, ausser zum waschen. Sie hat zumindest ihrer eigenen Aussage nach, es noch nie mit Selbstbefriedigung in irgendeiner Form versucht.

Das sie das "verlernt" hat, kann ich mir kaum vorstellen, allerdings hat sie offenbar auch kein Bedürfnis danach es erneut zu erleben bzw. wird es durch Ängste und Unsicherheiten überdeckt - so stelle ich es mir jedenfalls vor.

Ob sie sich als asexuell empfindet vermag ich nicht zu sagen, allerdings hat sie von diesem Wort respektive "Konzept" wahrscheinlich auch noch nie etwas gehört - sonst wäre das vermutlich schon längst gefallen.
****ot2 Mann
9.981 Beiträge
Ich persönlich bin überaus skeptisch, dass eine Frau "Spass am Sex" bekommen kann, die selbst niemals masturbiert.
Aber es gibt durchaus auch Frauen, die ihr Masturbationsverhalten auf Nachfrage glaubhaft leugnen, weil es sich nicht schickt (oder so), und weil es zu ihrer eigenen Intimsspäre gehört, an der auch der Partner nicht teilhaben soll.
(Und es gibt auch Frauen, die Selbstbefriedigung dem Liebesspiel mit einem Mann vorziehen...)

Wenn Deine Frau in der Tat keine Erfahrung mit Selbstbefriedigung haben sollte, (auch das gibt es), sehe ich mithin wirklich nur wenig Sinn darin, dass Du therapiert wirst. Bzw. wird Dir, wenn Du an einen netten Therapeuten gerätst, dieser Dir den "männlichen Rat" geben. raten, auf das Angebot Deiner Frau, so es denn ihr voller Ernst ist, einzugehen.
Lg
Freimut
ach @freimut
warum musst Du immer gleich Prognosen stellen?

Ich habe hier durchaus schon an anderer Stelle Postings gelesen von Frauen, die sich in ihrer Sexualität inkl. SB mit Anfang 40 erst entdeckt haben.

lg erwil
****ot2 Mann
9.981 Beiträge
@ach Erwil
Ich habe eigentlich keine Prognose gestellt, - und weiss auch nicht wo Du eine verortest.
Ich meine halt nur, wenn Asexualität vorliegen sollte, dann wäre ein Paartherapie oder eine Therapie von Inetssurfers Frau vonnöten, so sie denn mag.
Ohne jede Frage können ältere Frauen auch noch ihre Sexualität entdecken, aber nicht dadurch, dass ihr Partner zum Therapeuten läuft.
Lg
Freimut
@freimut
Ohne jede Frage können ältere Frauen auch noch ihre Sexualität entdecken, aber nicht dadurch, dass ihr Partner zum Therapeuten läuft.

Sag das nicht!
Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt.

wie gesagt:
Solange Du bei dir bleibst, und für Deine eigene Persönlichkeitsentwicklung sorgst, kannst Du ganz entspannt mit Deiner Liebsten umgehen, denn dann bist Du in der Veränderung, und denke daran:
*pfeil* sobald sich innerhalb des Systems Beziehung auch nur einer verändert, verändert sich auch das System! *idee*


lg erwil

p.s. "verorten" ist ein scheußliches Wort!
*****_WI Frau
552 Beiträge
@****mut
Kleine Nebenbemerkung: wow, jetzt ist man schon mit 31 eine „ältere Frau“ … *lach*


Lieber Inetsurfer,
hmm eigentlich habe ich keine Lust mehr, was zum Thema zu schreiben, weil es sich m.E. etwas im Kreis dreht.

Immer kommst du von dir wieder auf die "Fehler" deiner Frau *g*


Du bist dir schon im Klaren, dass deine Aussagen sich etwas widersprechen?

z.B. zu ihren Eltern schreibst du

jetzt
Denn ihre Eltern zwar herzlich furchtbar lieb und nett

früher
Zumindest haben die anderen Familienmitglieder von ihr (Geschwister und Eltern) auch irgendwie "einen Schlag" weg, wenn ich das so sagen darf. Irgendwas wird passiert sein oder hat einfach gefehlt. Vielleicht war es eine Form von fehlender Nähe und Liebe damals?

Zu deinen Eltern jetzt
Falls es doch mal aufs Thema gekommen ist in irgendeiner Form, haben wir aber doch recht offen darüber geredet.

so könnte es bei ihren Eltern auch abgelaufen sei. Das war glücklicherweise bei mir anders,

früher

Ich weis eben nur, das ich manchmal traurig war, das meine Mutter wieder blau war... und ich bin dann still geblieben und hab mich ruhig mit etwas beschäftigt... damit sie nicht aufwacht und mir irgendeinen Blödsinn erzählt. Etwas schwer zu erklären. Ob ich damit gelitten habe, vermag ich nicht zu sagen... jedenfalls ist es mir im Rückblick nicht als "Leidenszeit" in Erinnerung. Aber normal war es bestimmt nicht.

Also hier jetzt bitte nicht schönreden! War dein Elternhaus wirklich offener als ihres? Oder wünschst du dir das nur? Waren da mehr Gefühle, Liebe, Zärtlichkeit, Schmusen, Kuscheln usw.?

Bitte bleibe bei dir, bevor du sie sezierst…

Du schriebst nach dem Brief

ist unser (gegenseitiges?) eher schwach ausgeprägtes Selbstbewusstsein mit für unsere Lage Schuld. Sie fühlt sich mir wohl... sexuell nicht gewachsen. Weil ich doch "das doch schon alles wüsste und ich hab davon doch keine Ahnung"?! Hab ihr dann gesagt, das sie sich deswegen doch nicht zu verstecken bräuchte. Ich wüsste nun auch nicht viel mehr, als sie.. ausser, das ich über die Jahre eben schon soviel darüber gelesen hab und deswegen vielleicht so wirken würde. Naja, da war sie noch sehr skeptisch...das zu glauben. Mir ist zwar nicht klar, das ich ... groß hätte "heraushängen" lassen, das ich das eine oder andere schon "kennen" würde.


Ich lese ja nur das, was du hier schreibst. M.E. lässt du schon „heraushängen“, dass du der „Oberchecker“ bist… (du weißt, ist nicht abwertend gemeint).

habe ich es eher "mechanisch" und unbeholfen im Kopf. Jedenfalls habe ich mir manches Mal gedacht, das es alleine schöner gewesen wäre, so wie sie sich angestellt hat.

zumindest verhält sie sich so verschämt, wie ich es vielleicht von einem 15 jährigen Teenie eher erwarten würde.

Da habe ich nun keinerlei Hemmungen - wieso sollte man die auch haben?

Von daher stehen wir auch diesbezüglich, glaube ich, nicht auf einer Ebene auf der wir uns darüber unterhalten könn(t)en, wenn sie sich noch nichteinmal selbst "sexuell motiviert" berührt, wenn ich das mal soausdrücken darf

eine Paarberatung oder Sexualtherapie, damit man dem ganzen auf den Grund gehen kann. mmm ... Vielleicht kann ich sie auch davon überzeugen

Es wirkt jedenfalls zusammen genommen extrem unsicher. Als ob sie eigentlich gar nicht weis, was sie da macht, aber einige Dinge hat sie vielleicht aufgeschnappt

Denk mal drüber nach!


PS:

Ich fragte: Kennst du deine Frau?

Du schriebst
Wir haben nun auch schon über solche Dinge gesprochen, so ist es nun nicht. Nur gibt es da für sie offenbar nicht sonderlich viel zu sagen? Ich meine, ihre Vergangenheit, ihre Familie, ihre Kindheit kenne ich ganz gut und sie meine auch. Ich weis, was sie gerne mag und was weniger, wofür sie sich begeistern kann und was ihr egal ist. Ich kenne ihr Lieblingsparfüm, Apfelsorte, politische Orientierung, Essensgeschmack und natürlich noch so furchtbar viel mehr.

jetzt

Wie war der Umgang mit Sexualität in ihrer Herkunftsfamilie?
Ähm... keine Ahnung? Ich habe ihre Eltern nicht danach gefragt

Du solltest ja auch nicht ihre Eltern fragen *fiesgrins*
********n_72 Frau
61 Beiträge
Obwohl es bei ihren meist noch deutlich "unpersönlicher" zugeht, jedenfalls scheint der Kontakt meist auf das notwendigste beschränkt zu sein, so finde ich es beispielsweise extrem befremdlich, das ihre Eltern beispielsweise für 3 Wochen in den Urlaub fahren... und man erfährt das erst am Wochenende vorher ganz zufällig nebenbei (meine Frau auch). Bei meinen Eltern wüsste ich das schon, bevor sie überhaupt gebucht haben! Wir sprechen über all solche Dinge.
...genau so läuft es auch bei seinen Eltern ab, das Beispiel mit dem Urlaub könnte ich glatt 1:1 von dir übernehmen.

Ja, das mache ich auch, so gut es geht, doch ist dies auf Dauer natürlich sehr kraftraubend wenn man damit immer allein anfangen muß.

Klar, logisch. So wirklich offen rede ich da meist auch nicht drüber, habe ich jedenfalls in der Vergangenheit nicht. Es ist nun auch nicht ganz so einfach für mich, aber ich versuche es immer mehr *ja* Als gutes Beispiel *g*
Allzuviel will ich auch nicht über Gefühlsduselei reden, das wäre mir dann auch zu anstrengend *zwinker*
Du musst halt ein gesundes Mittelmaß finden.
Ja sicher, ich weiß auch das mein Partner mich liebt, er zeigt es mir ja auch oft durch Umarmungen, Küsschen oder durch andere Kleinigkeiten, aber ab und zu, bei passender Gelegenheit, will ich sowas auch mal wieder akustisch von ihm hören. Es tut dann meinem Seelenfrieden gut wenn wir über unsere Gefühle, unsere Liebe oder auch Ängste reden.

...autsch, also wenn du da schon keine gewisse innere Verbundenheit spürst oder nicht weißt was damit gemeint ist. Hmmm, das macht mich schon sehr nachdenklich.
Meine Antwort auf Deine Frage war hatte ich einfach mal direkt auf den Sex bezogen.
Das war nicht direkt von mir, hatte ich nur aus einem anderen Beitrag zitiert. Achsooo, sorry, ich dachte du sprichst von der emotionalen Verbundenheit... aber wenn du es nur auf den reinen Sex beziehst, dann versteh ich deine Aussage natürlich *zwinker*

Du hattest im 1. Teil ja mal geschrieben das ihr die ersten Jahre durchaus schönen Sex hattet (auch wenn du es jetzt im Nachhinein vielleicht anders beschreiben würdest) Für dich war es ja damals schön und normal und deine Liebste hatte ja auch ihren Spass daran.

Will mir jetzt nicht alle 30 Seiten nochmal durchlesen, kann also sein das es schon angesprochen wurde...
Hatte sie da richtig offensichtlich Orgasmen, also so das du die Kontraktionen ihreseits bei Höhepunkt gespürt hast? Immer? Oder nur manchmal? Auch beim Vaginalverkehr? Oder könnte es durchaus auch sein das sie die Höhepunkte dir nur vorgespielt hat?

@*****_WI

Finde nicht das sich das wiederspricht, ich weiß zumindest wie es gemeint ist. Von meinem Partner die Eltern sind im Allgemeinen auch furchtbar lieb und nett...und doch fehlt dort irgendwie die emotionale Nähe untereinander.
Und wie oft inetsurfers Mutter getrunken hat, oder ob er traurig war, hat ja nichts damit zu tun wie offen dort über Sex gesprochen wurde, wenn das Thema mal aufkam. Um Gefühle oder kuscheln etc. ging es in seiner Aussage ja auch gar nicht. Inwiefern ist das ein Wiederspruch?

Ich lese ja nur das, was du hier schreibst. M.E. lässt du schon „heraushängen“, dass du der „Oberchecker“ bist… (du weißt, ist nicht abwertend gemeint).

Naja, man muss ja nun nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und ich frage mich grade wer hier wem seziert *zwinker*

Irgendwie muss er ja ihr Verhalten uns gegenüber etwas genauer beschreiben. Denn es ist ja schon ein gewisser Unterschied ob man einfach nur schüchtern ist oder sich eben noch wie ein unerfahrener Teenie anstellt. Ich denke mit seinen Beschreibungen wollte er uns ihr Verhalten nur deutlich zum Ausdruck bringen... nicht etwa den "Oberchecker heraushängen" lassen... kann jetzt leider nicht nachvollziehen wie du auf so eine Schlussfolgerung kommst? *hae*
@****mut
Ich persönlich bin überaus skeptisch, dass eine Frau "Spass am Sex" bekommen kann, die selbst niemals masturbiert.
Aber es gibt durchaus auch Frauen, die ihr Masturbationsverhalten auf Nachfrage glaubhaft leugnen, weil es sich nicht schickt (oder so), und weil es zu ihrer eigenen Intimsspäre gehört, an der auch der Partner nicht teilhaben soll.
(Und es gibt auch Frauen, die Selbstbefriedigung dem Liebesspiel mit einem Mann vorziehen...)

So dermaßen skeptisch sehe ich das nicht, Frau muß es ja nicht machen.

Was mir hier bei uns nur säuerlich aufstösst ist, das ich selbst mir nur schwerlich vorstellen kann, wie es dann funktionieren kann, wenn sie sich noch nichtmal selbst kennt? Und weis was sie mag? Welche Berührungen ihr gut tun und sie erregen? Ich kann doch leider letztlich nur raten... vielleicht gut raten, aber ohne größeres Feedback oder auch meinetwegen Übung (wegen großem zeitlichen Abstand) wird es wohl kaum richtig schön werden können.

@*****_WI
Immer kommst du von dir wieder auf die "Fehler" deiner Frau
Da komme ich erneut drauf zu sprechen, weil ich danach gefragt wurde *ja*
Du bist dir schon im Klaren, dass deine Aussagen sich etwas widersprechen.
Nicht wirklich, aber vielleicht ist Deine hat das durch meine Aussagen bei Dir erzeugte Bild ein paar Fehler? Lücken, die Du mit Deinen Vorstellungen selbst aufgefüllt hast?
Also hier jetzt bitte nicht schönreden! War dein Elternhaus wirklich offener als ihres? Oder wünschst du dir das nur? Waren da mehr Gefühle, Liebe, Zärtlichkeit, Schmusen, Kuscheln usw.?
Ich weis nunmal nicht, wie es damals bei ihren Eltern abgelaufen ist. Von dem, was ich inzwischen mitbekommen habe, wirkt es etwas kühler, als meine eigene Kindheit. Wir haben jedenfalls gekuschelt und gegenseitig den Rücken gekrault, in den Arm genommen und vieles mehr. Das gab es alles... auch trotz dem Alkoholismus meiner Mutter. Es gab auch immer was zu Essen und so weiter. Lediglich manches Mal, wenn es eben einfach nicht auszuhalten war, und sie zuviel getrunken hatte, habe ich mich eben zurückgezogen. Es ist nun nicht so, das ich da große Einsamkeitsgefühle oder soetwas mit verbinden würde. Meist WOLLTE ich dann schon allein für mich sein, weshalb ich mich dann wohl auch beispielsweise in die Bibliothek zurückgezogen habe. Wahrscheinlich ist es auch das, was bei mir so einen gewissen Abstand zu allem erzeugt hat. Letztlich aber auch wohl das, was mir gewissemaßen geholfen hat, unsere Situation solange überhaupt auszuhalten, wo die meisten wohl, wie ich inzwischen weis, gegangen wären. Mag man interpretieren wie man will, ich fand es so jedenfalls gar nicht so schlecht, wenn ich bedenke, was ich da alles gelernt habe.

Bitte bleibe bei dir, bevor du sie sezierst…
Jederzeit gern... nur sind an unserem Problem doch wir beide beteiligt, oder? Zumal es auch eher schwierig ist, mein eigenes Verhalten zu analysieren, da mir doch letztlich eine unabhängige Perspektive fehlt!? So gut ich das kann versuche ich doch, bei mir selbst zu bleiben.

Ich lese ja nur das, was du hier schreibst. M.E. lässt du schon „heraushängen“, dass du der „Oberchecker“ bist… (du weißt, ist nicht abwertend gemeint).

...

Denk mal drüber nach!
Das tut mir Leid, denn das will ich eigentlich gar nicht, weil ich das selbst nicht mag. Was allerdings sollte ich tun? Soll ich dann lieber sagen, das ich es nicht weis? Und auch ja, zu vielen Dingen habe ich ein Bild im Kopf, eine Meinung dazu. Ob das nun richtig oder falsch ist, vermag ich nicht zu sagen, es ist zumindest mein Stand der Dinge. Was nun nicht heisst, das ich den nicht auch ändern könnte - das mache ich dauernd, wenn es mir sinniger erscheint, was ich höre. Die "Weisheit habe ich bestimmt nicht mit Löffeln gefressen", oder um frei nach Platon zu zitieren "Ich weiß, dass ich nichts weiß".
Ich habe lediglich festgestellt, das ich oftmals von vielen Dingen offenbar ein umfassenderes Bild habe, als die meisten Menschen, mit denen ich umgehe. Natürlich gibts auch etliche Felder, wo es umgekehrt ist... aber das ist letztlich doch vollkommen normal. Sexualität beispielsweise ist so ein Feld... da kenne ich viel theoretisches, habe aber keine Ahnung, wie sich das in der Praxis auswirkt... wie es sich da verhält. Woher auch? Ich habe beispielsweise den Eindruck, das Oralsex was tolles ist. Zumindest kommt es immer sehr positiv bei mir an und ich würde das zu gern mal ausprobieren. Allerdings habe ich nicht die geringste Ahnung, wie sich das anfühlen würde oder ob ich das überhaupt mögen würde. Woher auch?!

Ob ich damit dann auch bei meiner Frau anecke, das ich vielleicht solcherlei Dinge sage? Kann ich mir vielleicht vorstellen, da sie dann denkt ich würde schon alles kennen. Ich werde mich da in Zukunft versuchen etwas zurückzunehmen, so gut es geht, auch wenn ich persönlich solch ein Versteckspiel eher etwas albern finde, wenn ich ehrlich bin. Aber gut, vielleicht hilft es ja tatsächlich dabei, das sie sich nicht so unwohl fühlt - wenn das denn der Fall ist.

habe ich es eher "mechanisch" und unbeholfen im Kopf. Jedenfalls habe ich mir manches Mal gedacht, das es alleine schöner gewesen wäre, so wie sie sich angestellt hat.
Ja, das war mein Eindruck gewesen. Mir fehlen dafür leider die richtigen Worte. Es fühlte sich eben nicht so an, als ob sie richtig "dabei" gewesen wäre, obwohl es ihr angeblich Spaß gemacht hätte, wie sie sagte. Was kann ich daraus ziehen? Entweder stimmts, sie hatte unheimlich Spaß, oder sie hat nur mir zuliebe so getan. Woher soll ich wissen, was stimmt, so widersprüchlich wie es gewesen ist? Mir selbst hat es jedenfalls nicht sonderlich gefallen, das weis ich.

Du solltest ja auch nicht ihre Eltern fragen
*g* Das war auch überzogen, klar. Ich sollte auf einen ironischen Unterton verzichten oder es markieren. Das einzige was ich weis, das wohl bei ihnen niemals eine Aufklärung stattgefunden hat. Von daher denke ich auch, das man eigentlich nicht darüber gesprochen hat...!?

@******hen
Ja sicher, ich weiß auch das mein Partner mich liebt, er zeigt es mir ja auch oft durch Umarmungen, Küsschen oder durch andere Kleinigkeiten, aber ab und zu, bei passender Gelegenheit, will ich sowas auch mal wieder akustisch von ihm hören.
Und gerade das ist es, was mir auch extremst fehlt - die gezeigten "Liebesbeweise", wenn ich die mal so nennen darf. Solcherlei "Alltagszärtlichkeiten" sind leider auch extrem selten - jedenfalls das sie von IHR ausgehen.

Es tut dann meinem Seelenfrieden gut wenn wir über unsere Gefühle, unsere Liebe oder auch Ängste reden.
Ich könnte mir auch vorstellen, das man dardurch auch ... näher in Kontakt bleibt. *ja*

Hatte sie da richtig offensichtlich Orgasmen, also so das du die Kontraktionen ihreseits bei Höhepunkt gespürt hast? Immer? Oder nur manchmal? Auch beim Vaginalverkehr? Oder könnte es durchaus auch sein das sie die Höhepunkte dir nur vorgespielt hat?
Oh ha, eine ganze Menge. Also:
Also Kontraktionen "in ihr" habe ich nicht gespürt, denn einen Orgasmus hatte sie "nur" wenn ich ihren Kitzler halbwegs direkt stimuliert habe. Von daher kann ich nicht sagen, was dabei "in ihr" vorgegangen ist. Dementsprechend auch nein, nicht beim Vaginalverkehr. Dabei hat sie leider meist wohl nur kurz am Anfang etwas gespürt... und dann nichts mehr groß. Ich wäre halt "da drinnen" ... aber mehr hat sie auch nicht gemerkt. Meist habe ich dann eben auch aufgehört mit ihr zu schlafen, wenn sie davon sowieso nichts hat. So toll fand ich das nämlich auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Und dann haben wir es uns gegenseitig mit der Hand bis zum Orgasmus gemacht. So war es eigentlich immer. Ganz früher bin ich auch mal in ihr gekommen (mit Kondom) aber das war eben ganz am Anfang.
Sie sagt, sie hätte einen... und für mich fühlt es sich so an. Manchmal ist es richtig intensiv bei ihr und sie krümmt sich schon fast... manchmal merke ich kaum was, das sie schon "fertig" ist. Das ist immer mal unterschiedlich. Und manchmal klappts halt auch einfach nicht... da kommt sie einfach nicht, was dann aber für sie auch halbwegs okay ist - zwar schade, aber gut, geht halt nicht immer. Von daher glaube ich auch, das es nicht gespielt, sondern echt ist.
*****_WI Frau
552 Beiträge
Zumal es auch eher schwierig ist, mein eigenes Verhalten zu analysieren, da mir doch letztlich eine unabhängige Perspektive fehlt!?
Womit wir wieder bei DEINEM Gang zum Therapeuten wären…

Gott, bin ich egozentrisch *schock*
dass du DEINE Position als passiver Part hinterfragen solltest; warum bist du noch in der Ehe mit deiner Frau? Was liebst du an ihr? Was begeistert dich? Begeistert dich überhaupt noch irgendwas oder ist es einfach „man ist halt zusammen, weil man eben klassisch zusammenbleibt"?
Hmm.... gut zum drüber nachdenken.

Bis jetzt lese ich hier vorwiegend, was du alles nicht gut findest, was du nicht nachvollziehen kannst, was sie besser machen „sollte“. Was findest du denn an ihr gut? Was FÜHLST du für sie? Wieso kommst du jetzt nach 12 Jahren erst auf den Trichter, dass alles verkehrt ist…

(und bitte, das sind Fragen, die DU dir und nicht hier beantworten solltest)

Ich habe lediglich festgestellt, das ich oftmals von vielen Dingen offenbar ein umfassenderes Bild habe, als die meisten Menschen, mit denen ich umgehe.

Wenn du innerlich der Meinung bist, dass du alles besser weißt als sie, dass SIE alles falsch macht, dass ja alles super wäre, wenn SIE dir doch mal etwas mehr entgegen käme… dann glaube bitte nicht, dass sie das nicht merkt. Ich glaube, das ist eher nicht das, was man als „bei sich bleiben“ bezeichnet..



So und nun raus die *sonne* genießen...
********n_72 Frau
61 Beiträge
Bis jetzt lese ich hier vorwiegend, was du alles nicht gut findest, was du nicht nachvollziehen kannst, was sie besser machen „sollte“. Was findest du denn an ihr gut? Was FÜHLST du für sie? Wieso kommst du jetzt nach 12 Jahren erst auf den Trichter, dass alles verkehrt ist…
@***ne.... es gibt sicher 1000 Sachen die er an seiner Frau besonders liebt, schätzt und super gut findet. Muss es ja geben, ansonsten sehe ich keinen Sinn darin warum er sich so an diese Frau klammern sollte.
Aber hier geht es ja um das sexuelle Verhalten ihrerseits und darum wie man das Problem lösen könnte. Sehe da irgendwie keinen Sinn darin das er uns hier akribisch und in allen Einzelheiten berichtet was er an seiner Frau alles so super toll findet...

Er kommt doch nicht erst jetzt, nach 12 Jahren, einfach so auf den "Trichter" das etwas in ihrer Beziehung nicht stimmt. Dieses Problem macht ihn doch schon seit vielen Jahren sehr zu schaffen. Nur hat er bisher versucht es allein zu lösen bzw. sich mit dieser Situation mehr oder weniger abgefunden.
Als ihm seine Frau nun plötzlich an den Kopf knallt er sollte sich doch eine fremde Bettgespielin besorgen, er gänge doch eh schon fremd usw. hat ihn das doch mehr als geschockt. Er hat sich daraufhin jetzt an die "Öffentlichkeit" gewendet, weil er nun einsieht das er allein nicht weiterkommt und ihn die Sexlosigkeit zu sehr belastet als das er noch ewig so weiterleben kann.

Versuche doch bitte auch mal IHN zu verstehen, versuche dich in SEINE hilflose Lage reinzuversetzen.

Es wurde inzwischen oft genug betont das er seine Frau mit Samthandschuhen anfassen muss. Denke da wird er schon sehr rücksichtsvoll vorgehen. Aber trotzdem darf er doch hier noch schreiben was er denkt und wie er die Sachlage nüchtern betrachtet einschätzt.



@*******fer

Lass dich bitte nicht verunsichern, jeder interprettiert die Aussagen anders, richtig verstehen und nachvollziehen können es wohl nur diejenigen, die selbst schon in so einer Lage sind oder waren...

Oh ha, eine ganze Menge. Also:
Also Kontraktionen "in ihr" habe ich nicht gespürt, denn einen Orgasmus hatte sie "nur" wenn ich ihren Kitzler halbwegs direkt stimuliert habe. Von daher kann ich nicht sagen, was dabei "in ihr" vorgegangen ist. Dementsprechend auch nein, nicht beim Vaginalverkehr. Dabei hat sie leider meist wohl nur kurz am Anfang etwas gespürt... und dann nichts mehr groß. Ich wäre halt "da drinnen" ... aber mehr hat sie auch nicht gemerkt.
Ich fragte das aus einem bestimmten Grund, den ich für mich selber kenne.
Ich kann vaginal, also beim GV nämlich auch nicht kommen. Ist schon immer so gewesen und dies hat mich früher seelisch extrem belastet und dadurch auch meine Lust und Freude am Sex drastisch vermindert.

Ich versuch dir mal zu beschreiben wie es mir ging.
Von der sachlichen Aufklärung als Kind/Teenie wurde mir ja stehts vermittelt das mit richtigen Sex der eigentliche Geschlechtsverkehr gemeint ist. Das dabei Mann und Frau sich vereinen und Lustgefühle bzw. Orgasmen bekommen. Soviel zur Theorie...

Als ich dann meine ersten sexuellen Erfahrungen machte, habe ich aber keine besonderen "Lustgefühle" beim Verkehr empfunden. Ich hab mir anfangs nichts dabei gedacht, hatte auch Spass am Sex und schöne Gefühle dabei.
Aber nach einiger Zeit hab ich angefangen an mir zu zweifeln.
Ich dachte ich "müsse" dabei zum Orgasmus kommen. Mein Partner würde dies auch von mir erwarten. Wenn ich es nicht tue, wäre er unglücklich, weil sein Bemühen ja bei mir nicht zum gewünschten Erfolg führt. Ich hatte Angst das er durch meine Orgasmuslosigkeit beim Verkehr irgendwann die Lust am Sex mit mir verliert. Hab mich selbst immer mehr unter Druck gesetzt.

Hab irgendwann allen Mut zusammengefasst und mit 2 guten Freundinnen darüber gesprochen. Sie hatten allerdings kein Problem und ich wurde dadurch noch noch unsicherer. Stimmt mit mir was nicht? Bin ich etwa nicht normal? Ich habe doch Lust auf Sex, also verdammt nochmal warum emfinde ich "da unten" einfach nichts.
Stimmulation am Kitzler führte bei mir auch zum Orgasmus (wie bei deiner Frau), aber das verstand ich jetzt selbst nicht unbedingt unter "richtigen" Sex.

Oft mussten wir auch mittendrinn aufhören, da ich regelrecht "vertrocknet" bin und dann sogar Schmerzen hatte. Mir war das immer so unangenehm, ich hab mich richtig elendig gefühlt. Ich wollte so gern meinem Partner eine gute sexuelle Gespielin sein und konnte es einfach nicht. Mein Selbstbewusstsein ist immer weniger geworden. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen, hatte selbst auch weniger bis kaum noch Lust auf Sex.

Ich dachte es wäre für meinen Partner eine große Last, wenn er mich immer manuell befriedigen muss. Klar, war der Orgasmus dabei ein schönes Gefühl, ich konnte diesen aber nicht so richtig genießen weil mir mein Unterbewußtsein ständig sagte das es für meinen Partner ja recht anstrengend sei. Bei mir hat es ja auch nur ab und zu geklappt das ich so zum Höhepunkt kam, nicht immer.

Meist habe ich dann eben auch aufgehört mit ihr zu schlafen, wenn sie davon sowieso nichts hat. So toll fand ich das nämlich auch nicht, wenn ich ehrlich bin.
Siehst du? Genau das bestätigt mein damaliges Gefühl was ich oben beschrieben habe. Ich wußte das mein Partner dies auch nicht toll findet, aber ich konnte ja nichts dafür und ich konnte es auch nicht ändern. Hab deshalb ja auch richtige Schuldgefühle bekommen.

Und dann haben wir es uns gegenseitig mit der Hand bis zum Orgasmus gemacht. So war es eigentlich immer.

Bei mir damals auch, aber ich selbst fühlte mich nicht sonderlich wohl dabei. Ich dachte für meinen Partner ist diese Art der Befriedigung auf Dauer auch nicht "normal" bzw. damit würde er sich nicht ewig zufriedengeben.... also noch mehr Druck und Schuldgefühle meinerseits. Und sehr viel Angst, das er sich eines Tages eine andere Frau sucht, oder fremdgeht...

Sie sagt, sie hätte einen... und für mich fühlt es sich so an. Manchmal ist es richtig intensiv bei ihr und sie krümmt sich schon fast... manchmal merke ich kaum was, das sie schon "fertig" ist. Das ist immer mal unterschiedlich. Und manchmal klappts halt auch einfach nicht... da kommt sie einfach nicht, was dann aber für sie auch halbwegs okay ist - zwar schade, aber gut, geht halt nicht immer. Von daher glaube ich auch, das es nicht gespielt, sondern echt ist.
Ja, das hört sich schon an als wären ihre Orgasmen echt.

Ich würde an deiner Stelle da wirklich mal bei ihr nachhaken. Vielleicht rührt ihre Lustlosigkeit und Unsicherheit daher. Vielleicht denkt sie ja auch das sie nicht normal ist.
Sie will dir gern geben was du brauchst, weiß aber im gleichen Moment das sie es gar nicht kann und zieht sich deshalb in ihr Schneckenhaus zurück.
Jeder Mann will doch eigentlich poppen...

Erst als ich in Büchern schwarz auf weiß gelesen habe, das ca. 70% der Frauen... nur durch den eigentlichen vaginalen Verkehr... auch nicht zum Orgasmus kommen, hat es bei mir KLICK gemacht.
Plötzlich war mein Problem ja gar nicht mehr nur "mein" Problem. Es betrifft sogar die Mehrheit aller Frauen, nur die wenigsten geben es offen zu. Weißt du wie erleichtert ich da war?

Ich hab ja wie gesagt kein seelisches Problem mehr damit. Seit ich das weiß, geh ich locker an die Sache und empfinde seit dem auch viel schönere Gefühle beim reinen Verkehr. Diese kann ich jetzt auch richtig genießen, ja, ich WILL es sogar das mein Partner mit mir schläft, auch wenn ich dabei selbst nicht komme. Das ist mir jetzt völlig schnuppe. Aber wenn er "in mir drinn" ist, dann fühl ich mich mit ihm einig, so sehr verbunden... und wenn er dabei zum Orgasmus kommt, dann ist das für mich natürlich ein noch schöneres Gefühl.

Blöderweise hat aber mein jetziger Partner auch ein riesen Problem damit. Genau wie du. Er findet es nicht so toll. Es hemmt seine eigene Lust manchmal soweit, das er selbst nicht mehr zum Orgasmus kommen kann. Er weiß ja das er mich auf diese Art nicht befriedigen kann und fühlt sich dann immer so, als würde er mich benutzen. Er kann gar nicht nachvollziehen warum ich es dennoch möchte. Ich hab mir den Mund schon fusselig geredet und es ihm immer wieder erklärt.
Das war in unserer Beziehung sicher auch ein Grund warum unser Sexleben so dermaßen eingeschlafen ist.
*****_WI Frau
552 Beiträge
Liebe Lupinchen,

ich kann in deinem Post sehr viele Dinge gut nachvollziehen.

Aber hier geht es ja um das sexuelle Verhalten ihrerseits und darum wie man das Problem lösen könnte.

Siehst du, diese Einstellung teile ich nicht. Erstmal glaube ich, dass – wie in einem anderen Thread so schön geschrieben – Sex der Spiegel der Beziehung ist, dass nach meinem Empfinden es auch Probleme in der Beziehung bzw. Kommunikation gibt, wenn Sex gar nicht mehr stattfindet. Und zweitens glaube ich, dass man nie die Probleme einer anderen Person lösen kann, sondern nur seine eigenen.

@***ne.... es gibt sicher 1000 Sachen die er an seiner Frau besonders liebt, schätzt und super gut findet.


seine Worte
Weißt du noch, warum du deine Frau geheiratet hast?
Im Grunde, weil wir schon einige Jahre gut zusammengelebt haben, ich mir vorstellen konnte, weiterhin so zu leben (mit Hoffnung auf Verbersserungen im sexuellen) und weil sie mich gefragt hat.

Meine Frau saß dann in einem Kurs immer neben mir und wir haben uns auf anhieb gut verstanden. Ich habe sie oft besucht und wir hatten viel Spaß miteinander - als Freunde. Irgendwann habe ich sie dann einfach mal nach der Schule (sie hatte länger Unterricht) abgeholt und irgendwann haben wir uns dann das erste mal geküsst. Es war schön, keine Frage, aber nun nicht so "umwerfend", wie es ich es erwartet hätte, anhand dessen, was ich wusste.

Für sie schien es immer klar zu sein, das es eben etwas dauerhaftes sein wird. Was es für mich im Grunde auch ist, wenn dieser... Nähe/Intimitätsmangel nicht wäre. Klar gibts auch Scheidungen, sicherlich. Nur finde ich, geht es doch letztlich gar nicht sicherer, als verheiratet zu sein, oder? Jedenfalls hat das für mich eine ganz andere Aussagekraft, als wenn ich "nur" eine Beziehung haben würde.


Muss es ja geben, ansonsten sehe ich keinen Sinn darin warum er sich so an diese Frau klammern sollte.

Ja, sollte es geben. Ich finde es aber wichtig, sich das selbst auch klar zu machen. Wenn man immer nur den Fokus auf die Probleme legt, geht der Blick auf das Schöne oft verloren. Kennst du das nicht?
Er schrieb ja auch, er müsse darüber nachdenken. Wenn er sich wirklich z.B. einer Paartherapie „stellen“ will, muss doch die Überzeugung, etwas Erhaltenswertes zu haben, tief in ihm vorhanden sein, sonst wird es doch nichts bringen??

Sehe da irgendwie keinen Sinn darin das er uns hier akribisch und in allen Einzelheiten berichtet was er an seiner Frau alles so super toll findet...

Ich auch nicht, deshalb schrieb ich ja

(und bitte, das sind Fragen, die DU dir und nicht hier beantworten solltest)




Versuche doch bitte auch mal IHN zu verstehen, versuche dich in SEINE hilflose Lage reinzuversetzen.

Das versuche ich ja die ganze Zeit, sonst würde ich hier gar nicht schreiben.

Aber:
Der große Unterschied zwischen eurer Situation ist, dass du von dir selbst schreibst, er von jemand anderem (seiner Frau).

Du hast eine vergleichbare Situation sehr einfühlsam und nachvollziehbar geschildert.

Ich würde an deiner Stelle da wirklich mal bei ihr nachhaken. Vielleicht rührt ihre Lustlosigkeit und Unsicherheit daher

Das stelle ich mir halt in der Situation schwierig vor, die richtigen Worte zu finden. Welche Worte deines Partners hätten dir denn konkret damals weitergeholfen, bei denen du nicht sofort „zu“ gemacht hättest? Wärest du heute soweit, wenn du dich nicht selbst auf die Lösungssuche gemacht hättest?

Er kann gar nicht nachvollziehen warum ich es dennoch möchte. Ich hab mir den Mund schon fusselig geredet und es ihm immer wieder erklärt.

Das ist doch das Gleiche in grün. Es ist halt immer schwer, jemand anderem seine Überzeugung klarzumachen. Bzw. man kann seine eigene Überzeugung klar machen, aber wenn keine Einsicht auf der anderen Seite da ist, wird der andere diese Überzeugung nicht übernehmen.

Mir sind die Grenzen eines Forums bewusst; es ist manchmal schwer, seine Absicht richtig rüberzubringen. Daher bin ich ja auch sehr dafür, dass Inetsurfer zu dem Beratungstermin (auch alleine) hingeht, weil in einer persönlichen Situation vieles anders angesprochen werden kann.
Trotzdem sollte er m.E. den Fokus auf das Positive legen; das strahlt aus!
@*****_WI
Zumal es auch eher schwierig ist, mein eigenes Verhalten zu analysieren, da mir doch letztlich eine unabhängige Perspektive fehlt!?
Womit wir wieder bei DEINEM Gang zum Therapeuten wären…
Klar, das steht doch auch noch an. Ausserdem bin ich letztlich auch deswegen hier um vielleicht einen anderen Blick darauf zu bekommen *g*

Ausserdem fällt mir das jetzt nicht plötzlich auf... das geht mir schon lange damit nicht wirklich gut. Ich hatte es aber hinbekommen es halbwegs zu tolerieren, bis sie jetzt mit dieser Offerte gekommen war.

Wenn du innerlich der Meinung bist, dass du alles besser weißt als sie, dass SIE alles falsch macht, dass ja alles super wäre, wenn SIE dir doch mal etwas mehr entgegen käme… dann glaube bitte nicht, dass sie das nicht merkt. Ich glaube, das ist eher nicht das, was man als „bei sich bleiben“ bezeichnet..
Das ich es besser weis, als sie sage ich gar nicht - zumindest meine ich das nicht so. Ich weis MEHR darüber als sie, ob das nun besser ist kann ich nicht im geringsten beurteilen. Doch zumindest beschäftige ich mich wenigstens mit dem Thema... und das ist garantiert besser, als gar nichts zu tun, wie in den letzten Jahren.

Und was das "bei sich bleiben" angeht... das habe ich die letzten Jahre versucht, indem ich sie auch damit in Ruhe gelassen habe... das hat es aber, zumindest für mich, nur noch schlimmer gemacht. Oder mit anderen Worten, das ganze Schweigend auszusitzen bringt nichts - wir müssen in einen Dialog treten - auch gerade dann, wenn/falls wir beide therapiebedürftig sind.
@inetsurfer
Und was das "bei sich bleiben" angeht... das habe ich die letzten Jahre versucht, indem ich sie auch damit in Ruhe gelassen habe... das hat es aber, zumindest für mich, nur noch schlimmer gemacht. Oder mit anderen Worten, das ganze Schweigend auszusitzen bringt nichts


*gruebel*
wie soll ich es sagen?
Mit "schweigend aussitzen" kann man unter Umständen weit mehr Erwartungsdruck aufbauen als wenn man für sich selbst einstünde.
Und als "bei sich bleiben" kann man das auch nicht so recht bezeichnen, denn die letzten Jahre hast Du damit offenbar nicht gut für Dich gesorgt.

Bei sich bleiben heißt ja nicht, Kummer und Probleme in sich ´rein zu fressen und sich damit nicht mitzuteilen.
Bei sich bleiben heißt, zu sich und seinen Bedürfnissen zu stehen, sich dem anderen damit zuzumuten auch wenn Gefahr bestünde, zurückgewiesen zu werden. (Nebenbei signalisiert das dem Anderen, daß man ihn für voll nimmt und nicht meint, ihn "schonend" behandeln zu müssen!)
Ich stimme @*****_WI zu, daß es nicht viel bringt, derzeit zu überlegen, wo denn die Probleme bei Deiner Frau liegen, darum kann sie sich beizeiten selbst kümmern. Und das wird sie dann tun, wenn sie die Zeit dafür gekommen sieht. Den einzigen Einfluß, den Du darauf hast, @*******fer, ist, Deine eigene Persönlichkeitsentwicklung voran zu treiben.

Ich meine fast, der Thread hier könnte ruhen, bis Du selbst das Gefühl hast, in Dir selbst kommen Dinge in Bewegung.
Bei den Überlegungen über Deine Frau drehen wir uns letztlich dann doch irgendwann im Kreis.

lg erwil

edit:
ich wiederhole das gern nocheinmal, quasi als Mantra:
Solange Du bei dir bleibst, und für Deine eigene Persönlichkeitsentwicklung sorgst, kannst Du ganz entspannt mit Deiner Liebsten umgehen, denn dann bist Du in der Veränderung, und denke daran:
*pfeil* sobald sich innerhalb des Systems Beziehung auch nur einer verändert, verändert sich auch das System! *idee*

@ erwil und inetuser
Und was das "bei sich bleiben" angeht... das habe ich die letzten Jahre versucht, indem ich sie auch damit in Ruhe gelassen habe... das hat es aber, zumindest für mich, nur noch schlimmer gemacht. Oder mit anderen Worten, das ganze Schweigend auszusitzen bringt nichts

Mir scheint, dass inetuser die Bedeutung des Bei-Sich-Bleibens nicht verstanden hat.

Deine @***il Erklärung:
Bei sich bleiben heißt, zu sich und seinen Bedürfnissen zu stehen, sich dem anderen damit zuzumuten auch wenn Gefahr bestünde, zurückgewiesen zu werden. (Nebenbei signalisiert das dem Anderen, daß man ihn für voll nimmt und nicht meint, ihn "schonend" behandeln zu müssen!)

kann hier nur missverstanden werden, denn es liest sich, als ob inetuser sich nehmen oder fordern soll, was ihm fehlt.

Das ist damit nicht gemeint

Bei-Sich-Bleiben heisst, sich seiner Bedürfnisse klar zu werden, sie formulieren zu können ohne dabei zu erwarten, dass andere sie erfüllen.

Bei-Sich-Bleiben heisst,
• sich selbst bewusst zu sein
• sich selbst anzunehmen
• sich nicht für andere zu ändern, sondern nur für sich selbst, weil es das eigene Bedürfnis ist
• sich lieben zu lernen, denn wer sich selber liebt, der wird auch von anderen geliebt

Im Endeffekt geht es darum, authentisch zu sein, das konstante Selbst nach aussen projizieren zu können und dadurch überzeugend und ehrlich zu wirken.

Also bitte nicht falsch verstehen.


@ Lupinchen
Es gibt sicherlich Parallelen zu Deinem Mann, dennoch ist der Vergleich sehr weit hergeholt, denn Menschen gehen verschieden mit Kritik um. Du hast einen Partner, der eher kritikfähig ist, während inetusers' Frau auf mich den Eindruck macht, als das sie Kritik als Ablehnung verstehen würde. Ich beziehe mich dabei auf die lange Zeit, die sich zum Antworten auf den Brief von inetuser benötigt hat.
Sie bezieht es auf sich und kann nicht damit umgehen, sieht für sich keine Lösung, sondern stete Überforderung... so scheint es mir und mit solchen Menschen muss man, auch wenn sie sich hart in ihren Reaktionen zeigen, sehr sehr sanft umgehen. Eine positive Aussage wirkt auf diese "Versteinerten" meist erst nach der 100sten Wiederholung und wird vielleicht erst nach der 500sten geglaubt. Wir alle kennen solche Menschen in unserem Umfeld, sie sind gar nicht so selten.


Nächster Punkt und für mich der Wichtigste

Inetuser hat sein Leben lang ein Versteckspiel mit seinen Bedürfnissen und deren Kommunikation gespielt. Er kann sich nicht auf die Hinterbeine stellen und nun aus vollstem Herzen sein Ego vertreten... das würde eine 180-Gradwende bedeuten, die er mit Sicherheit noch nicht authentisch vertreten kann, dazu ist er noch nicht stabil genug.
Wenn ich mir ansehe, wie sehr er sich den Postern zuneigt, bin ich fast schon der Überzeugung, dass vor ihm ein langer Weg der Einzeltherapie liegt, bis inetuser inetuser überhaupt verstehen kann.

Referiertes Wissen ersetzt nun mal keine eigenen Überzeugungen und Erfahrungen....

Also... lieber inetuser... Spekulieren kann für Dich auch gefährlich werden, bevor Du an Deiner Frau herumdoktorst, such und finde an Dir. Dein Bedürfnis, nach mehr Nähe zu Deiner Frau ist sicher wahrgenommen genommen worden aber noch lange nicht verstanden, weder von Dir noch von Deiner Frau.
Lass Dir Zeit, viel mehr Zeit.. es wird sicher keine 12 Jahre (+ Jugend) dauern, bis Du den ersten sicheren Schritt aus Dir heraus machen kannst. Das war es, was erwil meinte

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