Sterilisation der Frau (Tubenligatur) in Österreich

Hallo KleineEule

Ich habe mich vor neun Jahren sterilisieren lassen (allerdings in Deutschland). Mein jüngstens Kind war damals sechs Jahre und nicht wirklich geplant. Habe drei Kinder, die beiden kleinen (mittlerweile nicht mehr klein) waren Risikoschwangerschaften, da ich gesundheitlich nicht wirklich auf "Vordermann" war. Ich habe damals sechs Jahre gebraucht, um meinen behandelnden Arzt davon zu überzeugen, daß dies mein Wunsch ist. Ich war ja schließlich erst 31 Jahre alt.

Irgendwann hatte ich ihn dan soweit und die OP lief ohne Komplikationen ab. Meine Mama begleitete mich, Narkose, OP, aufwachen, am Nachmittag schon wieder zu Hause, Ruhe, Schonen, ein wenig Ziehen im Bauch und an den Schultern (vom Gas mit dem man aufgepumpt wird damit Arzt im Bauch was sieht), nach kurzer Zeit außer einer kleinen Narbe am Bauchnabel keine Erinnerungen an den Eingriff, alles super.

Nach einem dreiviertel Jahr neue Beziehung, neues Glück. Das Thema Nachwuchs landete gleich am ersten Abend auf dem Tisch, tja, "Nix Nachwuchs, abgeschnitten, Thema erledigt". Mein Partner konnte wunderbar damit umgehen, dann eben kein Kind, macht nix, ziehen wir halt "nur" die gross, die schon da sind. Und ich kriege doch tatsächlich das grosse Heulen, Depressionen, üble Träume, die ganze Palette des grossen Jammerns. Genau das, was mein Arzt mir prophezeit hat. Und nur das Bewußtsein, und meine Sturheit haben mich davon abgehalten, wieder zum Arzt zu gehen.

Mittlerweile bin ich wieder unendlich froh, den Eingriff gemacht zu haben, kein Kind mehr bekommen zu haben und das Thema Verhütung ein für alle mal erschlagen zu haben. Meine innere Uhr und meine Hormone haben sich damit abgefunden und eine Depri von wegen, ich bin keine vollständige Frau schleicht sich seit Jahren nicht mehr ein.

Allerdings sollte man die Hormone, gerade bei einer neuen Beziehung nicht unterschätzen und sich dann da definitiv Hilfe holen. Denn ist man neu verliebt, fällt man oft keine rationalen Entscheidungen.

So, nun zu Deiner Frage (kann leider nur die zweite beantworten).

Ja, Frau sollte so ehrlich sein und gleich zu Beginn der Beziehung die Steri ansprechen. Denn das ist fair und erspart einem viele Diskussionen und Probleme. Und Du musst Dir nie den Satz anhören "Das hättest Du mir aber auch gleich sagen können. Ich wollte immer eine Fussballmannschaft".

Schrecken nicht. Es war und ist deine Entscheidung. Es würde sich aber nicht mit meiner Entscheidung, Kinder groß ziehen zu wollen, decken. Diesbezüglich sollte dich dann auch eventuell die Entscheidung deines "Traumpartners" nicht schrecken, doch lieber mit einer anderen Partnerin das Leben verbringen zu wollen. Bitte nicht falsch verstehen, das soll jetzt keine Kritik gegen deine Entscheidung sein. Wenn das deine Lebensplanung ist, finde ich es nur konsequent, auch dazu zu stehen und das durchzuziehen. Ich könnte mir aber ein Leben ohne eigene Kinder nicht vorstellen und würde mir eine Beziehung in deinem Fall sicher noch mehrmals überlegen (nicht, dass ich jetzt was mit dir anfangen wollte ;-))

in wien machen lassen und ca 400 euro bezahlt, es wurde aber gleichzeitig mit einem eingriff im spital gemacht .

Hallo zusammen!

Ich habe den Eingriff allerdings auch in Deutschland vor 8 Jahren machen lassen! Und ohne hier jemandem reinreden zu wollen, kann ich nur sagen: ......Niewieder!!!!

Nicht, dass ich die Entscheidung keine Kinder mehr bekommen zu können bereue, NEIN.....vielmehr die Krankengeschichte und die tierischen Schmerzen welche darauf folgten!

Ich war nach der OP noch eine Woche stationär, bevor ich erstmal beruhigt entlassen wurde! Zwei Tage zu Hause....konnte ich vor Fieber und unerträglichen Schmerzen nicht einmal mehr laufen!!!!!!

Tja, ne Megaentzündung!!!! Und das Ende vom Lied:
Durfte dann 3 Wochen am Stück mit nem Tropf bestückt nicht mehr aus dem Krankenhaus!!!!!

Warscheinlich, war ich dann eine von statistisch 1000 Frauen, bei welcher das schon mal vorkommt!!!!!

Ich habe mich 2009 sterilisiern lassen (auch in Deutschland) im Laufe eines Kaiserschnittes, bereut habe ich es bis jetzt noch nicht, vollständig als Frau fühle ich mich auch noch. Komplikationen gab es ebenfalls keine. Es war sogar kurz vor meinem 30. Geburtstag. Mein Frauenarzt hatte mich auch gefragt, was wäre, wenn ich in zehn Jahren nochmal ein Kind wollen würde, hab ich nur geantwortet: "Dann bin ich vierzig, dann will ich nicht nochmal von vorne anfangen! Und zwei reichen!" Die Oberärztin im Krankenhaus hats auch akzeptiert. Wobei ich noch insgesamt 3x gefragt wurde, auch noch direkt auf dem OP-Tisch, ob meine Entscheidung wirklich steht.

Zu deinem Anderen: Ja, ich würde es sagen! Fände es nur fair, wenn es von Anfang an geklärt ist. Wobei Frauen, die nicht sterlisiert sind, ja auch nicht gleich am ersten Abend sagen, daß sie mal Kinder wollen

Hier in Süddeutschland hätte meine Schwiegermutter so ca. 600-800€ zahlen müssen.

Bei uns in Vorarlberg ist das überhaupt kein Problem.Oder sollte es nicht.Teilweise wird es sogar auf Wunsch sogar gleich nach der Geburt gemacht.Sie müssen sich nur "sicher" sein das du es auch wirklich willst.Man muss eh Formulare ausfüllen.Ob die Kosten teilweise die Krankenkasse übernimmt weiß ich aber nicht

habs vor einem jahr in innsbruck machen lassen-kostete 2500 euro. ab 26 müssen es die ärzte da machen, wenn die frau will.

Ich wäre nicht erschreckt, weil dann das Thema Nachwuchs endgültig abgeschlossen ist. Bin aber auch selbst sterilisiert.
Würde bei einer neuen Partnerschaft eine sterilisierte Frau eindeutig bevorzugen, um nicht später mit einem Kinderwunsch konfrontiert zu werden.
Wenn Du Dir absolut sicher bist, ist es die tollste Form der Verhütung (zumindest für Männer nur mit einem harmlosen Eingriff verbunden).

Hallo, ich war auch nur 1 Nacht dort, aber ich komme aus Italien und deswegen hab ich auch soviel gezahlt...die in Italien machen das ja nicht vor 35 und unter 3 Kindern.
Ich hatte keinerlei Probleme nach dem Eingriff-ich hab nur abgeclipst und falls man unbedingt noch ein Kind möcht, kann man ja immer noch Invitro oder die clips rausnehmen.

das ist ein irrglaube,Clips raus und es geht wieder.-geht nicht.Durch den Clip verkleben und verwachsen die Tuben.Laßt euch nichts vormachen,eine Refertilisation ist schwierig und oft Frustran.In Vitro ist es natürlich möglich aber gleich Kostenintensiv.
Eine sichere Ster.ist immer mit einer Entnahme von Tubenteilen in aller Regel 1,5-2cm verbunden, die dann auch Histologisch bestätigt wird.Es dient auch der Absicherung für die Klinik gegen etwaige Regressansprüche gegen Tro-sters(trotz Ster.schwanger.)
Da es ein Eingriff in ein sehr komplexes System ist muß man auch damit rechnen das der Ablauf des Zykluses sich verändert in Richtung PMS, was mitunter sehr heftig sein kann.
Dies sind Dinge die in einem sehr guten Aufklärunggespräch nicht fehlen sollten.Vielleicht können einige Frauen dazu berichten was PMS vor und nach Ster.so ausmacht.Aus unserem Bekanntenkreis habe ich da nicht viel Gutes gehört.
Ich bin selbst seit 27Jahren sterilisiert,kann also nur aus meiner Sicht berichten.Alles Gut,immer wieder.
Meine generelle Meinung ist,die Liebe sollte nicht an der Reproduktionsfähigkeit gemessen oder bewertet werden,wenn die Liebe da ist sollte es genug sein.Es gibt so viele Menschenkinder die nichts dazu können das sie geboren wurden,dann seit diesen Wesen zugewandt und kümmert euch um sie---wie auch immer.


nice night

mi

Hallo, also mir ist des egal. Ich möcht eh keine Kinder mehr, muss also auch keine Refi haben.
In meinem Bekanntenkreis sind einige Steri und uns allen geht es gut. Wir haben keine Probleme, und mir persönlich gehts viel besser als vorher. Ich hab an Lebensqualität gewonnen! Vor der Steri hatte ich Probleme mit der Libido, das ist jetzt weg. Die Periode kommt pünktlich auf die Minute. Hab keine dauernde Angst mehr schwanger zu werden. Ich fühl mich super und 2 Kinder hab ich schon, ich denke das reicht.

Hatte meine Steri 2003 ambulant und keinerlei Probleme danach.
Was die Frage zu PMS angeht..das hatte ich vorher schon und jetzt auch noch, allerdings ist der Zyklus jetzt regelmäßig bei 26-28 tagen.

die Sächsin