Ohh, die Schlimmsten sind die Industrietaucher – sie tauchen genauso unerschrocken wie ein echter Industrietaucher in die unbekannte Zone vor, die sie erkunden wollen. Nur – viel erkunden sie nicht. Sie sind zielgerichtet – nämlich genau die "10" treffen zu wollen und die bearbeiten sie auf Gedeih und Verderb.
Ihr Wissen um die weibliche Sexualität haben sie meist aus langjährigen Pornofilmstudien. Sie sind draufgängerisch (aber auch belehrungsresistent) – als gäbe es eine Belohnung wenn sie sich nur schnell und zielgenau ans Werk machen. Sie tauchen ab, formen ihre Zunge zu einem Pfeil und stochern drauflos. Irgendwo haben sie mal gelesen, dass die Klitoris das Zentrum der Lust ist – seitdem gibt es nichts mehr drum herum. Sie muss herhalten als wäre sie aus Gusseisen. Ein Zurückweichen des Beckens, einen sanften Druck auf den Kopf der signalisieren soll, ES IST UNANGENEHM – lässt sie meist nur kurz innehalten um nach einigen Anstandssekunden genauso mit dem erlernten Programm fortzufahren – als wäre nichts gewesen. Prozentualer Anteil ? Keine Ahnung, aber zu viele.
Ähnlich wie der Industrietaucher verhält sich der Gourmant – er taucht ab, er schleckt, schlürft, schmatzt, drückt, krallt sich in deine Pobacken fest (was ein Entweichen unmöglich macht) zieht dich zu sich hin und richtet sich da unten häuslich ein – er ist ein Draufgänger vor dem Herrn, er schleckt von hinten nach vorne und umgekehrt, er versucht dich auszutrinken. Da das nie gelingt, versucht er in dich reinzukriechen – was einen noch mehr zu Fluchtbewegungen hinreisst – leider vergeblich – (siehe Zangengriff / Pobacken). Er wird auch nicht müde, dir zu sagen wie gut du schmeckst, wie gerne er leckt, wie geil er die Situation findet und du das Ganze sicher genauso geil findest wie er. Gerne nimmt er noch Finger zu Hilfe, wenn Du mal nicht zurückweichst, bzw. du dich in dein Schicksal fügst und das Entweichen einfach bleiben lässt. Sie betonen auch, dass sie wahnsinnig gerne lecken – aber nur weil man etwas gerne tut, heißt das nicht, dass man es auch kann. O-Faktor gleich null. Prozentualer Anteil – weniger als die Industrietaucher.
Alibilecker- oder Programmlecker.
Sie lecken dich weil es irgendwie zum Ablauf gehört, sie tauchen nach unten, lecken mal hier- und mal da. Kommst du nicht innerhalb von fünf Minuten, tauchen sie auf, greifen sich ein Kondom und schachten ein – sie kommen relativ schnell und machen sich auch ebenso schnell aus dem Staub. Du bist nicht gekommen – aber das interessiert nicht. Diese Sorte Mann (davon bin ich heilig überzeugt), weiß nicht, dass eine Frau auch Orgasmusfähig ist - beziehungsweise sind davon überzeugt, dass der Orgasmus der Frau eine schöne Sache ist, aber das verbindet man doch nicht mit der eigenen Lust.
Die Frau ist doch schließlich für ihr Kommen verantwortlich, oder? Außerdem hat man morgen wieder einen anstrengenden Tag.
Fällt Anteilsmäßig kaum ins Gewicht.
Die Verweigerer – sie mögen es nicht – und sie tun es nicht PUNKT. Einen blow job lehnen sie jedoch nicht ab – den mögen sie. (Ja, ich bin ihnen begegnet, ich habe nicht gefragt „warum“ – Blow job wird – wenn überhaupt angedeutet und lustlos betrieben.) Ganz geringer Anteil.
Es gibt auch Schmetterlinge – sie nähern sich der Sache interessiert aber vorsichtig – mit dem festen Vorsatz dir nicht wehtun zu wollen. Sie sind aufgeschlossen und sind über die Anatomie „da unten herum“ relativ gut informiert. Sie betrachten dich als ein Studienobjekt, sie entfalten dich, sie stochern zart herum (wahlweise mit Finger oder Zunge), wissen jedoch sehr häufig deine Körpersprache zu deuten und lassen sich auch dirigieren. Sie lieben es wenn du kommst, es erfüllt sie mit Stolz. Sie tauchen auch nicht früher auf, bevor sie es dir besorgt haben – und sind tief betrübt, wenn du sie nach oben holst weil „es heute irgendwie nicht klappt“. Sie zeigen keinen Ekel oder Abscheu über die Nässe, versuchen aber auch nicht danach, dich mit glänzendem Mund zu küssen. DANKE DAFÜR! Anteil – mehr als die Industrietaucher.
Die Empathischen – sie geben Dir schon von Anfang an (da bist du noch in der Waagrechten), das Gefühl – der Abend wird der Hit. Du weißt, du musst nicht taktieren und darüber nachdenken ob er dich leckt und ob du ihn bläst. Schon wie sie dich anfassen, alles geschieht von selbst. Sie wissen was sie tun, alles fließt. Sie streicheln dich, berühren dich an Stellen die du als erogene Zone von dir vorher so nicht gekannt hast. Sie nähern sich dem Hotspot kompetent aber nicht direkt. Sie heizen dich an, du schiebst ihnen dein Becken entgegen und denkst „Herrgott geht das nicht schneller!“ – bis ER endlich am Zielpunkt ist und er hat es einfach drauf, er saugt, massiert, züngelt, drückt und du läufst aus, willst mehr, lässt dich mitziehen, reitest auf der Welle …. die machen jeden schlechten Leckjob wieder Wett und du hast noch drei Tage danach Grinsen auf dem Gesicht. Prozentsatz – höchstens 20.
Die Liste ist nicht vollständig, nicht repräsentativ und wurde mit einem Augenzwinkern getippt.