The Secretary

das poster zum film aufmerksam geworden. fand den film jedoch erst nach dem dritten mal interessant und gut.
gruß
plattenreiter

Herumreiten auf Klischees zeigte er wie BDSM das Leben zweier Menschen positiv verändern kann.

Ich habe den Film selbst mehrfach gesehen (habe ihn zuhause auf DVD) jedoch sehe ich ihn auch mit sehr kritischen Augen.

Ich selbst lebe meine devot-masochistische Ader aus und natürlich stehe ich auch oft vor dem Gedanken, was würde meine Mutter dazu sagen, wenn sie es wüsste...

Der Film birgt die Gefahr, dass außenstehende Masochismus in die Kategorie "Psychisch krank" stecken könnten. Ritzen und SM hat ersteinmal nichts gemeinsam... Selbstverletzung und SM erst recht nicht (aus meiner Sicht). Labilität und Devot sollte sich aus meiner Sicht wiedersprechen, denn ich glaube immer noch - nur eine starke Frau ist in der Lage sich einem Mann (oder einer Frau) zu unterwerfen.

Außerdem vertrete ich die Meinung, dass eine Sub die Fäden mindestens genauso in den Händen hält wie ein/e Dom/e. Eine Sub hat die Macht des Save-Word´s und das spannende an dem Spiel ist doch, dass Dom weiß, meine Sub unterwirft sich mir gerne und mit aller Hingabe - ohne sich selbst dabei aufzugeben.

Im großen und ganzen ist es ein gelungener Film - nur an manchen Stellen zu sehr Klischeebehaftet.

Was aus meiner Sicht bei dem Film sehr gut rüberkommt ist der Kampf mit sich selbst und mit seinen eigenen Neigungen (nicht zuletzt weil die Gesellschaft einem ja das Gefühl gibt - DU BIST KRANK).

Bin gestern zufällig beim Zappen auf "Eins-Festival" hängengeblieben.
Dort lief "Secretary" ... - leider habe ich ein paar Minuten vom Anfang verpasst. Das hat sich aber im Laufe des Films aufgeklärt.
Ich habe schon lange nicht mehr einen so guten und vielschichtigen Film gesehen, der auf die dom/dev Thematik eingeht.
Mir haben die Charaktere gut gefallen, die einerseits total tiefgründig waren, andererseits aber für den Zuschauer durchschaubar blieben.
Endlich mal ein Film, der die dom/dev Anhänger nicht nur als "Hau-drauf-Menschen" darstellt, sondern als Menschen mit außergewöhnlichen Neigungen.
Besonders gefallen hat mir das Ringen der beiden Hauptdarsteller. Sie haben sich schwer getan, ihre jeweilige Neigung zu akzeptieren...
sich selbst und den anderen so anzunehmen, wie er/sie ist.
Die Entwicklung, die sie dabei durchmachen, ist meiner Meinung nach sehr glaubwürdig rübergekommen.
Die einzelnen Szenen fand ich sehr ansprechend - eben nicht nur platt "hau-drauf".
Besonders intensiv fand ich die Szene, in der sie in seinem Büro auf ihn gewartet hat - sie hat sich im wahrsten Sinne seine Zuwendung verdient.
Schön war in diesem Zusammenhang auch dargestellt, dass sie mit ihrem "alten" Leben abgeschlossen hat, denn niemand, weder Freund, noch Eltern, noch Priester haben sie verstanden, bzw. konnten/wollten ihr Handeln verstehen.
Alles in allem ein sehr guter Film, den ich mir auf jeden Fall kaufen werde.

Liebe Grüße

nippelchen

Ich hab Secretary natürlich auch gesehen, war zuerst auch von dem titelfoto angesprochen - war aber auch sedhr angesprochen, bis sie später ja wohl stunden- und tagelang an diesem Schreibtisch sitzt, das war schon ein wenig langatmig.

Ich würde Euch ähnlich einen französischen film - HEIMLICHE SPIELE - empfehlen.

kann ich auch den Film "Die Klavierspielerin" empfehlen mit Isabell Huppert.
Hier wird das Thema BDSM sehr eindrucksvoll behandelt.

cazyz

Für alle Secretary-Fans und solche, die dieser leise Film mit BDSM-Inhalt interessiert- die ARD zeigt ihn heute, So., 25.1 um 23.30h.
Gesagt wurde bereits alles, deshalb erspar' ich mir und euch weiteres ...

Grüße
Sir Marc

...ist ohne Zweifel ein sehr beeindruckender Film aber Haneke-typisch nicht für den gemütlichen Kuschelabend geeignet...schwere Kost!

Ich fand ihn grossartig. Erregend überhaupt nicht. Aber echt eine tolle Story. Wie "Amelie" für Erwachsene.

Nur schade, dass man ihn seinen Freunden eher nicht empfehlen kann. Die Blicke wären doch ein wenig komisch ...

...einer meiner Lieblingsfilme mit einer tollen Bildsprache

Das ist einfach ein wunderschöner, vielschichter und vor allem auch teifgründiger Film, den ich sehr mag. Allerdings finde ich, dass man ihn in der richtigen Stimmung sehen sollte. Mich macht er nämlich immer sehr trarig, wenn ich eh schon nicht so guter Dinger bin.

Finde ihn aber vor allem Für SM Einsteiger sehr sehenswert.