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Wie nennt man sie?

eyes002
******ace Mann
15.953 Beiträge
Themenersteller 
Wie nennt man sie?
EIne Sache, die ich hier poste und mir schwer am Herzen liegt.
Wie ihr wisst, beobachte ich gern und häufig Menschen. Und da ist mir etwas aufgefallen. Ich recherchierte, fragte nach und hörte nicht auf zu suchen.

Wir sprechen von einer Frau. geboren in den Vierzigern, kurz nach dem Krieg. Kind gut situierter, aber nichts desto trotz Nachkriegseltern, die sich mehr Recht als Schlecht durchs Leben kämpfen. Ihr Vater bekommt eine gute Stelle nach dem Aufbau und schlussendlich sieht es nicht schlecht aus in ihrem Leben. Sie verliebt sich in einen Soldaten, ihre Mutter unternimmt alles um die Hochzeit zu verhindern und schöpft alle Mittel, legale, illegale, moralisch fragwürdige und beknieende aus. Doch sie wird kurzfristig ( mit 16 Jahren )schwanger und muss heiraten. Die anschließende familiäre Eiszeit wird nur durch ihre Kinder egalisiert. Ihr Bruder, der größte Arsch der Welt steht weder unterstützend noch als Halt zur Verfügung, weil er sich für was Besseres hält. Ihr Mann, der Soldat, ist häufig wochenlang weg und immer mal wieder woanders stationiert. Das heißt, die Frau muss allein ihren Mann stehen.
Man baut wider aller Vernunft ein Haus ( der Soldat eben *zwinker* ) und schlägt sich in der Folge häufig mit arger Geldnot durchs Leben. Ihre 3 Kinder entwickeln sich dennoch ohne schwere Folgen. Auch der Führerschein, um den sie lange kämpfen musste, wird durch die extravagante Art ( sehr untertrieben ausgedrückt) torpediert, so dass sie nicht wirklich Spaß am fahren und irgendwann Angst entwickelt, weil der Soldat ein profanes DIng aus Metall, Farbe und Kunststoff zum Kult stilisiert, wie es bei uns Deutschen Gang und Gäbe ist.
Aus finanzieller Not und aus dem Wunsch heraus, mal die 4 Wände verlassen zu können, nimmt sie einen Job an. Doch auch an dem hat sie nicht viel Spaß, weil zuhause der Herr Soldat nicht wirklich zum Hausmann geboren ist wie es scheint. Das macht aber auch nur SInn, weil dort der Wahnsinn Methode hat. Und doch hält sie durch. Kämpft um den Zusammenhalt, selbst als die mittlere Tochter aufgrund eines Streites mit dem Vater sich von der Familie lossagt.
Da die Finanzierung des Hauses von Beginn an auf wackligen Beinen stand, musste es schlussendlich verkauft werden. Ihr Mann musste den Job aufgeben, da er mittlerweile eine Sehschwäche entwickelt hat. Es kommt immer weniger Geld, und der Verkauf des Hauses bringt nicht wirklich viel, das Meiste geht für die Tilgung der Schulden drauf.
Dann stirbt ihr Vater unter seltsamen Umständen. Ihr Mann erleidet einen Herzinfarkt. Dann einen Magendurchbruch. Dann einen Schlaganfall. Ihre Mutter wird dementisch, dann inkontinent. Ihr Bruder ist nur am Nachlass interessiert. Sie macht und werkelt ohne Unterlass. Kümmert sich morgens um die Mutter, die selbst ihre "Nässepuffer" nachts abstreift, Mittags um die Jüngste Tochter, die arbeitslos ist, um den Mann, der selbst beim aufstehen Schwindelanfälle bekommt, dann wieder um die Mutter und findet "zwischendurch" noch Zeit zu kochen, zu putzen, zu waschen, zu bügeln und geht sogar mit dem Köter Gassi.
Welches Wort hat man für so eine Frau, frage ich mich. Wieviel Unbilden und Lebensklippen muss eine Frau aushalten ohne zu zerbrechen? Was kann sie alles aushalten ohne kaputt zu gehen?

Ich kenne das Wort. Und es hat nie zuvor eine wichtigere und heiligere Bedeutung erlangt als jetzt. Das Wort ist... Mutter.

Danke. Im Namen aller Kinder dieser Welt

Tom
@Tom
Danke Tom... für diese ergreifenden Zeilen!

Gänsehautfeeling pur...

leider habe ich meine Mama am 18.08.2000 verloren... durch einen, in meinen Augen unsinnigen Tod, denn sie hatte sich im Krankenhaus einen Virus eingefangen der nicht behandelbar war....

Nächtelang habe ich mit meinem Mann über sie gesprochen... sie hatte auch ein sehr aufregendes Leben mit vielen Tiefs, aber auch mit vielen Hochs.... ich vermisse sie uneendlich!

Mein größter Wunsch wäre das sie wenigstens meine kleine Tochter kennenlernen könnte... aber das ist nun leider nicht mehr möglich....

*blume*

Bine
no comment
Chapeau!
*******len Paar
5.781 Beiträge
schluck ...
Ich glaube mit dieser Lebenserfahrung siehst du das Leben chauvinistisch oder du hast einen so starken Glauben, der dich vorm Zerbrechen bewahrt.

Man fragt sich manchmal, womit Menschen es verdient haben, all' das durchleben zu müssen. Gleichzeitig stellt sich mir dann auch die Frage, warum der da oben so etwas zulässt .... wenn es ihn denn gibt ...

DieStille
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Wahnsinn oder?
Was ein Mensch alles ertragen kann ohne selbst daran kaputt zu gehen.

  • LG Blackangel

Ein sehr schöner Text...
Ich glaube fest daran, dass der Mensch an seinen Aufgaben wächst,
diese Mutter( Deine Mutter?) hat unglaubliche Größe erreicht...
sie muss jetzt so um die 60 Jahre alt sein...mit einer pflegebedürftigen Mutter und einem pflegebedürftigen Mann hat sie eine schwere Aufgabe zu bewältigen.
Bewundernswert und bedauernswert zugleich:

Bewundernswert, wie sie ihr anstrengendes Leben/ anstrengenden Alltag meistert... und

Bedauernswert, dass sie alles alleine erledigen muss und so wenig hilfe bekommt.

Gruß die Zuckerpuppe
tom?danke für diese zeilen!
mir fehlen die worte ehrlich gesagt....darum einfach:danke!
Hallo Tom
das ist wirklich sehr ergreifend geschrieben.
ich kenne dieses (fast genauso) von meiner mutter.
habe richtig den "schüttelfrost" eben bekommen.
lg
ich muss gestehen
das deine Worte mich sehr bewegen und du recht hast.

Danke für diese Worte!

Ich habe selber so ähnliche Worte damals aus einem Film für mich entnommen...:

"Mutter ist der Name für Gott, auf den Lippen und in den Herzen aller Kinder dieser Welt."
eyes002
******ace Mann
15.953 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt!
jetzt wo du es sagst, das war The Crow wenn ich mich recht erinnere, oder? Allerdings war die Thematik da eher Vernachlässigung wegen Drogen, anstatt Aufopferung *g*

Tom
da hast du recht...
aber ich finde das man dieses Zitat auch daraus lösen kann denn es ist
auch allgemein gültig...

Und es war The Crow stimmt... *ggg*
*******sher Frau
38.480 Beiträge
JOY-Team 
das hast du ser schön gesagt..
man kann nichts hinzufügen und einweites wort währe zu fiel.

ich danke den vielen Müttern auf dieser Erde

*blume* mögen sie immer für sie blühen
welch wahre Worte
Tom, wie immer konntest Du aus den Buchstaben deiner Tastatur diese wahren Worte zu einem sehr sinnigen und tiefgründigen Text verfassen.

Eine Mutter, einer, meiner, deiner, unserer Mutter

Ja was sind denn überhaupt die Aufgaben einer Mutter, im grunde genommen unterschätzen wir doch alle den "Gott MUTTER"

Wir erwarten das die Mutter immer für uns da ist und immer ein offenes Ohr für unsere Leid und Sorgen hat, aber fragen wir die Mutter mit welch Leid und Sorgen sie leben muß?
Wir erwarten, das die Mutter uns das Licht des Lebens schenkt um Mutter zu sein und bereiten ihr schon bei der Geburt die ersten Leiden.
Wir erwarten, das die Mutter uns groß zieht und immer schützt, aber wer schützt die Mutter?
Wir erwarten, das die Mutter uns tagtäglich versorgt, aber mal ehrlich, reicht es aus das wir der Mutter nur einen Tag im Jahr bedenken? Und das am sogenannten "Muttertag"? Reicht es wirklich aus?
Nein, finde ich nicht, denn im Grunde ist doch jeder Tag ein Muttertag!

Nun muß ich aber mal einwerfen, das es auch Väter gibt, Väter, die die Rolle der Mutter übernehmen(können,müssen,wollen) und das sehr gut sogar.
Das mir best bekannte Beispiel bist doch du TOM, du bist nicht nur Vater, du bist gewisserweise auch Mutter.
Du kümmerst dich in einer so tollen Art und Weise um dein(e) Kind(er), bist jeder Zeit für sie da, hast jeder Zeit ein offenes Ohr für sie, ziehst sie groß und schützt sie, kümmerst dich um Deine Mutter, wenn Vater es nicht kann, machst dir Sorgen und Gedanken um Mutter`s Mutter, findes "zwischendurch" sogar noch Zeit zu kochen, zu putzen, ein zu kaufen, zu organisieren, zu managen, zu pflegen, zu sorgen
versuchst so ganz "nebenbei" noch dir gerecht zu werden und deinen Bedürfnissen nach zu kommen.
Auch hierfür finde ich im Grunde nur ein Wort.... -Mutter-

Tom, ich weiß, das es ganz und gar nicht in deinem Sinne war, das ich hier eine kleine Ode über dich geschrieben habe, aber ich habe nur den Vätern bedacht, die die Rolle "GottMUTTER" übernommen haben.

Also, bedenken wir nicht nur unserer Mütter , sondern auch unserer Väter,
"unserer ELTERN"


Danke Mama *blume* danke Papa *blume* DANKE DAS ES EUCH GIBT

liebe grüße Anja
*******chen Frau
1.032 Beiträge
@Ghostface
hallo, du lieber,

als ich die geschichte las, fand ich sie auch sehr traurig, und auch mir ging die "haut hoch".....die ganze scheiße der welt auf ihren schultern....wer auch immer diese frau ist, ob deine mutter, eine andere mutter, eine fiktive person, was mich daran am traurigsten macht, ist die tatsache, das diese frau noch nie in ihrem leben irgend eine wertschätzung erhalten hat, und wenn doch, dann nur, weil sie meint, sie müßte all diese lasten tragen...

ihren eltern ist es wohl entgangen, ihrer tochter zu sagen, wie wertvoll und besonders sie ist, das sie einen willen hat, und ihn auch benutzen darf..

ihr leben, liegt in ihren händen, und anstatt, das sie sieht, das ihr leben doch in eine verkehrte richtung läuft, bekommt sie noch ein kind und noch eins....warum? denkt sie, es müßte so sein?
es war ihre entscheidung....
hätte sie sich dazu entschlossen einen anderen weg zu gehen, wäre der mit sicherheit ersteinmal viel schwerer geworden, als er ohnehin schon war, nur denke ich, hätte sie aus ihrem leben, und das der kinder mehr machen können, als sie es tat....

wenn es einen himmel gibt, kommt sie ganz bestimmt hinein, dennoch, hätte ich dieser viel zu gutherzigen frau lieber gewünscht, ein nein aussprechen zu können, um schon ein stück himmel auf erden zu erleben .....

viele hier, die diese geschichte lesen, sollten sich überlegen, was genau sie so schrecklich an dem leben dieser frau finden....
erzählt sie einen teil eurer eigenen geschichte, macht es das so traurig?
wenn ja, es gibt immer einen weg....immer....einen anderen....
was nichts mit weglaufen zu tun hat, eher damit, gut für sich zu sorgen !!!

bei euren kindern könnt ihr heute schon damit anfangen, falls ihr es für euch zu schwer fndet, euer leben in eure eigene hand zu nehmen, zeigt es euren kindern, wie sie es können....denn wenn sie früh genug damit beginnen, was richtig und falsch für sie selber ist, wird das leben für sie viel himmel bedeuten.... *achtung*

und für diese aufopfernde frau, wünsche ich mir, das sie das bekommt was sie sucht, wenn sie es noch weiß.... *troest*
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