Lustvoll

Und wieder hab ich was dazu gelernt....



Dieter

Siehste.
Mit Blümekes spricht man ja auch...nur das die noch leben ?

Na egal...Hauptsache es schmecket.


Barbara

Yepp, das ist die Hauptsache.

Was mich dazu bringt, mir jetzt doch
endlich mal ein Butterbrötchen ´zu schmieren.
Kann man mit denen eigentlich auch reden ?



Dieter

Zwischen Tagen
An denen alles möglich scheint
Und Momenten
In denen meine Seele weint
Kann ich fühlen
Dass niemand meine Träume kennt
Jene Sehnsucht
Die tief in meinen Gliedern brennt

Ich will lieben
Wen immer ich zu fassen kriege
Immer wieder
Bis ich hinauf zum Himmel fliege
Ohne Reue
Denn meine Welt ist ohne Sünde
Ohne Treue
Wenn ich mich mit der Lust verbünde

Lange Beine
Ich will dir gar nicht widerstehen
Rote Lippen
Ich will dich ohne Kleider sehen
Leise Worte
Ich will jetzt deine Säfte schmecken
Und dann langsam
Mein Glied in deine Grotte stecken

Etwas später
Ergieße ich mich tief deinem Mund
Du wirst spüren
Der hemmungslose Hunger ist gesund
Denn wir beide
Verführen kurz darauf dann dieses Weib
Dort am Tresen
Bedienen uns an ihrem prallen Leib

Zwischen Tagen
An denen alles möglich scheint
Und Momenten
In denen meine Seele weint
Kann ich fühlen
Dass jemand meine Träume kennt
Jene Sehnsucht
Die mancher wohl Begierde nennt...


© Dieter Müller, 19.01.2012

...da beschreibst Du aber ein lustvolles Inferno.


LG Peter

Nun ja, Peter, ich hab mir für dieses Jahr mal vorgenommen,
mich schreiberisch an erotischen Themen auszuprobieren.
Es muss ja nicht immer düster oder philosophisch sein,
was ich so von mir gebe, oder ?

LG Dieter

Wenn "Inferno" eine erste Kostprobe ist dann freue ich mich doch schon jetzt auf mehr erotische Beiträge von Dir.

Du weißt doch das ich mehr der Bauchmensch bin.


LG Peter

Was für ein tolles Gedicht, lieber Dieter.
Ist Dir mehr als gut gelungen.

Habe ich gerne gelesen.

Grüßle
Barbara

Du kannst nicht lügen
Wenn Du vor mir kniest
Kannst meinen Blick
Nicht betrügen
Tief in Deinem Hirn
Wirkt schon lange
Ein Gift
Das Dich betört
Sage mir
Wem Deine Scham gehört

Du wirst nicht fliegen
Wenn ich das nicht will
Wirst dem Befehl
Unterliegen
Mitten in der Nacht
Lust zu spüren
Wenn ich
Dich haben will
Während ich Dich liebe
Bist Du still

Du wirst erkennen
Wie es mir gefällt
In Deine Haut
Mich zu brennen
Wenn Du leise sagst
Lass mich leben
Versteht
Mein waches Herz
Deine Seele
Will nur heißen Schmerz


© Dieter Müller, 26.01.2012

Aha. Ein super Macho Gedicht.
Vielfältig könnte ich das interpretieren.

Ich schmeiße im Moment einfach mal den Gedanken "Gewalt in der Beziehung" in den Raum.

zu lesen.

Liebe Grüße
Barbara

Nanana !! Gewalt in der Beziehung ??....

Du hast recht:
Man kann das Gedicht sehr unterschiedlich interpretieren.
Von richtig lustvoll bis absolut krankhaft.
Ich kann mir vorstellen, dass bei manchen (nicht nur im JC)
die Grenzen gerade in diesem Punkt fließend sind.

Danke, Barbara.



Dieter

Gewalt....das ist doch nichts neues in einer Beziehung/Ehe.

Ich habe gehört, das dieses Verhalten was Du da beschreibst,
auch sehr gut in eine so genannte BDSM Ecke gehören könnte.



Barbara

Soso, Du hast das gehört.

Ich denke, dass so mancher nicht weiß, welche Geister er weckt,
wenn er sich auf Spiele einläßt, die emotional an Grenzen führen.
Ein buntes Kopfkino zu haben, ist halt eine Sache - die Realität
ist etwas ganz anderes, denn sie läßt sich nicht einfach abschalten.



Dieter

Nein...nicht nur gehört.

Ich weiß schon was es heißt, wenn (sehr oft) auch üble Geister geweckt werden.
Sie sollen belebt werden auch im Realen, die heißen Kopfkino-Geschichten der Leuts.

Und so mancher setzt eben sein Kopfkino nicht real um...spielt vielleicht dabei mit sich selbst.



Barbara

Also echt, hast Du sooo ´ne schmutzige Fantasie ??

Vielleicht ist es dann keine schlechte Idee,
das Gedicht oben einfach zu genießen.



Dieter

Buh, Buh...ich hab doch keine schmutzige Fantasie.

Rutschundhinundherzappel....mir ist ja grad gaaanz heiß.



Barbara

Jede Nacht der gleiche Traum
Machtvoll grüßt ein alter Baum
Durch sein Dach fällt fahles Licht
Vollmond streichelt Dein Gesicht

Nackt kniest Du auf einem Stein
Scheues Lächeln lädt mich ein
Bei Gesang und süßem Wein
Schamlos tief in Dir zu sein

Lege meine Kleider ab
Denke nicht mehr an mein Grab
Schreite langsam jeden Schritt
Spüre einen harten Schnitt

Greife Deine blanke Brust
Folge nur noch meiner Lust
In mir strömt ein Bilderfluss
Alter Bräuche ohne Kuss

Packe Deinen blonden Schopf
Beuge tiefer Deinen Kopf
Führe ihn an meinen Schwanz
Du sollst schmecken meinen Glanz

Während meine Lende zuckt
Als Dein Mund den Samen schluckt
Dringt aus mir ein wilder Schrei
Setzt verdrängtes Fühlen frei

Nackt erwach ich neben Dir
Warmes Wissen tief in mir
Dieses Mal war es kein Traum
Lächelnd grüße ich den Baum


© Dieter Müller, 24.07.2012