Bedingungen

Bei uns beiden ist es eindeutig die zweite Variante, weil wir beide ausreichend Halt in uns selbst finden und den anderen nicht als "Krücke" benützen. Und wir "brauchen" auch den jeweils anderen nicht, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Und wir machen uns auch nicht gegenseitig dafür verantwortlich, dass die Beziehung funktioniert - jeder trägt von allein seinen Teil dazu bei.

Viele Paare wirken auf uns leider so, als lehnten da im Grunde nur zwei Krücken aneinander, um einigermaßen Halt aneinander zu finden. Und kaum kommt was dazwischen, fallen beide (oder auch nur einer) um.

Das ist aus unserer Sicht keine Liebe, sondern Bedürftigkeit.

trifft für mich für eine Beziehung auch viel besser zu als die erste Variante....

... allerdings sind diese Varianten ja nicht wirklich gleichberechtigt einander gegenübergestellt. Beim Lesen des dominierenden ersten Textteils stellt sich ob der Heftigkeit und "Plattheit" der Forderungen/Erwartungen ("Rentieren") schon großes Unbehagen ein.

Ergänzend zur zweiten Beschreibung würde ich jedoch vom oberen Abschnitt für die Beschreibung einer Beziehung dazunehmen:

" Ergänzung zu dir selbst"

Die darf ruhig auch vorkommen, denn ich muss doch nicht alles perfekt können oder sein. Zum Beispiel, wenn meine Partnerin es auf kreativere Art versteht, unsere Wohnung gemütlich zu machen, Kontakte zu entfernteren Freunden und Verwandten am Leben zu halten etc.
Dafür repariere ich gerne alles, vom Haushaltsgerät bis zum Fahrzeug und das muss sie aus meiner Sicht nicht können.


Unter "Liebe", nur für sich als reiner Begriff gesehen, verstehe ich eine ganz tiefe Empfindung, ein reines Gefühl, romantisch, brennend, Freude und Leid verursachend, wechselnd im Hintergrund und wieder ganz stark über alles Wirkliche und Gegenwärtige ...

... sowas kann für mich nicht an Gedanken und damit an Erwartungen oder sonst etwas geknüpft sein.

Lieben Gruß, Antonio

lesefutter
für eine, die viele fragen zu beziehungen und ihre bedingungen hat



Ich liebe Dich bedingungslos

Ich liebe Dich bedingungslos Teil 2

Ja genau, die anderen gibt es auch noch, aber gesperrt!

• bedingungslose Liebe sei quatsch -
Das wird in der Eröffnung bezeugt und diese Ansicht zwingt uns in tiefe Abhängigkeit. Abhängigkeit deswegen, weil wir nur dann bestehen können, wenn es ein anderer tut, uns liebt.
Da fallen mir dann solche Sprüche ein wie:
Eigenlob stinkt
Wer sich selbst liebt, kann keine anderen mehr lieben.
Und so weiter und so weiter
Wie im Christentum „Liebe deinen Nächsten und alle/s andere, nur nicht dich selbst.
Der andere ist folglich also mehr wert, denn der soll geliebt werden. Hallo??
So, selbst liebe ist egoistisch, selbstsüchtig und wer will sich schon als Egoist outen. Aber bitte schön, wie können wir etwas geben, was wir uns selbst verweigern????
Ich dachte wir hätten diese Zeiten hinter uns. Freie Liebe geht schon, aber nur zu anderen. Da geht es ja auch wieder nur um das Begehren eines anderen, Lusterfüllung hat aber nichts mit Liebe zu tun.
Boh, ich sehe nichts mehr, brauche doch eine neue Brille.
Es fogen noch Ergänzungen, Pause.

Wo hast Du das denn her?

Im Original heißt das: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, nicht mehr, aber auch nicht weniger!"

(Der Antaghar)

Liebe stellt weder Bedingungen, noch verlangt sie Erwartungen.

Entweder ist es DIE Liebe oder eben gerade (noch) nicht

Ich Liebe, weil ich mich selbst Liebe! Sicher gibt es immer Menschen die diese Liebe nicht verstehen können oder wollen, aber niemand sollte sich für andere anpassen oder Verändern!

Jeder hat in Bezug zur Liebe andere Bedingungen und nur wenn diese bei jedem akzeptiert werden, kann es was tolles sein!

Sicher ich bin noch jung, und es gab bis jetzt nur 2 Männer die ich richtig geliebt habe. Auch wenn man nicht mehr zusammen ist! Sie haben mich auf meinem Weg begleitet oder begleiten mich und es ist gut zu wissen das sie da sind!

Auch dieses loslassen, kann von Liebe zeugen, einfach weil man merkt das der andere mit einem zusammen nicht weiter kommt oder sich selbst im Weg steht!

Mir gefällt, wie Du darüber denkst:


Liebe ist etwas wunderbares und es stimmt, das man nur wen andern Lieben kann, wenn man mit sich selbst im Reinen ist


Liebe an Bedingungen zu knüpfen, weiß nicht? Den anderen Akzeptieren: JA


Das sind Erfahrungen, daran zehrt jeder. Aber Du liebst sie doch nicht mehr, oder?


Das stimmt, loslassen kann nur, wer bemerkt, dass es nicht DIE Liebe war - Klammern wäre falsch.

Dieser Erkenntnis stehen viele dahingehend negativ entgegen:

"Ich liebe sie doch, warum erwidert sie meine Liebe nicht?"

Was daraus entstehen kann, wissen wir alle: Negative Gefühle ...

War bissl falsch ausgedrückt, sicher sollte niemand an irgendwas Bedingungen knüpfen, aber es ist nun mal so das viele der Meinung sind ich kann ihn/sie nur Lieben wenn sie so oder so ist!

Doch, ich Liebe diese Menschen noch, warum auch nicht, sicher ist es nicht mehr das gleiche wie es war als man zusammen war, aber ich denke gern an diese Zeit und bereue es auch nicht!

Es ist nun mal so das ich für mich weiß das ich DIESE ganz bestimmte Liebe die für mich alles ist, noch nicht gefunden habe aber das es eine andere werden wirt als es bisher war! Man kann Menschen nicht auf die gleiche Weise lieben, den das würde bedeuten das sie alle gleich sind, was aber zum Glück nicht so ist!

Ich geh mal davon aus, dass Du Dich vertippt hast - denn wir sollte man Erwartungen verlangen?

*

Übrigens möchte ich kurz höflich darauf hinweisen, dass wir auch hier in dieser Diskussion klar unterscheiden sollten zwischen Liebe und Beziehung.

Eine Beziehung kann wohl nur selten ohne Erwartungen und Bedingungen geführt werden, aber beim Lieben mag das schon anders aussehen ...

(Der Antaghar)

Gemeinsamkeiten sind die Grundlage der Liebe


Ist es nicht so, dass Du sie auf eine andere Weise liebst? Du magst sie immer noch und wertschätzt sie auf verdienter Art undWeise.


So oder so ähnlich

Wie sieht das mit deiner Selbstliebe aus?

Kannst du dich mit all deinen Stärken und Schwächen wahr nehmen und akzeptieren?
Es gibt da diese bezeichnende Aussage: Du bist genau so wie du bist richtig, sogar perfekt.
Kannst du dem für dich zustimmen?

PS: Können die Oberlehrer sich auch mal zurück nehmen?
Kritikfreude deutet nicht sonderlich auf Selbstliebe hin, sondern projiziert eher die eignen Schwächen auf andere.

Ich kann dem zustimmen, den ich bin ich und kenne meine Stärken und auch Schwächen! Den die machen mich zu dem Menschen der ich bin!

Ich z.B. habe ein Problem damit zu lieben, wenn ich selbst nicht geliebt werde.
Auf eine Liebe, bei der ich das Gefühl habe, dass ich mehr liebe, als ich geliebt werde, lasse ich mich aus Gründen des Selbstschutzes nicht ein.
Zu meiner Erwartung, dass ich genauso geliebt werden möchte, wie ich selber liebe, - stehe ich.
Lg
Freimut

Ich liebe bedingungslos, eine Beziehung führe ich nicht bedingungslos.

Irgendwie kommt bei mir dieses "p.s." als Kritik rüber, die nicht auf Selbstliebe hindeutet, sondern eher eigene Schwächen auf Andere projiziert.
Nichts für ungut.
Lg
Freimut

Ein neuer "was ist Liebe Thread"?? Das wird bald zum würdigen Ersatz für Rasur- oder Kondom-Threads .

Hier gab es das auch schon (alle noch offen):

Warum ich meinen Partner liebe...

Was ist Liebe?

Was ist Liebe? (anderer Thread)

Liebe…was ist das, wie lebt sich das...? Teil 2


Irgendwie klingt das EP sehr frustriert, die negative Sichtweise wird ausführlich dargelegt...die positive (und wohl von allen befürwortete) wir din zwei Sätzen abgehandelt...das klingt für mich nach viel Frust in der Frage und weniger nach einer Definition von Liebe und deren vermeintlichen Bedingungen...



el_don.

... lässt sich eben nicht leicht beantworten.

Unsere Gefühlswelt spielt uns bei Liebe Streiche und jeder hat seine eigene Betrachtungsweise von DER/DIESER Liebe...

... und weil zur Konstellation Liebe mindestens zwei gehören, bedarf es vielerlei Dinge, um sich annähern zu können.

Liebe mag gewisse Rahmenbedingungen voraussetzen oder erforderlich machen, die sich nicht zwangsläufig ergeben, sondern von selbst.

Bedingungen gehören m. E. ganz ganz weit hinten angestellt. Über Zwänge vor, bei nach der Liebe, die u. U. an Bedingungen geknüpft sind, mag ich garn nicht sprechen.

Gekränkte Liebe führt u. U. zur Aufstellung von Bedingungen, das ist Vorsicht geboten.

Zum Thema Bedingungen, gekränkte Liebe, dafür wäre Platz genug in einem anderen Thread.

Habe die Diskussion hier eben überflogen und ich kann euch allen wärmstens ein Buch empfehlen für die Frage, was ist Liebe usw.:

"Liebe - Ein unordentliches Gefühl" von R. D. Precht

Ich habe und hatte beim Lesen immer wieder Aha-Effekte, freue mich, wie immer bei Precht, über jeden philosophischen Exkurs, über jede psychologische Feinheit und die Weitsicht der Dinge... all das macht das Buch so lesenswert. Dabei ist es dennoch ausgewogen, nicht zu hochtrabend, aber auch nicht oberflächlich geschrieben.
Lesen!

Und ich dachte immer Liebe ist das Gegenteil von Unordnung?

Nun, um mireden zu können, müsste ich das Buch lesen. Zeitlich ist mir das derzeit nicht möglich.

Magst Du uns die quientessens mitteilen?

Schöne Zeit noch

el_dom, es gibt tatsächlich noch Leute, die außerhalb des Forums auch noch ein Leben haben und sich nicht stundenlang durch die Vielzahl der anderen Threads und Beiträge lesen wollen. Deshalb ist dein Hinweis auf die anderen Thread sehr hilfreich.
Danke!

http://www.joyclub.de/my/1574500.lakshmi63.html aber gerne doch.

Bei der Vielzahl an Threads gerade von dir, ist etwas sortieren wohl kein Fehler .



el_don.

Philosoph geworden ?

Bedingungen in der Beziehung sind doch ok, Anforderungen auch. Aber JA ! Ich will Anforderungen stellen und erfüllen. Macht doch Laune.
Das gehört dazu. Wer da Angst hat, ist bereits dabei, die Beziehung zu unterminieren. Geht auch einfach.....

Aber in der Liebe ?

Na ja, ich kenne Eure Definitionen nicht, für mich ist Liebe gerade deshalb bedingungslos, weil ich meine Bedingungen nicht stellen kann. Da schert sich die Liebe, selbst meine, nun mal gar nicht darum. Entweder ich liebe oder nicht.

In der Beziehung sieht das gaaaaanz anders aus. Ich habe eine grosse Liebe einäschern müssen, weil die Beziehung schlicht Sch.... war.
Und dann steht die Liebe sogar eher im Weg.