> samt_seide
Danke für die Zeilen.
Wir könnten nun eine endlose Diskussion über den Tod als Ende, oder den Tod als Neubeginn führen, aber darum ging es nicht.
Nein darum ging es mir auch nicht. Solch eine Diskussion wäre, meiner Meinung nach, hier auch vollkommen deplatziert.
Doch was ich sagen (aufzeigen) wollte ist, dass das Thema „Sex nach dem Tod des Partners“ ein absolutes „no-go“ ist. Kaum jemand möchte sich auf ein solch heikles Thema einlassen. Somit stehen die Betroffenen mit ihrer schon eh etwas desolaten Gefühlswelt ziemlich alleine im Regen. Mal ganz abgesehen von den teilweise kuriosen Reaktionen des sozialen Umfeldes. (Siehe hierzu auch den folgenden Beitrag von sweety_I).
Ich selbst erwische mich immer wieder mal dabei, dass ich mich in einer Gedankenwelt wiederfinde, die ich ein paar Jahre früher ganz bestimmt nicht für möglich gehalten hätte. Immer verbunden mit einem ziemlich flauen Gefühl in der Magengegend. Und das nach mittlerweile fünf Jahren.
> sweety_I
Nein. Eine „vorgegebene, oder von anderen bestimmte Trauerzeit“ kann, darf und soll es nicht geben. Trauer ist etwas sehr Individuelles. Wie lang man trauert? Ich selbst glaube, dass die Trauerzeit sehr von der persönlichen Symbiose abhängig ist, die Du mit dem verlorenen Partner eingegangen bist. Wahrscheinlich kann man sagen: je tiefer diese Symbiose war, je länger…
Kommt nun ein neuer Partner ins Spiel, sollte dieser akzeptieren, dass man ein Leben vor ihm hatte. Sollte er (der neue Partner) dies nicht akzeptieren, ist er wahrscheinlich eh nicht für eine Partnerschaft geeignet. Natürlich darf man selbst dabei nicht den Fehler machen, den neuen Partner mit seinem eigenen, vorherigen Leben zu überfordern. Dies wäre dann wohl als ziemlich kontraproduktiv anzusehen sein.
Außerdem: Was andere sagen, reden, denken, sollte einem eh am A... vorbeigehen. Zwar nicht immer. Doch in solch einem Fall...