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Tod des Partners

*******gne Mann
93 Beiträge
Themenersteller 
Tod des Partners
Gerade eben habe ich gelesen, dass ein Clubmitglied unter dem plötzlichen Tod des Partners leidet. Doch auch bei aller Ernsthaftigkeit des Beitrages gab es einige ziemlich danebenliegende Kommentare.

Trotz allem möchte ich als Betroffener dieses Thema aufgreifen.

Wie geht Ihr mit dem Tod des Partners um?
Wie viele Jahre hat es gedauert, bis Ihr etwas Abstand zu diesem Schicksalsschlag gewonnen habt?
Wie lang hat es gedauert, bis Ihr Sex mit einem neuen Partner hattet?

Aus Gründen der Pietät bitte ich darum, auf unqualifiziertes Geschreibsel zu verzichten. Danke.
nicht unqualifiziert, aber dennoch kopfschüttelnd
hallo no_collogne...

ich möchte mich wirklich mit allem Sachverstand mal zu deinem Beitrag äußern und auch gleich leider mit der vollen Breitseite beginnen.
Wie kann es sein, dass du von Trauer, Tod sprichst und im nächsten Absatz sogleich von Sex schreibst.
Ich sehe das als einen "himmelweiten" Sprung, der viele Graustufen dazwischen auslässt und sogleich von Schwarz zu Weiss wechselt.

Wenn der Partner aus deinem Leben tritt, dann ist das ein Desaster, ein trauriger Moment, der sicherlich Jahre dauern kann und das beginnt doch mit Sicherheit mit dem Moment, an dem man einen Anderen, eine Andere wieder mit anderen Augen ansehen kann, als dass man einen Freund betrachtet. Es wird sicherlich eine lange Zeit vergehen, bis dass man die Angst verliert seinen verschiedenen Partner zu enttäuschen.

Das Thema dass du "als Betroffener" schreibst mag dich interessieren, aber, pardon, ich komme einfach nicht über deinen Satz hinweg, dass du sogleich "auf den Sex" zu sprechen kommst.

Der erste Gedanke, die erste Umarmung, der erste Kuss.... an einen neuen Partner, das währen sicherlich interessante Fragen.

/Samt_Seide
*******gne Mann
93 Beiträge
Themenersteller 
>Samt_Seide

Sorry, wenn ich das jetzt mal so behaupte: Ich glaube, Du hast nicht richtig meine Zeilen (und schon gar nicht zwischen den Zeilen) gelesen. Mein Posting war eine Reaktion auf den Hilferuf eines Clubmitgliedes das hier, nur ganz wenige Tage nach dem plötzlichen Tod des Partners, um Beistand gebeten hatte. Hier mal für Dich meine Zeilen, die ich an das Clubmitglied gerichtet habe:

Gehen von jetzt auf gleich. So den geliebten Partner verlieren ist ein Martyrium ohne gleichen. In jedem Fall. Das ist der absolute Schock für die Hinterbliebenen. Keine Zeit, keine Chance sich zu verabschieden. Keine Möglichkeit, sich in irgendeiner Form auf das Unsägliche vorzubereiten.

Doch versuche einmal zu verstehen, welches „Glück“ Dein Partner hatte. Er ging ohne Leiden, ohne Schmerz. Warum ich das schreibe?

Ich habe meine Frau vor fünf Jahren durch Krebs verloren. In der Zeit davor war das zwei Jahre lang blanker Horror. Der Schmerz, das Leiden, die seelische Folter ertragen zu müssen. Mit ansehen zu müssen, wie der geliebte Partner leidet ohne das man selbst etwas tun kann. Das ist, wie bereits erwähnt, seelische Folter. Für BEIDE.

Ich weiß, diese Zeilen können Dir keinen Trost geben. Vielleicht nur eine winzig kleine Hilfe.

Für mich selbst war es total überraschend in solch einem Forum eine solche Thematik von einer User’in vorzufinden. Warum? Ich selbst habe lange damit gekämpft, ins „normale“ Leben zurückzufinden. Und dann lese ich hier etwas, was mich selbst fast ausgehebelt hat. Es schreibt jemand in einem Sexforum, nur wenige Tage nach dem Tod des Partners.

Mir selbst ist es auch nach fünf Jahren immer noch nicht richtig gelungen, Abstand zu gewinnen. Aus diesem Grund mein Interesse. Ich wollte einfach nur wissen, bin ICH jetzt nicht normal das ich mich damit so schwer tue, oder haben andere Leute mit dem gleichen Problem genau so zu kämpfen, um wieder auf die Füße zu kommen.

Und dazu gehört auch letztendlich das Thema Sex.
Missverstanden....
Trotz allem möchte ich als Betroffener dieses Thema aufgreifen.
Sorry, das war für mich so zu verstehen, dass du nicht von dem Ereignis betroffen warst, dass du so etwas lesen musstest, sondern ebenfalls selbst betroffen bist.

Ein Missverständnis, dass aber nichts an meiner Meinung gegen den eigentlichen Urheber solcher Zeilen (also das CM von dem du diese Zeilen hast)

Wir könnten nun eine endlose Diskussion über den Tod als Ende, oder den Tod als Neubeginn führen, aber darum ging es nicht.

Also, no_cologne, sieh es nicht als Angriff, sondern eher als Unverständnis an...

Lieben Gruss

/samt_seide
*****y_I Frau
7.682 Beiträge
nur eine Fremderfahrung
ich habe eine Bekannte... sie hat ihren Mann auch durch plötzlichen Herzstillstand verloren...kurz vor dem 40sten Geburtstag..
wir waren beide bei der versuchten Reanimierung dabei...
"Schon" nach einem halben Jahr fand sie einen neuen Partner... und wie soll ich sagen... die Nachbarn und Verwandten zerissen sich die Mäuler..... "wie kann man nur...???"
ich halte wenig von einer von anderen "bestimmten" Trauerzeit die man öffentlich zeigen muss, indem man "verzichtet"
Derjenige wird immer im Herzen bleiben, der Tod lässt sich nicht rückgängig machen
jeder geht mit der Trauer anders um....
*******gne Mann
93 Beiträge
Themenersteller 
> samt_seide

Danke für die Zeilen.

Wir könnten nun eine endlose Diskussion über den Tod als Ende, oder den Tod als Neubeginn führen, aber darum ging es nicht.

Nein darum ging es mir auch nicht. Solch eine Diskussion wäre, meiner Meinung nach, hier auch vollkommen deplatziert.

Doch was ich sagen (aufzeigen) wollte ist, dass das Thema „Sex nach dem Tod des Partners“ ein absolutes „no-go“ ist. Kaum jemand möchte sich auf ein solch heikles Thema einlassen. Somit stehen die Betroffenen mit ihrer schon eh etwas desolaten Gefühlswelt ziemlich alleine im Regen. Mal ganz abgesehen von den teilweise kuriosen Reaktionen des sozialen Umfeldes. (Siehe hierzu auch den folgenden Beitrag von sweety_I).

Ich selbst erwische mich immer wieder mal dabei, dass ich mich in einer Gedankenwelt wiederfinde, die ich ein paar Jahre früher ganz bestimmt nicht für möglich gehalten hätte. Immer verbunden mit einem ziemlich flauen Gefühl in der Magengegend. Und das nach mittlerweile fünf Jahren.

> sweety_I

Nein. Eine „vorgegebene, oder von anderen bestimmte Trauerzeit“ kann, darf und soll es nicht geben. Trauer ist etwas sehr Individuelles. Wie lang man trauert? Ich selbst glaube, dass die Trauerzeit sehr von der persönlichen Symbiose abhängig ist, die Du mit dem verlorenen Partner eingegangen bist. Wahrscheinlich kann man sagen: je tiefer diese Symbiose war, je länger…

Kommt nun ein neuer Partner ins Spiel, sollte dieser akzeptieren, dass man ein Leben vor ihm hatte. Sollte er (der neue Partner) dies nicht akzeptieren, ist er wahrscheinlich eh nicht für eine Partnerschaft geeignet. Natürlich darf man selbst dabei nicht den Fehler machen, den neuen Partner mit seinem eigenen, vorherigen Leben zu überfordern. Dies wäre dann wohl als ziemlich kontraproduktiv anzusehen sein.

Außerdem: Was andere sagen, reden, denken, sollte einem eh am A... vorbeigehen. Zwar nicht immer. Doch in solch einem Fall...
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