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Selbstschutz

Die...
...gefühlsmäßige Distanz finde ich auch wahnsinnig schwierig, um nicht zu sagen: unmöglich, zumindest für mich. So, wie ich gestrickt bin, geht das einfach nicht. Insofern bin ich dazu übergegangen, einfach zu akzeptieren, dass ich mich als extrem gefühlvoller Mensch auch bisweilen sehr verletzlich mache. Das tut dann verdammt weh - aber ich versuche, auch das positive zu sehen: Die schönen Gefühle vorher sind nämlich durch meine Emotionalität auch stärker. Vielleicht hilft einem das, über die Verletzung hinwegzukommen.
*******geur Mann
21.323 Beiträge
Ich stimme hier bjutifool definitiv zu.
Je niedriger man die Erwartungsschranke legt, umso höher ist die Chance, nicht so stark enttäuscht zu werden.

Hiermit meine ich die Erwartungen in die Person und in die (aufkeimende) Beziehung:
Gerade am Anfang lässt man sich ja schon mal durch besonders gelungene Profilbilder und/oder ein besonders interessant gestaltetes Profil ein wenig "blenden".
Und natürlich gibt sich auch jede(r) anfangs besonders einfühlsam, offen, tolerant, empathisch, ausdauernd, und was der Attribute mehr sind.
Erst im Laufe der Zeit kristalliert sich ja dann der "wahre Kern" heraus.

Ebenso ist man zum Beginn einer Beziehung ja geneigt, zu sagen: "Das ist es jetzt endlich". DIE Beziehung, die Letzte, die Beste, die Einzigartige.
Und je mehr Beziehungen man hinter sich hat, umso eher scheint man diesem (Irr)glauben zu folgen.

Ich für meine Person habe festgestellt, dass die Gefahr verletzt zu werden umgekehrt proportional zu der Menge (oder besser Tiefe) der eingesetzten Gefühle ist.
... ein prozess ...
Mich selber schützen ist ein lebenslanger Lernprozess.

Die Balance finden zwischen verletzlich sein / offen und Abgrenzung ist für mich ein Lebensthema.

Je besser ich mich kenne, umso genauer ich weiss, was ich mir wünsche, wohin das Sehnen meines Herzens geht. Und umso präziser kann ich meine Grenze immer wieder neu definieren.

als polyamore Single-Frau treffe ich keine Männer, die bereits gebunden oder strikt monogam oder Swinger-partner-suchend sind bzw. ONS oder Affaire haben wollen. Da passen grundlegende Wünsche nicht zusammen.

Ebenso ein no-go ist die Distanz für mich. Ich wünsche mir eine Beziehung, wo mann Teil meines alltäglichen Daseins werden kann und ich ein Teil seines Lebens werden kann.
Trennen uns ewige Stunden auf der Autobahn oder im Zug, so ist das illusiorisch....

Lasse ich mich auf eine Begegnung ein, so tue ich das ganz und gar - mit dem Wissen, dass auch wehtun könnte.
Das gehört dazu und ich habe in den Jahren gelernt, dass ich definitiv stark genug bin, dies zu tragen.
*für irgendwas muss ja älter werden auch gut sein *lacht

liebe Grüsse
Fiona
**********dwind Frau
236 Beiträge
Also frau kann das definitiv lernen, ich stelle fest, daß der JC bei mir ein gut Teil dazu beigetragen hat.
Allerdings hatte der Lernprozess schon vorher eingesetzt, sodaß ich nicht ganz ungeschützt in dieses Karussell der Eitelkeiten geraten bin. Für empfindliche Naturen kann es hier wahrscheinlich mörderisch werden.

Für den JC funktioniert es bei mir so, wie Bjuti das etwas weiter oben beschrieben hat.

Zusätzlich ist es noch wichtig (leider auch schwierig), mir so genau wie möglich klarzuwerden, was ich eigentlich suche/brauche. Umso weniger Mißverständnisse können auftreten.

Und ich mache mir stets bewusst, daß es nicht wahrscheinlich ist, daß ein Date hier mein Traummann, Seelenverwandter, Schicksalsgefährte ist. Er ist einfach ein Mann, der an irgendeinem Punkt in seinem Leben steht. Das hat mit mir nichts zu tun. Erstmal.

Ja, ich lasse mich auch richtig drauf ein, riskiere lieber ein paar blaue Seelenflecken als mich mit lauen nichtssagenden Begegnungen zu begnügen.
Hm bei mir ist es leider umgekehrt. Ich lasse mich lieber nicht mehr richtig auf einen Mann ein. Das hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass ich so gut wie keine Männer mehr kennen lernen wollte, und wenn mich jemand dann doch mal näher interessiert hat, hab ich ganz schnell wieder alles abgebrochen. Ich bekomme teilweise schon fast Panik, wenn ich merke, dass mir ein Mann gefällt. Irgendwie krieg ich das mit dem Selbstschutz einfach nicht hin.
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Um auf das Thema zurückzukommen: Ich weiß gerade nicht, wie ich das lernen kann, dass mir solche Situationen nicht mehr so nahe gehen. Ständig daten? Ohne groß auszusortieren? Oder gar nicht mehr? Abstumpfen? Wie macht man sowas? Wie bekämpft man diese Gefühle der maßlosen Enttäuschung? Hat jemand ein Rezept?

- keine grossen ERwartungen

Jepp.
Ich denke, dass "die größte Gefahr" da im Selbstbeschiß liegt
und sich Mensch selbst erstmal ganz ehrlich und bewußt hinterfragt :
Was erhoffe ich mir eigentlich vom Gegenüber ?
Ist das was ich vom Gegenüber erwarte wirklich realistisch zu erhalten ?
Oder stellen meine Wünsche/Hoffnungen/Erwartungen schon
im Ansatz eine Überforderung an den Gegenüber dar ?


Persönlich bin ich Singel, weil ich immer wieder
und für mich viel zu oft gefühlt
der unausgesprochenen Erwartungshaltung :
"Mach mich glücklich, vertreibe mir meine Langweile"
gegenüber stehe.
In mir eher das Gefühl entsteht, das sucht jemand eine Entertainerin/Bespaßerin, nicht eine Partnerin.
Da ist der bestmöglichste Selbstschutz :
Grenzen setzen und Nein sagen.

Ich denke das Phänomen ist Geschlechtsunabhängig zu finden.




- hinhoeren, was jemand sagt. Wenn es heisst "keine Beziehung" glaube ich das und versuche nicht, diese realitaet und diesen Mann nach meinen wünschen umzumodeln

Jepp.
Dieses " Wenn.... dies und das.. dann wird/könnte... "
Versuchen auf die Erfüllung eines "wenn" hinzuarbeiten,
bringt nichts - außer Frust.
Ich selbst will ja auch in meiner Person ernst genommen werden.
Begehrt oder gemocht, weil ich so bin wie ich bin.
Nicht weil irgendwer denken könnte :
Wenn.... ich jetzt noch dies und das an ihr ändern könnte .. dann...
Kein schönes Gefühl.
Will ich nicht erhalten und auch nicht geben.
Da fängt für mich schon Fairnis/faires Verhalten an.
Ohne Akzeptanz ist einfach keine Basis gegeben,
auf die aufgebaut werden könnte.



- Kontakte langsam angehen - nicht "Head over heels"

Jepp.
Eine Beziehung kann sich beim "kennen lernen"
(damit ist nicht "Sex haben" gemeint) entwickeln.
Oftmals lernen sich 2 Menschen nur bis zu einem bestimmten Punkt kennen, weil ein weiteres kennen lernen nicht mehr als
erstrebenswert angesehen wird.
Es stellt sich relativ schnell heraus " ob 2 Menschen zusammen passen könnten", eine Partnerschaft miteinander aufbauen können oder nicht.

"Erst mal gucken ob der andere gut im Bett ist"
und dann vielleicht Partnerschaft aufbauen ?
empfinde ich persönlich als den falschen Ansatz.
Das obwohl ich Sexualität wirklich als sehr wichtig empfinde,
gerade innerhalb einer Partnerschaft.
Allerdinsg wäre mir das das als einziges Fundament für eine Partnerschaft viel zu wenig.
Da kommt es noch auf andere Dinge drauf an,
als auf die Frage "verpaßt er mir gute Orgasmen ?".

Ich würd auch keinen Mann wollen, der mit mir eine Partnerschaft eingehen woll, nur weil ich ihm nette Orgasmen verpassen kann.
Da würd ich mich in meiner Gesamtperson nicht akzeptiert
und ernst genommen fühlen.
Wär nicht die richtige Gefühlsbasis für eine Partnerschaft.

Jeder Singel sollte sich zuerst einmal selbst die Frage stellen
und beantworten :
Warum will ich einen Partner ?
Wozu brauche ich einen ?
Was erwarte ich vom Gegenüber ?
Und wie stelle ich mir eine Beziehung vor ?
Welche Bedürfnisse soll mein Gegenüber erfüllen ?

Wenn ich da die Antworten für mich habe, triti wieder
ein wichtig genannter Punkt in Kraft :

Zuhören und genau hinhören was der Gegenüber sagt.
Was er sich wünscht/erhofft und dann gucken ob das mit den eigenen Vorstellungen überhaupt kompatibel ist.
Dann sortiert sich vieles schon von ganz alleine aus,
ohne dass Mensch sich fragen muß :
Date oder nicht ?
********OM76 Mann
43 Beiträge
re
Selbstschutz hat öfters nix mit korb zutun bzw ne abfuhr bekommt
nmzi,eher meistens und das zu 99% das man sehr schlechte Erfahrung
in Beziehung hattet *das man wie scheizze behandelt wird und mit
gefühlen gespielt wird.
Der Selbstschutz :
Das man (egal ob frau oder Mann)
gefühle nichtmehr so ansich ran läßt bzw nach einer sehr langen
zeit beim kennenlernen gefühle zuläßt.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Selbstschutz
ist da gar nicht so nötig. Man darf einfach lernen, nicht alles allzu sehr persönlich und ernst zu nehmen.

Auch gehört dazu, dass man selektiert: ist es eine Kritik auf persönlicher Problematik (Neid o.ä) des Gegenübers oder eine konstruktive Kritik...


Aus Kritik kann man lernen *zwinker* Und sieh es mal so: wir alle werden kritisiert. Frag dich mal, WARUM du dich kritisiert fühlst. Kann es sein, dass du im Unbewussten der kritisierenden Person recht gibst?

Oder hälst du dich für unfehlbar?

ALlein dein Bewusstsein, dass du dünnhäutig bist, kann dir helfen. Du weisst, dass du empfindlich bist. ALso kannst du dann eigentlich Kritik lockerer wegstecken *g*
**********dwind Frau
236 Beiträge
Auch gehört dazu, dass man selektiert: ist es eine Kritik auf persönlicher Problematik (Neid o.ä) des Gegenübers oder eine konstruktive Kritik...

...und die konstruktive Kritik ist gar keine Kritik, finde ich. Sondern ein wertvoller Tip und eine gute Gelegenheit, zu lernen, selbst wenn man den Vorschlag dann doch verwirft. Schon wieder kein Problem, jedenfalls, wenn man nicht glaubt, sich in einem zu befinden.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
so
sehe ich das auch. Allerdings gibt es genügend Menschen, die alles als eine persönliche Kritik auffassen, anstatt in Selbstreflektion zu gehen.
Alte seelische Verletzungen mahnen zur Vorsicht,
deshalb ist eine "gesunde Portion Selbstschutz" zu Beginn nicht verkehrt!
Selbstschutz kenne ich nur zu gut
...wenn man als Teenager fast 140 kg wiegt und sich dann mal "traut",jemanden anzusprechen,ist ein Korb fast vorprogrammiert....leider!!!
So hatte ich damals kein Schutzschild,sondern eine Mauer aufgebaut,mal ganz zu schweigen von den Beleidigungen,die man ertragen mußte.Mit der Zeit wird man älter und lernt damit umzugehen.Heute wiege ich noch die Hälfte,bin aufgeschlossener...aber ein gewisses,mulmiges Gefühl bleibt bei nem Korb,auch heute noch.
Ich denke auch,das eine gewisse Grundangst,nen Korb zu bekommen in jedem steckt.
Die Frage ist,wie geht man damit um? Den Kopf in den Sand stecken? Mit Sicherheit nicht.Ich versuche daraus immer das positive zu sehen.Wenn sich aus einer Bekanntschaft nur eine gute Freundschaft entwickelt,ist mir das wichtiger und ich fände es trauriger,wenn ich zu einer lieben Person überhaupt keinen Kontakt mehr habe.
Zuviel Selbstschutz könnte dazu führen,das man für andere unnahbar,ja fast unerreichbar wird.So schützt man sich nicht selbst,sondern läuft Gefahr sich abzukapseln oder von vielem ganz auszuschließen.so denke ich zumindest. Lg
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
deep
ich kann dich sehr gut verstehen. Aber manchmal ist Selbstschutz auch eine immense Blockade *snief* Du verhinderst damit, dass auch die, die dich lieben und akzeptieren, zu dir druchdringen können.

Schwer, auf der einen Seite möchte man sich schützen, aber auf der anderen Seite hat man Sehnsucht, andere ranlassen und pos. Erfahrungen machen zu dürfen....
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin froh, gelernt zu haben, mich zu schützen. Vor allem dann, wenn ich es brauche, wenn es mir nicht gut geht. Da habe ich mich früher oft überfordert, das passiert heute nicht mehr so oft.

Zu anderen Zeiten ist dann das Tor in meiner Mauer weit offen ... *g* -- so passt es für mich gut, aber das habe ich auch erst lernen müssen.
Bei mir ist es so, das ich in den seltensten Fällen irgendwen anschreibe, da auch ich erst noch lernen muss mit einem Korb umzugehen. Beleidigungen oder Beschimpfungen auszustossen ist für mich unterste Schublade. Entweder ist sympathie da, oder nicht.
Auf der anderen Seite lernt man im Netz niemanden kennen, wenn man nicht die Initiative ergreift und jemanden anschreibt, das weiss ich. Auch ich werde irgendwann den Mut aufbringen und Kontakte knüpfen. Soll ja auch Menschen geben, die beim verteilen eines Korbs nicht gleich ausfallend oder beleidigend werden.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Ich schütze mich auch, das ist manchmal auch nicht das schlechteste. Man selektiert *g*
Ein gewisser Selbstschutz ist wichtig und auch nötig. Man muß nur aufpassen, das man die "Mauer" nicht zu hoch zieht.Dann kann aus Selbstschutz auch schnell ein unüberwindbares Hinderniss für einen selbst oder andere werden. Lg
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
genau das. Aber das merkt man ja selbst, bei wem man den Schutz aufziehen möchte und bei wem nicht. Manchmal lässt man sich auch etwas Zeit und lässt den Schutz nur Stück für Stück runter.
Ich lasse den Selbstschutz Stück für Stück fallen.Und das trotz einiger Narben auf meiner Seele. Aber ansonsten findet auch niemand neues den Weg zu mir und meiner Seele.
Gerade hier bei Joy ...
Wie schützt Mann/Frau sich und seine Seele vor Zurückweisung, Angriff, Diskriminierung, Beleidigung usw.?
Wie macht ihr das, wenn ihr einen Korb bekommt, oder jemand euch beleidigt, weil ihr einen verteilt habt?

Zum Thema "Korb bekommen" kann ich leider nicht viel sagen, als Frau bin ich nicht wirklich oft in der Situation, einen Korb zu bekommen. Eher verteile ich welche, aber immer höflich, meistens mit einem kurzen Grund - zu jung, keine Liierten, zu weit weg usw. Wobei das auch alles in meinem Profil steht, dazu Alter, Grösse und Gewicht auch erfasst wurde :- )

Klar wollen manche dann diskutieren oder werden mal beleidigend, aber das macht mir rein gar nichts aus, da mein Verhalten ok war und wenn andere sich schlecht benehmen wollen, ist das nicht mein Problem, ich antworte dann einfach nicht mehr, zur Not landet er auf der Igno-Liste.

Bei Dates oder Anbahnung von Dates ist es auch nicht wirklich schwierig für mich. Ich weiss was ich will und was nicht, darüber musste ich halt vorher nachdenken. Falls mir ein für mich interessanter Mann auffällt - bisher hat sich das aus Chats ergeben - muss mir noch sein Nick und das Profil / Bilder gefallen. Meine Erwartung ist einfach, es muss so aussehen als ob es lustig und angenehm werden könnte, Ansatz von Manieren suche ich vorher auch und Kommunikation muss möglich sein. Und lang rum machen will ich auch nicht *g
Meist geht die Initiative von mir aus.

Da ich Mut in allen Situationen schätze, treffe ich mich beim ersten Date auch grundsätzlich in einer frivolen Sauna. Wer das nicht schafft, ist vermutlich in anderen Situationen auch weniger mutig. Und bisher wurde ich beim ersten Date auch noch nicht so beeinträchtigt, dass mein Seelenheil in Gefahr war. Ausserdem sind nackte Männer, wenn es kein Sexdate ist, meistens brav *zwinker*
Bis hierhin läuft es meist sehr gut, danach wirds schwieriger.

Als ich noch jünger war, war ich zwar ein frecher Mensch mit Humor, aber unsicherer als heute und habe mich oft nicht getraut Dinge zu tun oder Erwartungen zu enttäuschen. Aber als alleinerziehende Mutter mit eigenem Geschäft muss man sich eine gewisse "Grundhärte" aneignen, sonst geht man unter. Ich habe keine Bücher gelesen, wie es geht aber oft gegrübelt, was ich falsch gemacht habe und überlegt, wie ich es besser machen könnte. Oft einfach mit der "Augen zu und durch" Methode.
Und je öfters ich mit mulmigen Gefühlen ins kalte Wasser springe, desto besser klappt es.

Auf Joy übertragen heisst das, ich bin aufmerksam, direkt, sage Nein wenn das "Bauchgefühl" sagt, da stimmt was net und stelle Fragen. Und äussere meine Wünsche oder wie ich mir etwas vorstelle.
Der, der mich anlügt, nur Sex will oder weniger Interesse an mir hat darf dann gerne gehen. Ich ärgere mich dann maximal kurz, dass ich es nicht bemerkt habe. Aber jemand der mich interessant findet, wird es ertragen und damit umgehen *g

Beispiele gefällig :

Lustiger Mann, laut Profil Single, angemeldet in meiner Singlegruppe, paar Tage gechattet, telefoniert. Relativ schnell spontan in der Sauna getroffen, tollen Samstagabend gehabt. Sonntags bissl gesimst, mit längeren Pausen, die er mit Motorradfahren erklärt hat. Als ich vorgeschlagen habe, spontan ein Eis essen zu gehen kam als Antwort, er wäre noch so fertig vom vergangenen Abend. Fand ich komisch, da ich auch nicht "unfit" war. Ne Stunde später gefragt, ob wir Abends essen gehen wollen, kam wieder ne Absage. Dann gefragt, ob wir telefonieren. Wieder ne Absage. Also habe ich gebohrt und irgendwann kam zurück, dass er verheiratet ist. Seine Frau ihn nur als Ernährer und Gartenarbeiter sieht blablabla. Und der Abend wäre doch so schön gewesen, ich soll es nicht so eng sehen, er hätte auch Spass verdient ... tja, Meinung gegeigt und mich geärgert, aber mein Seelenheil gerettet. Und Dates in Zukunft auf Sonntag legen, da können Ehemänner selten weg *g

Anderer Mann, schönes Profil, definitiv Single. Erstes Date war gut, die Kommunikation danach bissl oberflächlich und leicht stockend. Zweites Date, er trinkt für meinen Geschmack bissl viel Alkohol, aber da ich gefahren bin net sooo schlimm ( wobei ich übermäßigen Alkoholkonsum net mag ). Die Kommunikation wurde auch nicht besser, dafür war er lieber auf Sex aus. Da er bei mir geparkt hat und während der Rückfahrt eingeschlafen ist, hab ich ihn dann gefragt, was er jetzt macht. Sagte er, er wird dann halt im Auto schlafen. Fand ich in Ordnung, wer nur Sex will und zuviel trinkt, kann ruhig Rückenschmerzen bekommen *g
Net mal ne Couch bekommt der dann von mir ...

In beiden Fällen gilt: Wenn es sich komisch anfühlt, IST es komisch, dann nichts wie weg. Manchmal ist es völlig in Ordnung nicht an das "gute" im Mann zu glauben und zu grübeln, was man selber falsch gemacht hat. Aber aus der Situation zu lernen schadet nie *zwinker* Das selbe ist natürlich auch auf Frauen anwendbar, ich denke, beide Seiten geben sich da nichts.
Falls das Thema weiter diskutiert wird, hätte ich da auch noch einen Tränenstory mt Mauern ... bissl Therapie ist das Forum ja auch irgendwie ...

*wink*
Leider kann man sich nicht effektiv schützen.

Jeder Mensch geht durch Verletzungen, Demütigungen und Kränkungen hindurch.

Man kann versuchen, sich zu verbessern, um mehr Erfolg zu erfahren. Vieles ist im Leben aber auch Glück oder Zufall.

Mir hilft folgendes: Ich versuche weder stolz noch schamhaft auf ein Ergebnis, also Erfolg und Niederlage zu reagieren. Vielmehr bin ich stolz, wenn ich getan bzw. versucht oder gesagt habe, was ich wollte und wirklich meinte. Schämen bzw. Schmerzen empfinde ich dann, wenn ich mich nicht getraut habe, zu mir selbst zu stehen, mich habe provozieren oder einschüchtern lassen oder zu faul war, etwas zu versuchen.

Letztlich kann jeder Stolz sein, der sein Leben aufrecht zu sich selbst gegangen ist, ohne aufgegeben zu haben. Mag der Erfolg ihm hold gewesen sein oder nicht. Es ist eine Frage des Charakters, nicht des Ergebnisses.
********sady Mann
45 Beiträge
Selbstschutz....
ist hier im JC und allgemein im Internet für mich selber kein Problem mehr, mit der Zeit lernt man damit umzugehen und entwickelt einfach eine dicke Haut dagegen. Wenn mich jemand im Internet angreift oder demütigen will, denk ich mir nur noch "was ist das denn bitte für einer" schüttel kurz den Kopf vor Verwunderung und dann hat sich die Sache für mich.

Problematischer sehe ich das wirklich im normalen Alltag. Ich habe mir leider relativ schnell einen starken Selbstschutz aufgebaut. Das ging so weit das ich Kontakt zu Fremden aufs nötigste beschränkt habe, mit meiner Körperhaltung schon Signalisierte "Hau ab und lass mich alleine" Selbst meine Freunde hatten es schwer sich mit mir zu Unterhalten, weil ich meistens wortkarg war und bloß nicht zu viel sagen wollte, bloß keine Angriffsfläche bieten durfte. Im Nachhinein hat mir dieser Selbstschutz mehr geschadet als er geholfen hat, und es war auch nicht gerade einfach diese Gewohnheiten einfach abzugewöhnen. Selbst heute merke ich noch ab und zu dieses Verhalten durchschimmern. Ich habe inzwischen gelernt mir ein Dickes Fell anzueignen. Beleidigungen und Körbe lassen mich relativ kühl, ich lasse so was gar nicht an mich heran. Vor einigen Jahren war es dagegen noch so schlimm das ich nachts wach war und überlegt habe warum ich beleidigt wurde. Ein Dickes Fell zu haben ist wirklich hilfreich *g*
mir macht das eher im job zu schaffen als bei privat

privat kann man nach einem korb einfach gehen, einen unguten bekannten meiden. im job ist man dem teils ausgesetzt, bis man nicht mehr kann und kündigt

auch hier bewahre ich mir meine selbstachtung, aber die materiellen folgen können doch fatal sein
Mit viel Sport und frischer Luft bekommt man finde ich eine bessere Gelassenheit und das überall! Zumindest so meine Erfahrung, nicht so das es mich nun gänzlich kalt lässt wenn mich eine Frau beleidigt, aber es gibt halt Menschen die ihre eigenen Probleme gerne auf andere projizieren.
Einfach nicht alles so persönlich nehmen, ignorieren und weiter machen *g*
*******_hh Mann
50 Beiträge
Selbstschutz ist ein Lernprozess.
Eine Mauer aufbauen, mit eigenen Händen, Stein für Stein. Aber wie hier schon zu lesen war, man muss aufpassen, dass sie nicht zu hoch und zu dick und zu einem unüberwindbaren Hindernis für einen selbst wird.

Nicht Mann nicht Frau, weder Fisch noch Fleisch habe ich mir ein sehr dickes Fell zulegen müssen. Im Alltag und auch im Privatleben.
Ich hab mich schon freiwillig in Situationen begeben, von denen ich wusste, dass sie nach hinten losgehen.
Den hübschen und sowas von offensichtlich schwulen Kellner anflirten. Und das mit dem Aussehen einer Frau. Sch*** Körper war das erste, das ich dann so dachte.
Die Abfuhr an der Kasse, als ich nach ner guten Stunde herumüberlegen dann doch einfach in dieses Gaykino spaziert bin.

Anmachen von Heteros kann ich mittlerweile abschmettern, ohne dass mich das noch in irgend einer Art und Weise kratzt. Nichts gegen Heteromänner als solche. Aber wenns dann so welche gibt, die sich auf einem Schwulenportal einloggen, einen auf bi machen und dann doch eh lieber ne Frau wollen, kriege ich nen Hals. Mann sollte sich doch wenigstens die Mühe machen, ein Profil (aufmerksam) zu lesen und wenn er nicht alles gleich versteht, kann er nachfragen. Auf höfliche Fragen gibts von mir auch höfliche Antworten.

Wovor ich mich nicht schützen kann ist, dass ich mich ev in einen Sexpartner verliebe. Die Gefahr ist mir bewusst. Gegen HIV und Co kann ich mich schützen. Gegen verlieben nicht wirklich. Bislang hatte ich Glück.
Verlieben an sich ist ja nichts Schlechtes, nur bin ich da sehr auf der Hut, weil ich dabei auf der Strecke bleiben könnte.
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