Die Empfehlung No 1 an die werte Autorin ist, den Mut zu entwickeln über den Tellerrand zu blicken. Das Gesuhle in Radikalitäten, Laien-Psychologie, Klischees und Stereotypen muss doch irgendwann einmal weh tun.
Wenn die Welt tatsächlich so fahl bemalt wäre, was wäre denn das nur für ein Leben.
Menschlein, du Reiz-Reaktionsmaschinchen.
Liebe Frau Maschinger,
es gibt wirklich mehr als Sie glauben, viel mehr, um es ganz deutlich zu schreiben. Lassen Sie mich also Ihnen meine Sichtweise aus meinen gelebten Alltag, ob beruflich oder privat vermitteln. Vielleicht öffnen Sie sich eines Tages und beschreiten für sich neue Weg.
Jeder kennt Eifersucht
Woher wissen Sie das nur? Kennen Sie wirklich jeden? Oder gehen Sie gönnerhaft einfach einmal davon aus, dass in einem dogmatisch geprägten Weltbild zwangsläufig jedes Wesen das Urvertrauen in sich und den Kosmos verlieren muss?
Es soll Menschen geben, welche tatsächlich das Urvertrauen und das Vertrauen in sich wieder gefunden haben oder seit jeher in sich tragen. Diese Personen kennen wirklich keine Eifersucht. Warum auch? Das Leben hat in Realität, also jenem Zustand im Einklang mit Allem, nichts mit Besitz, Recht und Urteilen zu tun.
Eifersucht ist kein angenehmes Gefühl
Wo haben Sie das nun schon wieder her? Schließen Sie von sich auf andere oder warum werfen Sie Emotionen in den gleichen Topf wie Gefühle? Zwecks Update: Es gibt die Seele, welche durch das Herz spricht und nur Liebe kennt. Es gibt den Verstand mit seinem Bewusstsein, dessen Eisbergspitze die Psychologie versucht hat zu ergründen. Es gibt das Ego als Bewusstseinsvirus und es gibt die Lebensform in Gestalt eines biochemischen Körpers. Ich denke soweit gehen wir konform. Wie kann eine Emotion aus den dunklen Gängen eines Ego infizierten Bewusstseins ein Gefühl sein? Nur weil wir es fühlen? Wieso muss ein Gefühl unangenehm sein? Ich ahne es schon denn.... :
Eifersucht ist ja ein Warnsignal.
Das ist nun wirklich old-school. Eifersucht ist ein Bote. Zählen wir doch einmal die gängigen Boten auf:
• Angst
• Sehnsucht
• Eifersucht
• Trauer
• Wut, Zorn, Hass
Ein Bote übergibt uns eine Information, ob ein Thema oder einen Hinweis, insofern wir ihn seinen Job machen lassen und auch erkennen. Das etablierte Weltbild hat jedoch dafür gesorgt, dass wir den Boten bekämpfen und nicht ihn als das zu achten, was er ist. Dankbarkeit für den Botendienst erwarte ich nicht einmal, aber wenigstens das Anerkennen.
Der Sprung von Eifersucht zu mangelndem Selbstwertgefühl, hin zur Angst ist ein gewagter Spagat. Glück dem, der so gelenkig ist.
Der Bote Eifersucht überreicht, insofern wir es zulassen, den Hinweis auf einen Mangel. Den Mangel an Vertrauen. Wer vertraut, ist nicht eifersüchtig. Der Mangel an Vertrauen ist die Grundlage, damit der Folgebote Angst überhaupt seinen Hintern bewegt. Geschickt wird dieser Bote aber nicht vom Herzen, sondern vom Ego-infizierten Bewusstsein. Hilfe, meine vermeintliche Eigentümerschaft wird bedroht. Das ist eine Ego-Nachricht. Ein Herz voll mit Liebe weiß, was ihm tatsächlich "gehört". Besitz ist eine Illusion, das weiß das Herz.
Das Selbstvertrauen jedoch passt gut dazu, denn wer sich nicht vertraut, kann niemanden sonst vertrauen. Ok, sich einreden kann man viel, aber es ändert am Faktum nichts. Wer also den Hinweis am Vertrauensmangel im Außen erkennt, kann sofort seine Hausaufgaben machen, weil er/sie/es automatisch dadurch erfährt, dass er/sie/es sich selbst nicht vertraut.
Jeder Mensch hat Anspruch auf Freiheit, doch jeder hat auch Anspruch auf Grenzen
Wenn Besitz eine Illusion ist, wie kann dann "ein Recht auf" oder "ein Anspruch auf" existieren. Niemand hat ein verbrieftes Recht auf irgendwas. Jeder dagegen kann in seiner vollen Eigenverantwortung dafür sorgen, sich Gutes zu tun, auf sich zu achten. Ein Anrecht und Recht im Außen hat niemand. Fatal wer sich darauf verlässt.
Aber unsere ganze Gesellschaft basiert doch darauf!
Richtig, nur sehen Sie sich doch die Folgen davon an. Noch heute glauben Haus und Grundstückseigentümer, es wäre ihr tatsächliches Eigentum. Die Geschichte der letzten 1000 Jahre hat eindrucksvoll bewiesen, wie naiv das ist. Recht und Eigentum ist eine Illusion. Haben wir ein Recht auf Leben? Wenn ja, wer bestimmt das? Die dt. Gesetzgebung etwa, die einem verbietet sich das Leben zu nehmen? Hell, no. Der Chirurg, der regelmäßig erfahren muss, dass er nicht wirklich die Macht über Leben und Tod hat?
Aber ich habe mich krumm gelegt und engagiert und deswegen habe ich es mir erarbeitet, also gehört es mir!
Richtig, man ist ins TUN gegangen, hat sich engagiert und man hat investiert und hat dafür etwas erhalten. Nur wer hat dies zugelassen? Sie oder wer anders etwa?
Willkommen im Urvertrauen
Egal was, Hauptsache man beschäftigt sich nicht mit der Eifersucht.
Und ewig grüßt das Dale-Carnegie-Murmeltier. Wegsehen, wegsehen, schön reden, wegsehen.
Wann kommt das Buch: Sorge dich endlich und lebe!
Alle Emotionen und Gefühle sind Boten. Wenn ich im akuten Moment den Mechanismus und das Verhaltensmuster verankere und damit automatisiere, erst einmal weg zu sehen, wie kann ich dann die Hinweise und Informationen wahrnehmen?
Mein Rat: Liebe Leute, habt den Mut aus diesen uralten und überholten Denkmustern auszutreten. Lernt aktiv und mit Mut euer eigener Beobachter zu werden. Der wichtigste Schritt ist aus dem Reaktionsmodus heraus zu kommen. Was auch immer ihr fühlt, egal ob Eifersucht, Wut, Zorn, Trauer, Schmerz, beginnt von Mal zu Mal ein Stück zurück zu treten,
während ihr dies durchlebt. So nehmt ihr immer mehr wahr, was ihr da gerade treibt. Erst wenn sich das automatisiert hat, seid ihr bereit für die nächste Stufe.
Guckt den Boten euch genau an. Was willst du mir zeigen und sagen? Wo soll ich hinsehen? Ihr werdet euch wundern, was ihr dadurch alles beleuchtet und erfahrt.
Auf jeden Fall erlebt ihr euch völlig neu. Denn ihr erkennt, dass ihr keine Reiz-Reaktionsmaschine seid und ihr erkennt, dass alles seinen tieferen Sinn und Zweck hat.
Niemand im Außen hat schuld an dem was euch passiert. Die Ursache, der Herd, die Quelle, der Nährboden seid ihr. Ihr seid der Acker auf dem so vieles begonnen hat zu wachsen und bereits fest verwurzelt ist.
Wie will sich Mensch erfahren, wenn er wegsieht?
Jeden Tag bekommen wir die Chance erneut, was hindert uns daran?
hg
D.