Faszination Gerüche

und nicht nur das, ich habe es als kind schon geliebt, der geruch des heizungskellers, oder beim tanken! auch der klebstoff, den es früher noch gab...
als mein vater meinen faible für diese dinge entdeckt hat, hat er mir bilder von schnüffelnden straßenkindern in elendsviertel gezeigt. diese schielenden augen des elends habe ich nie vergessen und mich dann sofort distanziert.
aber so manchmal liebe ich es noch...

heute liebe ich den geruch eines schönen rinderschmorbratens, wenn er schon seit stunden auf der platte vor sich hindümpelt...
der geruch eines neuen autos...
der im schlafzimmer nach dem sex...
ein schöner hauch des vorausfahrenden motorrades, wenn es synthetisches öl fährt...
frisch angedünsteter knoblauch...
der essigdampf, wenn meine mutter senfgurken macht...
die mischung aus gummi und sprit an einer rennstrecke...
der geruch, wenn ein heuwender seine arbeit verrichtet...
ein offenes feuer...
babyhaut...
der wald, wenn es vorher geregnet hat...
eine frisch angeschnittene zitrone...
frisches brot...
kaffee...
niveacreme...
...

den geruch an der halsbeuge des mannes, mit dem man gerade sex hat

einsaugundseufzel

Ich finde angenehme Gerüche schon immer sehr faszinierend, egal ob frisch gemähtes Gras, essen oder der natürliche Geruch des Partners. Auch der Geruch von ihm im T-shirt vor dem schlafengehen, sehr angenehm und beruhigend.
Mein Partner schnüffelt gerne an meinem Slip und an Nylons...

Bei Spaziergängen bzw. innehalten, um da meine Umgebung mehr bzw. besser wahrzunehmen schließe ich oft die Augen und lasse mich durch die Düfte der Natur treiben, man schwebt wie dahin. Mache es manchmal auch, wenn ich gemütlich in der Fußgängerzone sitze, Menschen beobachte und Kaffee trinke, das ich durch das Schließen meine Augen Gerüche viel bewusster erlebe.

Feuer (sie)

Danke für diesen Thread!!!!!


Kennt Ihr das?
Ist Eure Nase auch so empfänglich für Düfte?
Und damit verbundene Erinnerungen?
Bei Männern und Parfüms?
Bei Oma unten im Keller?
Ein bestimmtes Waschmittel?
Bei mir ist es so.
Sympathie und Antipathie entscheiden sich in Sekundenbruchteilen im olfaktorischen Bereich.
Genausoschnell, wie die Erinnerungen an bestimmte Düfte in mein Gehirn schießen.

Meine Videothek ist zusammen mit meiner ehemaligen Tanzschule in einem Gebäude. Ich war lange keine Filme mehr ausleihen. Gestern fiel es mir mal wieder auf, als ich reinkam, rechts geht eine breite Treppe runter zur Tanzschule - der Geruch.

Du riechst etwas und gefühlte 1.000 Erinnerungen kommen hoch.
Die ersten (verhassten) Tanzschuhe.
Die ersten interessanten Junx.
DER erste wirklich interessante Junge.
Der mir das Knutschen beibrachte (hat ER diesen Meilenstein eigentlich gesetzt?! Mich zur Knutschamsel gemacht?! Wäre es heute anders, wenn mich ein anderer Junge mit anderen Qualitäten geknutscht hätte? Man weiß es nicht...)
Das Lied beim ersten Zungenkuss. (Es war Depeche Mode "Policy of Truth")
Ich weiß sogar noch, was ich an hatte.
Und ich weiß, dass mein erster Kuss knappe 2 Stunden dauerte... sigh
Der Kuss war nass, und feucht und süß, und weich, und ich habe diesen Jungen vorher über 1 Jahr heimlich angehimmelt, als sich durch einen Zufall alles gewendet hat und ich diesen Kuss bekam.
Auf der Couch.
In der Tanzschule.
Die weißen tanzenden Punkte der großen Discokugel.
Halbdunkel.
Nur ich und er.

Hachja
Dann gehe ich in die Videothek.
Immer mit einem verklärten Lächeln und nicht ohne vorher und nachher extra einen Schritt langsamer zu gehen und im Flur einmal ganz tief einzuatmen.

Tolles Thema ...

Auch ich habe nach der Hälfte meines Lebens noch so viele Gerüche aus meiner Kindheit und der Jugendzeit in Erinnerung, die ich bewusst und unbewusst mit jetzigen vergleiche.

Der Geruchssinn ist auch bei mir scheinbar enorm ausgeprägt und ich bediene mich oft an ihm.

Bei Rauchern soll das nicht immer der Fall sein.

ja, ich kenne das.
Du hast es so schön und treffend beschrieben.
Da kommt ein Geruch und plötzlich sind vergessene Erinnerungen mit einem Paukenschlag wieder da.
Wie fade wäre die Welt ohne Gerüche.
Wenn im Sommer die heiße Sonne den Asphalt zum schwitzen bringt
und mir dann irgendwo unterwegs dieser Geruch in die Nase steigt,
umkommt mich ein angenehmes Gefühl.
Plötzlich sind sie da, die Erinnerungen an einen Motorradurlaub im Hochsommer, die Fahrten und Stops mittags über die langen und heißen Straßen Spaniens.
Die brennende Sonne, die menschenleeren Ortschaften, ...
Und ein Geruch holt dann die ganze Reise aus der längst vergessenen Schublade.
Offenbar gibt es aber erhebliche Unterschiede in der Geruchssensibilität bei Menschen.
Weil ich wohl bei uns zuhause immer erst alles rieche, bevor ich es gesehen habe, betreibe ich es manchmal zum Spaß der Familie recht lustig.
Oh, jemand hat neue Schuhe gekauft. (Das riecht man ja sofort)
Ich laufe dann laut schüffelnd, wie ein Hund durch die Zimmer
und finde diese garantiert.

Wenn Gerüche doch so intensiv wirken und wohl auch sehr genaue Informationen liefern, frage ich mich, weshalb diese so wenig gefördert werden.
Eltern, Kindergärten, Schulen lernen uns zu Tasten um Fingerfertigkeit zu bekommen, Farben und Formen zu unterscheiden und zu Singen um Töne zu erkennen.
Aber Riechen?
Dabei riecht man, wenn die Bremsen heiß gefahren sind, das Kühlwasser kocht, oder gerade frisch betoniert wurde, wenn ein Mensch fleissig gearbeitet hat und trotzdem sauber ist, wo er sein Waschpulver kauft,
und am Flughafen, woher er kommt, ob ich Gras, Stein, Erde oder Eisen vor mir habe.

Weil in unserer schnelllebigen Welt ganz andere Dinge höhere gewichtet werden.

Z. B im Kindergarten:
Habe ich ein größeres besser Fahrrad als der andere ...

Z. B. in der Schule:
Trage ich die richtige Jeans ...

später:
Fahre ich ein richtig geiles Auto ...

Der Geruchsinn scheint nicht wichtig!

Schade eigentlich - 20 - 30 Jahre später erinnert sich hoffentlich doch der eine oder andere zurück in seine Kindheit und die gespeicherten Gerüche. Wenn nicht, wird es denjenigen nicht wirklich stören

etc. pp.

Ohja ...

die Gerüche ...

neben den beschriebenen ... gerade rund um Motorsport. träum ... gibt es da ja noch jede Menge mehr ... was einem auf ewig in Erinnerung bleibt und jedes mal, wenn man sie riecht, werden damit verbundene Erinnerungen geweckt.

Ich freue mich z.B. schon auf den Frühling ... so als Landei ... kein Wunder.
Und wenn es dann wieder Zeit wird ... wenn Wiesen gemäht, Felder abgeerntet werden ... faszinierende Gerüche.

Und gerade im Moment, als ich schreiben wollte, kam mein Hund zu mir.
Auch er riecht richtig gut ... denn er hat es mal nicht für nötig gehalten, sich in irgend etwas übel riechendem zu wälzen.

Al

reifen wenn sie heiß sind die boxen die haben ihr eigenden geruch

sie rammeln hier alle wie die Weltmeister, aber gerochen wird offenbar wenig oder nichts...
Dann kann das ja auch nicht wirklich wichtig sein...

Obwohl, ich auch durchaus sehr angenehme und sehr unangenehme Erinnerungen mit der Nase im Sinne des Forums hatte....

Wenn ich da an sexuelle Begegnungen denke, dann habe ich eher den angenehmen Duft des Parfüms in Erinnerung und natürlich kommen die Erinnerungen wieder, wenn die gleiche Sorte gerochen wird. Gerüche wie Haare die nach Lagerfeuer und Atem mit Alkoholfahne habe ich eher verdrängt und assoziere sie nicht wrklich mit dem Erlebten, jedenfalls glaube ich das dies der Fall ist.

tolle gerüche sind was feines!
frisch gemähter rasen...
tiefgaragen, abgase...
kaffee...
meinen sohn ..
das meer!
usw.......

Ist es doch, davor, zwischendurch und danach


Würdest Du das näher definieren.

Im Forum überwiegt das Auge und zuweilen andere Sinne ...

Gute Woche

Riechen gehört wie alle anderen Sinneseindrücke zum Leben.
Nur ist es wohl so, dass man sich dies im Gegensatz zum sehen, spüren, schmecken viel zu selten auch bewusst macht.

Ich bin immer wieder überrascht, wie weit die Geruchserinnerungen zurückreichen. Als ich noch Kind war, gabs eine zeitlang bei uns Samstag Abend immer Grillhähnchen und mein Vater hörte oder (später) schaute die aktuellen Fußballspiele an. Noch heute, wenn ich Grillhähnchen rieche, "höre" ich Fußball.

Ich muss einen Mann auch riechen können, sonst klappt das auf Dauer nicht. Bei einer meiner längeren Beziehungen lief es einige Jahre ganz gut, irgendwann entfernte ich mich innerlich immer mehr von diesem Mann (die Gründe erläutere ich hier jetzt nicht näher). Jedenfalls stellte ich fest, dass ich ihn nicht mehr riechen mochte, ging mir irgendwie dagegen.
Was ich überhaupt nicht mag, sind Menschen die nach alten Schweiß stinken, selbst wenn sie nur an mir vorbei laufen.
Jedoch ebensowenig Leute, die anscheinend in ihrem Parfüm "baden", ganz schlimm ist die Mischung von beiden, Deo oder Parfüm und Schweiß.
Ich habe mich schon einige Male im Lokal umgesetzt, weil es mir total dagegen gibt.
Benzingeruch oder noch schlimmer Diesel an den Händen nach dem Tanken.
Frischen Schweiß kann man zwar auch riechen, aber bei meinen Freund kann es auch sein, dass mich das auch mal anmacht.
Total gern mag ich den Geruch nach Meer, jedoch nicht nach Fisch, den Geruch im Wald, wenn ich Pilze suchen gehe und diese schon vorher rieche...ich bin aber kein Trüffelschwein,und finde die dann nicht allein durchs riechen .
Wie viele, natürlich frisches Gras, Heu oder aiuch den Schnee, den man manchmal riechen kann bevor er vom Himmel fällt.
Babygeruch.....ein Klassiker.
Hundi, wenn er von draussen hereinkommt und so richtig nach frischer Luft riecht.
Ein Holzfeuer ohne viel Rauch, ein Grill der irgendwo in der Ortschaft angeworfen wurde, frisch gesägtes Holz vor allem wenn es etwas harzig ist...., frischer Kaffee...und natürlich auch ein gutes, dezent eingesetztes Parfüm oder After Shave.
Buh, mir fällt immer mehr ein, aber ich lass es nun mal gut sein.

rubia

Ich war geade draussen,
mhhh schnupper schnupper
Die Öfen sind an,... wohl Holzöfen?
Und ich habe sofort an leckeren geräucherten Schinken gedacht.
Gleich kam der Appetit. Aber ich habe nur auf geräucherten deutschen Schinken Appetit.
Habe aber keinen