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In Partnerschaft Sex mit gleichem Geschlecht

*********ream Frau
513 Beiträge
Der Wunsch danach ist aber auch nicht so groß, dass ich nicht darauf verzichten könnte.

Hmm..das sehe ich recht problematisch. Wird das auch in Zukunft so sein? Kannst Du wirklich sicher sein, dass der Wunsch nicht irgendwann größer wird? Und: Es ist bequem, sich jetzt "der langen Fresse etc" so zu entziehen. Zudem weiss er, dass er nur "lange Fresse" ziehen muss, damit du klein bei gibst. Meinst Du nicht, dass da auch mal ein Thema kommt, was ihm nicht gefällt, dir aber viel bedeutet. Wie bereit bist Du dann noch zurück zu stecken oder schafft ihr es dann überhaupt darüber zu reden und einen Weg zu finden?
Hmm..das sehe ich recht problematisch. Wird das auch in Zukunft so sein? Kannst Du wirklich sicher sein, dass der Wunsch nicht irgendwann größer wird?

Auch das ist ein Gedanke, mit dem ich so meine Schwierigkeiten habe. Denn das jeder immer und überall sämtlichem Wünschen nachgeht, ist schlichtweg unmöglich - schon rein logistisch, meine ich. Beziehung bedeutet auch immer, auszutarieren zwischen dem, was ich mir wünsche und dem, worauf ich aus Respekt vor meinem Partner vielleicht verzichte, weil ich weiß, dass es ihn verletzen würde.

Wenn der Trieb irgendwann größer wird, als das Bedürfnis, den Partner nicht zu verletzen - dann ist sowieso etwas in der Schieflage
@GroberUnfug
Au weia, da lauert ein Unwetter am Horizont... *oh*
Ich habe auch lange gedacht, dass ich auf jeden Fall darauf verzichten kann, wenn mein Partner es nicht möchte. Mitlerweile bekomme ich aber echte Probleme.. Mein Kopf denkt teilweise an nichts anderes mehr und das stört mich doch enorm. Der Drang ist immer stärker geworden mit der Zeit.. (Hat mit ca 13-14 angefangen)

Was allgemein das Thema angeht, denke ich ist es wichtig mit dem Partner drüber zu reden und es nicht einfach zu machen und nachher sagen "Hei du, ich hatte da was.".. Das sehe ich auch als Betrügen an, auch wenn es das selbe Geschlecht ist.
Ich hätte persönlich kein Problem damit, wenn mein Partner Erfahrungen mit Männern sammeln möchte. Auch wenn es warscheinlich daran liegt, dass ich weiß wie es sich anfühlt, es zu unterdrücken.

Liebe Grüße

Sie von Lorage
Nein, da lauert kein Unwetter, wirklich nicht. *g*

Ich war nicht enttäuscht darüber, diesen Wunsch erstmal zu vergessen. Es ist okay. Ich mag den Gedanken daran zwar sehr, bin aber nicht unglücklich, wenn er sich nicht erfüllt.

Möglicherweise kommt der Zeitpunkt, an dem der Wunsch stärker wird, ja. Mein Mann und ich respektieren uns aber sehr und können auch wie zwei erwachsene Menschen miteinander reden. Ich hatte in letzter Zeit so einige Wünsche, die ich mit ihm besprochen habe, aber nun plötzlich sind mir diese gar nicht mehr so wichtig. Nicht, weil er sie nicht wahr werden lassen wollte, sondern weil ich selbst das Interesse daran verloren habe.

Wir führen eine wirklich sehr offene, glückliche Beziehung und können über alles reden. Er verbietet mir Sex mit einer anderen Frau ja gar nicht. Er möchte nur dabei sein und damit habe ich wiederum noch einige Probleme, weil mich der Gedanke abschreckt, dass er eine andere Frau begehrenswerter finden könnte als mich. Er würde auch nur zugucken und gar nicht mitmischen. Aber dabei fühle ich mich irgendwie nicht so wohl. Da komme ich mir beobachtet vor.
richtig gut wird es nur,

wenn ihr alles gemeinsam macht.......


lg prosecco
*********ream Frau
513 Beiträge
richtig gut wird es nur,

wenn ihr alles gemeinsam macht.......


Blödsinn!
Blödsinn!


so hat halt jeder seine meinung.......und die gegenseitige achtung dieser meinungen sollte von "blödsinn" abstand nehmen.........


kinderstube.....erster absatz.....
*********ream Frau
513 Beiträge
Dann lies noch einmal Dein Posting, vielleicht siehst du dann auch die Ausschliesslichkeit, die du darin ausgedrückt hast.

Andere Meinung zu achten heisst auch, andere in Erwägung zu ziehen, das fehlt mir in deinem Beitrag. Daher mein Blödsinn. *g*
*******_60 Frau
131 Beiträge
Ist doch was schönes
Wir leben in einer offenen Beziehung und jeder hat seine eigene Wohnung. Da wir auch in den Swingerclub gehen, kennt mein Süßer auch meine vorlieben. Aber erst vor ein paar Wochen hatte ich es das erste mal mit einer Frau gemacht. Ich fand es für mich eine schöne Erfahrung. Natürlich habe ich es meinen Süßen erzählt. Er fand es sehr schön und es hat ihn auch angemacht. Und wenn er es mit einem Mann machen würde, hätte ich auch nichts dagegen.

Lg Kolibri
*********chsen Paar
5.307 Beiträge
Sex mit gleichen Geschlecht
Können wir uns überhaupt nicht vorstellen.
@grober Unfug
Das war bei uns ähnlich, er wäre gerne dabei gewesen und würde es auch noch gerne sein. Aber da habe ich dieselben Gedanken wie Du... und Sex zwischen Frauen ist nicht dasselbe, wie die Pornophantasien der meisten Männer. MIt Zuschauern kommt man (oder Frau) eher in den Druck, so etwas wie "eine Show" abliefern zu müssen (den Gedanken habe ich übrigens sehr oft, wenn ich im SC bin und mir so manche Paare dort anschaue!!!).

Frauenliebe ist aber nicht so, gerade wenn man noch nicht so erfahren ist, braucht man Zeit, um sich zu erforschen, sich zu streicheln, sich gegenseitig langsam zu erregen...

Wenn mein Partner dabei wäre, wäre es völlig anders und ich wäre nicht mehr so entspannt!!! Unter anderem auch, weil ich schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, wenn wir zusammen mit einer zweiten Frau oder einem Paar waren.

Nach dem ersten Mal, wo ich mich mit einer Frau getroffen hatte (und wo ausser küssen und ein bisschen fummeln gar nichts weiter gelaufen war), hatte er schon ziemliche Probleme...
Aber wir haben viel geredet und heute macht es ihn an, wenn ich ihm beim Küssen ins Ohr flüstere, was diese Lippen gestern nacht so alles getan haben...;-))
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Geschieht das "hinter dem Rücken des Partners" ist das für uns betrügen. Egal ob mit männlein oder weiblein.

Entweder man ist offen zu einander und bringt die Sache vorher auf den Tisch oder man läßt sie sein.

Und ein "es überkam mich" oder "es ist einfach passiert, ich konnte gar nix dagegen tun" - gilt nicht. Soviel Standfestigkeit sollten beide schon haben, daß sie vor dem Handeln auch denken und vor allem auch dem Partner dies mitteilen.

Ich teile meinen Partner gerne, egal ob mit Mann oder Frau - außer mein Bauch sagt NEIN. d.h. wenn ich bei der Person ein schlechtes Gefühl habe, darf ich ein Veto einlegen, welches dann auch beachtet wird. Hatten wir bisher allerdings nur ein einziges Mal.
*******_sin Paar
841 Beiträge
Im Laufe der Geschichte unserer Zeit - durch die Epochen hindurch - wurde die weibliche Homosexualität sehr oft, nahezu "immer", geduldet, während die männliche Homosexualität oft mit dem Tod bestraft wurde.
Dafür gibt es viele historische Beispiele und auch in der Gegenwart ist männliche Homosexualität in arabischen Ländern wie dem Iran unter Todesstrafe (Steinigung) verboten.
Selbst im alten Griechenland, war zwar die männliche Homosexualität "geduldet" aber bei weitem nicht so geläufig wie es uns heute manchmal zu Ohren kommt. Die sog. "Knabenliebe" hatte zwar einen erotischen Kontext, auch wurden die Genitalien berührt und stimuliert, aber das Eindringen des Penis in den Anus vom "Patron" in den "Knaben" war unter Todesstrafe verboten !

Woher kommt dies?
Die "politischen Geschicke" wurden durch die Jahrhunderte von Männern gelenkt. Selbst dann, wenn Frauen im "Schattendasein" etwas bewirkten, so war die Geschichte sehr Männerdominat.

Männliche Homosexualität wird mit Analsex gleichgesetzt und Analsex ist "schmutzig"..

Weibliche Homosexualität aus Sicht eines Mannes ist "Fruchtbarkeit", "Sinnlichkeit" und "Erotik" pur.... widerspiegelt also genau dem biologischem Triebverhalten des Mannes.

Die europäische Geschichte zeigt da deutlich was von Seiten der Kirche mit Männern gemacht wurde, die sich der homosexuellen Neigung hingegeben haben.

Da gab es diese wunderbare Methode des "verkehrt herum" aufhängen um dann eine Große Säge im Schritt anzusetzen....Toll war auch, dass das Blut im Kopf, durch das umgekehrt aufhängen, eine frühe Ohnmacht verhinderte.

Andersherum gibt es belegte Schriftstücke aus der Zeit, bei denen Frauen die sich der gleichgeschlechtlichen Lust hingaben und erwischt wurden, aus denen hervorgeht, dass die betreffenden die Sünde durch betenund Rosenkränze sühnen sollen....


Das spricht für sich !

Dieses Bild des schmutzigen "homosexuellen Analsex" durch Männer und der "lieblichen Sünde" durch weibliche Homosexualität hat sich dermaßen fest in die Köpfe der Menschen eingeprägt, dass diese Vorurteile heute noch festen Bestand in unseren Köpfen haben.

Ich gehe sogar noch weiter in Deiner Umfrage und behaupte, dass nahezu 100% aller, sexuell aktiven, männlicher Befragten (sofern sie ohne Gegenwart der eigenen Partnerin antworten dürfen) antworten würden, dass dies zu tolerieren ist und sei....

Frauen dagegen würden einen Seitensprung weitaus häufiger tolerieren, wenn er beim Partner mit einer anderen Frau wäre als mit einem Mann.
Ein Betrug kann irgendwie verdaut werden.... aber der dazu kommende "Ekel" ist zu viel !

Fakt ist natürlich:
Es ist Fremd gehen ! Egal wer mit wem und welches Geschlecht. Die Wertung ist teils soziologisch, teils biologisch begründet...

lg Chris

curious_ER_sin
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Danke *bravo* - super Beitrag *guterbeitrag*

Da geht mir doch glatt ein Licht auf.
****82 Frau
36 Beiträge
Die Lehren der Ewig Gestrigen!
@*******_sin :

Sehr sehr schöner Beitrag ,... quasi der ganz große Wurf!

Es ist definitiv nicht außer acht zu lassen das der Religiöse Einfluss auf unsere Gesellschaft Generationsübergreifend erschreckend tief und weit geht! (Das der Religiöse Einfluss mit Einzug der Industrialisierung (vor dem 1.Weltkrieg) langsam aber Sicher Einbüßte ist somit auch nur Erstaunliche 4-5 Generationen her! Insofern sind diese Lehren Unterschwellig im Globalen-Zeitgeist immer noch stark verankert!)

Was mir aber dann doch noch etwas zu kurz kommt in deinem Beitrag ist die aktuelle Generation die von der Befreiungsbewegung der sogenannten '68er Erzogen wurde!

Hier liegt für mich auch ein sehr gewichtiger Stein der Weisen begraben!

Die Frauen-Welt dieser Generation hat natürlich aus Geschichtlichen gründen in den damaligen Jahrzehnten (60er / 70er / 80er) in Ihrem Willen sich selber aus dem Unterdrückendem Joch der Männer-Welt zu Befreien sehr starkes Propaganda Kontra der Männlichen Sexualität gefahren ... und diese doch sehr starke Antipathie auch in die Erziehung ihrer Kinder einfließen lassen!

(Hinzukommt natürlich das Frau (also Erziehende Mutter) Geschichtlich sehr viele Negative Erlebnisse in Form von Sexuellen Übergriffen Generationsübergreifend mit sich im Unterbewusstsein herumschleppt! (zu Recht!)!)!

Mir scheint es so, mag Subjektive Wahrnehmung sein, als wenn die aktuelle Männer-Generation im Alter zwischen 20-40 hier auch stark Homophobe Meinungen im Bezug auf ihre eigene Körperlichkeit und Sexualität über die Erziehung verpasst bekommen hat.

Da die Mütter-Welt in diesen Jahrzehnten konträr ihrer Hoffnung doch Haus, Hof und Kind hüten mussten war deren Erziehung und somit Meinung und Erfahrung ausschlaggebend für die Entwicklung und Entfaltung Ihrer Söhne ... diese ja sich selber und Ihre Sexualität als Abstoßend Empfinden ... genauso die Töchter die heute Ihre eigene Sexualität und Körperlichkeit Zelebrieren und Genießen ABER einen unterschied machen zur Männlichen Sexualität!

Ich glaube das dein Beitrag kombiniert mit den aktuelleren Meinungsbild der letzten beiden Generationen dann ein sehr deutliches Bild zeichnet!
@*********r_sin und @**as:

*bravo* *anbet*
*******_sin Paar
841 Beiträge
pias82
Danke für das Lob zu meinem Beitrag. Ebenfalls möchte ich auch Deinen Beitrag loben *g*

Sicherlich hat die 68er- Bewegung einen Anteil an der Meinungsbildung von heute, allerdings sehe ich im Umfeld der männlich / weiblichen Homosexualität keine direkte Verbindung zur negativen Haltung des einen, oder der positiven Haltung des anderen.

Die 68er sind eine einzige Generation - es sind die Eltern der heute 40jährigen und die Großeltern UNSERER Kinder. Die "Flower- Power - Peace- Bewegung" hatte zwar ihre Zentren in den Großstädten, war aber in Deutschland weit nicht so verbreitet wie es heute den Anschein hat.
Menschen in den ländlichen Gegenden wie Schwarzwald; Schwäbischer Alb, Eifel etc., waren davon nur am Rand berührt und kannten "Woodstock" nur aus dem TV.
Der Osten war tiefster Sozialismus und abgegrenzt.

Viele Eltern meiner Kumpels, und auch meine eigenen (waren 1968, 20 und 23), sind mit "Dieter Thomas Heck"; "Roy Black" und Co. groß geworden, nicht mit "Pease & Flower Power".
Das war beim Großteil der Bevölkerung so.

Eine einzige Generation reicht nicht aus um ein Bild fest und nachhaltig zu prägen.


Dennoch hast Du recht und es kann eine kleine Rolle gespielt haben, aber anders:


Es ist eine Tatsache, dass sich die nachfolgende Generation von der vorherigen abstoßen möchte und gegen sie auflehnt.
Das war vor hundert Jahren so und sollte auch "morgen" noch so sein, wobei unsere Kinder es heute schwer haben (Wir wollen einfach nicht "alt" werden, hören die gleiche Musik und scheuen uns nicht 20jährige zu heiraten - Die Kinder können sich nicht mehr identifizieren und losreissen) - aber das ist ein anderes soziologisches Problem- Thema.

1968 platzte, zumindest in den Hochburgen der Großstädte, eine (nicht "die") Bombe und es kam dieses "Peace- Flower- Power- Gefühl" hoch mit dem WIR uns so nicht mehr identifizieren können.
Auch wenn es viele nicht offen lebten, so war in der Gesellschaft doch mehr möglich als früher.
Von Staatswegen wurden Verkupplungs- und Homosexuellengesetzte gestrichen, Frauen konnten zugeben dass diese einen Orgasmus (!) bekamen und homosexuelle Paare wurden nicht mehr "sozial Gesteinigt", etc.

Die Sexualität wurde einfach freier und die Einstellung lockerer - Wie gesagt zunächst in den Großstädten !

Den Rest taten die aufkommenden Medien wie das TV, welches zu der Zeit Quote machte und von s/w auf Farbe wechselte.

Das, sahen dann wirklich die Massen.

Welcher Jugendliche ist nicht begeistert, wenn er in seinem verschlafenen Nest die Massen in Berlin sieht...
Seit Jahrzehnten versuchen uns die Medien weiß zu machen, diese Bewegung sei allumfassend und genau zu der Zeit punktuell passiert. Berichte über die "Kommune 1" kommen noch heute im TV

Ich denke, für die, die dabei waren, und die, die das im TV erleben durften war das sensationell und die wollten es an Ihre Kinder weitergeben...nicht blocken und verteufeln !!!

An genau der Stelle setzte aber der Gegenprotest der nachfolgenden Generation ein.

WIR, also die Kinder dieser Menschen stößt diese Bewegung eher ab. Wenn wir Bilder von "Woodstock" sehen.. diese "verdreckten", nackten Menschen, überall behaart etc. Womöglich noch im Nudistencamp beim "Liebe machen". Nee, schüttel *lach*

WIR haben den "Gegentrend" aufgebaut. Wir lehnen uns gegen das auf, was unseren Eltern gefallen haben könnte und sind einfach "DAGEGEN" und wenn diese freie Liebe in allen Lagen zelebriert haben und Homosexualität "frei" wurde, dann sind WIR dagegen !

Das ist gelebte Soziologie... Unsere Kinder sind da dann wieder "liberaler"

Warum dann nur männliche Homosexualität und nicht auch weibliche? Weil es immer noch dem Bild des "fruchtbaren" entspricht.
Das eine ist Soziologie, das andere Biologie - und Biologie setzt sich immer durch !
Dazu kommt, die Natur ist weiblich !

Nicht falsch verstehen: Wir sind über die Auswirkungen im Ansatz anderer Meinung. Ich schätze Deinen Beitrag sehr und denke auch, das dort ein guter Ansatz zur Diskussion ist...

lg Chris

curious_ER_sin
Ja/Nein
Wir haben grundsätzlich kein Problem damit, wenn einer von uns Sex mit einem gleichgeschlechtlichen hätte bzw. hat. Allerdings hätte jeder von uns ein sehr grosses Problem damit, wenn es hinter dem Rücken des Partners passieren würde. Nicht der sexuelle Akt als solches wäre das Problem, sonder die Tatsache dessen, dass man hintergangen wurde.

Wir sind davon überzeugt, dass auch innerhalb einer Partnerschaft, jeder das Recht auf seine eigene Sexualität hat und diese auch individuell ausleben können soll. Für uns ist die emotionale Monogamie und das Vertrauen nebst der Ehrlichkeit die tragende Säule einer Beziehung, und nicht die Besitzansprüche an den Partner und die sexuellen Exklusivansprüche. Wir sind uns emotional treu und wissen, dass unsere Gefühle und unser Herz dem Partner gehören, der Körper, die Lust, der Sex ist jedoch das unantastbare „Eigentum“ eines jeden Einzelnen von uns. Wir können offen miteinander darüber reden und tolerieren und gönnen uns gegenseitig alles in diesem Zusammenhang innerhalb der emotionalen Treuegrenzen.
****82 Frau
36 Beiträge
Der ähnliche Ansatz und doch etwas Verschoben!
@*******_sin

Nein Nein Nein .... wir sind denke ich über die Auswirkungen der Meinungen im Ansatz sehr eng beieinander!

Der von dir thematisierte Religiöse Einfluss auf die Gesellschaft ist wie von mir anerkannt immer noch erschreckend stark! Und es wird mehr als noch die eine oder andere Generation brauchen um sich von dieser Einengenden und Diskriminierenden Ideologie gänzlich zu befreien!

Mir ging es auch nicht um die Befreiung durch die Jugend- und Studenten- Bewegung dieser Zeit und auch nicht um die immer wieder notwendige Gesellschaftliche Erneuerung durch den Bruch der Jungen-Generation mit der Alten!

Genauso wenig stand für mich der Fokus auf diese Flower-Power und Woodstock Geschichte!
(Dies ist ja auch nix weiter als Marketing der Industrie (Musik- , Mode-, Tourismus-, Life-Style- Industrie) gewesen!
Jedes Jahrzehnt hat hier so seine eigene Marketing-Lücke gefunden ... in den 70er war es der Glamour , in den 80er war es der Punk, in den 90er war es Neon und Love-Parade und im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausend war es die Baggy-Pants und der Hip-Hop! Aktuell wird es wohl diese Emo-Schiene sein!)

Was für mich ausschlaggebend ist war für mich die Frage :

-Warum Zelebrieren die Frauen ihre Körperlichkeit und ihre Sexualität so Frei und Offen? (Weitestgehend ohne Homophobe Konflikte!)

-Während Mann hingegen fast Frigide Verschüchtert und Homophobe Züge an den Tag legt und seine eigene Körperlichkeit und Sexualität nur sehr Limitiert offen lebt!

Hier liegt für mich viel in der Erziehung!

Und auch wenn man wie du die Generation der 68er auf dieses Hippie Ding reduzierst und ausschließlich auf bestimmte Regionen des Landes und Globus fokussierst, haben auch deine ""Dieter Thomas Heck"; "Roy Black"" -Freunde vom Lande sich in den anschließenden Jahren von dem Main-Stream Medien-Propaganda Politisch als auch Privat beeinflussen lassen!
Glaube mir Zeitschriften wie die Emma von Alice Schwarzer (gibt da ja noch etliche andere) hatten die Jahrezenhte (70er , 80er und 90er) so starke auflagen das sie nicht nur Ausschließlich von der Subkultur der Flower-Power-Bewegung gelesen wurde! (Ganz zu schweigen von den ganzen Büchern ,... die Frauen sind die Haupteinnahme Quelle der Buch- und Zeitschriften- Industrie!)

Und ich denke dieses Gedankengut von Frauen wie Alice Schwarzer, die die Weibliche Körperlichkeit und Sexualität zu recht revolutionierte aber auch Zelebrierte und im Gegenzug die Männlichen Attribute zum teil zu recht in ein negatives Bild rückte und auch immer noch heute die Männliche Sexualität als Gewalttätige Negative Bedrohung darstellt, wurde dankend von Massen-Medien, dem Bildungssystem (hauptsächlich Frauen in den Bildungsinstituten als Erzieherinnen) aber halt auch im Privaten Haushalten der Mütter dankend angenommen und in der tat umgesetzt!

Und diese Erziehung, kombiniert mit dem ewig gestrigen Religiösen Sanktionen, ergibt dann das heutige Gefälle in der Wahrnehmung der Sexualität und Körperlichkeit der beiden Geschlechter!

(WICHTIG : Ich möchte diese Zeilen bitte nicht so verstanden haben das ich die Revolutionärin Alice Schwarzer als Negative empfinde, das Gegenteil ist der Fall!)

(Hier bedarf es nun einer Männlichen Generation die sich selber nun auch Revolutioniert und Emanzipiert um in dem Neuem Zeitalter der Verschwimmenden Geschlechter-Rollen einen angemessenen Platz auf Augenhöhe mit Frau zu Erkämpfen! Sowohl Gesellschaftlich als auch Körperlich und auch Sexuell! Die Männer müssen mit sich selbst in Einklang kommen!)

Was hierbei oftmals unter den Teppich gekehrt wird ist der Punkt der Häuslichen Gewalt (auch Sexuelle Gewallt) bei gleichgeschlechtlichen Paaren! Laut Studien liegen die Frauen (Lesbische Beziehungen) hier deutlich über den Männern (Schwule Beziehungen) und den Hetero-Beziehungen! (Statistisch) !
Insofern ist dieses einseitige Verteufeln der Männlichen Rolle längst hinfällig!

Abschließend die von dir angesprochenen Punkte der "Flower - Power - Hippie - Bewegung" mit ihren Positiven Eigenschaften der Sexuellen und Gesellschaftlichen Revolution machten die heutigen Strukturen ja erst möglich ... Swinger-Clubs, Freie und Offene Liebe und Sexualität, Gleichgeschlechtliche Paare und Ehen und Plattformen wie der Joyclub wurden ja dadurch erst ermöglicht! (Main-Stream Medien wie die Bild Thematisieren heute die Verrücktesten und Verruchtesten Fetische offen und direkt) ... eher keine Spur von Auflehnung gegen diese Art der Liberalisierung der Gesellschaft!

(ABER dennoch wächst nun angeblich eine Generation heran (die jetzigen unter 25 jährigen) die einen eher auflehnenden Konservativen Lebensstil forcieren komischerweise von genau diesen Revolutionären 68er unterstützt ... von mir mal hier Thematisiert : Die Frau die ihren Körper nicht kennt )

Ich denke wir verstehen uns! Oder? *friends*
*******_sin Paar
841 Beiträge
@pias82
Sicher verstehen wir uns ich schätze, dass von Dir geschriebene sehr und kann mich auch zum Teil damit identifizieren... es gibt nur eben Punkte bei denen ich zweifle...

-Warum Zelebrieren die Frauen ihre Körperlichkeit und ihre Sexualität so Frei und Offen? (Weitestgehend ohne Homophobe Konflikte!)

-Während Mann hingegen fast Frigide Verschüchtert und Homophobe Züge an den Tag legt und seine eigene Körperlichkeit und Sexualität nur sehr Limitiert offen lebt!

Richtig, da stimme ich Dir zu ! Frauen empfinden eine eigene Homosexualität weitaus weniger als "schlimm", als Männer.

Wenn ich an meine Schulzeit, Klasse 5-10 nachdenke, also die Zeit, in der man vom Kind zum Teenager heranreift, dann fiel eines besonders auf :
Mädchen untereinander gingen viel offener miteinander um, auch in Dingen, was weitläufig bereits im einem sexuellen Kontext steht oder stehen könnte.
Wie oft haben die Mädchen sich umarmt und auf den Sofas hinten im Klassenraum gekuschelt .
Sich auf den Mund geküsst zur Begrüßung oder zum Abschied.
In Freizeiten mit Matratzenlagern haben oft zwei engumschlungen geschlafen.

Und, es war normal !!!

Weder ein anderes Mädchen, ein[e] Lehrer[in] oder auch nur ein Junge hätte von "lesbisch" gesprochen etc.
Es wurde gesehen, hingenommen oder nicht einmal wahrgenommen. Keine von diesen Mädchen ist heute homosexuell !

Wenn auch nur ein Hauch dieser Dinge zwei Jungs gemacht hätten.. die beiden hätten wohl die Schule wechseln müssen. Nicht wegen der Tatsache an sich oder offiziell, sondern weil es zum Schulgespäch Nr.1 geworden wäre.!!!

Aber darin liegt auch nicht das Problem - das Problem ist das "Geschlechterübergreifende Kreuzverhalten:

Heterosexuelle Frauen und Männer sehen weibliche Homosexualität mittlerweile als "normal" und gesellschaftsfähig an.

Während die Mehrheit der heterosexuelle Männer und Frauen männliche Homosexualität als abartig und schmutzig, beinahe schon als ekelig empfinden und wenn nicht das, so drehen sie im TV doch die Augen weg wenn zwei Männer sich küssen.

Das kann meiner Meinung nicht Alice Schwarzer und Co. ausgelöst haben.
Mir reicht eine einzige Generation nur bedingt aus und sehe eigentlich immer noch eine 90%ige Last in den letzten 2000 Jahren und nur 10% in der 68er- Generation.
Wenn alle Menschen diesem Trend gefolgt wären, dann wäre es möglich. Aber trotz Erziehung durch die Eltern hat der Jugendliche immer noch ein weiteres soziales Umfeld in der Schule, im Freundeskreis. Diese wurden von anderen Eltern erzogen, welche wiederum ein anderes soziales Umfeld hatten. Nicht alle folgten dem 68er Trend.
Wir konnten uns also "rechts" und "Links" umschauen und eigene Meinungen bilden zu dem Thema.

Die Phobie gegen eine männliche Homosexualität ist aber weitestgehend einheitlich und geprägt...

...damit liegt die Ursache nicht vor 30/40 Jahren, sondern ist viel tiefer verwurzelt. Was du ja anerkennst.
Aber wie gesagt, in diesem Thema sehe ich nur einen winzigen Anteil überhaupt in der 68er- Bewegung.


Also doch Kirche?

"Männliche Homosexualität" wurde aber auch schon weit vor unserer christlichen Kirche oder der islamischen Glaubensgemeinschaft verteufelt, während weibliche geduldet wurde - warum?

Vielleicht liegt es doch irgendwo in den Genen bzw. im Schlüssel der Natur.

Die "Natur" ist weiblich !

Das ist nicht nur ein daher gesagter Satz, sondern wissenschaftlich belegt und ein Grundprinzip der Natur.
Das "männliche" wird zwar zur Fortpflanzung benötigt aber eben nur dazu.
Die Entfaltung des Lebens basiert dann wieder auf dem weiblichen !

Zwei Frauen bedeutet "Fruchtbarkeit". Gibt man diesen einen "Samen", so entsprießt in dem weiblichen ein neues Leben und entfaltet sich...

Zwei Männer dagegen bedeutet "Sackgasse" im Sinne der Natur.

Auch im normalen Leben ist es doch so:
Möchte ein weiblich Homosexuelles Paar ein Kind, so ist dies - mal salop ausgedrückt - ein Sache von 5min.
"Zur Not" schläft eine doch mit einem Mann und holt sich den Samen.
(Ob Frau das macht und was es für den "benutzten" Mann bedeutet steht wo anders und ist soziologisch begründet. Biologisch ist es eine unkomplizierte Sache)

Zwei Männer? Einer könnte mit einer Frau schlafen - sicher ! Dennoch gehört das Kind nicht ihm sondern der Frau !

Sackgasse !

In dieser Tatsachte, das die Natur weiblich ist, liegt irgendwo der Schlüssel für diese Phobie. Weit tiefer verwurzelt in uns, als es eine Bewegung oder sogar die Kirche hätten tun können...


Ich weiß, dass es sich oben sehr "contra Schwul" anhört. Was ich beschreibe ist die biologische Seite des Menschen und die dazugehörige Sexualität, nicht die soziologische Seite.

Aber der Mensch ist beides und soziologisch gesehen ist Homosexualität sowohl männlich und weiblich "legitim" und als etwas völlig normales anzusehen.


Zu diesem Absatz noch:


ABER dennoch wächst nun angeblich eine Generation heran (die jetzigen unter 25 jährigen) die einen eher auflehnenden Konservativen Lebensstil forcieren komischerweise von genau diesen Revolutionären 68er unterstützt ...[...]

Das ist Klar... Unser Eltern haben uns "offen" erzogen und wir haben dann über die Stränge geschlagen.
Gang Bang, Gruppensex und Swingerclub wurden normal und Gesellschaftsfähig.

Eine Generation versucht mit der vorherigen "zu brechen", somit setzt wieder der Gegentrend ein.... dazu kommt, dass die 68er ihr Leben überdenken und nicht alles von damals gut heißt.
Also geben diese ihren Enkeln die Rückendeckung - völlig plausibel !
Deren Kinder, unser Enkel, haben dann eine ruhige und dazugehörige Sexualität ! Hoffen wir es !


lg Chris

curious_ER_sin
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