@pias82
Sicher verstehen wir uns ich schätze, dass von Dir geschriebene sehr und kann mich auch zum Teil damit identifizieren... es gibt nur eben Punkte bei denen ich zweifle...
-Warum Zelebrieren die Frauen ihre Körperlichkeit und ihre Sexualität so Frei und Offen? (Weitestgehend ohne Homophobe Konflikte!)
-Während Mann hingegen fast Frigide Verschüchtert und Homophobe Züge an den Tag legt und seine eigene Körperlichkeit und Sexualität nur sehr Limitiert offen lebt!
Richtig, da stimme ich Dir zu ! Frauen empfinden eine eigene Homosexualität weitaus weniger als "schlimm", als Männer.
Wenn ich an meine Schulzeit, Klasse 5-10 nachdenke, also die Zeit, in der man vom Kind zum Teenager heranreift, dann fiel eines besonders auf :
Mädchen untereinander gingen viel offener miteinander um, auch in Dingen, was weitläufig bereits im einem sexuellen Kontext steht oder stehen könnte.
Wie oft haben die Mädchen sich umarmt und auf den Sofas hinten im Klassenraum gekuschelt .
Sich auf den Mund geküsst zur Begrüßung oder zum Abschied.
In Freizeiten mit Matratzenlagern haben oft zwei engumschlungen geschlafen.
Und, es war normal !!!
Weder ein anderes Mädchen, ein[e] Lehrer[in] oder auch nur ein Junge hätte von "lesbisch" gesprochen etc.
Es wurde gesehen, hingenommen oder nicht einmal wahrgenommen. Keine von diesen Mädchen ist heute homosexuell !
Wenn auch nur ein Hauch dieser Dinge zwei Jungs gemacht hätten.. die beiden hätten wohl die Schule wechseln müssen. Nicht wegen der Tatsache an sich oder offiziell, sondern weil es zum Schulgespäch Nr.1 geworden wäre.!!!
Aber darin liegt auch nicht das Problem - das Problem ist das "Geschlechterübergreifende Kreuzverhalten:
Heterosexuelle Frauen
und Männer sehen weibliche Homosexualität mittlerweile als "normal" und gesellschaftsfähig an.
Während die Mehrheit der heterosexuelle Männer
und Frauen männliche Homosexualität als abartig und schmutzig, beinahe schon als ekelig empfinden und wenn nicht das, so drehen sie im TV doch die Augen weg wenn zwei Männer sich küssen.
Das kann meiner Meinung nicht Alice Schwarzer und Co. ausgelöst haben.
Mir reicht eine einzige Generation nur bedingt aus und sehe eigentlich immer noch eine 90%ige Last in den letzten 2000 Jahren und nur 10% in der 68er- Generation.
Wenn alle Menschen diesem Trend gefolgt wären, dann wäre es möglich. Aber trotz Erziehung durch die Eltern hat der Jugendliche immer noch ein weiteres soziales Umfeld in der Schule, im Freundeskreis. Diese wurden von anderen Eltern erzogen, welche wiederum ein anderes soziales Umfeld hatten. Nicht alle folgten dem 68er Trend.
Wir konnten uns also "rechts" und "Links" umschauen und eigene Meinungen bilden zu dem Thema.
Die Phobie gegen eine männliche Homosexualität ist aber weitestgehend einheitlich und geprägt...
...damit liegt die Ursache nicht vor 30/40 Jahren, sondern ist viel tiefer verwurzelt. Was du ja anerkennst.
Aber wie gesagt, in diesem Thema sehe ich nur einen winzigen Anteil überhaupt in der 68er- Bewegung.
Also doch Kirche?
"Männliche Homosexualität" wurde aber auch schon weit vor unserer christlichen Kirche oder der islamischen Glaubensgemeinschaft verteufelt, während
weibliche geduldet wurde -
warum?
Vielleicht liegt es doch irgendwo in den Genen bzw. im Schlüssel der Natur.
Die "Natur" ist weiblich !
Das ist nicht nur ein daher gesagter Satz, sondern wissenschaftlich belegt und ein Grundprinzip der Natur.
Das "männliche" wird zwar zur Fortpflanzung benötigt aber eben nur dazu.
Die Entfaltung des Lebens basiert dann wieder auf dem weiblichen !
Zwei Frauen bedeutet "
Fruchtbarkeit". Gibt man diesen einen "Samen", so entsprießt in dem weiblichen ein neues Leben und entfaltet sich...
Z
wei Männer dagegen bedeutet "Sackgasse" im Sinne der Natur.
Auch im normalen Leben ist es doch so:
Möchte ein
weiblich Homosexuelles Paar ein Kind, so ist dies - mal salop ausgedrückt - ein Sache von 5min.
"Zur Not" schläft eine doch mit einem Mann und holt sich den Samen.
(Ob Frau das macht und was es für den "benutzten" Mann bedeutet steht wo anders und ist soziologisch begründet. Biologisch ist es eine unkomplizierte Sache)
Zwei Männer? Einer könnte mit einer Frau schlafen - sicher ! Dennoch gehört das Kind nicht ihm sondern der Frau !
Sackgasse !
In dieser Tatsachte, das die Natur weiblich ist, liegt irgendwo der Schlüssel für diese Phobie. Weit tiefer verwurzelt in uns, als es eine Bewegung oder sogar die Kirche hätten tun können...
Ich weiß, dass es sich oben sehr "contra Schwul" anhört. Was ich beschreibe ist die biologische Seite des Menschen und die dazugehörige Sexualität,
nicht die soziologische Seite.
Aber der Mensch ist beides und soziologisch gesehen ist Homosexualität sowohl männlich und weiblich "legitim" und als etwas völlig normales anzusehen.
Zu diesem Absatz noch:
ABER dennoch wächst nun angeblich eine Generation heran (die jetzigen unter 25 jährigen) die einen eher auflehnenden Konservativen Lebensstil forcieren komischerweise von genau diesen Revolutionären 68er unterstützt ...[...]
Das ist Klar... Unser Eltern haben uns "offen" erzogen und wir haben dann über die Stränge geschlagen.
Gang Bang, Gruppensex und Swingerclub wurden normal und Gesellschaftsfähig.
Eine Generation versucht mit der vorherigen "zu brechen", somit setzt wieder der Gegentrend ein.... dazu kommt, dass die 68er ihr Leben überdenken und nicht alles von damals gut heißt.
Also geben diese ihren Enkeln die Rückendeckung -
völlig plausibel !
Deren Kinder, unser Enkel, haben dann eine ruhige und dazugehörige Sexualität ! Hoffen wir es !
lg Chris
curious_
ER_sin