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Gleichgewicht

Gleichgewicht
Hi,
ich befasse mich erst seit kurzem mit dem Thema Swingerclub und muss gestehen das mich das Thema immer mehr fasziniert.

Ich bin mit FKK und viel nackter Haut aufgewachsen und habe daher eine exhibitionistische Ader.

Da ich als Soloman einen Club besuchen würde hat mich leider immer ein Grund abgehalten. Und deshalb bitte ich euch um eure Meinung:

Wie ist die Verteilung in einem Club? Einfach gesagt wird ein Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen probiert?
Wird ein Gleichgewicht zwischen "älter" und "jünger" probiert?

Würde mich freuen wenn ihr mir helfen könntet.

Danke
*******ker Mann
6.604 Beiträge
Kurze Antwort:

Nein.

----------------------------------------------------------

Längere Antwort:

Das ist eins der Themen, was mich seit Anfang an in der Swingerszene stört.
Entweder es gibt Pärchenclubs (PC). Dort werden vorrangig nur Paare zugelassen. Einzelne Frauen dürften theoretisch auch herein, sind aber in einer starken Minderheit. Einzelne Herren haben keinen Eintritt in PCs. Ausgehebelt wird das Konzept durch "Zufallspaare", also Solodame + Soloherr, die sich verabreden und gemeinsam einen PC besuchen.

Oder es gibt HÜ-Clubs. HÜ steht für Herrenüberschuss. Dort sind wesentlich mehr Männer als Frauen. In der Swingerszene gibt es mehr Männer als Frauen, würde ich einmal behaupten.
Einige Paare und Solodamen besuchen jedoch bewusst solche Clubs, weil sie auf mehrere Männer stehen. Einige Paare & Solodamen besuchen solche Clubs, weil sie dort eine größere Auswahl an Singles haben (also sie suchen nur 1 Single!). Solodamen sind zwar in der Minderheit in HÜ-Clubs, aber dennoch häufiger dort als in PCs. Dies schätzen wiederum einige Paare.

Kennzeichen an den HÜ-Clubs ist, dass Männer grundsätzlich mehr als Paare oder Solodamen bezahlen. Mal das Dreifache, mal das Doppelte, mal jedoch auch nur 10 Euro mehr und in Extremfällen alles, während Paare/Solodamen kostenlosen Eintritt haben. Diese Preispolitik hat Auswirkungen auf die Stimmung im Club. Die Einen sagen, dadurch wird der HÜ erst reguliert, die Anderen sagen, dass Männer durch die ungerechte Preispolitik mit falschen Erwartungen in einen Club gehen, und wiederum Dritte sagen, dass die Soloherren die anderen Clubgäste durch ihren höheren Eintritt subventionieren, weil es für sie günstiger als in PCs ist. Manche Paare besuchen HÜ-Clubs, obwohl sie kein Interesse an Singles haben, weil sie günstiger als PCs sind. All das hat Auswirkungen auf das Gleichgewicht in Clubs.

Die genaue Motivation für das unterschiedliche Preissystem kann dir nur jeder HÜ-Clubbetreiber selbst erklären. Das ist durchaus verschieden. Fakt ist jedoch: Umso mehr Solomänner in HÜ-Clubs sind, umso mehr verdient der Besitzer an einem Abend.
Umso weniger ein Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen besteht, umso bedrängter fühlen sich Anfängerinnen oder Paare, die nicht auf Soloherren stehen.

Manche Clubs haben das verstanden, dass sie durch zu hohen HÜ ihre Paare verprellen und damit langfristig auch die Männer verprellen, weil die keine Kontakte mehr finden. Sie achten einigermassen auf ein Gleichgewicht. 2-3 Männer mehr als Frauen gelten szeneintern als absolut ausgeglichen. Mathematische Regeln gelten dabei nicht.*zwinker*

Aber Clubs, die konstant auf ausgeglichene Verhältnisse zwischen Mann und Frau setzen, kannst du mit der Lupe, ach, mit dem Mikroskop, suchen. Begründung ist immer: Manche Frauen suchen gerade den Sex mit mehreren Männern im Club, insofern ist HÜ schon okay.
Ausnahmen sind eben die Pärchenclubs und externe Motto-Events.

Dies ist meine Sichtweise als Solomann. Wenn du die ganze Geschichte aus Sicht der Paare lesen möchtest, empfehle ich dir diesen Thread:
Ausgeglichen ?
einfach gesagt, es gibt nur in Paareclubs ein Geschlechtergleichgewicht.

In Swingerclubs gibt es mehr Männer als Frauen......
*******ker Mann
6.604 Beiträge
Und dazu noch:
Wird ein Gleichgewicht zwischen "älter" und "jünger" probiert?
Nein.

Es gibt höchstens Mottopartys. Wie z.B. Junge-Leute-Partys. Von einer Ü50-Mottoparty habe ich auch schon einmal gelesen.

Generell gilt: Jeder ab 18 Jahren darf in den Club gehen. Welche Altersgruppen tatsächlich erscheinen, ist immer vom Abend und vom Club abhängig. Das wird durch die Türpolitik an normalen Abenden nicht gesteuert.

Vor dem Bezahlen zu fragen ist natürlich nicht verboten - z.B. "Sind auch Gäste in unserem/meinem Alter anwesend?", aber darauf gibt es entweder keine pauschale oder überhaupt keine Antwort.

Die Zusammensetzung der Altersgruppen ist immer ein wenig Glücksspiel im Swingerclub. Das wissen die Gäste und nehmen diesen Faktor locker.
Aber das ist wirklich etwas Positives im Club: Jeder spricht mit Jedem. Keiner meidet Leute, die 20 Jahre älter oder 10 Jahre jünger sind. Über dieses Thema sollte man sich keine Sorgen machen. Ein guter oder schlechter Abend liegt nicht am Alter der Gäste, sondern immer an der eigenen Stimmung, wie man auf die Leute selbst zugeht.

Wenn man sich vorher schon verrückt macht, ich will mit Gästen, die meine Kinder oder die meine Eltern sein könnten, nichts zu tun haben, dann sollte man sich bewusst sein: Jeder wird einmal 40 und hat dann Angst vor alles-erforschenden 20-Jährigen & alles-nachholenden 65-Jährigen.*smile*
Alles nicht so schlimm... Ein Hoch auf die Mittelklasse-Swinger.*prost*
*******alf Mann
29 Beiträge
Steph6
...hat eigentlich alles ge- und erklärt. Dem ist nicht hinzuzufügen.
****on Mann
16.034 Beiträge
Ich würde ja auch mal gerne mitmachen. Braucht man dazu besonders gute Fickqualitäten?
*******ker Mann
6.604 Beiträge
Alle guten Dinge sind drei:
Braucht man dazu besonders gute Fickqualitäten?
Nein.

Ein fehlender Gleichgewichtssinn schadet auch nicht...
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