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Erfahrungsbericht Landgoed de Zaar (NL)

*********2005 Paar
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Erfahrungsbericht Landgoed de Zaar (NL)
Am vergangenen Samstag sind wir mal wieder ziemlich spontan auf die Idee gekommen, einen Swingerclub zu besuchen.
Da unser Lieblingsclub geschlossen hatte, suchten wir uns aus dem reichhaltigen Angebot im Joyclub einen anderen Club aus. Da ich schon länger gerne mal etwas Neues erleben wollte und wir dieses Mal unabhängig waren, weil wir uns mit keinem anderen Paar trafen, entschieden wir uns für das Landgoed de Zaar in Holland (Grenznah nähe Venlo).
Der Club stellte sich auf seiner HP und im Joy als ältester Club Europas vor und legte Wert darauf als echter Swingerclub im ursprünglichen Sinne mit familiärem Flair verstanden zu werden.
Zitat: " Das 'De Zaar' wird auch gerne als ein 'doenersclub' genannt, also einer wo auch noch was im Bereich Swingen passiert."

Wir waren sehr gespannt, was in diesem Club anders wäre, als in den uns bisher bekannten Clubs und ob das, was wir erleben würden uns gefallen würde. Nach dem Motto: "Was soll schon passieren? Wenn’s nichts ist, fahren wir eben wieder nach Hause!" machten wir uns auf den Weg. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit und etwas Sucherei kamen wir vor der Tür des Clubs an. Auf dem Parkplatz hieß es langsam fahren, da er von tiefen Schlaglöchern übersät war. Dafür war er recht groß und bot genügend Platz für reichlich Clubgäste. Auch standen bereits um 20:30 Uhr ca. 40 Autos vor der Tür. Wir erwarteten also ein ziemlich gefülltes Haus.
Das Haus selbst ist ein großes, in die Jahre gekommenes Landhaus, in dem früher eventuell eine Waldgaststätte oder Ähnliches gewesen war. Der Eingang führte durch eine einfache, auch schon ältere und etwa trübe Glasüberdachung. Aber es regnete auch unaufhörlich und bei schönem Wetter sieht das ganze sicherlich einladender aus.
Wir wurden hinter der Eingangstür von einem sehr netten, etwa 50jährigem Herrn empfangen, welcher uns in gutem Deutsch freundlich begrüßte und bei dem wir den Eintritt für Paare (30€) bezahlten. Was wir vermissten, war das übliche Angebot, uns den Club zeigen zu lassen, obwohl er ja sofort merkte, dass wir neu in diesem Club waren.
Direkt hinter dem Eingang war der Umkleideraum mit recht schmalen, metallenen Kleiderspinden. (Einer pro Paar oder Einzelperson. Also wie üblich.) der Gang zwischen den Spinden war allerdings sehr schmal. Zwei Leute kamen nur sehr schwer aneinander vorbei. (Auch wie üblich)
Als wir uns umgezogen hatten, gingen wir weiter in den Club und kamen zur Bar. Zwischendurch benutzte ich noch kurz die (einzige) Toilette, welche zwar auch schon älter, dafür aber blitzblank war.
Am Ende des Ganges öffnete sich ein, für die Größe des Clubs recht geräumiger Thekenbereich. Er wirkte sehr gemütlich und war voll besetzt. Allerdings waren nicht so viele Leute im Club, wie uns die Autos draußen vermuten ließen. An der Theke war recht gute Stimmung und die Leute standen in Gruppen zusammen und unterhielten sich sehr angeregt.
Das ist in deutschen Clubs (soweit wir sie kennen) so kurz nach Öffnung der Clubs durchaus nicht üblich. Die Altersstruktur würden wir zu etwa 75 Prozent so zwischen 50 und 60 Jahren schätzen. Dann etwa 20 Prozent 30-40 jährige und der Rest (also 2 Frauen) jünger.
Nachdem wir einen Platz an der Theke gefunden hatten und uns ein Getränk bestellt hatten, schauten wir uns nochmals unter den anwesenden Personen um, ob sich für uns etwas Interessantes finden ließ. Da wir ausschließlich mit Paaren Kontakt aufnehmen, dies aber ein gemischter Swingerclub ist, versuchten wir zunächst heraus zu finden, wer hier zu wem gehört, um die Paare zu erkennen. Wir stellten erstaunt fest, dass auf den ersten Blick fast ausschließlich Paare da waren. Aber es war nichts für uns dabei. Daher beschlossen wir, an diesem Abend unter uns zu bleiben, falls nicht noch neue Gäste herein kämen. Das Personal hinter der Theke ist übrigens äußerst aufmerksam, macht auch mal einen Scherz mit und ist immer bestrebt, dass man kein leeres Glas hat. Überhaupt war die Stimmung an der Bar sehr gelöst und familiär. Da die Mehrheit der Gäste Holländer sind, wird natürlich holländisch gesprochen, aber alle Gäste sprechen aufgrund der Grenznähe auch recht gut deutsch und antworten gerne in Deutsch, wenn sie auf Deutsch angesprochen werden. Auch ist die Kommunikation an der Theke kein Problem. Kaum hatten wir uns hingesetzt, stand auch schon ein, leider nicht zu uns passendes Paar neben uns und versuchte ganz offensichtlich, uns anzumachen.
Und hier kam auch schon der erste Unterschied zu deutschen Clubs. In diesem Club war es offensichtlich kein Problem, bereits an der Bar mit sexuellen Aktivitäten zu beginnen. Denn plötzlich kniete sich die Frau neben uns hin, beide grinsten uns an und sie verwöhnte ihren Mann oral, während er uns anstrahlte.
Da wir nichts mit denen machen wollten, taten wir unbefangen und unterhielten uns weiter.
Auch sahen wir verschiedentlich bei einigen weiteren Paaren, dass die Frauen die Hand bei ihrem Mann oder auch beim Nachbarn in der Hose hatten und Diesen verwöhnten. Wir befürchteten schon, dass es hier üblich wäre, wahllos nach links und rechts zu grapschen, aber wir wurden doch im Laufe des Abends eines Besseren belehrt.
Als wir später auf die Matte gingen, liefen sehr viele einzelne Herren auf den Gängen herum um zu spannen. Wir befürchteten bereits, dass wir auf der Matte während unseres Spiels wahllos von jedem Typ angegrapscht würden, aber das traf wieder Erwarten nicht zu.
Die spannenden Leute (Männer) kommen einem aktiven Paar zwar sehr bedrohlich nahe, auch bis auf etwa einen halben Meter, so dass man meint ihren Atem bereits an Muschi und Schwanz zu spüren. Aber wir wurden in keinem Fall angefasst. Wenn man damit umgehen kann, dass die Männer so nah heran kommen, braucht man offensichtlich hier nichts zu befürchten.
In der oberen Etage gibt es unter Anderen auch eine kleine Sauna, die aber nicht eingeschaltet war und anscheinend nur der Dekoration dient. Neben der Sauna ist eine Holztreppe, welche meine Frau anregte, mir dort einen zu blasen. Anschließend kletterten wir die schmale Holztreppe hinauf, um uns in dem sehr engen Giebelzimmer zu vergnügen. Wir waren bereits so in Fahrt, als ein Mann sich sehr nah neben unsere Beine legte, dass wir Diesen kaum noch bemerkten. Er wichste sich während unserem Spiel sehr genüsslich selbst. Aber wir wurden zu keiner Zeit von ihm berührt.
Allerdings ist uns dieser Mann im Laufe des Abends noch sehr unangenehm aufgefallen und hat uns leider diesen, trotz allem sehr netten Abend verdorben.
Nachdem wir mit dem Sex fertig waren, duschten wir, holten ein Getränk und gingen in den Speiseraum. In der Dusche waren leider von den fünf oder sechs Wasserdüsen drei kaputt und die Temperatur ließ sich nur schlecht einstellen. Ansonsten war die Dusche allerdings sehr sauber und gepflegt. Handtücher reichlich und auch Körperpflegemittel standen bereit. Überhaupt war das Personal im gesamten Club jederzeit zur Stelle um zum Beispiel für frische Handtücher zu sorgen.
Das Essen war allerdings sehr gewöhnungsbedürftig für uns. Es war sehr lecker und auch von allem Nötigen da. Aber alles schwamm in Sahnesoße. Auch Kartoffelsalat, Fischsalat oder Spargel; Alles in Sahnesoße oder mit reichlich Fett angemacht. Also richtig gut, um den Colesterinspiegel ordentlich in die Höhe zu treiben. Nicht jedermanns Sache.
Nachdem wir uns eine Weile an der Bar ausgeruht hatten, wollten wir später nochmals auf die Matte. Allerdings stellten wir fest, dass wir anscheinend so ziemlich die Einzigen waren, denen es so ging. Die meisten Anderen standen oder saßen den restlichen Abend an der Theke und lachten und unterhielten sich bei nicht zu lauter Discomusik.
Wir wollten aber nochmals auf die Matte und damit begann ein wahrer Spiesrutenlauf.
Als wir oben im Flur begannen, uns zu küssen, war sofort der Typ von unserer ersten Nummer zur Stelle. Sofort saß er wortlos neben uns und begann zu wichsen. Da er mich stark ablenkte, gingen wir ans andere Ende des Ganges und versuchten dort unser Glück. Aber innerhalb von Sekunden lag oder stand er jedes Mal in unmittelbarer Nähe (weniger als Meter), grinste uns genüsslich an und begann sein Spiel. Immer mit der Hand in der Hose, nie ließ er seinerseits etwa seinen Schwanz sehen. Das Teil haben wir übrigens während der ganzen Zeit im Club nicht gesehen. Darauf achtete er sehr.
Nachdem dieses Flucht und Verfolgungsspiel etwa 15 Minuten gegangen war, hatte ich keine Lust mehr und drängte meine Frau wieder zur Bar. Wir hofften, vielleicht später nochmals in Ruhe nach oben gehen zu können.
Vielleicht nochmals zur Erklärung; Uns stören natürlich keine anderen Menschen oder auch Männer in Clubs. Auch wir spannen ja von Zeit zu Zeit ganz gerne. Aber immer mit der nötigen Distanz und Diskretion um den Anderen nicht den Spaß zu verderben.
Aber dieser Typ war zuviel! Es störte ihn offensichtlich nicht, dass wir auf der Flucht vor ihm durch den ganzen Club wanderten. Für ihn waren ausschließlich er und seine Lust wichtig. Ob uns dabei die Lust verging, war vollkommen außerhalb seines Horizontes. Wäre er wenigstens irgendwo in der Tür stehen geblieben und hätte zugeschaut, hätten wir überhaupt kein Problem mit ihm gehabt. Zuschauer können ja auch reizvoll sein. Aber er kam in jedes Zimmer hinterher und legte sich unmittelbar neben uns. In einem deutschen Club hätten wir sicherlich entsprechend reagiert und entweder ihn abgemahnt oder uns beschwert. Aber hier waren wir unsicher, was zu dem typischen und damit gerechtfertigten Gebaren in einem holländischen Club gehört.
Vom Barhocker aus verfolgten wir allerdings von nun ab den Mann mit den Augen, weil er sich so seltsam benommen hatte und damit schon wieder irgendwie interessant wurde.
Er rannte wirklich die restliche Zeit unserer Anwesenheit immer wieder wie gehetzt durch den Club und durch alle Räume. Immer auf der Suche nach etwas zu spannen. Er saß nie an der Bar oder im Speiseraum, sondern wanderte unaufhörlich durch alle Räume um nur ja nichts zu verpassen. Dabei war in den Räumen eigentlich bereits seit einiger Zeit nichts mehr los. Die Gäste waren ab etwa 23:00 Uhr fast ausschließlich an der Bar.
Um etwa 01:30 Uhr fuhren wir nach Hause.
Der Abend wäre eigentlich sehr schön gewesen. Daran änderte auch das ältere Inventar oder die kaputten Duschen nichts. So etwas gibt es auch woanders. Die Herzlichkeit der Gäste und des Personals, sowie die Diensteifrigkeit der Betreiberfamilie machten so einiges Wett. Auch wirkte der Club gerade wegen seiner Einrichtung sehr gemütlich, übersichtlich und nett auf uns.
Aber dieser eine Mann hatte uns den Abend nun doch gründlich verdorben und wir überlegen, ob wir nochmals dorthin fahren werden. Wir befürchten, dass dieser Mann zu den Stammgästen gehört und damit ständig dort ist.
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