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Daseinsberechtigung des DOMs?!

Erst mal danke für eure rege Beteiligung. Die verschiedenen Sichtweise der Dinge ist für mich echt interessant, bedarf aber noch etwas Zeit auch dies zu verarbeiten.

Aber diskutiert ruhig auf einer sachlichen Ebene weiter, auch wenn es ein emotionales Thema ist.

lg tear
**********kubus Paar
1.252 Beiträge
andere richtung
geht es wirklich nur um das gehorchen oder aufbegehren?

selbst wenn ich davon ausgehe, dass es paare gibt, bei denen sub nie widerspricht und sich jederzeit allem fügt, was ihr/sein dom verlangt oder erwartet, so ist es doch nicht alles, was eine bdsm-beziehung spannend macht, oder?

es ist immer noch aktion und reaktion: dom verlangt und tut, wonach ihm ist oder von dem er zu wissen glaubt, dass es für sub das richtige ist. gehen wir ruhig weiterhin davon aus, das sub sich dem widerspruchslos fügt (egal, ob es sub nun gefällt oder nicht), so wird dom doch hoffentlich erkennen, welche gefühlsregungen er damit auslöst und wiederum auf diese reaktionen regieren. wir haben also weiterhin ein wechselspiel und für beide seiten die möglichkeit die weitere entwicklung zu beeinflussen und ggf. zu steuern. es wird also nicht zwangsläufig zum stillstand und zu langeweile führen, oder?

wir haben in anderen diskussionen hier schon rauslesen können, dass nicht alle paare die komponente "bestrafung" für nötig halten, sondern einfach so spaß am verhauen haben und so ihre masochistische oder sadistische neigung ausleben und genießen.
ebenso gibt es paare, die auf die komponente "überwältigung" mit oder ohne gegenwehr nicht verzichten wollen, weil es für sie den besonderen kick bedeutet.
und so wie es subs/doms gibt, für die gerade das warten- und zappelnlassen eine steigerungsmöglichkeit darstellt, so wird es auch immer die geben, die provokation brauchen oder benutzen um heftigere reaktionen hervorzurufen.

eine daseinsberechtigung hat jeder, der den entsprechenden gegenpart gefunden hat, der genau das von ihm erwartet oder erhofft.

bdsm ist wie die abkürzung selbst ein baukastensystem, aus dem sich jede(r) das rauspickt, was zur eigenen persönlichkeit, neigung, gefühlslage und der gerade bestehenden beziehung passt. das schöne daran ist, dass erweiterungen und kombinationen jederzeit möglich sind und somit langeweile nicht aufkommen muss.

lieben gruß
DieSukkubus, die es liebt mit ihrem dom im baukasten zu kramen
und täglich grüßt das murmeltier ...
hallo zusammen,

ein sehr aufschlussreicher beitrag auch wenn er mal wieder wesentlich mehr aussagt als die fragende eigendlich wissen wollte.

die ausgangsfrage habe ich allerdings auch mit sehr gemischten gefühlen aufgenommen ... man könnte auch provokativ fragen ob eine frau in einer beziehung die diese frage stellt in ihrer beziehung darauf keine antwort findet.

das bdsm grundsätzlich extrem unterschiedlich und auch fasettenreich gelebt wird wissen wir ... darum finde ich die frage ob eine sub die immer gehorcht nicht langweilig wird auch überflüssig. es gib solche und solche dom´s.

noch provokativer könnte man fragen ob eine sub die nicht erkennt wann gehorsam angebracht und ungehorsam oder provokation richtig ist ... nicht selbst ihre daseinsberechtigung verliert?!?

lese immer wieder was so alles von doms erwartet und verlangt wird und erkenne dort fähigkeiten die fast in den paranormalen bereich gehören. ist nicht auch schon in dieser erwartungshaltung die daseinsberechtigung einer sub in frage gestellt? schließlich sorg ein dom "im normalfall" dafür das sie in einem sicheren rahmen und unter kontrolle des erfahrenen doms ihre leidenschaft leben kann. er ermöglicht ihr sich fallen zu lassen - wozu der dom wesentlich weniger gelegenheiten hat ... da er konzentriert und mit bedacht vorgehen muss.

beginnt eine sub die durch bewust gesetzte provokation die eine reaktion erzeugen sollen nicht ihren dom zu dominieren zumindest ihn zu manipulieren? das thema ist wirklich umfangreicher als man denken mag...

wie wäre es wenn der dom mal seine führsorge versagt? oder aufhört den nötigen halt zu bieten? ... nein, nein ... das darf nicht sein ... und kann man ja auch nicht vergleichen!!! weil es ja auch nicht so lustig ist!

um auf die ausgangsfrage zurück zu kommen ... Ist eine immer gehorchende Sub nicht langweilig und stellt sie die Daseinsberechtigung eines DOMs nicht durch dieses Verhalten mit der Zeit in Frage?

gegenfrage: stellt eine nie gehorchende sub nicht total nervig und stellt sie nicht die daseinsberechtigung eines dom´s nicht durch dieses verhalten viel mehr in frage?

und zu der bemerkung "ein dom ohne sub ist nur ein mann mit dominanter veranlagung aber kein dom" finde ich platt ... dies gilt ebenso für eine sub!

ich denke jeder dominante mann hat seine wünsche und vorstellungen wohin sein weg führen soll ... die richtige partnerin ist bereit und willens diesen weg mitzugehen ... vertraut sich seinem partner an und läßt sich führen, erziehen und formen um den wünschen des dominanten mannes gerecht zu werden ... in diesem sinne werden sie ihren weg zusammen gehen oder eben nicht!

also finde ich abschließend die diskussion über daseinsberechtigungen mehr als zweifelhaft und unpassend ... auch wenn diese provokation ihren sinn offensichtilich in diesem beitrag mehr als bestätigt hat ...

aber nun zum schluss ... auch ich bin nicht der meinung das eine subbi "immer" gehorchen oder funktionieren muss ... so wie ein dom ist ja eine subbi auch nur ein mensch *zwinker*

gruß vom puppenspieler
****_nw Frau
691 Beiträge
Vertrauen
Ich habe diesen Thread nun ein zweites Mal komplett gelesen und bin, wie beim ersten Mal, über die Begriffe „gehorchen“ und „Gehorsam“ gestolpert.

Was den Gehorsam angeht, habe ich beim ersten lesen, vor zwei Wochen oder so, gedacht, dass dies halt ein Thema sei, dass mich einfach nicht betrifft, wir haben keinerlei Erziehungs- Szenarien oder Fantasien, also handelt es sich um eine Spielart, zu der ich mir keine Gedanken machen muss. Unter Erziehen verstehe ich zum Beispiel, was ich letztens in einem amerikanischen podcast (the kinkycast) gehört habe, indem ein Dom/dev Paar darüber sprach, wie er ihr zur Zeit beibringt, mitzubekommen, wenn seine Kaffeetasse nur noch zu einem Drittel gefüllt ist, und dann sofort zu fragen, ob er noch Kaffe möchte. Wem`s gefällt, bitte.
Beim zweiten Lesen habe ich gemerkt, dass ich zu meinem besseren Verständnis das Wort Gehorsam durch Vertrauen ersetzen könnte, und dann wird das Thema schon interessanter für mich.
Ich stelle also die Frage: Ist eine immer vertrauende Sub nicht langweilig und stellt sie die Daseinsberechtigung eines DOMs nicht durch dieses Verhalten mit der Zeit in Frage?
Ist eine Sub, die stets blind darauf vertraut, dass Ihr Herr schon das Richtige mit ihr tut, die niemals Angst hat, wenn er eine neue Technik ausprobiert, oder eine Grenze erweitert auf Dauer langweilig?

Da „Vertrauen“ und „Angst haben“ viel unwillkürlichere Reaktionen sind, als gehorchen oder verweigern, entfällt die Frage, ob Sub ab und zu mal Ungehorsam „spielen“ sollte, damit es Dom nicht langweilig wird.
Zurück bleibt die Frage: Ist Dom verpflichtet, sub stets an neue Grenzen zu führen, was dann bewirkt, dass sie auch mal scheut oder verweigert, aus Angst oder Misstrauen, nicht aus prinzipieller Verweigerungshaltung heraus?
Verliert er seine Daseinsberechtigung, wenn irgendwann Stillstand eintritt, keine Grenzen mehr erweitert werden, alles, was zwischen Beiden passiert schon mal passiert und alt bewährt ist?

Ich denke, dass können nur die zwei Betroffenen für sich und miteinander ausmachen, wenn sub danach lechzt, dass Grenzen erweitert werden oder gar Tabus angegangen werden wird sie einen langsam und bedächtig vorgehenden Dom vielleicht langweilig finden. Wenn es sub mehr darum geht, jemandem zu haben, bei dem sie sich zu 120% fallen lassen kann mit möglichst viel Vertrauen und möglichst wenig Angst, ist ein „Schildkröten-“ oder „Fels in der Brandung-“ Dom genau richtig und hat eine absolute Daseinsberechtigung, dieser speziellen sub gegenüber.

Und dann hat man im Leben ja auch noch Phasen, manchmal ist der Alltag schon beängstigend oder anstrengend oder aufregend genug, als dass noch Sturm in der Beziehung angesagt sein könnte, dann ist ein Altbewährtes, „kenn ich schon, war immer schön“ vielleicht angebrachter, als ein ständiges: „Auf zu neuen Ufern“
Manchmal ist es vielleicht sogar Doms Daseinsberechtigung mal eine Weile für Stillstand zu sorgen…

Abgesehen davon, kann ich nicht nachvollziehen, wie man die Daseinsberechtigung eines Dom's wirklich in Frage stellen könnte. Denn wenn Dom das wirklich wünscht, stellt er einfach eine Anforderung, die absolut unerfüllbar ist. Und schon hat er seine Berechtigung. Und diese sowieso ständig und immer. Ich jedenfalls zweifle daran nicht....

Und dass ist genau der Punkt, wir sind hier doch nicht bei: „höher, schneller, weiter“. Ständige Überforderung der sub, macht einen Dom erst zum Dom??? Doch hoffentlich nicht.
Alre, noch nicht fertig mit dieser Frage
Moin zusammen,

als Verursacherin dieses Threads möcht ich erstmal allen danken, die hier z.T. sehr umfangreich geantwortet haben.

Zum besseren Verständnis, da in einigen Postings ja Vermutungen geäußert wurden, ich würde dieses "Problem" in meiner Beziehung haben, dem ist nicht so. Die Frage kam durch einen anderen Thread auf.

Interessant sind die verschiedenen Ansichtsweisen schon und ich merke, dass es genauso wie bei den Spielarten des BDSM auch die Gedankengänge die sich mit BDSM beschäftigen sehr facettenreich sind.

die ausgangsfrage habe ich allerdings auch mit sehr gemischten gefühlen aufgenommen ... man könnte auch provokativ fragen ob eine frau in einer beziehung die diese frage stellt in ihrer beziehung darauf keine antwort findet.

Um es nocheinmal zu sagen, mit meiner Frage wollte ich auf keinen Fall provozieren oder jemandem zu Nahe treten. Es war einfach eine Frage, die wie es öfters mal passiert, einem einfach so im Hirn auftauchen. Deswegen meine Bitte an alle weiteren Schreiber, beachtet dies bitte und diskutiert auf einer sachlichen Ebene weiter.

lg tear

PS: Wer sich von der Frage auf den Schlips getreten fühlt, der kann sich gerne per CM bei mir beschweren.
Das ist schon
schwierig, mit der unterschiedlichen Terminologie, wie ich gerade feststelle...

Alre,
Ich stelle also die Frage: Ist eine immer vertrauende Sub nicht langweilig und stellt sie die Daseinsberechtigung eines DOMs nicht durch dieses Verhalten mit der Zeit in Frage?
ist nicht gleich
die niemals Angst hat, wenn er eine neue Technik ausprobiert, oder eine Grenze erweitert
, jedenfalls für mich

Vertrauen ist IMHO unabdingbar um sich überhaupt einlassen zu können, auf das Spiel und auf die Aufregung, Angst, vielleicht Furcht vor den Dingen, die Dom Sub (möglicherweise) antut.

Ja, gibt nicht das Vertrauen darauf, dass bestimmte Tabus respektiert, bestimmte Grenzen eingehalten werden, gepaart mit der Angst vor dem was innerhalb dieser Grenzen möglich sein kann erst den Kick?
******_nw Mann
16 Beiträge
Hmmm ... *kopfkratz*
Ich sitze jetzt schon eine ganze Weile vor diesem thread und werde nicht recht schlau draus ... offenbar unterscheidet sich meine persönliche Ansicht in diesem Punkt von den Meisten. Ohne mal auf die Ansichten meiner Vorredner einzugehen und lediglich auf die ursprüngliche Frage zu antworten:

Ich persönlich kann der Vorstellung eines immer gehorchenden Subs durchaus sehr viel abgewinnen, ich als Switch würde mich sowohl in der Rolle des Dom als auch in der Rolle des Sub wohl fühlen.

Ich finde gerade diese selbstverständliche Gehorsamkeit sehr wichtig. Gerade dann entfaltet sich für meine Begriffe die Rolle des Dom zur Gänze.

Auch wenn es Teil des Spiels ist und auf jeden Fall dazugehört hätte ich überhaupt keine Lust dazu meine Sub andauernd "zwingen" zu müssen, mich gegen sie "durchsetzen" zu müssen. Gerade diese selbstverständliche Gehorsamkeit garantiert für meine Begriffe die Freiwilligkeit des Spiels. Ich will niemanden zwingen und auch nicht gezwungen werden. Die Rollen sind von Vornherein vollkommen klar, es gibt eine(n) Dom und eine(n) Sub ... die Machtstruktur ist für beide klar und wird nicht angezweifelt oder verändert, es findet das statt, was Dom will. In dieser Situation gibt es vermutlich wenig Spannung, kaum Reibereien, richtig. Aber genau das ist es, was mir persönlich liegt und das ist es was ich mir in einem Spiel erwünsche.

Worin liegt der Reiz? Schwer zu erklären ... Ich glaube, ich liebe es, wenn das Spiel im Fluss ist. Dieser Fluss fliesst langsam und bedächtig vor sich hin, es gibt keine Untiefen und keine Stromschnellen und zwischen beiden herrscht eine gewisse Harmonie und Verständnis. Befehle und Bestrafungen sind unnötig.

Perfekt.

Klingt vieleicht alles etwas wirr ... naja, ich hoffe man kanns halbwegs nachvollziehen.

LG *g*
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Schön geschrieben
@ create...

Aber... wächst Dominanz nicht auch am evtl. Widerstand, der von sub entgegengestellt wird?

Könnte es nicht sein, daß genau durch diesen leisen Widerstand (ich rede hier nicht von einer Revolution, oder immer wiederkehrenden leeren Widerworten!) eine Reibungsfläche aufkommt, die dem Spiel erst die Spannung verleiht?

Sicher steht im Grunde genommen bei jedem Spiel das Gehorchen im Vordergrund. Aber immer nur funktionieren wie eine Maschine, könnte das nicht mitunter langweilig werden?

Kleiner Nachtrag: Also ehrlich, mich kickt es schon, wenn ich weiss, daß ich so ab und an über's Ziel hinausgeschossen bin. Und natürlich auch weiss, daß dies Folgen nach sich zieht. Und ich rede jetzt nicht von Bestrafung im herkömmlichen Sinn. Sondern eher schon allein, der Blick der mich erwartet, kann ganz schön an- oder auch erregen. *rotwerd*
Könnte es nicht sein, daß genau durch diesen leisen Widerstand (ich rede hier nicht von einer Revolution, oder immer wiederkehrenden leeren Widerworten!) eine Reibungsfläche aufkommt, die dem Spiel erst die Spannung verleiht?
JA!
********rtig Paar
27.847 Beiträge
Könnte es nicht sein, daß genau durch diesen leisen Widerstand (ich rede hier nicht von einer Revolution, oder immer wiederkehrenden leeren Widerworten!) eine Reibungsfläche aufkommt, die dem Spiel erst die Spannung verleiht?

N E I N ! !

der unerbesserliche revolutzer
  • mit SchlagFertigen grüßen

Und so,
liebe Gemeinde bleibt nur festzustellen, dass die Schubladen BDSM nicht nur groß und breit ist, dass sich in ihr Ja- und Neinsager tummeln, Gehorsamsliebhaber und Reibungsflächensucher, nein, es gibt auch Eckchen für Revoluzzer, Winkelchen für Blickewerfer und übers Zielhinausschießer.

Wenn ich mir nicht gerade mein Stöckchen angucken würde könnt ichs fast kuschlig finden *lol*
Könnte es nicht sein, daß genau durch diesen leisen Widerstand (ich rede hier nicht von einer Revolution, oder immer wiederkehrenden leeren Widerworten!) eine Reibungsfläche aufkommt, die dem Spiel erst die Spannung verleiht?
OH JAAAH! Wenn sie mich trotzig anschaut und sich auch ein wenig wehrt, macht es mich wahnsinnig. Wenn ich ihr dann in den Nacken packe und dabei tief in ihre Augen schaue, während ich sie unterwerfe ... Kopfkino ...

Oh halt_er_los, ich bin mal gespannt, wie oft du noch mit dieser Bemerkung zitiert werden wirst und was für unterschiedliche Assoziationen du damit noch erwecken wirst... *zwinker*
**********Engel Frau
25.244 Beiträge
Kick
Könnte es nicht sein, daß genau durch diesen leisen Widerstand (ich rede hier nicht von einer Revolution, oder immer wiederkehrenden leeren Widerworten!) eine Reibungsfläche aufkommt, die dem Spiel erst die Spannung verleiht?

JA!!
Für mich wäre das Spiel irgendwann langweilig und würde mich unendlich ermüden, würde ich immer nur brav gehorchen und folgsam sein.

Also ehrlich, mich kickt es schon, wenn ich weiss, daß ich so ab und an über's Ziel hinausgeschossen bin. Und natürlich auch weiss, daß dies Folgen nach sich zieht. Und ich rede jetzt nicht von Bestrafung im herkömmlichen Sinn. Sondern eher schon allein, der Blick der mich erwartet, kann ganz schön an- oder auch erregen.

Ein sehr kribbelnder Kick sogar! Sei es nun bewusst provoziert, oder einfach nur, weil die "Alltagsdominanz" nicht rechtzeitig umgeschaltet hat zur Devotheit im Spiel. Oder weil ich halt grad einfach keine Lust dazu habe, nur brav zu sein. Wenn dann der Blick kommt, es mir bewusst wird, was ich getan oder gesagt habe (oder es womöglich die Reaktion ist, die ich bewusst provoziert habe - wenn es denn mal funktioniert *g*), sich die Nackenhaare stellen, die Gänsehaut sich breit macht über den ganzen Körper... ja, das kickt schon! Und umso schöner ist dann die Auf- und Hingabe als sub. Zumindest für mich ist es so.

Aber wie wir ja in diesem Thread feststellen können, zieht jede/r seinen/ihren Kick aus anderen Spielarten und Konstellationen. Und ich denke, das ist ja auch gut und richtig so.

LG Engel
ganz ehrlich? JA, definitiv langweilig und charakterlos - MEINER meinung nach
*****uns Mann
4.072 Beiträge
… und noch einer.
Könnte es nicht sein, daß genau durch diesen leisen Widerstand (ich rede hier nicht von einer Revolution, oder immer wiederkehrenden leeren Widerworten!) eine Reibungsfläche aufkommt, die dem Spiel erst die Spannung verleiht?

Ja ... lächel ...

… und meine Phantasie mutiert zum Streichholzkopf und macht ihr etwas Feuer unter dem göttlichen Hintern.
**********Engel Frau
25.244 Beiträge
… und meine Phantasie mutiert zum Streichholzkopf und macht ihr etwas Feuer unter dem göttlichen Hintern.

... und genau das löst wiederum den Kick bei Subbi aus *gg*
******gor Mann
49 Beiträge
Hallo erst mal
Grundsätzlich möchte ich betonen, dass m.E. eine klare"Rollenverteilung" im grunde während einer "Session" feststehen mag.
Interessant ist jedoch, dass die Rollenverteilung fast auschließlich in diesem Thema / Thread die Frau als "Sub" und den Mann als "Dom" anspricht, was im Grunde genommen die Frage auf eine geschlechtsspezifisches Problem reduzieren "KÖNNTE".

Um einmal das Zitat von 'Alre'
Da „Vertrauen“ und „Angst haben“ viel unwillkürlichere Reaktionen sind, als gehorchen oder verweigern, entfällt die Frage, ob Sub ab und zu mal Ungehorsam „spielen“ sollte, damit es Dom nicht langweilig wird.

anzuführen,
und neu anzugreifen in dem Punkt, wo doch nach meiner Definition von BDSM und dessen Mannigfaltigkeiten die Grundlage einer Funktion des Ganzen im gegenseitigen Vertrauen liegt, gerade wenn man bedenkt, dass die Rollenverteilung auch innerhalb eines Paares wechseln kann,
möchte ich allgemein die Daseinsberechtigung eines der beiden "Parts" hinterfragen, wenn man den anderen nicht hätte, bzw. über wen herrscht, wer keinen untergebenen hat und wem gehorrscht, wer keinen "Vorgesetzten hat"?

Es stellt sich im Ansatz auf das Thema doch die Frage, auf welcher Seite man steht und wie gut man gemeintes überhaupt nachvollziehen kann.
Erschwerend kommt zur Rollenverteilung hinzu, das ich erstaunlicherweise verhäuft bis hauptsächlich "Die Sub" und "der / den Dom" gelesen habe, was wie gesagt die Frage auf eine andere Ebene castet.

Um meine Stellung zu beziehen:
Egal auf welcher Seite man steht, des einen "Rolle" impliziert meines Erachtens immer, sich in die andere Rolle hinein versetzen zu können und von daher sollte jeder, der eine der beiden Rollen "inne hat", für sich definieren, was er in seiner "Ausübung" als Erfüllung oder "Langeweile" empfindet.


!!!Hier nämlich fände ich den Ansatz des Rollentausches durchaus überdenkenswert.!!!

Ich hoffe, das Thema nicht sehr verfehlt oder entfremdet zu haben.

Gruß, Euer Mondragor
******_nw Mann
16 Beiträge
Zitat von halt_er_los:

Aber... wächst Dominanz nicht auch am evtl. Widerstand, der von sub entgegengestellt wird?


Ganz bestimmt sogar. Irgendwie muss sich ja auch erstmal eine Art von Dominanz / Gehorsam aufbauen, das kommt ja auch nicht von selbst. Aber wenn dieser Punkt erreicht ist, braucht es für mein Dafürhalten keinen Widerstand / Zwang mehr. Subbie unterwirft sich, akzeptiert Dom als das, war er / sie ist und dann ist für meine Begriffe eine wunderbare Ebene erreicht. Die Dominanz ist doch eh nur dann gegeben, wenn der / die Gehorchende es zulässt und es selbstverständlich werden lässt oder?

Hmmm ich komm langsam selber nimmer mit, hier besteht für mich noch Denkbedarf *ggg*

Könnte es nicht sein, daß genau durch diesen leisen Widerstand (ich rede hier nicht von einer Revolution, oder immer wiederkehrenden leeren Widerworten!) eine Reibungsfläche aufkommt, die dem Spiel erst die Spannung verleiht?


Ja, völlige Zustimmung, das ist auf jeden Fall sehr reizvoll. Die Frage ist halt nur, ob es das ist, was man wünscht, braucht, möchte. Ich persönlich brauche es glaube ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr. Wie ich sagte, wenn es in diesen "selbstverständlichen Fluss" übergeht. Was ich versucht habe zu beschreiben, war eine meiner "Idealvorstellungen" oder auch eine andere, mögliche Sichtweise ...

Zitat von Mestre:
iebe Gemeinde bleibt nur festzustellen, dass die Schubladen BDSM nicht nur groß und breit ist, dass sich in ihr Ja- und Neinsager tummeln, Gehorsamsliebhaber und Reibungsflächensucher, nein, es gibt auch Eckchen für Revoluzzer, Winkelchen für Blickewerfer und übers Zielhinausschießer.

Exakt. Und es ist doch auch schön, das es so is ... *g*

[ Btw ... schöne Signatur Mestre ... ich grins noch immer. *zwinker* ]

LG *g*
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Tja....
Oh halt_er_los, ich bin mal gespannt, wie oft du noch mit dieser Bemerkung zitiert werden wirst und was für unterschiedliche Assoziationen du damit noch erwecken wirst...

Macht nix, ,manchmal aufsässige Sub, ein ander Mal auch wieder lammfromm... wer kann das schon sagen? Immer bereit zu neuerlichen Schandtaten *mrgreen*

PS: Freu mich immer über kontroverse Diskussionen *baeh*
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Der Reiz liegt im Wechsel ...
und der Ungewissheit auf beiden Seiten.

Wenn SUB sich zu "absolutem Gehorsam"
entscheidet - ist das für mich eine gewisse
Zeit lang angenehm ... ich kann mich dann
entspannt mit kreativen Ideen befassen,
welche darauf abzielen, welche weiteren
Entwicklungsschritte (auf beiden Seiten)
möglich sind.
Aber wenn es zu lange so weitergeht -
also kein Widerstand kommt ... entwickelt
sich in mir rasch das Gefühl der Langeweile.

Wenn SUB aber auf "total trotzig" macht,
gestellte Aufgaben grundsätzlich nicht erfüllt
(auch wenn sie leicht zu erfüllen sind) ...
wird es ziemlich "nervig" für mich.
Im Extremfall könnte es meine Position als
DOM untergraben ... denn je mehr Widerstand
aufgebaut wird - um so heftiger müssen die
Strafen ausfallen. Irgendwann stoße ich aber
an die Grenzen, die vorher (im Vertrauen)
vereinbart wurden.
SUB kann mich also auf diese Weise einfach
"ausbremsen".

Gerade der Wechsel ist es, der den meisten
"Kick" auf beiden Seiten bringt.

SUB entscheidet sich für "Gehorsam" um
abzuwarten, wie sehr sie dafür belohnt wird ...
SUB entscheidet sich für "Widerstand" um
abzuwarten, welche Disziplin-Aktionen DOM
einsetzt.

DOM genießt den "Gehorsam" der SUB -
weiß aber nie, wann und bei welcher Situation
SUB sich zum "Widerstand" entschließt.
DOM diszipliniert und straft ... weiß aber nie,
wann SUB sich wieder gehorsam zeigt.

Für mich ist gerade das Beschriebene
DAS SPIEL überhaupt
viel einfühlungsvermögen nötig ...
hallo zusammen,

also bei mir sollte sub mit viel einfühlungsvermögen und bedacht die zeit wählen wann zickigkeit angemessen und geduldet ist ... ansonsten wird sie es extrem bereuen *zwinker*

gruß vom puppenspieler
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