Ich denke, daß der Beitrag eher in die Richtung geht, daß es einem unangenehm ist, sich entblößt zu zeigen, wie es einem auch unangenehm ist, bestimmte Dinge zu besprechen.
Aber wenn man sinnvolle Hilfe möchte, ist es leider nicht vermeidbar, ehrlich und auch offen zu sein. Wenn der Arzt nicht weiß, daß man Drogen nimmt, kann er einem nicht die richtige Dosis geben. Und wenn man dem Arzt nicht seinen Hintern entgegenstreckt, kann er keine Rektoskopie machen. Deshalb ist die ärztliche Schweigepflicht auch sinnvoll - und die erstreckt sich auch auf Dinge, die man während der Untersuchung sieht (z.B. Tattoos, Piercings, körperliche "Makel" etc).
Egal, ob dem Arzt gefällt, was er sieht oder nicht - er sollte sich neutral und professionell verhalten - sonst ist er kein guter Arzt und der Patient kommt zurecht nicht wieder.
Das "Arzt", "Patient" und "er" bezieht sich genauso auf "Ärztin", "Patientin"und "sie"
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