herausnehmbarer Zahnersatz

echt krass....du gönnst dem alten, dir unbekannten, mann nicht mal seine implantate...

wie verbittert muss man sein?

Es kann sein das er Jahrelang unzufrieden war mit seinem Zahnersatz.

Herrausnehmbares ohne zusätzliche Halteelemente sprich Implantate können eine Qual sein.. und das über Jahre hinweg.
Du musst alles in Scheibchen schneiden. Hast die Angst das alles beim Essen herausfällt. Permanent die Zähne im Kopf.
Dazu kommt das mit steigendem Alter die Kieferkämme sich verändern und es plötzlich sein kann das man es kaum noch schafft eine Saugwirkung herzustellen.
Im Oberkiefer zumindest. Im Unterkiefer gibts die nicht wirklich.
Da geht es meinstens nur darum ob der Patient die umstände akzeptiert, oder nicht.


Jetzt stell dir vor du kannst über 1 Jahr nicht Ordentlich Essen.

naja, bei solch geizigen angehörigen würde ich mir nicht nur implantate machen lassen, ich würde sie auch noch vergolden lassen

wo steht das? Lies doch bitte noch mal nach, ich schrieb "eine Überlegung, ob man das wirklich noch mal machen muss".

Es kann aber auch sein, dass der schon Jahrzehnte zufriedenstellend funktioniert hat.

Wenn's gar nicht mehr geht und das Gebiss nur noch scheuert und permanente Entzündungen im Mund verursacht, ist sicher ein Implantat sinnvoll (sofern man das überhaupt im Knochen noch ans Halten bekommt). Wenn der Patient aber schon jahrzehntelang problemlos mit seiner Prothese zurecht kommt, darf doch mal berechtigt die Frage gestellt werden, ob er wirklich noch mal die Prozedur für das Implantieren eines kompletten Gebisses (es geht ja hier immerhin um eine OP, nicht darum, sich nen neuen Pullover zu kaufen) antun muss.

wenn er das so wollte und es keine gesundheitlichen bedenken gab, dann dürfte das grund genug gewesen sein und bedarf meiner meinung nach keiner weiteren diskussion über sinn& nutzen...

ja wenn er damit zurecht kommt ist es natürlich fraglich ob es sinn macht. Allerdings ist die Lebensqualität von einem mit Implantaten kombinierten Zahnersatz wirklich um Welten besser.

Es wird meist bei älteren menschen auch nicht komplett jeder Zahn einzeln Implantiert. im Minimalfall reichen 2 was aber nicht anzuraten ist.
4 stück sind schon eher empfehlenswert.
Und die Op ist nicht so schlimm.. bei guter Vorbereitung durch den Arzt inkl Bohrschablone oder was auch immer er bevorzugt geht das Ratz Fatz


Es kann aber auch sein, dass der schon Jahrzehnte zufriedenstellend funktioniert hat.


stimmt aber irgendwann kann einfach ende sein und es bleibt einem fast nichts anderes übrig die Prothese anderweitig befestigen zu müssen wenn s keine Saugwirkung mehr gibt

aber das weiss ja niemand, was der Grund war, wieso er vorher Gebissträger war und erst so spät eben Implantate setzen lies..

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, das es am Geld gelegen hat,also das er sich erst in diesem Alter Implante leisten konne.

Viel mehr könnte ich mir vorstellen, das er Ersatz hatte der eben auch irgendwann erneuert werden muss -hält ja auch nicht ewig ..
und sein Zahnarzt das Problem sah das er nicht wirklich mit seinem Ersatz klar kam und die Empfehlung gab ..eben statt dessen Implantate zu setzen.. solang es gesundheitl. unbedenklich ist bzw . kein zu großes Risiko ist und die Möglichkeit für Implante besteht ,wieso nicht..

Is schon klar, dass da eher ne Art Brücke eingebaut wird und nicht alle 32 Zähne einzeln.

Aber die Stifte sind ja wahrscheinlich nicht gleich belastbar, wenn denn tatsächlich der Kieferknochen schon so weit degeneriert ist, dass das Gebiss nicht mehr sauber hält. Und im Alter ist es ja doch eher so, dass die Knochenmasse eher ab als zu nimmt. Es ist also damit zu rechnen, dass das Setzen der Anker nicht so problemlos abläuft wie bei einem 20-jährigen.

oh da gibt es viele möglichkeiten.... und da streiten sich die mediziner häufig was jetzt das beste ist, und da könnte ich dir gar keine kompetente antwort drauf geben.

Ich bin Zahntechniker....

Es gibt verschiedene sofort belastbare Implantate oder Implantate die kaum knochen brauchen.. da wird quasi nur "angekörnert" ich weiss nicht ob das ein wort auf hochdeutsch ist

Und natürlich die implantate wo eine 3-6 monatige einheilphase brauchen.

Und die Röntgen geräte sind mittlerweile schon so gut das er das schon am bildschirm ausmessen kann. Wo er das implantat setzt, wie tief er setzen kann und und und.

Da gibts möglichkeiten die natürlich unterschiedlich teuer sind.
Also von bezahlbar bis Mittelklassewagen

sowas von der hut hoch....

gut das KEINER entscheiden kann in welchem alter sich noch etwas "lohnt"....wo soll da die grenze gezogen werden...bei 80....bei 70 ach was....warum nicht gleich bei 40.....
aber nichts destotrotz....jeder kommt mal in ein gewisses alter....und ich freu mich drauf wenn bestimmte menschen dann hören...ach sie möchten zahnersatz...implantate...wissen sie, in ihrem alter lohnt das doch nicht mehr....JEDER soll für sich entscheiden können was sich für ihn persönlich "lohnt" ....und keiner hat das recht es demjenigen abzusprechen aufgrund von alter, habitus oder sonstigem schnörkel....

lebensqualität kann auch sein...mit einem von mir aus auch gekauften strahlendem lächeln....blitzen wunderbarer zähne...durch die welt zu gehen....und das bitte auch mit über 80

Dann aber auch gleich noch Lifting, Oberbauchstraffung und Lippen aufspritzen mitmachen... Dann noch Fettabsaugung und das Dekolletee aufpolstern... man will ja mit 80 auch noch gut aussehen...

ja aber ordentlich essen ist doch was anderes als schlauchbootlippen oder ?

Vernünftig essen können und reden und lachen - das ist Lebensqualität und keine Frage des Alters oder des "sich lohnens".
Und auch ein alter Mensch möchte gut aussehen und sich sicher fühlen.

feli, manchmal glaube ich du drehst dir die sachen gerne so, bis sie absolut absurd und übertrieben dargestellt sind.

wie kann man qualitativ hochwertigen zahnersatz mit schlauchbootlippen vergleichen?

da fehlt mir das verständnis wie man solche vergleiche ziehen kann.

der opa konnte es sich leisten, warum also nicht in die kauleiste investieren? man könnte fast meinen du wärst neidisch auf derartigen "luxus" ?

ich wünsch es dir ja nicht, aber vielleicht hast du irgendwann auch mal derartige probleme mit deinen zähnen, dass du deine euros in teuren zahnersatz investieren musst. vielleicht kannst du den mann dann verstehen?

meine eigene mutter war über 20 jahre nicht beim zahnarzt und hatte grausame zähne, bzw das, was davon noch übrig blieb. irgendwann war sie dann beim doc und das ergebnis war niederschmetternd.

komplettes gebiss mit nur 45! leider hatte sie keine kohle für implantate. sie hat das übliche "aok- gebiss" bekommen, war aber nach der abheilung sowas von begeistert das sie wieder hähnchen mit den zähnen essen kann, äpfel, brot mit rinde usw...

das einzige was sie sehr beschämt ist die tatsache, dass sie vorm essen ihren "klappmann" festkleben muss. sie hat sich ihrem mann nicht ein einziges mal zähne gezeigt,schließt sich sogar im bad ein wenn sie die prothese putzt.

so tief steckt die scham.

was wäre sie glücklich könnte sie sich implantate leisten, kann sie aber nicht.

und dieses zufriedenheit sollte man jedem zugestehen.

egal ob 18, 40, 60 oder 81.

im grab brauchste deine kohle nämlich nicht mehr.

... wobei mit Schlauchbootlippen lässt sich die Suppe leichter löffeln ...

nein, es sollte sich doch hoffentlich herausgestellt haben, dass ich generell dem Opa mit 83 nicht seine Implantate gönne. Wenn er damit endlich wieder essen kann, hat es ja durchaus auch einen medizinischen Sinn. Man sollte halt nur den Nutzen und den Aufwand abwägen und das Ganze mal realistisch und selbstkritisch sehen.

Wir wissen aber nunmal nicht, ob der Opa Probleme mit den Zähnen hatte. Und ich schreib es dir gerne auch noch zum fünften Mal: Wenn ein Implantat tatsächlich das Mittel der Wahl ist um wieder vernünftig essen zu können, warum nicht. Das wissen wir aber hier nicht. Wenn's aber nur aus rein kosmetischen Gründen ist oder um zu zeigen, "dass man sich's noch leisten kann", dann ist meiner Meinung nach der Vergleich mit den aufgespritzten Lippen durchaus sinnvoll und berechtigt.

Aber vielleicht dann im Pflegeheim, in dass ich nach meinem Schlaganfall komm, den ich von einem Blutgerinsel gekriegt hab, das sich bei der Zahn-OP gebildet hat.

na dann kannste ab 30 komplett aufhören irgendwas teures in deine gesundheit zu investieren, denn ab 30 baut der mensch nur noch ab.

am besten ab 30 jeden cent fürs pflegeheim zurücklegen, dann hat man später keine probleme...

ich finde das artet hier mittlerweile so krass aus, das ist alles nicht mehr feierlich.

feli, geh doch in die politik da biste mit deinen ansichten vermutlich gut aufgehoben.... kennst du den film "soilent green" ?

Find ich auch... liegt aber meiner Meinung nach daran, dass du dir nur Teile meiner Aussagen rauspickst und die bis ins Extrem verzerrst und dir dann noch Dinge dazu dichtest...

Müsste eigentlich auch möglich sein, sich stattdessen Implantate setzen zu lassen. Dann ist da nix mehr was man rausnehmen kann.

Möglich ist es... ich persönlich würde aus Hygiene gründen darauf verzichten. Sofern du eine Komplettversorgung meinst