Vielen Dank für die Rückmeldungen!
Natürlich sollen die Bilder kein schlechtes Fax oder Röntgenbilder sein - das versteht sich von selbst.
Meine Idee war es durchaus Bilder zu schaffen, die nicht auf den ersten Blick sofort erkennbar sind,
die auf den zweiten und dritten Blick aber den Kopf zum denken und assoziieren anregen.
Ich persönlich finde es zwar ganz hübsch nackte Personen in morbiden oder schmuddeligen Räumen zu fotografieren -
es ergibt sich daraus ein deutlicher Kontrast - aber erotischer finde ich es auch nicht.
Auch nackte Frauen in Fels- oder Wiesenlandschaften zu fotografieren finde ich nicht erotischer als schlechte Faxe und
Röntgenbilder, ist auf dem Foto aber schöner anzusehen.
Nacktheit finde ich in unseren (zur Zeit auch noch sehr kalten) mitteleuropäischen Breiten im öffentlichen Raum nicht.
Natürlich gibt es Sauna und im Sommer diverse Bade- und Sonnenstrände, aber die Nacktheit ist i.d.R. auf den
privaten und intimen Bereich beschränkt, die Erotik - und ich schreibe hier im Forum "Aktfotos und erotische Fotografie" -
ist in unserem Kulturkreis bei den allermeisten Menschen auf das Private beschränkt.
Natürlich ist das meine ganz persönliche Meinung, ich möchte hier niemanden zu nahe treten.
Daher war es mein Ansatz oder besser mein Versuch die eigentliche Erotik in die Köpfe der Betrachter zu verlagern. Dazu habe
ich das Stilmittel der weitgehenden Reduktion angewendet, habe versucht die Information des Bildes zu minimieren, von allen
nebensächlichen Informationen zu befreien und dem Betrachter damit die Möglichkeit des Erkennens und der Einbettung des
Erfassten in einen größeren Rahmen, vielleicht auch erotischen Rahmen, zu geben.
Das Ergebnis hängt natürlich von den Erwartungen des Betrachters ab - und dem was der Fotograf ihm mit dem Foto bietet.
Vielleicht sind die beiden beigefügten Bilder in dieser Hinsicht besser?
Vielleicht sind die Bilder anderer Fotografen in dieser Hinsicht besser?
Gruß
niger_corax