Seriöserweise ist anzumerken, dass "es mit Creme zu versuchen" ein ziemlich blöder Ratschlag ist.
Na ja.
Im Rahmen der üblichen Vorsorgeuntersuchungen wurde bei meinem ältesten Sohn eine deutlich zu enge Vorhaut festgestellt. So, wie ich das verstanden habe, gilt das bei Schulmedizinern als hormonell bedingt und hat bei einem so kleinen Kind dann logischerweise was mit Reife zu tun.
Deshalb habe ich ihn ca. ein Jahr lang mit einer Creme behandelt, einer HORMONcreme. Faszinierend war, wie schnell das in Ordnung kam, sich die Vorhaut ganz leicht zurückschieben ließ.
Noch faszinierender war, wie schnell sich die Vorhaut wieder verengte, nachdem ich die Behandlung mit der Creme - auf Anraten der Kinderärztin - nach und nach einstellte.
Mein Sohn war etwa zwei Jahre alt, als wir dann eine Teilbeschneidung vornehmen ließen.
Heute ist er dreizehn Jahre alt, hat keine Probleme - aber ich frage mich trotzdem manchmal, ob das Problem sich nicht vielleicht doch erledigt hätte, sobald der Körper selbst die rechten Hormone in der passenden Menge produzierte.
Bringt mich als völlige Laiin darauf, dass Vorhautenge oder -weite mit Hormonen zu tun hat. Und sich vielleicht eben doch "einfach so" ändern kann.
Und darauf, dass "Creme" als Behandlungsvorschlag durchaus nicht völlig blödsinnig sein muss.