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Partnerschaft mit alleinerziehender Mutter

Partnerschaft mit alleinerziehender Mutter
In den vergangenen Jahren hatte ich drei Beziehungen mit allein erziehenden Müttern. Nun bin ich sehr kinderlieb und habe kein Problem damit, Kinder aus früheren Beziehungen meiner Partnerin anzuerkennen und mich für diese auch zu engagieren. Auch die Kids hatten mich stets recht schnell als neuen Partner der Mutter anerkannt, in einem Fall wegen völliger Abwesenheit des leiblichen Vaters und der Dauer der Beziehung mit der Mutter (über fünf Jahre) auch als sozialer Vater.

Alle drei Beziehungen zeichneten sich dadurch aus, dass meine Ex-Partnerinnen stets darauf geachtet haben, dass die Beziehungen der Kinder zu mir nicht zu intensiv wurden. Ich durfte meine Ex-Partnerinnen zwar stets bei der Betreuung der Kinder unterstützen und mich um diese kümmern, angefangen vom Spielen und Toben bis hin zum Babysitten, wenn sie ihren Hobbies nachgingen oder sie sich mit Freundinnen trafen. Finanzielle Unterstützung meinerseits wurde auch stets sehr gerne angenommen und ich "durfte" mich sogar an der Erziehung beteiligen, was unerlässlich ist, wenn man z. B. zusammen wohnt. Doch sobald unterschiedliche Ansichten über den Erziehungsstil zu Tage traten, gabe es in der Regel Differenzen, die unter Umständen in der Aussage in der Gegenwart der Kinder gipfelten, dass ich nicht der Vater sei und hinsichtlich der Kinder gar nichts zu melden hätte. *nono*

In allen drei Fällen konnte ich beobachten, dass meine Unterstützung zwar angenommen wurde, wenn es angenehm war und Vorteile brachte, aber die emotionale Mutter-Kind-Einheit blieb in allen Fällen für mich verschlossen.

Nun gibt es in meinem sozialen Umfeld sehr viele Männer, die mit ihren jeweiligen Partnerinnen (auch allein erziehende Mütter) genau die selben Erfahrungen gemacht haben und auch noch machen.

Natürlich ist es mir bewusst, dass das eigene Kind das Wichtigste im Leben von Eltern ist. Aber als neuer Partner will ich dies ja nicht in Frage stellen, sondern wünsche mir nur eine Einheit, in der ich einbezogen bin, wenn ich mich für das Kind schon engagiere, teilweise unter Aufgabe meiner eigenen Interessen. Wenn eine Mutter völlig mit Recht fordert, dass es sie nur im Doppelpack mit ihrem Kind gibt, dann muss sie dem neuen Partner dochnauch die Möglichkeit geben, sie konsequent im Doppelpack zu nehmen.

Nun meine Frage an die allein erziehenden Mütter hier bei JC: Warum ist das so? Warum nimmt man inkonsequent die Liebe, das Engagement und die Hilfe eines Partners an, um die Last und die Bürde der Alleinerziehung etwas zu erleichtern, während man gleichzeitig die Mutter-Kind-Einheit nicht für den Partner öffnet?

Ich frage mich jedenfalls so langsam, ob man als Mann nicht einen großen Bogen um allein erziehende Mütter machen soll, wenn man gefühlsmäßig nicht auf der Strecke bleiben will.
****ne Frau
8.415 Beiträge
Ich kann dir nur erzählen wie es bei uns ist.
Ich halte das mit meinem jetzigen Partner ähnlich wie mit dem Vater der Kinder: wenn unterschiedliche Ansichten bestehen dann reden wir alleine drüber und finden da eine Lösung.
Es ist im Prinzip nicht anders wie mit dem Vater der Kinder auch. Auch da gibt es ja unterschiedliche Meinungen.
Für uns ist es eher wichtig das wir vor den Kindern als Einheit stehen damit sie nicht anfangen uns gegenseitig auszuspielen.
Momentan geschieht das zu dritt. Sobald mein Ex wieder jemanden in seinem Leben hat werden vier daraus.
Keine Frage: für meinen Partner ist das noch recht neu und schwierig da seine bisherigen Freundinen es ähnlich gehalten haben wie du es schilderst.
Und er hat keine eigenen Kinder.
Aber das wird schon.
Man wächst ja an seinen Aufgaben *zwinker*
Aber was hätte ich davon ihn außen vor zu halten?
Ich möchte doch jetzt mein Leben mit ihm leben. Und da meine Kinder da nunmal dazu gehören dann muß er ein Mitspracherecht bekommen damit es gut für uns alle wird.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ich erlebe das grad ein wenig von der anderen Seite.

Mein Partner hat zwei minderjährige Töchter, von denen eine bei ihm wohnt.

Ich versteh mich prächtig mit ihr, ich bin halt um einiges lockerer als ihr Papa *grins* (meine eigenen Töchter sind jetzt beide erwachsen).

Ich versuch dann halt hin und wieder zu vermitteln, kann meine Schnauze nicht halten und krieg dann von ihm vorgeworfen, ich dürfe mich da nicht reinhängen.

Aber zugegeben: wenn wir später nochmal ruhiger darüber reden und ich ihm erkläre, dass ich einfach nur möchte, dass das Verhältnis zwischen Vater und Tochter besser wird, dann lenkt auch er ein. Ich hatte und hab halt ein so ganz anderes Verhältnis zu meinen Töchtern.
*******eSun Frau
94 Beiträge
...
mmh ich würde mich gerne dazu äußern, doch das kann ich leider nicht. Nach meiner Trennung hatte ich bisher noch keine ernsthafte Beziehung. Klar wünsche ich mir wieder einen Partner an meiner Seite, auch für meine Kids. Doch ich wähle sehr genau....

Meine Vermutung geht wohl eher dahin: Du darfst der tollste Freund für ihre Kids sein, nicht die Erziehung übernehmen. Vielleicht hat es damit zu tun, wenn du diese Aufgabe auch übernehmen würdest, würden sich die Kids evtl. noch mehr an den neuen Partner gewöhnen, ihn womöglich als ihren Vater ansehen (würde wohl eher nur bei denen passieren, die keinen Kontakt mehr zu ihren Vätern hätten). Doch die Frau hat mir ihren Kindern schon eine Trennung von dem Vater hinter sich und dies geht niemals spurlos an einem vorbei. Vielleicht wollen diese Frauen sozusagen die "Macht" über die Erziehung behalten. Sie haben mit Sicherheit nach der Trennung vom Vater ihrer Kids gehört, bei Papa durfte ich das. So wird es dann ja auch bei einer Trennung von einem Freund sein. Vielleicht ist es auch einfach nur der Beschützerinstinkt oder noch schlimmer ausgedrückt, sie haben einen Versorger gesucht und NICHT EINEN PARTNER!

Ich weiß nicht wie ich reagieren würde, doch das wäre eine Erklärung.
Wenn die Vermutung...
...von TochtheSun zutreffen sollte, dann brauchen sich allein erziehende Mütter nicht wundern, wenn Männer sich auf eine Beziehung mit ihnen nicht (mehr) einlassen.

Bisher hat sich aber noch keine allein erziehende Mutter geäußert, die sich so verhält, wie ich - und viele andere Männer auch - es erlebt haben und erleben. Ich hoffe, dass solche Postings noch kommen. Denn diese Frage beschäftigt mich sehr und Vermutungen - so lieb sie auch gemeint sind - helfen mir nicht wirklich weiter. Denn ich möchte nicht einfach resignieren und mich zukünftig von allein erziehenden Müttern schlicht fernhalten.
*******eSun Frau
94 Beiträge
@sukramus
Wie gesagt, das wäre für mich eine Erklärung, doch wer gesteht sich das schon ein??? Wenn ich richtig liegen würde *zwinker*

Doch widerum ist es menschlich, da gehört ebend Fingerspitzengefühl dazu. Viele alleinerziehende haben vor einer neuen Partnerschaft viel durchmachen müssen.

Und auch wenn ich dies bisher noch nicht erleben durfte, ja ich bin eine Mami u. ja ich beschütze meine Kids wie eine Löwin!! Ich denke, das ich anfangs oft schlucken muss, ich würde es allerdings zulassen. Denn ich weiß, wenn ich eine Partnerschaft eingehe, dann nicht weil ich einen neuen Papi oder einen Versorger suche, denn es wird bei mir aus Liebe sein.

Bin auf weitere Meinungen gespannt, denn dieses Thema interessiert mich sehr.
********2247 Frau
25 Beiträge
Ich frage mich jedenfalls so langsam, ob man als Mann nicht einen großen Bogen um allein erziehende Mütter machen soll, wenn man gefühlsmäßig nicht auf der Strecke bleiben will.
Als erstes möchte ich Dich bitten, nicht alle Frauen über einen Kamm zu scheren. *g*
Auch ich bin Mutter, frisch geschieden und lebe seit zwei Jahren mit meinem neuen Lebenspartner und meinem Sohn zusammen. Auch für mich war es am Anfang nicht leicht zu akzeptieren, wenn mein Lebensgefährte Kritik an meinem Sohn oder an meiner Erziehungsweise äußerte. Ich muss aber sagen, dass ich noch nie ein Freund davon war Probleme, egal welcher Art und egal mit wem, vor meinen Kindern auszudiskutieren. Denn besonders wenn es sich um Trennungskinder handelt, sind das Situationen, die sehr schnell zu einer Belastung für sie werden können.
Ich kann nur sagen, dass ich mich jedes Mal selber angegriffen gefühlt habe. Und sofort die Alarmglocken angingen, die mir signalisierten, mein Kind beschützen zu müssen. Da ist der Vergleich mit der Löwin, die ihr Junges schützen will, sehr angebracht. Denn genau so werden sich Mütter immer verhalten. Wir wollen unsere Kinder schützen.
Nun liegt es natürlich an der Frau selber, wie sie mit Deiner Kritik an ihrem Kind umgeht. Leider hattest Du in der Vergangenheit scheinbar jedes Mal das Pech an Frauen zu geraten, die nicht in der Lage waren, sich vernünftig damit auseinander zu setzen. Denn das sollte man durchaus tun. Kritik muss nämlich nicht immer negativ gemeint sein.
Hm... also ich hab es in meiner 2. Ehe auch gehalten wie Kelene.
Immerhin wollten wir eine Familie sein, haben auch noch ein gemeinsames Kind bekommen. D.h. bei mir lief es also ganz anders wie beim TE. Trotzdem hat es nicht funktioniert, was aber auch wieder eine längere Geschichte wäre. Bei uns war es jedenfalls so das der Kindsvater ordentlich dagegen gearbeitet hat.
Er war der Meinung, das mein 2. Mann sich aus der Erziehung der Kinder rauszuhalten hätte, und hat auch die Kids dementsprechend immer wieder aufgehetzt. Aber wie gesagt, eine andere Geschichte.

Wir waren damals allerdings allesamt bei der Erziehungsberatung (EX mit eingeschlossen) und die Dame dort hat interessanterweise uns damals was ganz anderes gesagt.
Und zwar war sie der Meinung, das es so nicht funktioniert. Das der neue Mann im Leben eben nicht als Erzieher fungieren kann (vorerst nicht). Das es für Kinder Personen gibt die automatisch eine entsprechende Position einnehmen, Eltern, die Erzieher im Kindergarten, Lehrer usw.
Das der neue Mann im Leben, aber nicht eine solche "natürliche" Person ist. Und das der Mann ZUERST zu den Kindern eine liebevolle Verbindung aufbauen muss, BEVOR er auch die Erzieherrolle ausüben kann.
Möglicherwiese vielleicht ja eine Erklärung für die Beweggründe.
Können auch Ängste sein, das die Bindung zu groß wird. Was passiert dann bei einer erneuten Trennung?
@ sukramus
Meinst du nicht, dass das auch an den Kids liegt?

Vielleicht suggerieren sie der Mutter (bewusst oder unbewusst): "Okay, wir akzeptieren ihn als Papa, solange er cool bleibt und nett zu uns ist. Wenn er zum Spießer wird und sagt, wir sollen aufräumen oder endlich unsere Hausaufgaben machen, dann erinnern wir dich und ihn sofort wieder daran, dass DU ihn uns aufs Auge gedrückt hast."
Ich schere nicht...
...alle Frauen über einen Kamm, liebe BlaBla. Wäre das so, hätte ich nicht diesen Thread eröffnet, sondern ich würde mich schlicht von allein erziehenden Müttern fern halten *zwinker*.

Ist es wirklich so, dass man keine Einheit unter Eineziehung des neuen Partners bilden will, weil man meint, das Kind vor ihm schützen zu müssen? Dann wird der neue Partner ja als Gefahr für´s Kind wahrgenommen. Aber warum um Himmels Willen führt man dann eine Beziehung mit ihm?
@ sukramus
Ist es wirklich so, dass man keine Einheit unter Eineziehung des neuen Partners bilden will, weil man meint, das Kind vor ihm schützen zu müssen? Dann wird der neue Partner ja als Gefahr für´s Kind wahrgenommen.

Das muss nicht sein - ich glaube, Alleinerziehende sind einfach froh, wenn der neue Partner von den Kindern halbwegs akzeptiert wird - sie wollen verhindern, dass er das leichtfertig aufs Spiel setzt; und sie können vermutlich besser einschätzen, was das Kind längere Zeit übel nehmen würde und was nicht.

Kinder können nun mal sehr launisch sein; und wenn sie zu dem z.B. von ihrem leiblichen Vater eine gute Meinung haben, weil der quasi ein "Sonntagspapa" ist, sich bei jedem Treffen von der Schokoladenseite zeigt und nicht für den Knatsch mit den Hausaufgaben zuständig ist, dann hat es der neue Partner der Mutter verdammt schwer, den Vergleich auszuhalten.
@Meryane
Das, was Eure Beraterin gesagt hatte, ist völlig logisch.Natürlich kann man nicht als neuer Partner in die Familie kommen und meinen, dass man alles umkrempeln muss.
Natürlich hat man sich auch im Verhältnis zum leiblichen Vater zurück zu halten, weil der die Verantwortung für das Kind gemeinsam mit der Mutter trägt. Die Erziehung des neuen Partners sollte sich darauf beschränken, Kleinigkeiten des Alltags, wie z.B. Schmatzen bei Tisch, Schließen der Toilettentür, Respekt gegenüber dem neuen Partner, und ähnliches zu korrigieren.

Das ist es aber nicht, was ich meine! Ich hatte in diesen Beziehungen stets vermisst, in die familiäre Mutter-Kind-Einheit aufgenommen zu werden. Ich fühlte mich stets als drittes Rad am Wagen, auf das nur zurück gegriffen wurde, wenn es angenehm war und Vorteile vor allem für die Mutter brachte.
Das Thema Erziehung habe ich in meinem Eingangsthread nur gebracht, um an Hand eines Beispiels darzulegen, worin sich die Ausgrenzung UNTER ANDEREM gezeigt hatte.
@Lavaonice
Wie gesagt, es geht mir um die Einheit "Mutter-Kind-neuer Partner" und nicht um das Verhältnis des Kindes zum neuen Partner. Dieses oft schwierige Verhältnis - das für mich bisher aber nie problematisch gewesen ist, weil die Kids mich bisher immer gemocht hatten - kann wiederum einen eigenen Thread begründen.
********2247 Frau
25 Beiträge
Ist es wirklich so, dass man keine Einheit unter Eineziehung des neuen Partners bilden will, weil man meint, das Kind vor ihm schützen zu müssen? Dann wird der neue Partner ja als Gefahr für´s Kind wahrgenommen. Aber warum um Himmels Willen führt man dann eine Beziehung mit ihm?
Das "schützen" ist ein Urinstinkt. Soll heißen: wir können noch nicht einmal was dafür. *zwinker*
Wenn ein Mann dazu bereit ist, sich auf eine Frau einzulassen die ein Kind hat, sollte diese Frau ebenso bereit sein, sich auf ihn als Partner, wie auch als Erziehungsbeteiligten einzulassen. Auch wenn das beseutet, das Komando, das die Frau bis dahin inne hatte, zumindest teilweise abzugeben.
@BlaBla
Jetzt scherst aber Du schon zum zweiten Mal alle Mütter über einen Kamm *lol*.

Sorry, das musste jetzt sein, denn ich denke nicht, dass alle Mütter instinktiv immer gleich handeln. Denn es gibt leider auch genug Mütter, die ihre Kinder eben nicht schützen. *flop*
@ sukramus
Wie gesagt, es geht mir um die Einheit "Mutter-Kind-neuer Partner" und nicht um das Verhältnis des Kindes zum neuen Partner. Dieses oft schwierige Verhältnis - das für mich bisher aber nie problematisch gewesen ist, weil die Kids mich bisher immer gemocht hatten - kann wiederum einen eigenen Thread begründen.

Das kannst du nicht so hundertprozentig voneinander trennen, weil die Mutter i.d.R. nicht bewusst das Verhältnis des Kindes zum neuen Partner stört, sondern eher meint, den Partner in seinem eigenen Interesse etwas bremsen zu müssen, wenn sie glaubt, dass er (unwissentlich) selbst dieses fragile Verhältnis gefährdet, weil er evtl. nicht weiß, wie empfindlich das Kind in bestimmten Situationen reagiert.

Das mag ja in einigen Fällen auch eine Fehleinschätzung der Frau sein - aber du musst zwei Dinge bedenken, bevor du ihr daraus einen Vorwurf machst:

1. Es ist nicht ganz an den Haaren herbeigezogen, wenn sie meint, das Kind besser zu kennen als der neue Partner es kennt. (Ausnahme: Sie kam schon vor der Geburt mit dir zusammen; das Kind wurde zwar nicht von dir gezeugt aber du hast es von Anfang an miterlebt.) Ob sie daraus die richtigen Konsequenzen zieht, steht auf einem anderen Blatt.

2. Sie ist womöglich übervorsichtig, was "Gefahren" für dieses fragile Verhältnis betrifft, weil sie heilfroh ist, wenn Harmonie zwischen Kind und neuem Partner herrscht. Wenn der Partner dann etwas tut oder sagt, von dem sie weiß, dass das Kind es nicht leiden kann - und was es vielleicht sogar ihr, der leiblichen Mutter, schon mal sehr übel genommen hat - dann klingeln bei ihr die Alarmglocken.
******Sex Frau
3.168 Beiträge
sicherlich ist es immer eine Gratwanderung für alle Beteiligten. Der 1. Schritt ist schon einmal getan wenn die Kinder den neuen Partner akzeptieren. Wenn dann der neue sogar einziehen sollte habe ich es bisher eigentlich immer erlebt, dass er sich meiner Meinung nach zu viel zurückgehalten hat... sicherlich sollten dann beide Teile sich erst einmal über die grundlegenden Erziehungsmethoden unterhalten, aber danach sehe ich eigentlich keine schwerwiegenderen Probleme als in der Beziehung zu dem eigentlichen Vater...
Ich hatte ja schon in meinem Beitrag geschrieben das ich die ersten zwei Jahre als sehr schwierig empfunden habe. Mein Sohn war grade sechs als ich meinen Exmann kennen lernte.

Wir hatten so unterschiedliche Ansichten über Erziehung wie zwei Menschen sie nur haben können. Und er war auch nicht der Mensch der sich die Liebe eines Kindes erschmeichelt.

In der Anfangsphase hatten wir oft Stress weil er den Jungen anders erzogen sehen wollte als ich das machte. Ich fand es überaus schwierig einen Anteil meiner "Arbeit" an ihn abzutreten.

Und ich gestehe, ich hab auch einmal gesagt, Du bist schließlich nicht sein Vater. Aber das war unfair.
Er hat das ausgeglichen was ich selber nicht so gut leisten konnte. Ich war eher der nachgiebige Part, er der Konsequentere Teil. Und ich hab dann auch gelernt zu sehen das meine Methode nicht immer zwingend die richtige sein muß.

Aber es hat eben auch gedauert. Ich empfand viele Dinge einfach als nicht so nötig wie er. Und war auch eher der Mensch von, ach er ist ja noch klein. Das wird schon noch.

Und in den ersten beiden Jahren hatten auch die Beiden so ihre Probleme. Ständig Gezanke.
Ich kann rückblickend nicht mal festmachen was sich geändert hat. Aber es war schlagartig vorbei. Die Beiden waren ein Herz und eine Seele und wir waren zwar immer noch nicht wirklich einer Meinung was Kindererziehung betraf, aber dadurch das die Zwei sich plötzlich so gut verstanden wurde das Theater weniger. Sehr, sehr viel weniger.

Im Groben und Ganzen hat er seine Vaterrolle mehr als gut gemeistert.

Nur bei uns gab es nie einen anderen der die Vaterrolle inne hatte. Vielleicht macht es das leichter?
****ot2 Mann
10.155 Beiträge
Ein ernsthafter Thread
Ich sag auch mal was dazu:

Doch sobald unterschiedliche Ansichten über den Erziehungsstil zu Tage traten, gabe es in der Regel Differenzen, die unter Umständen in der Aussage in der Gegenwart der Kinder gipfelten, dass ich nicht der Vater sei und hinsichtlich der Kinder gar nichts zu melden hätte

Ich denke, dass Meinungsverschiedenheiten über Erziehungsfragen auch bei "Nichtpatchwork"-Familien vorkommen und dies zunächst nun mal gar nichts damit zu tun hat, wer nun der leibliche Vater ist
Was mir bei Deiner Schilderung auffällt ist, dass es ja zunächst zu einer "Eskalation" bei der "Debatte" über richtige Erziehung gekommen sein muss, bevor nun die Mutter ganz offensichtlich "die Keule" auspackte.
Für mich wäre also die Frage, wie es überhaupt erst zu einer solchen Eskalation kommen kann.
Ich würde also zunächst eher die "Streitkultur" beleuchten, bevor ich mir darüber Gedanken darüber machte, ob "alleinerziehende Mütter anders sind".
Wenn es also z.B. euer gemeinsames Kind wäre, und die Mutter würde Dir Deine Erziehungskompetenz absprechen, weil Du ja "den ganzen Tag nicht da wärest (Arbeit) und dir deswegen kein Urteil erlauben könntest", - was wäre dann anders?
Lg
Freimut
****i84 Frau
411 Beiträge
Bin selbst Alleinerziehende Mama und kann nur aus einer Beziehung nach der mit dem Kindesvater sprechen! Es ist für eine Mutter nicht leicht ein Stück der Verantwortung die sie ja bis dahin allein hatte abzugeben und auch die Kids sowie der neue Partner müssen sich aneinander gewöhnen!

Bei uns war es damals so das mein großer(damals 5/6) meinen neuen Partner in der Anfangszeit (gelegentliche Besuche) voll und ganz angenommen hat! Aber als er merkte das DER ja öfters kam, änderte sich auch die Sicht von meinem großen! Es eskalierte dann mal soweit das er meinte er habe ihm nichts zu sagen er ist nicht sein Papa! Mein Ex, ganz soverän drauf geantwortet: stimmt, aber ich mag euch und eure Mama und dazu gehört auch das er ein recht hat ihm (Kind) was zu sagen!

Für mich war es nicht leicht, ihm das zuzustehen, meinen Kids was zu sagen, und ich habe mit mir gekämpft ob ich dazwischen gehe! Aber zum Glück hab ich das nicht getan, den mein großer hat es eingesehen und auch mit der Zeit akzeptiert!

Die Beziehung hielt nicht! Aber wir haben noch Kontakt, auch weil meine ihn angenommen haben!
Partnerschaft mit alleinerziehenden Mütter
Cool das was Du beschreibst habe ich mit einen Alleinerziehenden Vater erlebt als es schwierig wurde(er wollte seine drei kinder im streit rausschmeissen) Ich habe mich für die Kinder eingesetzt und er löste die Verlobung mit der Erklärung ich hätte mich in seine Familienangelegenheiten eingemischt.
Meinem Sohn(15) hatte ich von Anfang an gesagt ,sollte ein neuer Mann zu uns kommen hat er genauso das sagen wie ich!Und ist dein Ansprechpartner bei Problemen wie ich auch.Bei meinen Exverlobten hat er es akzeptiert.
@*****mus

Erst einmal Danke für dieses doch m.M. nach sehr schwierige Thema. Da ich auch alleinerziehende Mutter zweier Kinder bin, hab ich dazu natürlich auch eine Meinung bzw. kann ein wenig aus meiner Perspektive berichten.

wurde auch stets sehr gerne angenommen und ich "durfte" mich sogar an der Erziehung beteiligen, was unerlässlich ist, wenn man z. B. zusammen wohnt. Doch sobald unterschiedliche Ansichten über den Erziehungsstil zu Tage traten, gabe es in der Regel Differenzen, die unter Umständen in der Aussage in der Gegenwart der Kinder gipfelten, dass ich nicht der Vater sei und hinsichtlich der Kinder gar nichts zu melden hätte.

Einfach nur zu sagen wie oben geschrieben, bürstet sie dich aber ziemlich unsanft ab. Bei mir würden da schon mal die Schotten fallen und für ihre nächste Freizeitaktivität könnte sie sich einen anderen Babysitter suchen. Ich denke es bedarf sehr genauer Absprachen wenn es um dieses heikle Thema Erziehung geht. Noch viel genauer als es in einer Elternbeziehung statt findet.

aber die emotionale Mutter-Kind-Einheit blieb in allen Fällen für mich verschlossen.

Da wirst du auch nicht dran kommen, selbst leibliche Väter kommen da oftmals nicht rein. Ich frage mich auch wozu?
Du musst deine eigene Beziehung zu den Kindern aufbauen. Kommt auf das Alter der Kinder an. Je jünger die Kinder sind desto besser kannst du eine Bindung zu ihnen herstellen.

Aber genau da ist der Punkt an dem bei der Mutter die Zweifel kommen... Wie lange hält die Beziehung... wie kommen die Kinder mit einer erneuten Trennung klar? Und ganz ehrlich? Ich kann jede Mutter verstehen, die vorsichtig ist, was die Bindung zum nicht leiblichen Vater angeht. Ich handele übrigens genau so.

Meine Kinder haben die Trennung mittlerweile gut verkraftet nach 3 Jahren wissen sie wo sie hingehören. Aber jemand neues bzw. einen neuen Lebenspartner, der dann auch noch mit uns wohnt, möchte ich ihnen nicht zumuten. Denn die Kinder leiden IMMER mit bei einer Trennung.

Ich frage mich jedenfalls so langsam, ob man als Mann nicht einen großen Bogen um allein erziehende Mütter machen soll, wenn man gefühlsmäßig nicht auf der Strecke bleiben will.


Ganz klar ist es eine Herausforderung und nicht jeder Mann will die Verantwortung übernehmen. Vielleicht kann er es auch gar nicht. Nur ich frage mich warum du glaubst gefühlsmäßig auf der Strecke zu bleiben? *gruebel*

Zum Schluss noch der Punkt der Verantwortung. Die Mutter ist allein für ihre Kinder verantwortlich. Da du die Kinder nicht adoptiert hast. Alle Entscheidung werden von ihr getroffen und SIE muss dafür gerade stehen - nicht du.


Mia
ich gestehe
ich habe nicht alles gelesen, will aber auf die Frage des TE antworten (ich gehöre zur Zielgruppe *g*):
Warum nimmt man inkonsequent die Liebe, das Engagement und die Hilfe eines Partners an, um die Last und die Bürde der Alleinerziehung etwas zu erleichtern, während man gleichzeitig die Mutter-Kind-Einheit nicht für den Partner öffnet?

Ich kann mir dieses, für mich persönlich reichlich inkonsequente Verhalten nur mit einem Mangel an Vertrautheitsgefühl und Sicherheitsgefühl erklären. Eine alleinerziehende Mutter will ihrem Kind nicht alle paar Monate einen neuen potentiellen "Ersatz-Vater" zumuten, weil Kinder das nicht (emotional) verstehen.
Also wird geprüft und hilfweise erst mal"dicht" gemacht.

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass du der jeweiligen Frau irgendwie (nonverbal?) das Gefühl gegeben hast, es nicht wirklich und in seiner Endgültigkeit ehrlich und ERNST gemeint zu haben.
Ich kann es mir nur erklären, dass dein insgesammtes Verhalten Anlass gegeben hat, der Frau das Gefühl zu vermitteln, dass sie nicht dein "Ein-und-Alles" ist, sondern dass sie nur eine Episode in deinem Leben sein wird.
Das muss nie so ausgesprochen worden, noch offensichtlich so gemeint sein. Es zählt hier einzig, was angekommen ist.

Daher mein Rat: prüfe, was und ob du die Frau mit samt der Konsequenzen, aus denen du eben auch irgendwann nicht mehr raus kommst (theoretisch schon, ethisch nicht wirklich) wirklich WILLST.

Konkret: wenn das Kind krank ist - Schnupfen oder Leukämie - bleibst du unbezahlt zu Hause?
Monatelang?

Falls ja: du hast nicht recht vermitteln können worum es dir geht, arbeite dran.

Falls nein: eben.
Ein "echter Vater"( nicht: Erzeuger!) würde es tun, daran musst du dich messen lassen.
willst du das wirklich?

Einem kinderlosen Erzatz-Vater ist es nicht eben einfach zu erklären, wie eine Mutter mit Kind denkt und warum.
Da gibt es drei Widerspüche:
kinderlos - mit Kind.
Vater - Mutter.
Mann - Frau.

Das in seiner Gesammtheit erklären zu wollen ist uferlos und führt nicht unbedingt zu besserem Verständnis.

Frag dich mal, warum du noch kein eigenes Kind hast und klammere Argumente, wie "keine Gelegenheit" und "noch nicht die richtie Frau" aus.
Wer sehr unbedingt ein Kind will, bekommt eines, auch als Vater, wenn auch nicht im weiteren Zusammenleben mit dem jeweils anderen notwendigen Menschen.
Wer es nicht so richtig unbedingt will - hat einen Grund (das ist durchaus gerechtfertigt und nicht negativ gemeint).

Also stell dir folgende Fragen:
Was würdest du für eine eigenes Kind tun, im Extremfall Leukämie, was für ein "nichteigenes"?
Wie groß ist der Unterschied?
Und warum?

Dann hast du die Antwort auf deine Fragen - die du dir übrigens nur selbst wirklich geben kannst, denn das sind echt schwere Fragen.
@******yne

Im Profil des TE steht allerdings dass er Kinder hat die aber nicht bei ihm wohnen.

*zwinker*

Mia
****ot2 Mann
10.155 Beiträge
@Eglantyne
Ich kann es mir nur erklären, dass dein insgesammtes Verhalten Anlass gegeben hat, der Frau das Gefühl zu vermitteln, dass sie nicht dein "Ein-und-Alles" ist, sondern dass sie nur eine Episode in deinem Leben sein wird.

Hi,
ich vermute, das trifft es nicht und Du projizierst.
Interessant wäre es natürlich in dem Zusammenhang vom TE zu erfahren, weswegen gleich drei Beziehungen gescheitert sind, und wer jeweils die Trennung gewünscht hat.
Bedingungslose Beziehungstreue (Leukämie) kann eigentlich nur derjenige erwarten, der bedingungslose Beziehungstreue anbietet.
Die Vermittlung von "Episode" ist in für beziehungserfahrene Menschen in aller Regel gegenseitig. Normalerweise möchte sich kein Mensch aufopfern, wenn er Gefahr läuft, selbst Episode zu sein.
Lg
Freimut
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