Vermummungsverbot im Internet

Wie so oft sollte man sich auch hier fragen: Cui bono? Wem nützt es? Wer hat das größte Interesse an einem Vermummungsverbot?

Die Nutzer? Wir? Ich muß sagen, ich will oft gar nicht wissen, mit wem ich diskutiere. Weshalb auch? Die Anonmymität macht doch das Internet aus. Ich empfinde sie als Entlastung in jeder Hinsicht.

Umgekehrt gibt es schon jemanden, der daran ein starkes, und schon wiederholt mit Nachdruck bekundetes Interesse hat: der (Überwachungs)Staat.
Hartz IV-Emfpänger ließen sich so noch besser ausforschen, Kritiker aller Couleur ließen sich identifizieren, man könnte ermitteln, welche Gesinnung bestimmte Person hegen. Der Schnüffelei und dem Denunziantentum wären Tür und Tor geöffnet. Ich denke, daran kann niemand ein Interesse haben, der keine Macht über andere ausüben will.


Posting editiert by Mod xxxotb. Bitte die Spielregeln beachten.

Na dann wär ich definitiv offline, mal ehrlich, grade in Foren wie Joyclub,möchte man doch wenigstens den Namen anonym halten,Fotos kann man ja mit nem Balken versehen oder weglassen aber wenn man den echten Namen angeben müsste, wer schreibt denn dann noch über seine Wünsche, Probleme, Vorlieben?? Da braucht doch dann nur der Nachbar mal googlen und stößt dann auf die Swingervorlieben seines Gegenübers.
Überhaupt nicht sinnvoll sowas. Geht ja schließlich auch irgendwo um Schutz, ich möchte im netz jedenfalls nicht gefunden werden und unter meinem vollen Namen findet man einige Personen,aber keine davon bin ich. das soll auch so bleiben.

Wenn die Anonymität nicht wäre, wüsste jeder Arbeitgeber über seine Mitarbeiter, was ihn eigentlich nicht zu interessieren hat. Dann bekämen so manche Leute erst garkeinen Job.

LG WeserMollyPaar

dann hätte Wikipeaks nix mehr zu tun

Da haste Recht

Hehe und jeder Arbeitnehmer wüsste was sein Arbeitgeber so treibt

dann wären die Communities wohl ziemlich userleer und man wünschte sich die gute, alte Zeit mit den zahlreichen Fakes auf einmal zurück


dies widerum wär doch mal nen Spass

Mir fehlt noch die Kinderficker-Phrase, dann erst ist die deutsche "Überzeugungsarbeit" am Volk perfekt.

Alles dient immer nur der Ausrottung und Prävention gegen Kinderficker und den bösen Terroristen, wer hat keinen unterm Bett versteckt.

Ob Ausweise, Grundgesetz, Mautanlagen, Videoüberwachung oder nun die Idee der Identität im Internet.

Jene kriminellen Strukturen, auf die es wirklich ankommt, werden sich schlapp lachen über solch Unfug.

Organisierter Autodiebstahl wird begangen von wem?
Organisierter Phishing-Betrug wird begangen von wem?
Organisierte Kinderpornographie wird von wem online gestellt?



hg

D.

Und seine Frau sieht im Internet, mit welcher Sekretärin er alles flirtet.

Wie groß muss die Angst der herrschenden Klasse vor ihrer eigenen Bevölkerung sein um so eine absurde Forderung zu äußern?
Was kommt als nächstes?
Die Abschaffung des Briefgeheimnisses?
Verbot jedweder Meinungsäußerung, sofern sie nicht unter Angabe von Name, Anschrift und Schuhgröße erfolgt?
Das ist so typisch „deutsch“, diese tiefe Sehnsucht der Obrigkeit und der Konservativen nach totaler gesellschaftlicher Kontrolle.
Und immer wieder ist die fadenscheinige Begründung Verbrechensprävention.
Die erhebliche Einschränkung von Freiheits- und Persönlichkeitsrechten aller Bürger soll der Preis sein.
So nach den Motto: Da macht irgendwer immer das Radio zu laut an, ab sofort Radioverbot für alle!

Sicher, natürlich gibt es im Internet auch Kriminelle, die anonym unterwegs sind, aber genau die werden für ihr Treiben schnell wieder andere Wege finden.
Was würde bei einem solchen Gesetz letztlich bleiben:
Die, die es angeblich treffen soll, orientieren sich neu.
Zurück bleiben Millionen (unschuldige) Bürger mit heruntergelassenen Hosen im Netz.
Da muss sich dann keiner wundern wenn sein Chef ihn fragt „wieso hast du die Merkel kritisiert“, was machst du in so einem „dreckeligen Swinger-Forum“....

Schlaf schön ein, und gute Nacht...

Kleiner Hinweis zum Schluß: Wenn's wirklich kriminell wird geben die Provider auch die User-Daten heraus