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Religion und Sex - Russisch-Orthodox

**********tions Mann
53 Beiträge
Themenersteller 
Religion und Sex - Russisch-Orthodox
Hi,

ich beschäftige mich aktuell mit einem Thema, dass ich so auch noch nie hatte.
Ich selbst bin Atheist und sexuell zieml. erfahren, und gehe gerade mit einer Frau aus, die etwas jünger und in in Liebesdingen wohl etwas schüchtern ist, und die ich sehr sympathisch finde.
Heute habe ich erfahren, dass sie russisch-orthodox ist und jeden Sonntag in die Kirche geht. Nach dem Date natürlich gleich gegoogelt und siehe da:
"Die Russische Orthodoxe Kirche hält bis heute an einem strengen Moralkodex fest. Homosexualität, vorehelicher Sex und Abtreibung werden kategorisch abgelehnt."

Daher meine Fragen:
1. (allgemein) Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht mit dem Konflikt Religion/Ficken und
2. (spezifisch) habt ihr Erfahrungen mit dem russisch-orthodoxen Katholizismus in dieser Hinsicht, die mir weiterhelfen könnten (Sex ade oder doch halb so schlimm, da nur Idealvorstellung)

Schreibt alles :)...
Hi,

ich habe mir gerade deinen text durchgelesen.
ich selbst bin sehr katholisch christlich aufgezogen worde.doch trotz meinen glauben habe ich für mich selbst entschieden das man in sexuellen wegen seinen eigenen mittel weg finden sollte.
wenn die frau die du kennengelernt jedoch sehr religiös ist kann es gut sein das für sie der glaube und damit die vorderungen des glaubens höher stehen als der " spaß"
ich kann dir nur den rat geben lerne die frau besser kennen und wenn ihr ein "intimeres" verhältnis habt sie darauf anzusprechen.
oftmals ist es für denjenigen kein problem über sein glauben zu sprechen

gruß
bibi
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
1. (allgemein) Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht mit dem Konflikt Religion/Ficken

Ich persönlich nicht - habe aber einen Menschen in der Familie, über den in dieser Hinsicht damals wohl die gesamte negative Macht der Kirche hereingebrochen ist.
Was kann man zu dem Thema sagen.
Man muss sich in erster Linie intensiv mit dem Glauben der Menschen und ihren persönlichen Vorstellungen auseinandersetzen.
Es gilt herauszufinden - welche Macht die Kirche auf das Leben der betreffenden Familie und deren Umfeld wirklich hat.
Leben Menschen ihren Glauben in einem gesunden Rahmen und nutzen sie die eigenen gedanklichen Fähigkeiten, dann müsste ihnen eigentlich klar werden, was in die heutige Zeit übertragbar ist und was besser in der Vergangenheit, für die es eigentlich geschrieben wurde, bleiben sollte.
Gelingt das Menschen nicht, dann sollte man sie meiden ... dann bleiben sie besser unter sich.
Für mich stellt sich dann ein Problem, wenn "Glauben" - was ja nicht "Wissen" heißt, so dargestellt und gelebt wird, als sei es die einzige und mögliche Wahrheit.

Al
Was ist individuelle Freiheit?
Soweit mir bekannt ist die russisch orthodoxe Kirche sehr konservativ, was dazu führen kann, dass Gottesdienste Männer/Frauen getrennt (links/rechts sitzend), Frauen Kopftücher tragen (-> auch Gebetstücher genannt) und der Mann das Sagen innerhalb der Familie hat.

Nun soweit so gut, man sollte im Hinterkopf haben, dass diese Prägung eine lange Tradition hat. Daraus folgt auch, dass strukturelle Änderungen nur selten bishin zu gar nicht vorgenommen werden.

Aber auch bei evangelischen und Katholischen Glaubensgemeinschaften findet man immer wieder die Meinung, dass Homosexualität eine Sünde ist. Sünden gilt es zu vermeiden. "Wer bewusst Sünden begeht und sie nicht bereut verurteilit sich selbst." sinnesgemäß.

Abschliesend ein Zitat: "Weil Homosexualität in Gottes Augen eine Sünde ist. Es ist nicht DIE Sünde, sondern eine Sünde wie Diebstahl oder Lüge oder haßerfüllte Gedanken oder das Betrachten von pornographischer Literatur. Wer ganz allgemein Sünde gut heißt, steht unter Gottes Fluch (Jes 5,20). Sehe ich Sünde bei einem anderen Christen, soll ich ihn zurechtweisen (Mt 18,15-17). Sünde hat die Tendenz sich auszubreiten und muss deshalb innerhalb einer Gemeinschaft gerichtet werden (1Kor 5,6.7). Wer als Christ einen homosexuellen Lebensstil praktiziert, der sollte wissen, daß er das Reich Gottes nicht erben wird (1Kor 6,9.10)."

Letztendlich muss man sich fragen: Wo endet Kirchliches Dokma und wo beginnt individuelle Freiheit?
@ Good_Intentions

Das Thema ist interessant, weil ich mich in letzter Zeit durch Kirchen- und Bibelgeschichte gewühlt habe. *zwinker*

Die Frage ist, wie konsequent sie ist.
1a) Ist sie gläubig und versucht, nach ihrer Religion zu leben?
1b) Glaubt sie zwar an ihren Gott, hält ihn aber für keine moralische Instanz und setzt sich deswegen über seine Regeln hinweg?
2) Ist sie Pseudo-Christin, bezeichnet sich also als Christin, aber strickt sich die Regeln lieber nach ihrem Gutdünken zusammen, anstatt sich nach der Kirchenlehre/Bibel zu richten?

Bei 1a würde ich die Finger davon lassen, weil ich nicht glaube, dass zwei Menschen, deren Vorstellungen auf einem unterschiedlichen Wertesystem gründen, miteinander klarkommen können. Da gibt's kein Verhandlungen oder Überlegungen über Werte und Anschauungen, weil diese vorgegeben sind.
**S Frau
1.409 Beiträge
Soweit ich russisch-orthodoxe Gläubige kenne, ist das mit dem "kein Sex vor der Ehe" (ähnlich wie bei den römisch-katholischen Christen) im allgemeinen nicht so ernst gemeint. In der russisch-orthodoxen Gemeinde hier gibt es sehr wohl unverheiratete Paare, die auch innerhalb der Gemeinde offen als Paar auftreten. Aber sie gehen relativ konservativ mit dem Sex-Thema um - also, wenn du ihr spontan einen Dreier oder SC-Besuch vorschlägst, könntest du auf Unverständnis stoßen.
Wenn sie streng nach der Bibel leben würde, dann dürfte sie auch keine Schalentiere essen - das steht da nämlich angeblich auch irgendwo drin, und ich wette, auch so mancher Pfarrer sagt zu ´ner schönen Scampi-Pfanne nicht nein!

Ich halte es übrigens für komplett unmöglich, streng nach der Bibel zu leben - so oft, wie die sich selbst widerspricht. (Bin ich dadurch jetzt ´ne Pseudo-Christin...?)

Bei russisch-orthodox würde ich per se noch nicht in Sorge geraten - die Kirche, in die man eingeführt ist, ist zumeist die, welche die Eltern für richtig halten. `ne bekannte von mir ist serbisch-orthodox, und man merkt in ihrem Verhalten keinen Unterschied zu Landeskirchlern, Katholiken oder Atheisten hierzulande.

Ich würde, wie von meiner Vorrednerin empfohlen, erst mal ausloten, was wie unter Religion versteht und inwieweit dies Einfluss auf ihr (Liebes)Leben nimmt.
Aber sie gehen relativ konservativ mit dem Sex-Thema um -

Da würde ich zwei Einschränkungen machen:

1. Sie gehen offiziell konservativ mit dem Thema um.;)
2. Das kann einem überall passieren, unabhängig vom Selbstverständnis als "gläubig" oder "nicht gläubig"
**S Frau
1.409 Beiträge
1. Sie gehen offiziell konservativ mit dem Thema um.;)

Klar, das würde ich, soweit ich mich damit auskenne, bestätigen - in privater Atmosphäre sind die u.U. ebenso unverklemmt wie der sprichwörtliche, oberbayerische Katholiken-Pfaffe bisweilen mit seiner Haushälterin *zwinker*

Nur mögen sie es wenn sie konservativ sind oft nicht so gern, Sex öffentlich zu thematisieren - also, wenn ich meiner russisch-orthodoxen Bekannten erzählen würde, dass ich ein Profil hier habe, würde ihr das die Schamesröte ins Gesicht treiben *zwinker*
Das würde es einer meiner besten Freundinnen auch - und die ist niedersächsische Atheistin. *zwinker*
**S Frau
1.409 Beiträge
Klar, letztlich ist es individuell unterschiedlich - aber trotz aller Individualität spielt religiöse Prägung eine Rolle, was die Haltung zu Sex angeht. Lauf mal oben ohne während einem Gottesdienst in eine Moschee - Individualität hin oder her, das finden die glaube ich nicht so lustig. Oder gehe eine Beziehung mit einem den Glauben praktizierenden Moslem ein und schlag ihm Chuckholding (heißt das so?) vor... ich glaube, wenn du einem niedersächsischen Atheisten diesen Vorschlag machst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich drauf einlässt, höher *zwinker*
Also, oben ohne in ein Gebäude zu laufen, das der Religionsausübung dient, ist glaube ich, überall ein No-Go, egal wie tolerant wie Leute da auch sein mögen.

Und laufe oben ohne durch den deutschen Bundestag - da dürfte der Effekt ähnlich sein. *zwinker*

Aber prinzipiell sind wir uns wohl einig - die persönliche Sichtweise ist entscheidend und kann in Sachen Sex durchaus hemmend sein.
Muss aber auch nicht. *zwinker*
*****ams Frau
51 Beiträge
ich bin auch orothodox,auch wenn nicht russisch orthodox.
auch wenn man wöchentlich zur kirche geht,nimmt man es nicht so streng mit dem sex vor der ehe.mach dir soweit keine sorgen.
Ich wurde auch streng katholisch erzogen und alles was zum Thema Sex vor der Ehe angehört, hab ich fliessend überhört.
Jeder legt seine Religion anders aus, und man sollte wissen, dass nicht jeder, der in die Kirche rennt, gleich tief gläubig ist.

Wenn ihr öfters miteinander ausgeht, wirst du ja evtl. merken ob sie dir gewisse Signale für mehr gibt.

Und wenn nicht, ja mai, dann heiratest die hübsche *ggg* Und hast danach Sex .
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