Eigene Neigung dem Partner zuliebe "unterdrücken"?

Hallo,

auch ich war 19 Jahre verheiratet. Immer schon hatte ich die Phantasien und das Problem, dass ich niemanden kannte, der auch so war wie ich. Erst seit Internet-Zeiten weiß ich, dass ich nicht alleine bin. Ich habe mich dann auch bei meinem Mann geoutet. Er fand das anfanglich toll, ja sogar geil. Ich sollte ihm meine Wünsche aufschreiben und ich habe mir die Finger mit meinen Phantasien wund geschrieben. Doch er ist einfach nicht dominant und der Sex zwischen uns schlief ein. Und dann war es einfach nur ehrlich, die Ehe zu beenden. Ich hatte "Blut geleckt" und ich weiß jetzt, dass es richtig war. Ich bin froh, meine Neigungen leben zu können und ich muss auch kein schlechtes Gewissen haben. Du musst wissen, was dir wichtig ist. Und dann zu deiner Entscheidung stehen. Auf Dauer wird es aber nicht gut gehen, wenn du dich in fremde Hände begibst. Dein Partner wird daran kaputt gehen. Du hast ein schlechtes Gewissen, all das belastet eine Ehe sehr. Wenn du dich für die Ehe entscheidest, dann solltest du auf Dauer monogam sein und dich mit dem Sex mit deinem Mann arrangieren. Nur hoffe ich, dass du dann nicht daran kaputt gehst. Das ist echt eine schwere Entscheidung.

unterm strich wird es dir vermutlich nicht helfen zu wissen, was andere in der situation getan haben. und dass du hier eher die fraktion der "du kannst es nicht leugnen" zu finden ist liegt wohl in der natur der sache: diejenigen, die sich dagegen entschieden haben und gut damit leben können sind vermutlich gar nicht erst in solchen sexuell motivierten communities anzutreffen... jedenfalls kenne ich durchaus auch solche "exemplare" die mal von sich gesagt haben "das ist meine welt", und nun schon seit jahren glücklich in einer stino-beziehung leben. das hängt wohl auch davon ab inwieweit man es schafft, den alltag außen vor zu lassen und die beziehung spannend zu halten.... zumindest hilft das ungemein nicht daran denken zu müssen was man evtl vermisst.

vom prinzip stimme ich dem zu. allerdings hast du ja noch wenig "praktische erfahrung", und es stellt sich die frage, inwieweit das, was dich in deiner phantasie kickt, auch in real ein echter kick für dich ist... manches fühlt sich dann nämlich auf einmal so grundlegend anders an als man es sich ausgemalt hat. mal hin zum positiveren, mal aber auch zum negativeren.

ob dein mann damit umgehen kann hängt mit ganz vielem zusammen, nicht zuletzt mit deinem mann selbst. aber das hängt eben auch damit zusammen, wie du selbst damit ihm gegenüber damit umgehst: der eine will eingebunden werden und wissen, was passiert, damit er es sortieren kann und auch selbst weiß "ok, das könnte ich nicht". der andere will aber mehr im nebel gelassen werden und möchte möglichst wenig davon mitbekommen, dass seine frau da "abwegig" unterwegs ist, denn alleine der gedanke sie teilen zu müssen zerfrisst ihn... was da richtig ist (eben auch vor allem im nachhinein!!!) kann vermutlich niemand so ohen weiteres beantworten, das müsst ihr einfach selbst herausfinden. es sollte dir aber immer klar sein, dass in dem moment, in dem du andere "spiel- bzw sexpartner ins spiel bringst, die chance ganz klar verringerst, dass eure ehe überlebt: es ist eben eindeutig doch eher die ausnahme, dass jemand sich in gedanken damit arrangieren kann, den partner immer wieder in den armen eines anderen zu wissen! was aber nicht bedeutet, dass das nicht möglich wäre... nur eben unwahrscheinlicher.

wie auch immer: ich wünsche euch dass ihr den richtigen weg findet, an dem ihr beide nicht zerbrecht oder euch aufgeben müsst!

Also wir können Neustart67 da nur total Recht geben. Denn genau so war es bei unserem Er auch. Er hat es fast 10 Jahre richtig unterdrückt und wir haben sehr viele Probleme mit uns selber bekommen, weil es einfach nicht mehr ging es zu unterdrücken.

Es war dann ein Prozess von ca. 14 Tagen bis sich dann unsere sie dazu entschlossen hat, sich auch intensiv mit dem Thema auseinander zu setzten.

Aber wir beide haben niemals bereut, es jetzt zusammen auszuleben.

Natürlich ist es für jemanden nicht wirklich einfach, wenn die Grunddominanz fehlt. Es so um zu setzten wie es sein soll. Aber nur wo ein Wille ist auch ein Weg.

Wir hoffen halt in dem Zusammenhang noch, dass wir mal die richtige Frau finden, die unsere sie vielleicht einfach so auch ein wenig an die Hand nimmt, um sie zu führen. Man könnte sagen, dass es einfach schön wäre wenn sie einen Mentor in dem Bereich finden würde. Denn von Frau zu Frau ist es halt dann doch viel einfacher.

Warum sucht Ihr euch nicht auch so jemanden für Deinen Mann?

Es gibt hier viele, die mit Sicherheit bereit wären euch zu helfen. Denn eines muss man sagen, wenn wir unseren er anschauen, dann hat er durch die Tatsache, dass er Switcher ist genau diese Grunddominanz. Die er auch schon einige male unter Beweis stellen konnte.

@*******urig:
nuja, sie hat ja geschrieben dass bei ihm eben diese grunddominanz schon als veranlagung fehlt. wo wir dann zu dem vieldisuktierten punkt kommen: dominanz kann man nicht lernen, nur wecken. wenn da aber nichts ist zum wecken wird das eben nichts...
aber einen versuch ist es sicherlich wert! im gespräch von mann zu mann kann man da auch mal über ganz andere dinge sprechen (und auch in einer anderen art und weise) als man es mit seiner frau könnte...
von daher: was hast du zu verlieren? wenn du jemanden findest der da mit deinem mann das eine oder andere bier drüber trinken möchte, dann greif zu! aber stürze dich nicht zu arg in die hoffnungen dazu, sonst ist im nachhinein die enttäuschung nur umso größer wenn es denn doch nicht funktionieren sollte...

@******nig

da hast Du natürlich schon Recht. Aber man darf auch nicht vergessen, dass es schon viele gab, bei denen kam das im Laufe der Zeit (muss nur unsere sie anschauen). Sie haben aber dann einfach meist das Problem, dass sie an Grenzen stoßen, wo sie einfach Hilfe brauche um drüber zu kommen und genau das meinten wir eigentlich damit. Es ist auch Hilfreich, wenn sie vielleicht einfach auch mal sehen, wie macht ein anderer so eine Session oder wie schlage ich richtige usw. Das sind nämlich genau die Fragen die sich dann so eine Person stellt und nicht weiß mache ich das jetzt richtig.

Es kommt ja immer dann auch noch die Angst dazu "hoffentlich ist es nicht zu hart".

Ja und genau da ist es halt super, wenn dann ein Freund oder so da ist wo auch das Vertrauen vorhanden ist und sie dann eben sehen, dass eigentlich die Subs viel mehr aushalten als sie es sich vorstellen konnten.

Bei unserer sie ist es so, dass sie richtig aufblüht, wenn sie Zuschauer hat und zeigen kann was alles möglich ist. Das braucht halt sie für ihr Kopfkino. Da hat sie nämlich dann genau die Grunddominanz die man sich einfach wünscht.

dir doch einen Spielpartner und nimm deinen Mann zu den treffen mit. Dann weiß er was mit dir passiert, wo du bist und mit wem du dich triffst...ob das klappt müsst ihr ausprobieren.

Auch ich lebe seid 9 Jahren in einer Festen Beziehung, von der ich jetzt 5 Jahre verheiratet bin...ich wuste schon vor meiner Beziehung mit ihm, das ich gewisse Neigungen habe und ihn auch darüber aufgeklärt...
Da ich vor ihm allerdings noch relativ jung war, habe ich mich nur gering getraut diese Neigungen zu leben, und das ging aber in die dominante Richtung, weil ich noch nicht wirklich wußte wo ich hin gehöre...
diese Neigungen haben mich nie velassen, ich habe sie nur unterdrückt und vor ca 3 jahen, kam es wieder in mir hoch, kämpfe seidem dagegen an, aber es will sich nicht mehr unterdrücken lassen, habe mit meinem Mann inensivst über das Problem geredet, und er meint er würde es mich ausleben lassen...
Ich habe mich seitdem auch in die Hände eines Doms gegeben und 3 wundervolle Erfahrungen gesammelt, was nicht viel ist, aber absolut reichte um mich süchtig zu machen.
Jetzt scheint mein Partner gewisse Probleme damit zu haben, schiebt aber noch ausreden davor, um nicht zugeben zu müssen, das er damit grundsätzlich ein problem hat.
Der Gedanke daran das er es mir verbieten könne, zerreist mich...ich fühle mich pur verzweifelt und weiß derzeit nicht ein und nicht aus...
Kann nicht mehr drauf verzichten...es geht einfach nicht...
Mir wird schlecht nur bei dem Gedanken daran...es schreit einfach alles NEEIIN bei den Gedanken
Es mu doch eine Lösung geben....
Ich weiß das ich nicht mehr ohne Leben will

Aber warum will dein Mann das alles nicht? Hat er Angst? Es geht alles, wenn Mann sich traut und überwindet. Dafür sollte aber ein "guter Draht" zu sich selbst bestehen. Und ihr müsst natürlich vieeel reden. Wir hatten eine ähnliche Situation. Meine Frau wollte BDSM...ich war entsetzt...Sie suchte sich eine Femdom. Damit kam ich gar nicht klar...das sagte ich ihr...darauf meinte sie nur: Dann tu was, damit ich meine Neigungen mit dir ausleben kann. Und das tat ich...
Erst teoretisch...also mich mit dem Thema auseinandergesetzt, und dann praktisch umgesetzt. Erst musste ich die Rolle des Doms spielen. Auch wenn viele hier meinen das man Dom ist oder nicht...Na lass sie reden. Ich entdeckte für mich, das es mir große Freude bereitet was ich da mit meiner Subie mache... Heute möchte ich genauso wenig darauf verzichten wie sie. Ich bin der Meinung das es nur in eine Richtung geht...daher brauchst du eine Entscheidung. REDEN hilft da sehr... Es war bei uns kein leichter Weg. Wir haben uns angeschrien und waren gemein zu dem anderen. Aber es hat sich gelohnt...

das kennen wir sehr gut. Wir hatten mal eine Sub, da war es genau das gleiche.

Der Mann von ihr meinte auch einfach, dann such Dir doch jemanden was sie natürlich auch tat. Also es aber bei uns so richtig los ging, hatte er auf einmal Probleme.

Das Ende der Geschichte und unserer wunderbaren Freundschaft zu unserer Sub war das er sie mit seiner Eifersucht zerstört hat und wir alle richtig traurig waren.

Es ist wirklich nicht einfach, weil es eine wirklich total tolle und schöne Beziehung zwischen uns dreien war.

Das Problem ist ja, das ich da schon sied Jahren dran bin...er hat sich nie damit auseinander gesetzt und will es auch nicht, weil es ihn nicht interessiert...
und wenn er eine neigung in der Richting hätte wäre es eher dev/maso...
aber andersrum auf keinen Fall..
ich rede und rede und bettel, aber ich habe das Gefühl nur auf taube Ohrenzu stoßen...er gibt nicht zu daser mit der Sache grundsätzlich ein Problem, hat...aber er hat immer ausreden die er vorschieben knn...
z.B. lässt er mich ein Date mit eiem Dom ausmachen und fängt ne halbe std darauf streit an mit der aussage, ne heute lieber doch nicht...
mach das mal dem Dom klar warum Du absagst...das sind nur so kleinigkeiten, aber ich spüre den Knall kommen, und weiß nicht was ich tun soll...ich weiß das es n dicken knall gibt und stehe sprachlos davor...

er sieht seinen Status als Alphatier in Gefahr und deshalb torpediert er es.

Du wirst Dich entscheiden müssen, denn der Tag wird kommen wie Du ja selbst schon sagst.

Er wird es nie akzeptieren!!

Davor habe ich Angst, denn dann sehe ich mich als traurigen Single...

das Risiko wirst Du aus unserer Sicht eingehen müssen.

Aber mach Dir da mal keine Sorgen, Du als Frau hier im Joy findest mit Sicherheit ganz schnell den "richtigen".

Davor habe ich Angst, denn dann sehe ich mich als traurigen Single...

Das könnte so kommen...Ein Ende kann aber auch ein neuer Anfang sein. Hört sich blöd an...
Du bist noch jung...willst du diese Spannungen und die Unterdrückung deiner Leidenschaft bis an dein Lebensende durchziehen? Glaube mir, dass funktioniert nicht.
Ich habe neulich jemanden beim Umzug geholfen. Dieser jemand war ca.19 Jahre unglücklich mit ihrem Partner...und sie bereut nicht das sie nun ihre BDSM Leidenschaft ausleben kann...Es ist als wenn die Seele fliegen lernt... Was immer sie damit meint.
Am Ende kannst nur du Entscheiden was für dich wichtig ist. Dafür wünsche ich dir viel Kraft und Selbstvertrauen...

Und der Himmel hängt voller Geigen und es wird rote Rosen regnen.

Sorry für den Sarkasmus, aber ich wünschte wirklich die BDSMer würden aufhören so zu tun als wäre es ein Leben schlimmer als der Tod wenn man kein SM hat.

Es kommt immer sehr darauf an was einem selber Wichtiger ist. Ist es mir wichtiger gedommt zu werden als mit dem Partner zusammen sein der mir angeblich alles bedeutet?

Nun, wenn dem so ist dann werde ich meine Koffer packen und meine Neigung ausleben. Komme was da wolle, auf Teufel komm raus.

Ist mir der Partner wirklich wichtig dann lebe ich auch damit das ich nicht alles bekomme was ich mir je erträumt habe.

Und ja, das geht. Ich behaupte nicht das man dann nicht hin und wieder was vermisst, ich sage nicht das es niemals fehlt.

Aber man kann damit leben. Auch ohne das man denkt das Leben sei nicht lebenswert.

Diese ständige Behauptung das man unbedingt seiner Neigung nachgeben muß weil man das ja sowieso sonst nicht ewig aushält halte ich persönlich für dramatisierend. Es gibt weitaus dramatischere Dinge als nicht gedommt zu werden. Es kommt eben darauf an welche Wertigkeit man diesen Dingen in seinem persönlichen Empfinden einräumt.

Man stirbt nicht wenn man unsmig lebt. Man muß dann auch nicht jeden Tag jammernd beklagen das man nicht gedommt wird. Man kann echt auch ohne glücklich sein wenn man es nur zulassen will.

Ma

Das ist eben auch "im Leben" ein richtiger Dom...
Müsste Dir doch gefallen....

Lg
Freimut

@*********aine..
das ist bei mir ganz ähnlich .. das thema liegt nun seid über 3 jahren auf dem tisch .. und passiert ist noch nix..
angeblich hat er sich interesse angelesen .. aber im praktischen sinne passiert gar nix .. man muß ja nicht mit einer ganzen session starten ..sondern von mir aus langsam ..in kleinen schritten .. aber nüx
ich glaube insgeheim tut er nur so als wäre es viiiielleicht was für ihn und er bestimmmmt irgendwann mal was versucht ..nur um mich quasie warm zu halten ..oder er hofft wenn er lang genug wartet vergeht diese phase bei mir ..
ich weiß es nicht.. aber eine phase ists bei mir definitiv nicht-dafür fühle ich schon viel zu lange so ..
ist schon ein bissl frutrierend das ganze *seufz

da hast du natürlich recht ..
ich würde meinen mann deswegen auch nicht verlassen.. wir gehören seid 13 jahren zusammen,haben 2 kinder und es gibt bestimmt schlimmeres als seine neigungen nicht ausleben zu können.
die familie geht auf jeden fall vor..

aber..es fehlt halt manchmal etwas .. mal mehr-mal weniger .. mal sehr viel mehr ..
und das kann auf dauer schon manchmal frusten (mal mehr -mal weniger-mal sehr viel mehr )

es ist immer ein Problem, wenn die Neigungen unterschiedlich sind.
Und dann muß man halt für sich herausfinden, was einen wichtiger ist.
Und warum soll ich von meinen Partner verlangen, das er sich für mich ändert, wenn ich im Gegenzug nicht bereit bin, auch mal zu verzichten?

Ich bin auch in der Situation, das meine Partnerin nicht meine Neigungen teilt.

Aber es gibt im Leben auch noch wichtigere Dinge, und alles ist ein geben und nehmen, und ab und an, gibt es auch die Momente, in dehnen meine Freundin auch ein wenig auf meine Neigungen eingeht.

Und das sind Momente, die ich genießen kann, und wovon man auch wieder ein Weilchen zehren kann.
Klar wünsche ich mir auch mehr, das es regelmäßiger ist, aber wie anfangs gesagt, es ist ein geben und nehmen.
Oder halt auch mal ein verzichten.

Das was für uns eine Kleinigkeit ist, die wir uns wünschen, kann für den Partner schon etwas sehr belastendes sein, weil er sich nicht so sehr in die Verantwortung gestellt sehen möchte.

Und das sollte man halt alles mal bedenken.


Und für die, die gerne so richtig gedommt werden wollen.
Schaut euch doch mal das Strafrecht in anderen Ländern an, überlegt, welches Delikt dort mit Inhaftierung und Prügelstrafe belegt ist, und verbringt dort einen netten Urlaub


LG Petra

lach.. na suuuper idee
na ich glaub das ist nicht so gannz das was ich mir so vorstelle:)

... nicht mehr unterdrücken wollen!

Hallo,
nun möchte ich mich auch zu dem Thema einmal zu Wort melden.
Wenn ich so zurück denke (bis vor nun fast 8 Jahren), hatte ich damals immer gedacht:
"Es läuft doch alles Super! Du bist glücklich, was willst du mehr!"

Wie gesagt, bis vor fast 8 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt, durchfuhr mich ein sexueller Wandel und darauf bin ich heute unsagbar Stolz. Zwar hatte ich damals schon meine Bi-Neigung ausgelebt, aber meine Devote Neigung, die hatte ich immer verleugnet. Ja und dann kam der Wendepunkt in meinem Sexleben. Ich spürte plötzlich das Verlangen, ausgeliefert mit verbunden Augen und dabei wehrlos zusein. Selbst das spüren der Peitsche oder anderen Schlagwerkzeugen, machte mir keine Angst. Tagelang fragte ich mich insgeheim: " Was ist denn mit dir plötzlich los?"
Als diese Sehnsüchte immer und immer größer wurden, vertraute ich mich meinem Mann an. Dazu muss ich sagen, das er seine dominate Ader, schon bereits einige Jahre vor meinem Eingeständnis auslebte. Jedoch mit anderen dev. Partnerinnen oder Paaren.
Zunächst war mein Mann (er ist auch mein Herr), etwas skeptisch, was meinen Wunsch und meine Gedanken anbelangte. Nach einer mir auferlegten Bedenkzeit, sagte ich: "Ja, Ich will es so!"

Seit diesem denkwürdigen Tag nun, lebe und geniesse ich jeden Tag.
Daher würde ich heute sagen:"Meine Neigung unterdrücken? NEIN, niemals!"
Auch wenn mein Mann nicht schon vorher Dominant gewesen wäre, ich hätte es ihm auch damals gestanden. Vielleicht hätte er ja sich auf meinen Wunsch eingelassen. Aber die Voraussetzungen waren ja schon vorgegeben und so brauchte ich nicht erst lange hoffen, das er sich mit meiner Sehnsucht identifiziert.

Ich kann also nur jedem von euch sagen:
"Eure Neigung, Sehnsüchte unterdrücken ist das verkehrteste was ihr machen könnt. Irgendwann, wenn diese Sehnsüchte immer und immer größer werden, kann es vielleicht zuspät sein, sich damit dem Partner anzuvertrauen!"

Natürlich könnte der Partner/in denken: "Oh Gott, was für Perverse Gedanken!" Aber es muss ja nicht gleich der Extremfall daraus werden. Man kann mit Kleinigkeiten auch zum Ziel gelangen. Und wer weis..... vielleicht findet ja dann auch der Partner/in gefallen an euren Sehnsüchten, Wünschen und Gedanken.

Scheut euch also nicht, in einer ruhigen Minute über eure Sehnsüchte mit dem Partner/in zureden.

In diesem Sinne ... eure Melody

Es hat aber nicht jeder Partner eine dominante Neigung. Und die TE hat ja auch mit ihrem Mann darüber gesprochen.

Man kann nun mal nicht immer darauf hoffen das der Partner genau diese Wünsche und Träume erfüllen kann.

Ich wäre auch völlig überfordert wenn ein Mann mir plötzlich seine devoten Fantasien beichten würde.

Versetzt euch doch mal in die Lage das euer Partner von euch etwas möchte das ihr beim besten Willen nicht liefern könnt.

Es wäre sicher schön wenn es immer stimmig wäre. Aber das ist eben sehr häufig nicht Fall.

Das Forum hier ist voll von Wünschen die nicht erfüllt werden. Und auch nicht erfüllt werden können.

Komischerweise wird jedem geraten den Partner nicht zu überreden und auch keinesfalls zu zwingen. Nur hier im BDSM Bereich scheint das nicht zu gelten. Da sollen Partner zu Superdoms und Domsen mutieren weil man ja auf gar keinen Fall und niemals nicht verzichten kann.

Da rät man zur Trennung oder dazu vom Partner Dinge zu erwarten die der im Zweifelsfalle, wenn überhaupt, nur widerwillig macht.

Auch wenn ich jetzt böse bin: Das Leben ist kein Wunschkonzert und vom Partner zu erwarten das er das Allseeligmachende schon möglich machen wird halte ich persönlich für Utopisch.

Und oft genug sind die Partner sogar willig bei dem Spiel einzusteigen, aber dann ist es ja nicht gut genug. Weil Dominanz kann man ja nicht lernen. Da kommt dann keine "Dominanz" rüber. Oft genug gelesen und gehört.
Und man sollte sich auch mal in diesem Bereich des Forums vor Augen halten das nicht alle Menschen BDSM für das Beste seit Erfindung von Schnittbrot halten.

Sie mögen durchaus geneigt sein mal das ein oder andere Spielchen zu machen, aber mehr ist dann einfach nicht drin.

Und dann muß man für sich selber entscheiden ob man damit leben kann oder ob man in die Welt eintauchen will die man jetzt gerade für Unverzichtbar hält.

wenn du schreibst das MANN das nicht lernen kann. Ich denke du kannst nicht über deinen Tellerrand hinausschauen und dir vorstellen das man Dinge machen kann die man sonst nicht kann... So jedenfalls kommen deine Beiträge bei mir an... Hat der betreffende Mann es den wenigstens mal versucht? Darüber steht hier nichts. Ich habe mich aus Liebe zu meiner Frau überwunden. DAS war das beste was ich je machen konnte! Noch nie zuvor war unsere Beziehung so intensiv und Ereignisvoll. Nie würde ich darauf verzichten wollen. Und ich wollte am Anfang nichts davon wissen wollen...Gut das ich mich auf was neues eingelassen habe. Klar kann man ohne Leben. Aber jeder hat nur ein Leben...und ich möchte am Ende sagen können...war schön...und das können wir!!!!!

Auch bei BDSM wird das geraten, was immer bei solchen "Wie bringe ich Partner dazu..."-Themen im Internet geraten wird:
Bist du eine Frau, versuch' ihn dazu zu verführen. Funktioniert das nicht, such dir einen anderen, der Typ schränkt dich nur ein. Bist du ein Mann, find dich damit ab.

Ich denke, man kann sich im Bett immer ein wenig entgegenkommen. Nicht jedem gefällt alles, manchmal tue ich aber auch etwas meiner Partnerin zuliebe, was nicht unbedingt mein Kink ist. Solange ich mich dazu nicht großartig überwinden muss, ist es okay. Auch, weil ich es an anderer Stelle ja wieder zurückbekomme.

Die Frage ist halt immer, wie wichtig einem die sexuelle Neigung ist. Mancher kann etwas hinten anstellen... andere nicht. Halte ich beides nicht für verwerflich. Mancher kann eben ganz gut ohne seinen Kink, manch anderer nicht. Ich bin etwa Switcher, meine Partnerin eher sadistischer unterwegs. Da muss dann jeder entscheiden, ob er auf einen Teil seiner Neigungen verzichten kann und will.

(In unserem Fall ist es nun glücklicherweise so, dass es Zeiten im Monat gibt, wo sie eher die umgekehrte Konstellation anmacht. Heisst, da können wir dann auch die jeweils andere Seite ausleben. Aber auch das ist eben nicht bei allen Paaren der Fall...)