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Meine Sucht behindert mich!

*******ende Frau
2.685 Beiträge
@*******er1

Ich weiss nicht ob man den Thread als Frechheit bezeichnen sollte.Den wo Behinderung anfängt und aufhört bestimmt im Endeffekt der Staat .
Ich habe auch noch keinen Drogenabhängigen erlebt der von einen auf den anderen Tag aufgehört hat .Vielleicht sollte man es als Behinderung auf Zeit sehen .
Nur es ist ja an sich normal das der größte Teil der Gesellschaft zwar den
jenigen der im Rollstuhl sitzt als behindert akzeptiert, der jenige der aber in seiner Psyche behindert ist wird als nicht behindert angesehen.
Ich stell mir die Frage warum eigentlich ?Ich habe aus deinen Postings entnommen das du querschnittgelähmt bist ,ich frag mich trotzdem wo bei dir die Toleranz ist .
********berg Mann
804 Beiträge
Unterbewusst spührt man es, wenn die "Sucht" einen packt, sie klopft ja nicht an die Tür oder sendet ne SMS...Sie raubt einem den "Willen", der dringend gebraucht wird.
.."Wenn"..->..Denn..->..Dann...--> das BEWUSSTSEIN wiedererlangt wird,...und man ..REALISIERT..in was für eine Situation man sich hineinmanövrierte, stehst Du unter Schock, und damit meine ich kein kurzes.......-"HOPPLA"?!-.-*
****ce Mann
13.762 Beiträge
verstehen
für einen menschen mit einer irreversiblen behinderung mag der vergleich mit der drogen- oder sexsucht eine schallende ohrfeige sein, da die usachen andere sind und sie therapierbar sind.
ein rollstuhlfahrer wird seine situation in der regel lebenslag nicht ändern können, ein drogenabhängiger schon.
der begriff der behinderung sollte aber auch für derartige einschränkungen gelten.
eine zeitweilige psychische behinderungen, durch welche einflüsse auch immer verusacht, schränken einen menschen beachtlich ein.

die frage des TE sollte deshalb mit etwas feingefühl und toleranz eine sinnvolle diskussion gestatten. niemand soll hier beleidigt oder diskriminiert werden.


lg pierce
Nur nur zeitweise auftretende Behinderungen...
können entstehen, sondern auch irreparabele Schäden der Psyche, des Geisteszustandes sowie der Motorik, bzw des Nerven- und Muskelsystems oder auch Hinschäden.

Na, was haben wir dann?

Ist es dann noch eine Behinderung, welche Rückgängig gemacht werden kann?

Schon seit einigen Beiträgen wird doch hier versucht zu erklären WANN es durch eine Sucht/-Erkrankung zu einer Behinderung führt...
Mich störte schon immer das Menschen mit Handicap selber so wenig Toleranz ihrer Spezi gegenüber haben.

Das Wichtigste ist doch nur sich selber so zu akzeptieren wie man ist und wenn man das geschafft hat kann man sein Leben bestmöglichst gestalten.

Schaut nicht nach rechts oder links.Schaut nicht was kann der und ich nicht. Geniesst einfach die Momente.

LG Rieke
********zius Mann
31 Beiträge
Themenersteller 
Positiv überrascht!!
Im großen und Ganzen bin doch sehr über die Toleranz und die konstruktiven Beiträge überrescht, auch wenn es leider den Einen oder Anderen gibt der sich mit diesem Thema noch nicht beschäftigt hat und deshalb fragwürdige Aussagen macht.
Jeder Süchtige, der sich intensiv mit seiner Sucht beschäftigt, wird bestätigen das die Sucht eine seelische und psychische Behinderung ist die sehr belastend sein kann, diese Meinung wird auch von Therapeuten und Suchtmedizinern bestätigt.
Ich bedanke mich nochmals bei Allen die bereit waren sich mit diesem Thema zu beschäftigen und ihre Meinung beizutragen!!

LG


*bravo*
Sucht kann man heilen. Behinderung nicht.

Ich bin Internetsüchtig *baeh* Es ist echt eine schlimme Sucht, weil ich meine Pflichten vernachlässige und zu wenig Sport mache.

Wahrscheinlich muss ich mal 2 Wochen absolut kein Internet nutzen.. aber im Alltag nutzt man es zwangsläufig! Online Banking, Map24, Mails, Sozial Networks, Spiele, JOYCLUB !!


Ahhhhh grrr *baeh*
@ LittleLady....
Du hast es vorher nicht verstanden, wirst es auch wahrscheinlich bei weiterer Erklärung nicht.

Aussagen mit Halbwissen, in Deinem Fall sogar mit erkennbarem Unwissen, sind einfach nur bemitleidenswert, nicht aber lesenswert!

Hinzu kommen zur bestehenden Unkenntnis auch noch Respektlosigkeit sowie Arroganz gegenüber derer, die sich die Mühe um Aufklärung machen -vor allem aber gegenüber denjenigen, die an einer Behinderung leiden!
Ursache - Wirkung
Eine Behinderung behindert, hält auf, erschwert, arbeitet entgegen, hindert, bereitet Schwierigkeiten, stört, unterdrückt usw.
Meiner Meinung nach ist die Behinderung eine Wirkung. Die Ursache davon können verschiedene Sachen sein, wie z.B. eine Entwicklungsstörung, eine Krankheit, ein Gefühl, eine Sucht, ein Zwang, ein Hindernis auf der Strasse, ein böser Hund der einem den Weg versperrt, usw. Alles Dinge, die man natürlich nicht miteinander vergleichen kann, aber jemanden schlussendlich bei etwas behindern.
Und wie das so ist, wenn mehrere Menschen miteinander leben, müssen früher oder später Regeln, Normen, Werte usw. geschaffen werden um die Zusammenarbeit so reibungslos wie möglich ablaufen zu lassen. Ob das schlussendlich gelingt und inwiefern es sinnvoll und berechtigt ist, ist eine andere Frage.
Hier in der Schweiz haben wir die Hilflosenentschädigung, welche die IV (Invalidenversicherung) den Leuten zukommen lässt, die Menschen mit einer Behinderung betreuen. Und da wird ganz klar in drei Stufen eingeteilt, wie schwer jemand behindert ist, bzw. wie viel Betreuungsleistung er beansprucht. Da hätten wir schon mal eine Möglichkeit, wie Behinderung festgelegt werden kann, bzw. ob überhaupt eine solche vorhanden ist.
Diese Form der Einstufung steht in engem Zusammenhang mit dem, was in der Gesellschaft als normal betrachtet wird. Alle können lesen? Dann ist der, der es nicht kann höchst wahrscheinlich behindert, da wohl kaum irgendwo Piktogramme zum besseren Verständnis aufgestellt werden… braucht ja niemand. Dadurch können für den Analphabeten diverse Probleme entstehen, wie z.B. wenn er das Klo nicht findet… Doch wie sieht es aus, wenn diese Person zu irgend einem Naturvolk in Hinterunterneuseeland geht… und dort kann vielleicht niemand lesen… ist dann unser Analphabet noch behindert? Wohl nicht, oder? Er kann nicht lesen, die anderen auch nicht, also steht auch nirgends etwas geschrieben, was der Analphabet nicht lesen kann, seine Fähigkeiten entsprechen der Norm… alles wunderbar.
Wenn ich irgendwo hingehen würde, wo meine Suchtmittel gar nicht vorhanden wären, hätte ich mich wahrscheinlich früher oder später daran gewöhnt und würde mich auch nicht mehr als durch meine Süchte behindert bezeichnen. Und schon kommen wir zu einer dritten Einstufungsmöglichkeit, welche mir sehr gut gefällt: Das persönliche Befinden.
Und ich gebe zu: Ja, ich fühle mich durch meine Süchte behindert. Nämlich darin, mein Leben so zu leben, wie ich es eigentlich gerne tun würde, wären da nicht … eben… die Süchte und die ständige Verlockung und Konfrontation durch die Suchtmittel usw.
Das persönliche Befinden. Ja.
Fühlen sich alle, die ihre sadistischen oder masochistischen Neigungen ausleben als psychisch krank? Wohl kaum… dennoch sind sie, zumindest hier in der Schweiz offiziell psychisch krank… wenn man nach dem ICD-10 geht, der Bibel für alle psychischen Krankheiten.

Und wenn man die Behinderung als eine Wirkung, als eine Folge sieht, dann finde ich auch nicht, dass dadurch irgendwelchen Menschen mit einer offiziell anerkannten Behinderung unrecht getan wird, solange man diese Menschen mit Respekt und ihrem Alter gerecht behandelt, so wie wir das auch bei uns nicht offiziell Behinderten tun und erwarten. Es gibt so viele verschiedene Behinderungen, von psychisch über körperlich zu einfach momentanen, die wieder vorübergehen.

In diesem Sinne stimme ich narkissos nicht zu, dass Behinderung eine Krankheit ist, denn eine Krankheit ist meiner Meinung nach eine Ursache für eine Behinderung. Man ist durch seine Krankheit behindert. Die Frage wäre wohl eher, inwiefern die Sucht eine Krankheit ist. Aber darüber lass ich mich ein anderes mal aus, ich glaube das reicht für den Moment. *zwinker*
****me Mann
243 Beiträge
In diesem Sinne stimme ich narkissos nicht zu, dass Behinderung eine Krankheit ist, denn eine Krankheit ist meiner Meinung nach eine Ursache für eine Behinderung. Man ist durch seine Krankheit behindert. Die Frage wäre wohl eher, inwiefern die Sucht eine Krankheit ist.

Naja, was eine Behinderung selbst ist, unterliegt jetzt in unserer Zeit einen Paradigmenwechsel, weg vom Defizitmodell hin zum Begriffbestimmung der neuen Behindertenrechtkonvention der UN, der auch mittlerweile in Deutschland gültig ist, demnach
"jede Form körperlicher, seelischer, geistiger oder Sinnesbeeinträchtigung als normalen Bestandteil menschlichen Lebens und menschlicher Gesellschaft ausdrücklich bejaht und darüber hinaus als Quelle möglicher kultureller Bereicherung wertschätzt („diversity-Ansatz“)."
(Zitat Wikipedia UN-Behindertenrechtskonvention)

Da die Begriffe Behinderung und Krankheit ohnehin nicht klar definierbar sind, hilft einfach der Gedanke der UN-Behindertenrechtkonvention, dass Ausprägungen von Behinderungen, Krankheiten etc. angenommen werden sollte und man dabei helfen soll, dass allen eine Teilhabe am gesellschaftlichem Leben gewährt werden kann.
Wie das im Einzelnen sieht, kann man demnach nicht mehr pauschal sagen, es hängt entscheidend vom Einzelnen und seiner Umgebung ab.
Penetralia hat das schön mit dem Analphabeten illustriert, je nach Umfeld wird man "behindert" oder auch nicht.
Da erinnert mich an die vielen Ureinwohnern, die mit der ursprünglichen Lebensweise keine Probleme hatten und durch Umwälzungen des eigenen Lebensraum(Urbanisierung durch Weiße) zu Alkoholsüchtige wurden, wo wir wieder beim Thema wären.

LG laifme
Ansichtssache?
(er): Also man muss das ganze mal von 2 Seiten sehen.

Einmal gibt es die "rechtliche" Seite, man ist behindert, wenn man YX hat, kann oder nicht mehr kann.

Da kann man einfach gehen, wenn man von Behinderungen spricht.
Demnach ist es für jeden ersichtlich, dass jemand dem ein Bein fehlt, dieser als körperlich behindert eingestuft wird. Wobei man wie hier schon festgestellt sagen muss, dass es auch im Gesetzt "Grauzonen" gibt, bei denen nicht ganz klar ist, ob es nun eine Behinderung ist oder nicht, was dann im endeffekt ein Fachmann/frau entscheidet.


Die andere Seite finde ich jedoch auch sehr wichtig,
ist die "persönliche" Seite.

Da meine Schwester Heilerziehungspflegerin ist, bekomme ich von ihr hin und wieder mal etwas mit. Selber kenne ich auch Menschen die gesetzlichgesehen behindert sind.

Ein Bekannter von mir ist körperlich behindert. Ihm fehlen 2 Finger, er wurde als Behindert eingestuft, %-Zahl kann ich nicht genau sagen.
Er selbst sieht sich aber nicht als behindert an, er kann ALLES machen, was er vorher auch gemacht hat, hat beruflich, sowie privat keine Probleme damit. Gut 10-Fingerschreiben geht damit jetzt nicht, aber man kann auch ohne 10 Finger System gut schreiben.
Auch Programmierer kann man damit gut sein, er ist nämlich einer, sogar ein sehr guter.

Fazit: Rechtlich gesehen ist er behindert, er selbst sieht es nicht so.


Ich selbst hatte eine Zeit lang eine starke Spielsucht. Stichwort: World of Warcraft
Tage, Wochen, Monatelang habe ich gespielt, Kontakt zu Freunden abgebrochen, die Schule gewschwänzt, meine Eltern belogen, kein Sport mehr gemacht, nur noch Fastfood und Cola. Ganz "normale" Spielsucht, gesetzlich gesehen bin ich damit nicht behindert. Habe mich aber selbst dadurch behindert gefühlt, weil ich einfach sehr lang nicht davon weggekommen bin.

Fazit: Rechtlich nicht behindert, selbt fühlt man sich behindert.

Nehmen wir mal diese Beispiel:

Hier haben wir eine Person die als behindert eingestuft ist,
aber dessen Leben aus seiner Sicht nicht behindert wird.

Dann haben wir die zweite Person, die nicht als behindert eingestuft ist, sich selbst in seinem Leben stark behindert fühlt.

Wenn man über Behinderungen spricht, sollte man evtl. vorher genau festlegen welche behinderung man meint, bevor man herablassend wird. Ich selbst sehe eine Sucht auch als Behinderung an, da man in seinem eigenem leben durch die Sucht behindert wird.

Das Argument, Spielsucht, Drogensucht etc, da sind die Menschen selber Schuld, finde ich unangebracht, es gibt genung, körperlich behinderte, die durch z.B. zu schnelles fahren und einem daraus folgenedem Autounfall, auch eine gewisse Selbstschuld tragen.

• Chris
Wenn man über Behinderungen spricht, sollte man evtl. vorher genau festlegen welche behinderung man meint, bevor man herablassend wird.

Und wenn mans dann definiert hat, dann darf man herablassend werden? *ggg*


Das Argument, Spielsucht, Drogensucht etc, da sind die Menschen selber Schuld, finde ich unangebracht, es gibt genung, körperlich behinderte, die durch z.B. zu schnelles fahren und einem daraus folgenedem Autounfall, auch eine gewisse Selbstschuld tragen.

Da kann ich nicht folgen.
Wer hat denn dieses Argument gebracht? Und was hat das damit zu tun, ob eine Sucht eine Behinderung ist oder nicht?
Wer ist denn dann schuld, wenn ich z.B. drogensüchtig werde?
Ist der Mensch nicht zu selbständigem Handeln und Denken aufgefordert? Natürlich kann ich in gewissen Situationen nicht Herr meiner Selbst sein und Dinge tun, die für mich schlecht sind. Und natürlich wird die Sache sehr kritisch wenn es dabei um Jugendliche, Kinder, oder geistig beeinträchtigte Menschen geht, darüber lasse ich mich jetzt gar nicht aus. Aber wenn ich dabei von mir ausgehe, einem erwachsenen Menschen, der in den meisten Fällen die Folgen seines Handelns abschätzen kann... da seh ich bei einer allfälligen Drogensucht die Schuld eindeutig bei mir.
Und den Vergleich mit dem Autounfall verstehe ich auch nicht.
ist halt ne bergrenzungzlinie.... aber das schnallen manche leute leider nicht!!!!!sie fühlen sich toll und wissen nicht weiter...!!!!! armselige menschen, besonders die, die keine andere meiniung akzeptieren....
Und manche menschen nehmen gerne mal ihre Krankheit/Sucht als Ausrede...für alles!
Nein, ich denke eine Sucht ist keine Behinderung, aber sie kann im Leben einen behindern...trotzdem glaube ich daran das in jedem Menschen ne klitzekleine Kraft steckt um jede Sucht anzugehen...
Jemand der behindert ist, kann sich zB nicht mal eben wieder nen Arm wachsen lassen...egal wie sehr er das möchte.

Und hier war die rede, von wegen, man ist schwerstbehindert bei psychischen krankheiten...die wenigsten Menschen bekommen das ausgestellt. hat mein Psychologe auch letztens erklärt...meistens bleibts bei den obligatorischen 30%...soviel also dazu.
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