Single und kennenlernen..

ich bin mir nicht sicher ob ich hier auch meinen senf dazugeben kann, weil ich keine körperliche einschränkung habe. falls nicht, darf man mich gerne darauf aufmerksam machen. also ich hab mir angewöhnt leuten die sich für mich interessieren gleich zu beginn zu sagen das ich sehr...ähm...ich nenn's mal anstrengend sein kann. ich kläre sie darüber auf das ich Borderliner bin und dann kommt immer dieser geile spruch "ich mag herausforderungen" dauert am ende keine zwei monate, dann sind sie schon überfordert. ich weiss schon lange nich mehr ob ich darüber lachen oder heulen soll. ich selbst hab mal so gar kein problem mit menschen die unter defiziten gleich welcher art leiden. in meiner ergotherapie ausbildung hab ich mit so vielen behinderten menschen zu tun, da lernt man schnell worauf es bei nem menschen wirklich ankommt. ich hab neulich einen mann mit seinem rollstuhl im einkaufscentrum rumkurven sehen, wenn ich nich so eklig schüchtern wäre, hätte ich den gleich mal auf nen kaffee eingeladen

was ich damit sagen will, sicher ist eine beziehung mit nem behinderten menschen immer ein stück weit 'anspruchsvoller' als mit einem gesunden und viele menschen scheuen eher vor ihrer eigenen angst ob sie das bewältigen könnten, als vor der behinderung des anderen zurück.ich erlebe aber das die welt toleranter und mutiger wird, langsam zwar aber immerhin.es gibt also hoffnung ^^

und sie merken, dass sie dem nicht gewachsen sind. Das gekränkte Selbstbewusstsein wird durch Ausgrenzung und Verneinung repariert.

reden wir vom selbstbewußtsein der anderen? ich nehme mal an das dem so ist ^^ und ja, das kommt leider häufig vor, dass ich das ablehne was ich nicht verstehe oder dem ich nicht gewachsen scheine. der mensch neigt eben dazu, eher andere menschen herauszufordern, von ihnen etwas einzufordern, als sich erstmal selbst an dingen zu versuchen die im ersten moment über die eigenen grenzen hinauszugehen scheinen.

Mir ist es gerade durch den Kopf gegangen.

So manche "Gesunde" habe ich persönlich als anstrengend empfunden. Da denke ich, dass so manche "Behinderte" mir sehr viel genehmer sind.
Bin ich da zu intolerant?

Ich denke, es kommt immer auf das Persönliche an, also den Menschen dahinter. Erst recht, wenn man zusammenleben will, da man sich ergänzen sollte. So was sieht man nicht unbedingt immer auf den ersten Blick.

@*****aMe

Sehr offene Worte, die einem nachdenklich machen ob man das auch bei einem selbst so ist. Und wenn beide(!) Parteien sich so einbringen, wie Du im letzten Satz beschriebst, wäre schon viel gewonnen, denke ich mal.
Und wenn man dann immer noch das Gefühl hat, das das kein Gewinn werden kann, ist es natürlich auch ok. Und die Symphatie soll dabei auch noch stimmen. Und sollte nicht damit verwechselt werden, dass man was tut aus mitleidigen Motiven heraus, das kann auch nicht funktionieren und kann nur in Selbsthass enden!

Btw, herzlich willkommen im JC, bist ja ganz jungfräulich hier. Viel Spass und Freude hier!
Und natürlich kannst und solltest du hier auch deinen Senf geben!

LG laifme

Also ich habe, aufgrund eines schweren Fahrradunfalles auch eine offensichtliche Behinderung. Gerade die Ataxie macht mir zu schaffen. Es reden zwar einige mit mir, aberr ein langfristiger Kontakt ist unheimlich schwer zu finden. Natürlich werde ich leider oft ausgenutzt oder verarscht.

Hallo Dys,

bist du bereits so im Abwärtstrend wie dein Nick sugeriert?

Ich finde Kennenlernen überhaupt schwierig. Denn in den meisten Fällen entscheiden die ersten 20 Sekunden und über oder ist entschieden. Wenn ich mir da überlege wieviele Fettnäpfchen da rumstehen ...

Ich hab ja keine Ahnung von den vielen Déja-vu die beim gegenüber ablaufen. Und bei wem bekommt man schon eine zweite oder gar dritte Chance?

Nehmen wir nun aber mal an diese erste Hürde sei genommen. Der Augenkontakt fand statt und man hat sich gegenseitig zugelächelt. Und da sind Sehbehinderte und Blinde schon mal ganz schön in der Sackgasse gelandet. Es ist furchtbar irritierend wenn ein leerer Blick durch einen hindurchschaut. Also schon mal Gratulation, dass du diese Hürde packst. Aber jetzt gilt es beim Gegenüber zu Punkten. Und ich möchte in dieser Situation nicht mit Bandscheibenvorfällen, Migränen und Geschichten des Ex zugemüllt werden. Um mal so die gängigen normalen Absteller zu nennen. Wie viel erdrückender muss dann eine Dytopie auf einen wirken.

Weil ich mehr über den Komponisten und sein Werk erfahren wollte habe ich seine Witwe aufgesucht. Dabei kamen wir auch auf sein Stück «The Point of no Return» zu sprechen und wir waren uns einig, diese düstere Vision will keiner aufführen und niemand hören. Und dieser Mann ist nicht an den thematisierten Umweltschäden verstorben. Er wollte nur aufrütteln endlich etwas zu tun.

Die Nachricht entsteht beim Empfänger. Zieh also in Erwägung, dass deine Mitteilung anders ankommt als du denkst.

lg adular

Hi Dys,

ich versuche es mal aus meiner Sicht als Mann mit einer Sehbehinderung zu sehen.
Erst einmal gebe ich dir vollkommen Recht. Wer mich nicht will, hat mich auch nicht verdient. Ich habe mich früher immer gefragt, wenn ich ein Date hatte, ob ich es ihr sage? Ich habe es nicht gemacht, es hat sich meistens anders ergeben....später halt.
Ich habe meine Sehbehinderung nie versucht in den Focus zu stellen. Es ist zwar mein Handycap - irgendwie auch eine Belastung - aber ich mache das Beste daraus. Als ich meine Ex-Frau damals kennen gelernt habe, hatte ich bei ihr das gleiche erlebt. Beim zweiten Date hatte sie mir ihre gesundheitlichen Handycaps "um die Ohren gehauen". So unter dem Motto "friss oder stirb". Ich muss sagen, sie war mir auch durch das Handycap nicht weniger Wert, und umgekehrt war es auch so. Das die Ehe gescheitert ist, hatte keinesweg etwas damit zu tun.
Ich weiss nur eins, wenn ich mich in eine Frau verliebe, und ich mir sicher bin, dass es die Richtige ist, dann wäre mir ein gesundheitliches Handycap von ihr egal, sie ist mir dadurch nicht weniger wert.
Und genau diese Einstellung würde ich mir von meiner Zukünftigen auch wieder wünschen.

LG
Wilfried

Bin der Meinung das Frauen mit offensichtlichen Behinderungen viel verschlossener sind als Männer.

Haber immer wieder erlebt, das ne wahnsinnig hübsche Frauen eher ihren Blick senken als frech zurück zu lächeln.

Wollte immer ne Frau mit ner Gehbehinderung kennen lernen..... aber an die kommt man einfach nicht ran

Wiesoo ?????????????? hab selbst ne Gehbehinderung und sehe richtig gut aus (angeb)

@*******e_rp

Mir ist das bislang so nicht unbedingt aufgefallen, da ich schon öfter kontaktfreudige Ladies mit offensichtlichen Behinderungen kennengelernt habe!

Wenn es stimmen sollte, kann es auch daran liegen, dass der Schönheitsdruck bei Frauen gerade dazu führen kann, dass man als (behinderte) Frau sich noch mehr unschön findet, als das normalerweise schon der Fall ist. Gerade wenn Frauen meinen, dass wenn man etwas molliger ist oder ähnliches, dann sich als unattraktiv empfinden.

Ein Gedanke noch, vielleicht findet die Frau mit der Gebehinderung dich einfach nicht symphatisch(genug)? Soll ja auch vorkommen und muss nicht mit der eigenen Verschlossenheit zu tun haben.

LG laifme