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Warum bin ich so veranlagt?........

Warum bin ich so veranlagt?........
Nach mehr als fast 20-jähriger BDSM-Anhängerin stellt sich mir heute immer noch die Frage:

Warum habe ich die Lust nach Unterwürfigkeit, dominiert zu werden, bzw. speziell die etwas härtere Gangart zu leben?

Liegt es daran, dass es mir den gewissen Kick gibt...sicherlich!

Oder hat es tiefere Gründe die mit der nicht bewältigten Vergangenheit zu tun haben, die wir vielleicht haben und an die wir nur nicht mehr erinnert werden möchten?

Stellt ihr euch auch manchmal die Frage: ich bin anders als die anderen, nicht normal etc., eben weil du diese Spielarten auslebst.

Als ich vor einigen Jahren mit meinem Arzt darüber gesprochen habe, war seine Antwort: warum sollte man etwas näher ergründen, wenn sich die betreffende Person in ihrer Neigung wohl fühlt!

Wie steht ihr euch und euere Neigung gegenüber?
Habt ihr lange überlegt ob ihr das wirklich wollt, oder euch einfach damit abgefunden?

Bin gespannt auf eure Meinung. *wink*

VG Seraphina
********xSix Mann
405 Beiträge
Es ist wie
Ich empfinde meine dominante Art, wie eine Inspiration.

Wenn sich das passende Gegenüber findet, die Passion im Körper und in der Psyche ensteht, gibt es nichts was ich mehr geniessen möchte.
zu Anfang vor 14 Jahren...
hab ich auch nach Gründen gesucht, warum ich so empfinde, wie ich empfinde.

Irgendwann hab ich es aufgegeben und mir gesagt im Gunde ist es egal warum es so ist, weil es nunmal so ist.

Wenn ich die Gründe dafür gefunden hätte, wäre ich ja auch nicht anders. Warum also soviel Energie daran verschwenden, die kann man doch anders viel netter nutzen.

lg sina
****n90 Mann
7 Beiträge
Unnormal? ;)
wieso sind wir denn anders? *zwinker*
Ich glaube wenn wir nicht immer im Fernsehn usw. so "pervers" hingestellt würden, währen wir vollkommen normal *zwinker* ich glaub das gabs schon immer, zumindest die veranlagung dazu, nur dass es früher versteckt, totgeschwiegen wurde.
Vllt sind in 20 jahren die Vanillas die "unnormalen" ;)?
****n90 Mann
7 Beiträge
ah, hab ich doch glatt vergessen auf deine frage zu antworten *zwinker*
Ich liebe es, aus welchem grunde auch immer. ich glaube nicht daran, dass irgendwass in meiner kindheit mich dazu gemacht hat, genausowenig dass ich damit etwas kompensieren muss *baeh*

ich denke dass wir vllt einfach nur offener für neues sind, mehr ausprobieren. wenn mehr leute mal unvoreingenommen sich mit dem thema auseinandersetzen würden...
ich sag ja, vllt gibts irgendwann mehr SMler, als Vanillas *zwinker*
******gor Mann
1.200 Beiträge
Seraphina
Du bist so,weil die Gesellschaft dich dazu gemacht hat.
Sexualität wird bewertet und gegen das Licht gehalten,danach wird dann über "Normal und Unnormal" entschieden.
Genau dieser Umstand macht einen doch erst auf seine Neigung aufmerksam.
Ich denke genau die gleiche Frage stellen sich Schwule,Lesben und auch Pädophile,waren sie zur römischen Zeit noch anerkannt und die "Lustknaben" ebenfalls,hat sich dies im Laufe der Jahre ins Gegenteil verwandelt...
Eines dürften alle Menschen gemeinsam haben,ist erst einmal der eine oder andere Weg eingeschlagen worden,gibts kaum ein zurück,der Hetero wird sich nicht ändern,genauso wie die,die nicht den Normen entsprechen,wahrscheinlich müssen wir feststellen,daß es für Sexualität keine Normen geben kann.
Die einzigste Norm und Verpflichtung für Jedermann muß das Einverständnis des Gegenübers sein und bevor noch jemand aufschreit,diese Norm und Verpflichtung halten Pädophile und Vergewaltiger nicht ein,Therapierbar sind sie allerdings nach meiner Überzeugung nicht,es kann nur eine Unterdrückung ihrer Neigung und Triebes geben...
sind wir denn wirklich so "anders"?
also ich kann mit blümchensex, der ja nunmal die "norm" ist nix anfangen ....und bei mir hat ne nummer auch noch nie die durchschnittlichen 14 min gedauert....
die frage ist doch, wie definiert jeder einzelne für sich ein erfülltes sexleben...warum da irgendeine psychische problematik hineininterpredieren?...
nicht immer über alles nachdenken und zergrübeln....einfach machen und spass habe....:-)
Eben, dass BDSM abnormal ist, wird ja nur von der Gesellschaft so dargestellt und eingeredet... Da muss man eben drüberstehen und fertig. Also so richtig intensiv drübernachgedacht, warum ich so "komisch" bin, hab ich glaube ich noch nie.

Seit ich mit 13 in der Bravo gelesen habe, dass fast jeder Mensch insgeheim irgendwelche "perversen" Phantasien hat, habe ich meine Phantasien als normal empfunden... *top*
Und als ich dann irgendwann im Internet gelesen habe, dass es sogar viele (wenn auch im Verhältnis zum Gesamten wenige) ausleben, hab ich mich gefreut, dass ich das dann ja auch machen kann *ggg* *ja*

Also ich war mir immer sicher, dass ich das will... Ich hab höchstens mal gedacht, ohne wäre es einfacher, einen passenden Partner zu finden.... Aber auch nur mal kurz und den Gedanken schnell wieder verworfen.... Denn ich bin froh über meine Neigung, ohne stelle ich es mir ziemlich langweilig vor *umpf* *ggg*

Und nichts ist schöner, als dann den passenden Partner gefunden zu haben *g*
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich bin Switch, und zwar Extremswitch. Ich kann in sehr kurzer Zeit umschalten, beim gleichen Partner, wenn wir beide gerade in Stimmung sind. Oder ich bin über einen längeren Zeitraum gleichbleibend in einer Rolle. Dom bin ich häufiger, Sub auch manchmal sehr gerne.

Warum ich so bin?

Keine Ahnung. Die meisten Leute, mit denen ich über Sex und so rede, sind auch mehr oder minder BDSM-veranlagt, aber keiner von denen ist genau wie ich. Mir kommt das normal vor. Die haben halt alle unterschiedliche Ausprägungen und jeder ist anders, aber das ist doch auch normal.

Manche von denen möchten mir gerne einreden, dass mein Switchen daran liegen würde, dass ich meine Rolle noch nicht gefunden habe. Oder dass ich eigentlich (als Frau) gar nicht dominant sein kann, sondern nur eine Renitenz-Sub sei, bei der man den richtigen Schalter bedienen müsse. Was soll ich dazu sagen? Muss ich überhaupt irgendetwas dazu sagen, oder ist es nicht sinnvoller, sich einfach mit meinen Geliebten zu amüsieren?

Irgendwie gibt es so viele Details an meiner Ausrichtung, die sich schon wieder von der Ausrichtung manch anderer BDSMer unterscheiden, dass ich mich schon totargumentieren müsste, um einfach nur für diese Abweichungen vernünftige Gründe in meiner Biografie zu finden. Wenn ich dann auch noch anfangen würde, mein BDSM selbst erklären zu wollen, käme ich bestimmt noch schneller an meine Grenzen...

Die einzigen Erfahrungen, die ich als Kind mit körperlicher Gewalt machen konnte, war, dass man mich nicht hauen wollte. Ich hatte meine Mutter in aller Unschuld nach der Bedeutung von "übers Knie legen" gefragt und sie hatte es mir erklärt. Daraufhin bat ich sie, mir das zu demonstrieren, damit ich wüsste, wie sich das anfühlt. Nein, sagte sie, das könne sie nicht machen. Wieso nicht, wollte ich wissen. Ich wollte es doch und sie müsste einfach nur aufhören, wenn ich stopp sage. Aber sie weigerte sich.

Wenn mir daraus jemand eine komplizierte und plausible Ursache für meine Freude an der Schmerzlust und dem anderen damit verbundenen Krams herbeipsychologisieren kann, dann bekommt er von mir ein großes Kompliment. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich diese Abweisung durch meine Mutter jetzt kompensieren muss? Oder war dieser Wunsch von mir als Kind schon ein Zeichen dafür, dass irgendeine Schaltung in meinem Gehirn falsch läuft? Oder keins von beidem?
*********iten Paar
1.804 Beiträge
Ich finde es sehr interessant die Ursache verschiedener Neigungen zu erfahren. Daher "beobachte" ich mich selbst so gut es geht sehr genau und versuche auch gewisse Entwicklungen für mich zu analysieren. Dabei stelle ich schon fest, dass ein großer Teil meiner Verhaltensmuster von aussen an mich herangetragen wurde, ausgelöst duch Vorleben, Erwartungen und Bestimmungen. Irgendwann habe ich angefangen diese, von aussen an mich herangetragenen Dinge und die damit verbundenen Verhaltensmuster zu hinterfragen und nach meinem Gefühl für gut und schlecht zu bewerten. Immer wieder stelle ich fest, dass ich seitdem viel entspannter lebe, dies aber keinesfalls eine Erklärung für meine Neigungen sein kann.

Dark Amber, du bist nicht allein *zwinker*
Auch bei mir kann sich der Schalter von jetzt auf gleich umlegen. Einmal sogar auf einer Party in einem Club, bei der ich meiner (auch switchenden) Herrin die Macht nahm und ihr in einem Moment der Nachlässigkeit Handschellen anlegte. Irgendwie muss das aber auf die Anderen doch recht verstörend gewirkt haben, inzwischen switchen wir fast nur noch sessionweise. Nicht Fisch, nicht fFeisch ... na und ... hauptsache gesund und ausgeglichen.

Switcher sind eh die Besten *zwinker*

Was mich immer ein wenig stört ist die Tatsache, dass bei der Ergründung der Ursache von Neigungen beinahe zwangsweise von einer negativen Erfahrung ausgegangen wird. Darin begründet sich dann auch oft eine Abwehrhaltung, die eine Beschäftigung mit seiner Neigung sehr oberflächlich ausfallen lässt. Immer die Angst im Nacken, es könnte doch etwas schlechtes dabei herauskommen. Dies bremst unheimlich die Auseinandersetzung mit der eigenen Neigung und einfach zu sagen, dass ich dies oder jenes als wohltuend empfinde, das halte ich für mich selbst für zu oberflächlich.

Diese Angst vor negativen Ursprüngen mag daher kommen, dass es wohl unbestritten ganz viele Menschen gibt, die sich genau aufgrund einer Persönlichkeitsstörung mit BDSM identifizieren. BDSM taugt sehr gut, vieles zu entschuldigen und zu kompensieren, muss aber nicht so sein.

Der eigentliche Ursprung wird wohl in unserem Gehirn liegen. Das Gehirn ist nun aber leider noch recht unerforscht. Was wohl schon recht genau untersucht wurde ist, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, bestimmte Talente usw. durch unterschiedliche Ausprägung von Gehirnregionen "verursacht" werden. Die Programmierung dieser Hirnrefionen und der Wachstum ist bei jedem unterschiedlich und liegt natürlich auch an entsprechender Förderung (von aussen und von sich selbst aus)
Letztlich sind es irgendwelche klitzekleinen völlig unerhebliche Schlüsselerelebnisse, die zu bestimmten Neigungen, bzw. deren vorzugsweisen Ausprägung führen.
Die Frage ob gut oder schlecht, gesund oder ungesund, stellt sich für mich erst dann, wenn eine Hirnregion scheinbar "unterentwickelt" zu sein scheint und dadurch Schlechtes als gut empfunden wird. Bei der Bestimmung von Gut und Schlecht versuche ich die langfristige Wirkung und Entwicklung dem momentanen Glücksgefühl vorzuziehen.
Eine Neigung ist nur dann als positiv anzusehen, wenn dieser Neigung auch entsprechende "Wahlmöglichkeiten" entgegenstehen, ich mich also ganz bewusst für meine Wahl entschieden habe. Dafür ist es aber unbedingt erforderlich auch das Gefühl anderer Neigungen zu kennen. (Dies muss jetzt nicht unbedingt nur auf BDSM bezogen sein, ich muss mich also als Dom nicht der Sub unterwefen, da gibt es andere Möglichkeiten im Leben auch devote Erfahrungen zu machen)

Ich bin (und da ist sich die Wissenschaft auch durchaus einig) ziemlich sicher, dass man die Entwicklung des Gehirns und damit auch die Steuerung von Neigungen selbst bewerkstelligen kann, bzw. dies von aussen bewerkstelligt werden kann. Umprogrammierung (Neuprogrammierung) sozusagen und damit meine ich nicht unbedingt Konditionierung (Eventuell sind wir aber auch alle grundsätzlich sehr konditioniert, nicht nur auf den BDSM bezogen)

Ich muss immer darüber lächeln, wenn darüber gestritten wird, ob man Dominanz oder Devotion lernen kann und dann so Aussagen kommen, dass es naturveranlagung sei ...
Ja, man kann es lernen und ja, es kann auch Spass machen, ohne dass man traumatische Erlebnisse hatte.

Einfach seinen Trieben kontrollierten freien Auslauf lassen ...
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Na gut, wenn du eine positiv gefärbte Erklärung für BDSM willst, geb ich sie gerne ;). Ich weiß nicht, ob es die Ursache ist, aber es ist die Hauptantriebskraft in meinem Innern, die ich inzwischen herausgefunden habe.

Die devote Haltung einem anderen Menschen gegenüber entspricht meiner Ansicht nach einer Haltung von Demut gegenüber diesem Menschen und auch dem ganzen Universum, von tiefem Respekt. Indem jemand seine Devotion zulässt und seine ganzen alltäglichen Barrieren loslässt, zulässt, dass einem der ganze Stolz etc weggeprügelt und weggedemütigt wird, kommt man irgendwann an den Punkt, an dem nur noch das strahlende Licht im Innern eines Menschen übrigbleibt - von dem er im Alltag vielleicht nicht mal besonders viel Ahnung hat.
Auf die gleiche Weise werden beim Dom ebenfalls Schichten abgebaut, die ihn von seinem innersten Kern trennen: All die Aggressivität, Lust, Herschsucht, die auch Teil seiner Persönlichkeit sind, werden ausgelebt und machen so Platz für das, was tiefer liegt - bis am Ende auch der Dom mehr in sich ruht und das "Licht seiner Seele" heller strahlt.

Kurzfassung für etwas sehr kompliziertes sozusagen ;). Ich bitte um Entschuldigung für die kitschigen Formulierungen - Romantik ist etwas Furchtbares und die ganzen Bilder sind viel zu abgenutzt. Ich schäme mich für Formulierungen wie "Licht der Seele" - bitte verzeiht sie mir, da ich leider wirklich nix besseres gefunden habe.

Na ja, daher bin ich jedenfalls Switch. Ich liebe es, diesen Funken in dem Geliebten zum Aufblühen zu bringen. Und ich liebe es, ihm das Licht meiner Seele, dass in einer Session hochlodert, zum Geschenk zu machen.

Die schönsten und seltensten Momente sind dabei die Sessions, in denen aus beiden Augenpaaren tiefe Liebe spricht und man sich immer wieder abwechselt, immer wieder "switcht", soll heißen, in der jeder dem Anderen sowohl die eigene Schwäche und Devotion wie auch die eigene Grausamkeit schenkt und das Pendel mit jeder Schwingung ein bisschen weiter hochlodert...

Ich warte darauf, dass es irgendwann wieder geschieht. Diese Momente kann man leider nicht planen, sie sind einfach nur ein Geschenk.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
...eine Kombination aus ererbten und erlerntem Verhalten und eine ganz große Portion Zufall im Mix.

...so wird aus einer eigenwilligen, schwierigen Person... eine Top.


Hätte Sacher-Masoch ein römisches Setting gewählt, würden jetzt alle Lady und Galdiator spielen wollen...und hätte Aury die Handlung ins tiefste Mittelalter verlegt, wären jetzt alle submissive Burgfräuleins und keine Os...Zufall.

Hätte der kleine Junge nicht seine ersten, erotischen Gedanken an die strenge Lehrerin, die Tante mit den schwarzen Stiefeln, gerichtet...oder wären auf seinem Handy nicht ausgerechnet die Domina-Filmchen gelandet...wäre er jetzt vielleicht kein SMler.

Ich kenne, zum Glück, mehr als genug traumafreie SMler und da spiele der Zufall immer eine große Rolle.
*********_Law Mann
50 Beiträge
Es gibt kein Darum
Denn die Frage nach dem Warum nimmt Ruck-Zuck religiöse Züge an.
Warum bin ich ein Mann?
Warum habe ich blaue Augen?
Warum bin ich hier in D geboren?
Warum bin ich dominant?
Etc.pp.

Viel wichtiger ist es doch sich selbst zu akzeptieren und im Rahmen seiner Möglichkeiten ein glückliches und erfülltes Leben zu leben, oder?
ganz meine meinung....:-D

warum alles immer verkomplizieren........
*********iten Paar
1.804 Beiträge
Denn die Frage nach dem Warum nimmt Ruck-Zuck religiöse Züge an.
Warum bin ich ein Mann?
Warum habe ich blaue Augen?
Warum bin ich hier in D geboren?
Warum bin ich dominant?
Etc.pp.

Viel wichtiger ist es doch sich selbst zu akzeptieren und im Rahmen seiner Möglichkeiten ein glückliches und erfülltes Leben zu leben, oder?

Nunja, ich glaube, wenn wir jetzt noch den Sinn des Lebens dazunehmen, dann wirds sehr filosofisch *zwinker*

Die ersten drei Fragen lassen sich sehr einfach beantworten. Biologisch/Genetisch und Aufenthaltsort der Eltern.

Warum bin ich dominant sollte jeder für sich selbst zumindest ansatzweise beantworten können.
Allerdings beantwortet die Frage "Warum" nicht die Frage nach der ursprünglichen Ursache *zwinker*

Den letzten Satz kann ich guten Gewissens so etwas von verneinen.

Viel wichtiger ist es sich selbst zu kennen, an sich zu arbeiten und sich so die besten Möglichkeiten zu schaffen ein glückliches und erfülltes Leben zu leben.

Der Satz, so wie er ursprünglich lautete, bedeutet für mich Resignation
Ich habe mir nie Gednaken drum gemacht, warum ich so veranlagt bin. Bei mir war es auch ein sehr langer Weg.

Die Phantasien hatte ich schon in der Jugend. Doch im Gegensatz zu meinem sonstigen Naturell, Neugierde pur), habe ich den Dingen nicht auf den Grund gehen wollen.
Später, in den Twens, habe ich mich ans Licht gewagt mit meinen Neigungen und hab eher immer Abneigung geerntet.

Also wieder alles eingeschlossen, nicht drüber nachgedacht, geträumt...

Bis dann mein Mann in mein Leben trat. Da ist alles mit Macht wieder hochgekommen.

Von anderen werde ich grundsätzlich als naturdominant eingeschätzt...was ich ihm gegenüber gar nicht bin. Das würde eher bei anderen Menschen zum tragen kommen.

In seiner Gegenwart dreht sich meine Welt. Ich denke, ohne ihn, wäre diese Neigung niemals so zum tragen gekommen, wie sie es nun ist.
Mir ist gleich warum. Es ist.
*******m46 Paar
78 Beiträge
Für meinen Mann und mich ist SM/ Bdsm noch recht neu. Gut ich hatte Phantasien in dahin gehend auch schon mit 15/16. Mich aber nicht getraut darüber zureden, hatte auch nicht den richtigen Partner.


Warum ich jetzt unbedingt Devot veranlagt bin weiß ich nicht...
Vielleicht liegt es daran, dass ich ansonsten eher immer die Starke war/bin und auch durch meine Arbeit viel Verantwortung tragen muss.

Aber warum drüber nachdenken. Es macht spaß, also weiter machen... *spank*
*******rion Mann
14.642 Beiträge
Warum ?
Warum bin ich wie ich bin?
Warum habe ich diese und jene Neigungen?
Warum liebe ich Theater und Oper?
Warum liebe ich Lagerfeuer und Gitarrenmusik?
Warum liebe ich es barfuß in der Natur zu spazieren?
Warum mag ich Kuscheln und BDSM und DS und Füße?
Warum bin ich wie ich bin?

Ich frage nicht danach - was wir sind ist eine Konsequenz von unveränderlichen Genetischen Merkmalen UND von unserm Lebensweg, von allem was uns widerfahren ist Eltern, Erziehung, Freunde, Liebe, Frust und Freude?

Warum nicht einfach das was gut ist annehmen und an dem arbeiten was uns selbst nicht an uns gefällt?

Warum nicht den Weg nach vorne gehen?

Der Weg ist das Ziel nicht die Herberge und nicht der Startpunkt.
*********_Law Mann
50 Beiträge
@dunkle-seiten
Meine weitergehenden Fragen zielten genau darauf ab: Es ist philosophisch. Ich hätte auch fragen können:Warum funktioniert Homöopathie? Warum gehen viele in die Kirche? Und so weiter und so fort.

Letztlich halte ich übertriebene Ursachenforschung sogar für kontraproduktiv, denn irgendwie schwingt da auch immer so ein "Was wäre wenn" und ein "Wer ist es schuld" mit, was einen nur davon abhält mit sich selbst JETZT klar zu kommen.

Ach ja, und sich selbst zu akzeptieren bedeutet mitnichten Resignation. Es bedeutet auch nicht Stillstand, denn wenn ich nicht weiß wer und wie ich bin, wie soll ich mich dann weiterentwickeln?
******_AS Mann
9.011 Beiträge
Prägung
Meiner Meinung nach wird der Mensch in seinen ersten zwei / drei
Lebensjahren so geprägt, wie er später einmal seine persönlichen
Merkmale, was Charakter und Verhalten angeht, auslebt.
Dazu kommen noch einige vererbte (Gene) Charakterzüge, die machen aber nicht soviel aus.
Entscheidend ist, wie wird der Mensch am Anfang seines Lebens
behandelt, erfährt er selbst viel Liebe, Nähe und Zuneigung - dann
wird er auch später in der Lage sein, dies weiterzugeben.
*********iten Paar
1.804 Beiträge
Ne, ne, neee ...

Und was bedeutet das für den Masochismus, Mister AS?

Alle Masochisten sind liebevoll und antiautoritär erzogen worden?

Wie sortieren wir die Switcher ein? Im ersten Lebensjahr diese Prägung und im zweiten eine Andere?

@ trust and law

Resignation bezog sich auf die Möglichkeiten. Wenn ich immer nur innerhalb meiner aktuellen Möglichkeiten lebe, dann erlebe ich Stillstand, es sei denn der Zufall beschert mir eine neue Möglichkeit.

Möglichkeiten kann man sich aber "erarbeiten"

Wie willst du dich bitte weiterentwickeln, wenn du nicht weisst, warum du so bist wie du bist?
Die Frage nach dem Warum halte ich für eine ganz wichtige Frage, bei jeder Einstellung. Dies muss ja nicht heissen, dass ich mich mein ganzes Leben nur mit dem Warum beschäftigen werde.

Ich behaupte sogar ... je mehr ich über mein Warum weiss, desto besser kenne ich mich.

Deine Fragen wären übrigens alle auf wissenschaftliche Art und Weise zu beantworten.
Wirklich nur philosophisch kannst du die Frage betrachten: Was ist schön?
*********_Law Mann
50 Beiträge
Es gibt
Nicht auf alle Fragen wissenschaftliche Antworten.
Es gibt nicht auf alle Fragen Antworten.

Und die Warum-Frage ist schon so so oft gestellt worden.
Immer mit den gleichen Ergebnissen:
Vielleicht ist es genetisch.
Vielleicht ist es Erziehung.
Vielleicht einschneidende Erlebnisse.

Vielleicht, dunkle-Seiten, reden wir ein bisschen ahnender vorbei. Ich glaube jedenfalls, dass man sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten weiterentwickeln kann. Oder kannst du dir zum Beispiel eine andere Sexualität "erarbeiten"? Oder gar ein anderes Geschlecht? Eine andere Hautfarbe? Es gibt nun mal Grenzen *zwinker*
******_AS Mann
9.011 Beiträge
Man kann sich auch vieles einbilden ....

Zudem habe ich nicht geasgt, dass die Phase der Prägung mit drei
Jahren abgeschlossen ist.
Vieles hängt davon ab, wie gefestigt der persönliche Charakter ist.
Es gibt auch viele Erwachsene, die sich ihr Leben lang von anderen
beeinflussen und prägen lassen.

Warum sind denn sonst soviele unzufrieden ?
*******rion Mann
14.642 Beiträge
Warum sind denn sonst soviele unzufrieden ?
Eine Gute Frage !!!

Vielleicht weil sie ein Manko verspüren, eine Differenz zwischen ihren
tatsächlichen Bedürfnissen - über welche sich viele zudem unklar sind - und der IST-Situation
*********iten Paar
1.804 Beiträge
Ich glaube jedenfalls, dass man sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten weiterentwickeln kann. Oder kannst du dir zum Beispiel eine andere Sexualität "erarbeiten"? Oder gar ein anderes Geschlecht? Eine andere Hautfarbe? Es gibt nun mal Grenzen

Ja, ich kann mir eine andere Sexualität erarbeiten. Schau dich hier im Forum um und schaue, wieviele daran arbeiten.
Ja, ich kann mir ein anderes Geschlecht erarbeiten. Transsexualität bedeutet nichts anderes, wobei hier natürlich die Frage ist, ob deren Geschlecht ein anderes wird oder die Hülle um das vorhandene Geschlecht.
Michael Jackson hat sich eine andere Hautfarbe gegönnt.
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