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Devotheit im Alltag kompensieren?!?

****dom Mann
211 Beiträge
Themenersteller 
Devotheit im Alltag kompensieren?!?

In einem anderen Thread habe ich einen Beitrag gefunden!
Hier ein Auszug:


Das Schlimme daran ist, dass diese Subs mit Machtgelüsten in ihrer Persönlichkeitsentwicklung nicht weiter kommen. Solche unterentwickelte oder verküppelte Zombies verlieren sie Empfindungs- und Liebesfähigkeit.

Weil sie in ihrem Elend auch einmal etwas darsellen wollen, behandeln sie im Alltag Menschen schlecht, die sich eigentlich auf ihr Mitgefühl und ihre Hilfe verlassen dürfen sollten.

Mal abgesehen von der untersten Schublade im Ausdruck dieses Beitrages und der Verallgemeinerung, hat er mich zum nachdenken gebracht. Das hat auch seinen Grund!

In meiner letzten und, aus gegebenen Anlass, sehr kurzen Beziehung habe ich erlebt das meine Sub wirklich im normalen Leben ihre Empfindungs- und Liebesfähigkeit ziemlich verloren hatte. Und die Behandlung im Alltag war nicht wirklich mehr gut. Will sagen das von Herzlichkeit und ähnlichem nichts mehr zu spüren war. Und das Verhalten war ein wirklicher Hinweis darauf das sie ihre devote Rolle damit absolut kompensieren wollte. Sie brachte nicht nur eine gesunde Dominanz im Alltag zum Vorschein sondern eine regelrechte Bestimmungsgewalt und absolute Intolleranz mir Gegenüber. Und um gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen, ich bin im Alltag alles andere als dominant sondern eher ziemlich sensibel und lege Wert auf das gewisse "Etwas" innerhalb einer Beziehung... Zu Ihr gibt es zu sagen das ich sie als Sub kennen gelernt habe (ich habe sie nicht dazu gemacht!) und sie das schon länger ausgelebt hat! Wenn auch nie in längeren Beziehungen!

Mich interessiert ob ihr auch soetwas schon einmal erlebt habt oder wie Eure Meinung/Erfahrung zur/mit Alltagsdominanz einer Sub ist! Bin gespannt!!!


Und zu guter letzt distanziere ich mich natürlich vollkommen von dem oben zitierten Beitrag und halte fest das ich keinerlei Ansichten dieses Poster´s teile!!!


Gruss
Feeldom
Auch wenn dein Posting eher an die Doms gerichtet zu sein scheint, möchte ich dazu etwas schreiben.

Ich fühle das genau umgekehrt. Aus meiner "Alltagsdominanz" entsteht der Wunsch, sexuell devot zu sein. Die meisten Menschen, die mich gut kennen, halten mich für sehr selbstbewußt, intelligent, stark, Powerfrau blablabla ... Das entspricht sicher zum Großteil meinem Selbstbild, aber ich bin nicht dominant oder selbstbewußt, um meine Devotheit auszugleichen. Ich muss niemanden beeindrucken, rumkommandieren, dominieren. Ich weiss nur genau, was ich will. Selbstbewusst zu sein, sich selbst zu mögen, und das auch auszustrahlen wird meines Erachtens häufig mit Arroganz, Emanzentum und Dominanz betitelt. Der Spruch "du wärst ne gute Domina" ist mir schon oft gemacht worden ... welch eine Ironie, denn:

Ich bin devot, weil ich es extrem geniesse, meine Kopfsteuerung abzustellen, mich führen zu lassen, mich fallen zu lassen, zu flehen, zu betteln, Frau zu sein. Wenn ich spüre, dass ein Mann mich beeindrucken kann , sei es durch Intellekt, Manieren, Humor oder irgendein anderes Merkmal (das kann ich nicht genau definieren), dann erschaudere ich vor Lust.
Das ist zunächst reine Kopfsache, als würde ein Schalter umgelegt. Der Körper folgt , wenn ich ihn ihm überlasse, damit er damit tut, was ihn befriedigt - und damit auch mich.

Bin ich da anderes als andere?

lg
dd
"Echte" Devotheit?
@****dom
Beim Lesen deines Beitrags hab ich mir schon die Frage gestellt, ob deine Partnerin Ihre Devotheit wirklich aus Veranlagung und Überzeugung lebt.
Sowie von "Dummding" so wunderbar beschrieben.

Traurig aber wahr, manche spielen Sub oder auch Dom weil sie meinen das sei im Moment trendy und schick. Sowie ein Kleidungsstück, dass so manche nur tragen weil's grad Mode ist.

Möglicherweise ergab sich das Verhalten deiner Partnerin aber auch aus Gründen die mit Eurer BDSM Beziehung nur am Rande zu tun hatte.

Sprich: Auch Dom/Sub Paare haben Ihre ganz "normalen" alltags Beziehungsprobleme.

Alles Liebe

Ama

P.S. Der Text des von dir eingefügten Zitats ist ja nur absoluter Schwachsinn. Da hat einer wirklich keine Ahnung wovon er schreibt. Oder gerade schwerst frustriert.
****dom Mann
211 Beiträge
Themenersteller 
Also....
@*****ing

Du hast Recht! Selbstbewusstsein hat nicht im geringsten etwas mit Dominanz oder Arroganz zu tun! Wird aber gerne in eine Schublade gesteckt weil es manchmal nahe beieinander liegt...

Und das es sehr oft zwei Seiten bei den Menschen mit unseren Neigungen gibt liegt glaube ich recht klar auf der Hand. Gerade die Situation im Alltag lässt viele die Gegenseite geniessen... Mal abgesehen von denjenigen unter uns die eine 24/7-Beziehung führen oder alles geschickt ineinander einfliessen lassen *zwinker*

Diejenigen die den Alltag und das Ausleben der Neigung strikt voneinander trennen bedienen sich doch meistens eines Schalters im Kopf, wie Du es so schön ausdrückst. So kenne ich es auch. Wobei ich auch schon die Facette des ineinander einfliessens erlebt habe. Und wenn beide wissen wie weit es im Alltag gehen darf, und ein Gespür dafür entwickelt haben, ist es ein Spiel das reizt *zwinker*

Ich komme vom Thema ab... *g*

Bei mir ist es ja ähnlich. Ich habe die ausgeprägte dominante Seite und im Alltag bin ich eher, nein nicht devot, aber der Ruhigere bzw. Zurückhaltendere.

Es war aber bei dem oben beschriebenen kein "normaler" Wechsel des Wesens, oder wie auch immer ich es jetzt ausdrücken soll, sondern wirklich eine übertriebene Dominanz vorhanden. Unverwechselbar mit Selbstbewusstsein oder ähnlichem... Jetzt in´s Detail zu gehen woran ich das wohl messe würde zu weit gehen.

Aber anders als andere bist Du sicherlich nicht *zwinker*



@**a

Du bringst mich hier wirklich auf ganz neue Gedanken! Ob sie es nur gespielt hat? Dann war sie eine verdammt gute Schauspielerin... Traurig wär´s...

Soweit das es Alltags- oder normalen Beziehungsproblemen gegeben hätte kam es gar nicht. Ich bin davon überzeugt das die eine übertriebene Rolle mit der anderen im Zusammenhang stand.

Du hast Recht. Das Zitat ist wirklich unter aller... Ist übrigens der 6 Beitrag oder so vom Thread "knie nieder du sau"....


Gruss
Feeldom
Im Gegenteil
glaube ich (und habe ich bis dato auch nur so erlebt) dass Menschen die ihre Gefühle, ihre Sexualität, ihre Facetten ausleben können die ausgeglicheneren sind.
Das gilt unabhängig von Sub und Dom.
Weitergehend gehe ich sogar mit Freud konform, dass unterdrückte Sexualität zu Aggressionen/Neurosen etc. führt.

Betrachte deine Ex-Sub mal unter diesem Blickwinkel.
War sie glücklich?
Ich bin davon überzeugt das die eine übertriebene Rolle mit der anderen im Zusammenhang stand.


feeldom,

da hast du's ja perfekt beschrieben! Vielleicht war sie viel zu "übereifrig" in Ihrer Rolle als Sub, eben nicht wirklich passend zu ihrer Persönlichkeit.
Das kann doch nur schief gehen. Kein Wunder, dass sie den ebenso übertriebenen Gegenpol im Alltag braucht.

Jetzt würd mich ungemein interessieren, was sie dazu meint.

Ama
****dom Mann
211 Beiträge
Themenersteller 
@ Mestre & ama
Tja ihr beiden. Eure Beiträge spielen ja Beide auf das selbe an... Hat sie eine andere Rolle gespielt als es eigentlich ihrer Persönlichkeit entsprach?

Ich kann es nicht beantworten! Sage ja, wenn, dann hat sie sehr gut geschauspielt *zwinker*

Sie drauf ansprechen? Ihre Meinung hören? Dann bekommst Du die ganze Härte ihrer Dominanz zu spüren *grins* Nein, ernsthaft, eine wirklich aussagekräftige Antwort wirst Du nicht bekommen...


Gruss
Feeldom
*******_so Frau
70 Beiträge
Ihr habt alle Recht...
... ich weiß es aus eigener Erfahrung. Unbefriedigender oder gar kein Sex machen wirklich aggressiv. Ob daraus eine Psychose entsteht, entzieht sich meiner Kenntnis, aber das halte ich für möglich.

Ja und was das Berufsleben angeht: Auch ich hatte mal eine Position mit hoher Verantwortung, da wollte ich beim Sex einfach nur geniessen. Ich vergleiche es heute noch mit einem Besuch im Firstclass-Hotel, einfach Genuss pur. Und wenn es dann nicht so war wie ich es mir vorgestellt hatte, siehe Absatz 1. *genau*

Es war die Zeit als meine erste Ehe kaputt war, da entdeckte ich meine devote Ader, welche wohl schon seit ewiger Zeit in mir schlummerte und so wundervoll bei einem Onenightstand geweckt wurde. Bis dahin wußte ich ehrlich gesagt gar nicht, was mir beim Sex vorher gefehlt hatte. Ich wollte mehr und war ständig auf der Suche. Dann lief es jedoch kaum in diese Richtung und Absatz 1 war wieder da.

Mittlerweile ist die wilde Zeit vorbei, ich habe einen wundervollen devoten Partner und ich fühle mich wohl in meiner dominanten Rolle. Ja, ihr habt richtig gelesen: Aus der unausgeglichenen, launischen Sub ist eine sehr experimentierfreudige und ausgeglichene Dom geworden. Vorher haben wir einfach geswitched, bis ich irgendwann merkte, dass mir beim devoten Part einfach der Kick fehlt, den ich auf der anderen Seite habe.

Auch beim Sex entwickelt sich der Mensch weiter und wie mir jemand in meinen Thread geschrieben hat, da fällt ein jeder meist aus allen Wolken, wobei diese Entwicklung natürlich ist und in allen anderen Lebensbereichen auch so empfunden wird. Nur dem Sex haftet halt immer noch etwas Schmutziges an, leider...

Schönen Tag noch
Leonora

*schweiz*
****dom Mann
211 Beiträge
Themenersteller 
Ich räume inzwischen ein das es wohl auch, wie in jeder anderen normalen jungen Beziehung, Einflüsse von Ausserhalb gegeben haben könnte, die ich weder kenne noch beeinflussen konnte...

@****ora

Dein Beitrag leuchtet mir voll ein! Und ich kann diese Entwicklung nachvollziehen und verstehen! Und was meine Ex-Sub angeht kann ich es mir wirklich inzwischen vorstellen das ihre Entwicklung auch ziemlich in die dominante Richtung geht und sie einfach ihre Zeit braucht um es festzustellen und es vor allem sich selber einzugestehen! Womit wir wieder bei der unbefriedigten sexuellen Neigung wären...


Was ich mich eben immer noch Frage ist: Gibt es denn diese "extremen" Gegensätze zwischen sex. Neigung und dem Alltag öfter? Habt ihr das in dieser harten Form schon öfter erlebt/erfahren?
Es war für mich eben eine der ersten BDSM-Beziehungen und ich mache mir eben Gedanken ob ich, wenn ich es weiter ausleben möchte, ständig mit diesem Extrem zu kämpfen habe. Und ich rede jetzt nicht von einer normalern Alltagsdominanz einer Partnerin. Das wäre vollkommen akzeptabel. Wie gesagt geht es mir um Herzlichkeit und Gefühle...

Gruss
Feeldom
*******annt Mann
8 Beiträge
Danke für diese Diskussion
Ich finde diese Diskussion höchst angebracht, und sei es nur darum mal einige halbwaisheiten aus dem Weg zu räumen. Tatsächlich ging man, als Sadomasochismus noch als Perversion betrachtet wurde, davon aus, dass es sich bei den entsprechenden neigungen um Kompensationsverhalten handle. Seit wir wissen dass Menschliche Entwicklung dem Kausalitätsgesetz nur sehr begrenzt zu unterwerfen ist, ist auch die Kompensationstheorie höchst Fragwürdig geworden. Im ICD 9 (internationaler Codex der Dysastrie) wurde deshalb Sadomasochismus nicht mehr als Perversion sondern als Devation eingestuft. Was nun Deine Beziehung anbelangt, so stellt sich für mich die Frage, wie weit Deine ehemalige Freundin die Möglichkeit hatte ihr Sexualleben zu reflektieren. Innere Konflikte zwischen Gewissen und Trieb können durchaus zu solchen Persönlichkeitsverformungen führen.
****dom Mann
211 Beiträge
Themenersteller 
@kaumbekannt
Eigentlich war es nicht so gedacht, das ich denke es wäre immer ein Kompensationsverhalten vorhanden! Genau das ist ja eher die Frage. Taucht so ein Verhalten des öfteren auf oder nicht?!? Aber ein oft gegensätzliches Verhalten scheint ja doch oft vorzuliegen (nicht negativ gemeint)!

Ich muss sagen das ich leider vorsichtig bei solchen Einschätzungen ihr gegenüber sein muss, was innere Konflikte und Ähnliches angeht, da diese Beziehung wie schon erwähnt sehr kurz war! Aber auch das kann ich mir schon vorstellen, wenn auch sie ihr "Ausleben" schon weitaus länger getätigt hat als ich und ich davon ausgegangen bin sie weiss was sie tut.
Kann mir aber auch durchaus vorstellen das sie sich damit unter Umständen auch davor schützen wollte das eine gewisse Devotheit in ihr Alltagsleben eindringt. Kann ich aber nicht bestimmt sagen...

Gruss
Feeldom
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
glaube ich (und habe ich bis dato auch nur so erlebt) dass Menschen die ihre Gefühle, ihre Sexualität, ihre Facetten ausleben können die ausgeglicheneren sind.

Das kann ich so bestätigen.
Seit dem ich durch BDSM meinen Platz in der Welt gefunden habe, habe ich auch mich gefunden.
Es geht mir sehr viel besser und auch meine Ehe läuft viel besser.
Ich bin im Alltag auch eher devot, wobei wir das nicht ausleben (noch nicht).
Aber ansonsten bin ich ein sehr lustiger Mensch, mit viel Unsinn im Kopf.
Regle meine Angelegenheiten alleine, und bewältige mein Leben.
Aber rein sexuell gebe ich mich komplett in die Hand meines Doms.
Lass mich fallen und führen, übertrage ihm die Verantwortung für mich.

Also wenn sich jemand so verändert mit seinem Sexualleben, klingt das für mich als wenn der oder die jenige äusserst unzufrieden ist.
Oder sehe ich das jetzt so falsch?

  • LG Blackangel

*******_so Frau
70 Beiträge
@feeldom
Ich bin jetzt mit meinem Partner vier Jahre glücklich verheiratet. Natürlich gab es auch bei uns Höhen und Tiefen, die wird es auch immer wieder geben, denn das gehört für mich dazu.

Von meiner Seite her bin ich jetzt am glücklichsten. Wir führen keine 24/7-Beziehung. Bei mir kommt noch hinzu, dass mein Schatz halt gerne Damenkleidung trägt. Was dabei den Kick gibt habe ich noch nicht raus gefunden, aber das gehört auch nicht wirklich hier hin. Was ich eigentlich sagen wollte, wir haben spezielle Kleidung, die wir anziehen, wenn wir Lust haben, es kommt sehr oft vor, dass wir sie gleichzeitig tragen. *alarm* Wenn sie nur einer trägt, hat der andere jederzeit die Möglichkeit, nein zu sagen.

Ansonsten ist unsere Beziehung wohl kaum anders als andere, abgesehen davon, dass wir vielleicht zufriedener sind als diejenigen, die ihre Vorlieben nicht ausleben.

Das einzige, was wirklich nervt, ist Besuch. Da habe ich sehr oft das Gefühl, die riechen das, dass man gerade was anderes vor hat... *aua*

Ich denke, dass eine echte sub/dom-Beziehung nur auf Liebe und Vertrauen basierend wirklich funktioniert und daher die Alltagsprobleme auch nicht anders verlaufen als bei anderen auch.

Lieben Gruss

Leonora
Ich bin in unserer "Beziehung" der devote Part. Was aber auf der anderen Seite nicht heisst, dass ich im realen Leben unsensibel oder so wäre.
Nein, ich denke eher das Gegenteil.
Ich bin im beruflichen Dasein eher dominant, was nur so zu sehen ist, dass ich selbstbewusst, selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten kann. Aber trotzdem bin ich in der Öffentlichkeit fremden Menschen und vor allem aber auch meinem nahen Umfeld gegenüber sehr sensibel.
Das ist für mich kein Widerspruch.
Ebensowenig wie es an einer Stelle die Frage gab ob ein Dom traurig sein darf. Klar, warum auch nicht?
Sehr interessanter Thread
der sich hier aufgetan hat.

Die Wechselwirkung zwischen Sexleben und Alltagsleben wurde hier von einigen schon sehr treffend geschildert.

Nur gibt es eine Besonderheit in Dom/Sub Beziehungen?

Für mich ja!

Ich habe im Alltag, beruflich als auch privat an Stärke und Selbstbewußtsein gewonnen , seit ich ENDLICH meine devoten und masochistischen Gefühle ausleben "darf". Ich brauch mir jetzt keine anderen Schlupflöcher mehr suchen. Ich darf mich erlaubter Weise fallen lassen, Verantwortungen abgeben, passiv sein.
Alles Verhaltensweisen, die einer emanzipierten Frau doch so gar nicht anstehen. So darf Frau nicht sein. So hab ich es empfunden, und war damit äusserts überfordert.
Geflüchtet hab ich mich in Alkohol und Depressionen. Jetzt bin ich schon länger trocken und auch meine Depressionen haben sehr abgenommen.
Eben weil ich mein "Schwachsein" ausleben kann!
Allein das Ausleben meiner sexuellen Neigungen hat das alles natürlich nicht bewirkt, aber ich bin überzeugt einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen, genauso wie die Liebe und Stärke meines Partners.

An Herzlichkeit, Mitgefühl anderen Menschen gegenüber hab ich auch gewonnen, weil ich nicht mehr so verstrickt in meine eigenen Probleme bin.

Liebe Grüße
Ama
****dom Mann
211 Beiträge
Themenersteller 
@ama and @ll
Toller Beitrag!!!

Ich finde es mutig und toll wie Du Dein Empfinden beschreibst! Und ich denke das viele Deine Eindrücke nachempfinden können! Mir geht es jedenfalls so. Ich tue es noch nicht lange und noch im geminderten Masse (ausleben mein ich) und es tut wirklich gut und spiegelt sich auch im realen Leben in Selbstsicherheit und Wohlbefinden wieder!

Hoffe nur das mein Thread hier nicht falsch verstanden wird. Ich habe keinerlei negative Eindrücke oder Meinungen zu einer Wechselwirkung zwischen Sex- und Alltagsleben. Es war halt eben nur von einer Extremität geprägt wie sie für einen etwas gefühlvollen Menschen nicht mehr tragbar war. Mein Interesse lag daran zu erkunden ob sowas bei devoten Menschen oder Subb´s öfter der Fall ist (in diesem Ausmass). Bin halt doch noch jemand der erst anfängt seine Neigung auszuleben... *zwinker*

Aber nichts desto trotz finde ich auch das sich dieser Thread sehr gut und interessant entwickelt. An dieser Stelle bedanke ich mich mal für Eure rege Beteiligung! Weiter so... Ich sitze auf der Arbeit und lese jeden Beitrag begeistert mit *lol*

Grüsse
Feeldom
Feeldom
Hoffe nur das mein Thread hier nicht falsch verstanden wird
.

Na da mach dir mal keine Sorgen!

Du drückst dich klar und unmissverständlichen aus.

Mir tut's leid, dass du so eine schlechte Erfahrung machen musstest, grad am Anfang, wenn man noch dabei ist sich selbst in seinen Neigungen erst kennen zu lernen.

Alles Liebe Dir

Ama
*******_so Frau
70 Beiträge
@ama
Das habe ich ja gemeint. Wenn der Partner und der Sex stimmt, dann sind die Alltagsprobleme auch nicht mehr anders. Das es zu Problemen führt, wenn einer der beiden Punkte nicht zutrifft, das hatte ich ja auch schon beschrieben.

Wir gehen eben anders mit unserer Umwelt um wenn wir ausgeglichen sind.

Und wie du ja selbst ehrlich beschrieben hast, ist der Weg dorthin nicht immer einfach. Und gerade bei unseren Neigungen, die ja leider immer noch sehr oft als pervers abgetan werden, hat man es eben auch viel schwerer, jemanden zum Reden zu finden. Das Abrutschen zum Alkohol kenne ich auch, bei mir ist es nicht so schlimm ausgegangen wie bei dir, aber ich war nahe dran. Meine Hochachtung für dich, das du es geschafft hast. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute weiterhin.

Gott sei Dank gibt es ja den Joyclub. *geheimtipp* *diegroessten* Mir haben die Leute hier auch schon geholfen und darüber bin ich sehr dankbar. *danke*

Liebe Grüsse
Leonora
****_nw Frau
691 Beiträge
Macht
Ich bin sexuell devot, aber arbeite in einer leitenden Position. Oft habe ich den Eindruck, dass ich meinen Job so gut mache, gerade weil ich nicht klassisch, dominant auf eine "männliche" Art und Weise leite. Meine Motivation ist nicht Macht um jeden Preis zu haben, sondern ich nutze meine Möglichkeiten, damit der Laden läuft und es allen Beteiligten gut geht. Das sieht nach außen hin sicher eher dominant aus, aber eigentlich ist es auch eine Form der Hingabe.
Klare Grenzen zu setzten, Aufgaben zu verteilen und Kompetenzen zu erkennen und zu nutzen ist für mich Mittel zum Zweck das gemeinsame Ziel eines befriedigenden Arbeitsablaufes zu erreichen.

Ob wir 24/7 leben kann ich nicht sagen (Dazu gibt es hier einen ellenlangen Thread, in dem ich gemerkt habe, dass das eh jeder anders definiert), wir leben aber zusammen ohne ständig ein Machtgefälle zu zelebrieren. Dennoch behandele ich meinen Partner jederzeit mit Respekt. Ich bin ihm schließlich dankbar, dass ich an seiner Seite meine Bedürfnisse ausleben kann und sie befriedigt werden. Ganz klar ist, dass ich niemals auf die Idee käme, im Alltag quasi Rache dafür zu nehmen, dass ich mich in bestimmten Situationen unterwerfen lasse.

Alre
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