Letztlich hilft nur eines:
Ernährung umstellen und Sport und das Bewußtsein, dass Crash-Diäten für n Arsch sind, weil sie nur den Darm komplett leeren, dem Körper massivst Wasser entziehen und das im Muskel gelagerte Eiweiß abbauen um selbiges zu Energie umzubauen, wodurch dann der Gewichtsverlust zustande kommt. Weniger Muskel ist WENIGER Kalorienverbrauch und damit weniger Fettabbau. Also einfach nix mehr essen führt bestenfalls dazu, dass ich Muskel abbaue und zwar massiv, dem Körper Wasser entziehe. Denn der Körper wird bei radikalem Entzug von Essen sofort auf Notlaufprogramm schalten und ddafür sorgen, dass noch weniger Kalorien verbraucht werden, was die Fettreduktion also bestenfalls erschwert, aber nicht erleichtert. Zumindest langfristig gesehen.
also was deine Hauptaussage betrifft, nämlich abzunehmen durch regelmäßige Ernährung und eventuell etwas Bewegung, stimme ich dir absolut zu.
Aber dass man durch crash-diäten (vielleicht auch kombiniert mit etwas Sport) kaum Fett abnimmt ist Quark.
Wenn man etwas länger als ein paar Tage fastet baut der Körper täglich nur ca. 50g Muskelgewebe (also Proteine) ab, um die Zellen/Organe zu versorgen, die nur bzw. hauptsächlich Glucose verwerten können (z.B. rote Blutkörperchen und auch das Gehirn kommt nicht ganz ohne Zucker aus, auch wenn es nach einiger Zeit zu ca. 2/3 auf sogenannte "Ketonkörper" umstellen kann). Klar, 50g Muskel pro Tag ist nicht wenig, aber man kann es in Kauf nehmen...
Der Rest des Körpers wird größtenteils durch Fettabbau versorgt.
Allerdings stimmt es, dass der Körper beim Fasten zunächst (in den ersten 3 Tagen) auf totaler Sparflamme läuft. Nach diesen 3 Tagen hat sich der Stoffwechsel des Körpers jedoch recht gut an die neue Situation angepasst. Der Grundumsatz ist zwar immer noch etwas erniedrigt, aber man fühlt sich nicht mehr so schlapp wie am Anfang und auch das Hungergefühl lässt deutlich nach und ist nicht mehr so quälend.
Doch was der Körper durch den erniedrigten Grundumsatz einspart, kann man in dieser Situation mit Sport wettmachen, denn egal ob man nun hungert oder nicht, eine bestimmte Tätigkeit (z.B. Joggen) kostet den Körper stets gleich viel Energie.
Der meiner Meinung nach größte Nachteil von Crash-Diäten ist der, dass man über lange Dauer große Disziplin zeigen muss. Nach der Abnehmphase, wenn man wieder mit dem Essen beginnt, legt der Körper nämlich wieder viele Fettreserven an, und deswegen kann man nach der Crash-Diät nicht einfach normal essen, sondern muss sich an das normale laaaange laaange Zeit annähern, damit nicht der berühmte Jojo-Effekt die Erfolge zunichte macht.
Und DAS ist verdammt schwierig, denn nach dem Abnehmen, wenn man seine tolle Figur jeden Tag sieht, noch ne Diät zu halten, schafft kaum einer. Man ist stolz auf sich, glaubt, man habe es endlich geschafft, will sich mit allem belohnen worauf man so lange verzichtet hat und BUM, schon ist die Jeans wieder eng und man fühlt sich wie Captain Blauwurst.
Das heißt, zum Dauerhaften abnehmen ist es so oder so nötig, etwas an seinen ernährungsgewohnheiten und/oder am bewegungsverhalten zu ändern.
Der Unterschied:
Bei der einen Variante hat man sein Ziel noch nicht erreicht und hat somit einen starken Antrieb weiterzumachen. Wenn man dann endlich schlank, rank und sexy ist hat man sich so sehr an sein neues Ernährungs- und Sportprogramm gewöhnt, dass es einem nicht so schwer fällt damit weiterzumachen.
Bei der Crash-Diät hingegen erfolgt die Ernährungsumstellung erst dann, wenn man sein Ziel schon längst erreicht hat. Und sich nach dem Fasten nochmal 3 monate an seine Ernährungsumstellung zu gewöhnen, während man eigentlich viel lieber sämtliche leckereien dieser welt verspeisen möchte...
also ich beneide jeden, der so viel Disziplin hat
lg