el_don
Ich stimme dir in deinen letzten Ausführungen in den meisten Punkten zu.
Mein "Off-topic" bezog sich auch auf Gedankengänge hinsichtlich einer "was-wäre-wenn" - Fragestellung , und der Überzeugung,
wenn man nicht auch in diesem Bereich "Prävention" betreibt, die Paarbeziehung irgendwann an einem dünnen "Drahtseil" hängen kann.
Nun kann ich ja nur für mich sprechen und dies auch nur Hinsichtlich Erfahrungen in der Swingerei als Paar.
Für mich persönlich ist und bleibt z.B. das Küssen ein Ausdruck intimer Zärtlichkeit und Zuneigung - wenn ich mich in einer (innigen) Beziehung befinde, was seit ca 3 1/2 Jahren der Fall ist.
Wäre ich als Solofrau in der "Szene" unterwegs, wäre es für mich wahrscheinlich auch "normal", mit diversen (fremden) Sexpartnern Küsse auszutauschen - dies dann aber nicht als (besonderes) Zeichen der Zuneigung. Vermutlich eher deshalb, damit auch ich als "Solofrau" in den Genuss des Küssens käme, der dem Sex ja
noch ein wenig "Würze" verleiht.
Da ich aber weder Solo, noch im Alleingang unterwegs bin, betrachte ich das Ganze nur aus der Paar-Perspektive.
Ich bin mit meinem Mann in die Swingerei quasi gemeinsam "hineingewachsen", d.h., wir hatten beide vor unserer Beziehung keinerlei Erfahrung mit dem Swingen.
Auch sind wir noch nicht allzu lange dabei.
Vielleicht ist das der Grund, warum mir(uns) das Küssen als Paar-Exclusivrecht so wichtig ist.
Und JA (!) , wir haben ein sehr ausgefülltes und intensives Sexleben, auch als Paar allein!
Vielleicht denken wir NOCH so und es mag sich im Laufe der Zeit (und der Erfahrung) ändern?? Man weiss ja jetzt noch nicht, wie man in der Zukunft denken und fühlen wird. Sichtweisen verändern sich
im Laufe des Lebens. Ich kann jetzt nur für meinen derzeitigen Gemütszustand sprechen. Und der besagt halt, dass ich nicht das Bedürfnis habe, andere Menschen, als meinen Partner innig zu küssen.Und auch bei "Swinger-Aktivitäten" diesbezüglich nichts vermisse; zumal ich dabei ja Küsse mit meinem Partner austausche,wir also dahingehend während des Sex gut "versorgt" sind, sodass bei uns gar nicht die Intension aufkommt, mit den anderen Mitspielern Küsse zu tauschen.
Ob die anderen Mitspieler dahingehend was "vermissen"? Keine Ahnung; hat sich jedenfalls noch nie jemand beschwert.
Im Übrigen bin ich auch der Überzeugung, dass dass man durch Swingen NICHT eine "zerüttete" Beziehung retten kann!!!
Vielleicht habe ich das, was ich sagen wollte, falsch ausgedrückt.
Ich glaube, dass bei MANCHEN Paaren die Swingerei ein "Mittel zum Zweck" darstellt; nämlich, "Fremdgehen mit Erlaubnis" des Partners.
(...weil man sich vielleicht aneinander "sattgesexelt" hat???)
Und dann ist dabei auch ALLES mit JEDEM "erlaubt". Solche Paare haben wir schon kennen gelernt...
Soll aber keine Pauschalierung sein. Ist nur eine Beobachtung.
Vielleicht ist das alles "normal", wenn Paare bereits eine Jahrzehnte andauernde Beziehung haben...
Vielleicht kann ich mir aber eigentlich darüber kein gerechtes "Urteil" erlauben, weil wir bisher hauptsächlich auf Erfahrungen mit HÜ zurückgreifen können...und bei einer HÜ-Party, GB oder MFM habe ich nicht den Drang, die anderen Männer zu küssen....
Bei den Erlebnissen, bei denen auch andere Frauen mit im Spiel waren, war es jedenfalls für uns (und auch die anderen Paare)
selbstverständlich, dass NICHT gegenseitig geküsst wurde. War für alle ok so.
Um schlussendlich nochmal auf den Punkt des
> "Achtgebens, sich nicht zu vergessen"<
zu kommen, bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung, dass man AUCH in einer in sich STABILEN und LIEBEVOLLEN Beziehung sich bei der Swingerei NICHT einfach alles "Nehmen" kann und sollte, was man gerade will!!!
Wenn gewisse NOGO´s für einen der beiden (oder beide) im Raum stehen, sollte man sich "beherrschen" können, um die Gefühle des Partners zu respektieren!
>"...wehe, wenn sich einer mal vergisst...puh..."<
...ist mir persönlich zu einfach und zu einseitig gedacht. Klingt m.M. nach ein wenig egozentrisch. Nach dem Motto:
" wenn ich swinge, dann richtig und ohne Einschränkungen.Sonst macht es keinen Spass."
Ich denke, auch in Swinger-Paarbeziehungen sind nicht immer beide Partner gleichgesetzt tolerant.Es gibt bestimmt auch genug Paare, bei denen die Toleranzgrenze auseinander driftet.
Das muss doch nicht heissen, dass dann die Swingerei ausgeschlossen ist oder Gefahr für die Beziehung besteht.
Hier gilt es , m.M. nach, miteinander zu kommunizieren und sich evtl auf "Kompromisse" einzulassen; auszuprobieren, um beurteilen zu können, was einem gut tut, und was nicht. Jedoch selbstverständlich mit dem Grundgedanken, sich nicht selbst "aufzugeben" .
Eine Beziehung (egal ob "normale" oder Swinger-Beziehung) ist immer geprägt von Geben und Nehmen und Kompromisse finden, und bedeutet immer wieder aufs Neue "Beziehungsarbeit" zu leisten. In allen Bereichen des Lebens, warum dann nicht bei der Swingerei?
So, das war´s für mich zu dem Thema. Diese Diskussion droht ins Off-Topic zu schliddern. (Bin dafür mit verantwortlich, ich weiss)
Das wollen wir ja nicht, denn dann gibts womöglich "Ärger" von den
Also, ich bin raus.
Mrs.Sp.