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Weiterentwickeln oder stehenbleiben?!

*******ker Mann
6.604 Beiträge
Themenersteller 
Weiterentwickeln oder stehenbleiben?!
Wie wandelbar & kompromissbereit bist du für eine ernstzunehmende Partnerschaft? Die rosa Herzchenwolken sind weg, jetzt geht es um den gemeinsamen, liebevollen Alltag.

Wenn die Rahmenbedingungen mit gutem Charakter, adrettem Äußeren, gemeinsamen Gesprächsthemen und gegenseitiger Sympathie stimmen, müssen dann alle Ansichten über gemeinsame Zukunftsperspektiven stimmen? Oder bist du der Meinung, der Andere wird sich schon im positiven Sinne (zu meinen Gunsten) verändern (lassen)?

Kurzum:
Erwartest du von deinem Partner, dass er sich in deinem Sinne weiterentwickelt, oder akzeptierst du ihn & seine Vorstellungen so wie du ihn kennengelernt hast?
Warum sollen wir uns eigentlich weiterentwickeln - können wir nicht einfach so bleiben, wie wir sind?
Die bewußte Wahl, an der persönlichen Entwicklung zu arbeiten, entsteht aus einem tiefen inneren Bedürfnis heraus und ich finde es wunderbar, wenn man die persönliche Entwicklung auch zulassen kann.

Es kann auch passieren,das sich ein Partner in eine Richtung entwickelt, wo man ihn gar nicht haben will.

Auf jeden Fall ist es ein spannenter Prozess,die Frage ist nur, wie geht der Partner damit um,der stehen geblieben ist. *gruebel*
*******ker Mann
6.604 Beiträge
Themenersteller 
Warum sollen wir uns eigentlich weiterentwickeln - können wir nicht einfach so bleiben, wie wir sind?
Es geht um Ansichten.

Nehmen wir ein Beispiel:
Wenn sich ein Paar mit 19 Jahren kennengelernt hat... Sie wünscht sich nach einem Jahr Beziehung ein Kind, er möchte keins. Dann wird dieser Wunsch verschoben. Vielleicht passt es in 5-6 Jahren besser.
Mit 25 Jahren fragt sie ihn wieder, er hat seine Meinung nicht geändert.

Oder nehmen wir ein harmloseres Beispiel:
Mit 20 Jahren ist sie in zerrissenen Jeans herumgelaufen, er fand sie deshalb damals süss. 10 Jahre später läuft sie immer noch gerne in zerrissenen Jeans herum, wo es nur möglich ist. Er meckert mit ihr, dass sie keine Anfang 20 mehr ist und sich gefälligst anders kleiden sollte.
Zitat Grönemeyer
"Stillstand ist der Tod."

Personen entwickeln sich weiter, also muss sich auch irgendwie die Beziehung weiterentwickeln.

Leider merkt man dann erst beim "Knall", dass man nicht mehr in der "rosa Phase" ist.
in einer gut funktionierenden Partnerschaft entwickelt man sich selber immer weiter und vor allem gemeinsam weiter.
Sprich: Jeder selbst und auch die Partnerschaft wandelt sich im Laufe der Zeit und durchlebt diverse Phasen. Lebensabschnitte......

*kuss* Mathilda
Gemeinsam? Immer???
Hmmmm, das glaube ich nicht.

Die Entwicklung ist doch individuell und kann völlig gegensätzlich sein.

Dann paßt es evtl nicht mehr bei den beiden Liebespartnern. Jetzt bin ich so.
Wie ich später sein werde, weiß ich nicht.

Alles andere ist meiner Meinung nach nur Wunschdenken.
Ich habe bei mir schon so viele unterschiedliche Entwicklungsabschnitte erlebt, daß ich mich nicht festlegen würde, wie es weitergeht.
Und für jeden neuen Abschnitt gibt es passende Partner.

Ich bin auch nicht überzeugt davon daß es soo gut wäre, auf Teufelkommraus an einem Partner festzuhalten und nach Kompromissen zu suchen.
Neue Liebespartner bringen neue Chancen zu lernen mit.

Nur MEINE Theorien.....
...,,,'''''''
Auf jeden Fall sollte man sich weiterentwickeln.
Stillstand = Rückschritt, ... !!!!! Finde das Zitat von Grönemeier, das hombredelfuego gebracht hat, schon sehr passend.

Ich glaube / hoffe: Wenn man einen Menschen trifft, der einfach zu einem passt, muss man da nicht drüber nachdenken. Dann entwickelt man sich zusammen in eine gemeinsame Richtung, weil man gemeinsame Ziele / Träume / Wünsche / Vorstellungen hat.

Wenn die rosarote Brille weg ist und man feststellt, es passt nicht. Dann muss man sich überlegen, wo man hin will und was man von "sich" aufgeben kann. In der Regel ist man am Anfang sehr leidensfähig, ... im Laufe der Wochen / Montate / Jahre wird die Leidensfähigkeit allerdings immer geringer, bis der grosse Knall kommt oder man resigniert oder man sich heimlich nach einem anderen Partner umschaut, ...

Ich persönlich finde: man sollte niemals versuchen einen Menschen zu ändern. Jeder Mensch ist gut so wie er ist. Das Einzige was sein kann, ... man funktioniert nicht zusammen. Was keine Seite gut oder schlecht macht.
*******day Frau
14.241 Beiträge
Ich versuche gerade, mir einen Menschen vorzustellen, der beschließt "ich verändere mich nicht". Wäre ja so was wie der kleine Oskar in der Blechtrommel *gruebel*

Also angenommen, um mich herum ändert sich die Welt. Und ich weigere mich, da mitzumachen. Dann muss ich doch enorme Widerstände aufbauen, damit die Einflüsse mich nicht verändern. Aber genau diese Widerstände verändern mich doch: ich werde biestig, mies gelaunt, rechthaberisch etc.

Es findet immer eine Entwicklung statt, im Sinne von Veränderung von einem bestimmten Punkt aus. Was völlig wertfrei gemeint ist.

Wenn sich nun zwei (oder mehr) Menschen zusammentun, zu einer wie auch immer gearteten Lebensgemeinschaft, dann wird es immer mehrere Entwicklungsstränge geben: die individuellen und die kollektiven. Und das, was hier im Forum immer unter dem Begriff "Beziehungsarbeit" gepackt wird (ich finde das Wort grauslig), ist nichts anderes als das Vorgehen, mit dem Individuen sich selbst im Paar/ in der Gruppe verorten.

Und da ist es wie überall: die Wünsche sind verschieden. Die einen wollen es symbiotisch und finden es unerträglich, länger als 48 Stunden von einander getrennt zu sein. Den anderen ist es wichtig, einen hohen persönlichen Freiraum zu haben, auf dessen Nutzung sich nur deshalb einlassen können, weil zu Hause der ruhende Pol ist etc.

btw: wenn die Menschheit es schaffen könnte, das "anders" nicht ständig als "besser" oder "schlechter" anzunehmen, wären diese "Verhandlungen" deutlich einfacher *smile*

Liebe Grüße

Sylvie *sonne*
*******ker Mann
6.604 Beiträge
Themenersteller 
Wenn sich nun zwei (oder mehr) Menschen zusammentun, zu einer wie auch immer gearteten Lebensgemeinschaft, dann wird es immer mehrere Entwicklungsstränge geben: die individuellen und die kollektiven.
Lasst uns über die kollektiven Entwicklungsstränge reden.

Er will ein Haus auf Kredit bauen, ihr ist das zu unsicher. Sie möchte weiter zur Miete wohnen bleiben. Er meint jetzt oder nie. Nie waren die Immobilienkredite so günstig wie heute.

Oder anderes Beispiel:
Früher waren sie jedes Wochenende unterwegs. Heute möchte er am Liebsten überhaupt nicht mehr das Haus verlassen, weil er von der Arbeit so kaputt ist. Ihr hingegen fällt die Decke auf den Kopf, sie will Kultur, Kino, Freunde treffen... Und sie will es mit ihm erleben, nicht alleine!

Wie kann man solche Grundsatzdiskussionen am Elegantesten lösen?
Wie kann man solche Grundsatzdiskussionen am Elegantesten lösen?

durch Konversation *g* - Schweigen ist Gift.

miteinander reden, kompromissbereit sein und offen für andere Sichtweisen. Wer immer nur verbissen seine eigene Meinung vertritt (soll ja jeder unbedingt auch zu seiner Meinung stehen, jedoch nicht stur darauf bestehen) und gleich jedes wenn und aber und andere Sichtweisen verurteilt bzw. von vorn herein verneint, kann auch in einer Partnerschaft nicht glücklich sein.

Also ....reden, überzeugen, Pro Contra Diskussion.....oder einen Dritten hinzu holen der sich auskennt und neural vermittelt - also welche Risiken gehen sie ein wenn sie ein Haus kaufen, was geht verloren wenn alles beim alten bleibt.....etc. ?

Wenn ein Partner zu Hause bleiben möchte und der andere gern ausgehen will muss man wohl den Mittelweg wählen. Wenn man das weiterhin gemeinsam erleben will bzw. nicht mit jemand anderem weggehen möchte wie der Freundin muss auch hier ein Kompromiss gefunden werden. So geht er eben mal mit und mal bleibt sie mit zu Hause und da machen sie es sich nett! Beide müssen zu Kompromissen bereit sein.
Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen dass es funktioniert.

Schließlich macht man gerne einen Kompromiss für einen Menschen den man liebt .Mich macht es glücklich wenn ich Bodo glücklich machen kann!

*kuss* Mathilda
Früher waren sie jedes Wochenende unterwegs. Heute möchte er am Liebsten überhaupt nicht mehr das Haus verlassen, weil er von der Arbeit so kaputt ist. Ihr hingegen fällt die Decke auf den Kopf, sie will Kultur, Kino, Freunde treffen... Und sie will es mit ihm erleben, nicht alleine!

Zwischen dem "Früher" und dem "Heute" gibt es doch eine langsame Entwicklung in diese Richtung.
Das passiert nicht von heute auf Morgen.
Man sollte versuchen schon die Entwicklung in eine bestimmte Richtung zu erkennen und rechtzeitig darüber reden um nicht irgendwann festzustellen "Hoppla- wo sind wir denn jetzt gelandet"


ANNA
****ana Frau
11 Beiträge
...... drum suche wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was besseres findet.
klingt vielleicht etwas hart, aber ich denke, da steckt auch ein bischen wahrheit dahinter. zwei menschen finden sich, entdecken viele gemeinsamkeiten, ohne sich gegeseitig zu langweilen..
man sollte schon eine gewisse vorstellung haben bei der partnerwahl und wenn alles passt und beide immer offen und gesprächsbereit sind, und sich miteinander beschäftigen, dann entwickelt sich zwar jeder persönlich aber dennoch gemeinsam in eine richtung- der zukunft.

ich kenne so viele ältere paare, die schon lange verheiratet sind 50.. 60 jahre, und nun erzählt aber nicht, dass es andere zeiten waren...
nein diese leute haben das geheimnis gelebt.
in einigen jahren gibt es kaum noch paare, die so lange verheiratet sind.
woran liegt es nun? an der gemeinsamen entwicklung? der lebenseinstellung?
ich denke, wir sollten uns nicht nur um unsere persönliche entwicklung kümmern, sondern uns die mühe machen, uns gemeinsam der zukunft zu nähern, in dem wir uns auch mit unserem partner beschäftigen. gemeinsam statt einsam. natürlich spielt auch unser heutiger gesellschaftlicher zustand eine rolle, es depremiert, wenn man lange arbeitslos ist und der andere teil verdient die brötchen. nun, aber das ist das leben, dem müssen wir uns stellen so oder so.
ich kenne so viele ältere paare, die schon lange verheiratet sind 50.. 60 jahre, und nun erzählt aber nicht, dass es andere zeiten waren... nein diese leute haben das geheimnis gelebt.

Da kenne ich auch das eine oder andere Paar.
Und deren "Geheimnis" ist ein anderes.
Die Kriegsjahrgänge haben Zeiten mitgemacht in denen Entbehrung und Verzicht an der Tagesordnung war.
Das spiegelt sich auch in der Ehe der Paare wieder.
Da wird immer noch der Kaffee zweimal aufgebrüht und nur Kartoffeln aus dem eigenen Garten gegessen und ja keine Kiwi oder so exotische Dinge gekauft, obwohl es den beiden mittlerweile wirtschaftlich blendend geht. Das setzt sich in Fragen, die sich um die Beziehung drehen, fort.

Eine starre Rollenverteilung, in die sich beide gefügt haben und viele Dinge tun, weil das halt nun mal so ist in einer Ehe ohne darüber nachzudenken oder zu reden, tut ihr übriges.

Klar die Ehe hat gehalten, aber waren beide auch wirklich zufrieden?
Auf ihre Weise, weil sie es nicht anders kennen, vielleicht.

Nehmen wir ein Beispiel:
Wenn sich ein Paar mit 19 Jahren kennengelernt hat... Sie wünscht sich nach einem Jahr Beziehung ein Kind, er möchte keins. Dann wird dieser Wunsch verschoben. Vielleicht passt es in 5-6 Jahren besser.
Mit 25 Jahren fragt sie ihn wieder, er hat seine Meinung nicht geändert.


Kinderwunsch, der vom Partner nicht mitgetragen wird, wäre für mich als Frau ein Grund gewesen, mich von meinem damaligen Mann zu trennen.
Da wäre ich keine Kompromisse eingegangen, wenn er nach einer eventuellen "Bedenkzeit" seine Haltung dazu nicht geändert hätte.

ANNA
********berg Mann
804 Beiträge
Sollte es mich "erwischen" wäre ich sicherlich sehr kompromissbereit,..."WANDELBAR"?,-...nicht die Bohne.-*
Jeder Mensch entwickelt sich weiter mit den Jahren oder Jahrzehnten. Ob es dem Partner nun gefällt oder eben nicht. Wäre aber sehr schlimm, wenn sich ein Partner so entwickelt, wie es der andere gerne möchte.
*******ker Mann
6.604 Beiträge
Themenersteller 
@ Animus_Mortua
Wäre aber sehr schlimm, wenn sich ein Partner so entwickelt, wie es der andere gerne möchte.
Wie meinst du das?
@ Steph6
Ich kann doch niemanden dazu "überreden", sich nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu verändern. Jeder Mensch ist ein individuelles Wesen, das seine eigene Persönlichkeit nach seinen Vorstellungen ausrichtet vom Leben.
Ob das Leben nun als Paar oder als "ewiger single" gelebt wird, man kann sich nicht für andere aufopfern. Ich bin ich, ob nun als Single oder eben als Teil eines Paares.
*******ker Mann
6.604 Beiträge
Themenersteller 
Jeder Mensch ist ein individuelles Wesen, das seine eigene Persönlichkeit nach seinen Vorstellungen ausrichtet vom Leben.
Ob das Leben nun als Paar oder als "ewiger single" gelebt wird, man kann sich nicht für andere aufopfern.
Ja, aber irgendwer muss sich doch überzeugen lassen. Ich will doch eine Beziehung nicht wegen jeder Grundsatzdiskussion in Frage stellen, nur weil zwei Menschen unterschiedliche Ansichten zum Thema Haus oder Kinder haben.

Alleine kann ich keine Kinder bekommen (ja, vielleicht doch, aber nur schwer...) und alleine brauche ich auch nicht dringend ein zweistöckiges Haus mit sechs Zimmern.

Viel zu oft schlittert man heutzutage doch in Beziehungen herein, wo es heißt: Wir sind uns sympathisch, aber für die weitere Lebensplanung haben wir unterschiedliche Ansichten. Naja, das ist für das Hier und Jetzt erst einmal egal. Für den Moment ist nur wichtig, dass wir den gleichen Eisgeschmack, Kinogeschmack und Musikgeschmack haben. Solche Gemeinsamkeiten verbinden.
Nur halten sie eine Beziehung über Jahre zusammen?
Oder ist es tatsächlich so wie Vulkana beschrieben hat? Es ist ein Generationenproblem. Wir sehen unsere Eltern/unsere Großeltern und sind neidisch, wie die es 50 Jahre miteinander ausgehalten haben. Da hat durch die klare Rollenverteilung einer den Kurs vorgegeben. Heutzutage funktionieren Beziehungen nur noch, wenn klar ist, wer der Kapitän ist?!

An diese Romantik-Schiene mit "Alles gemeinsam entscheiden" glaube ich nicht mehr. In jeder Beziehung gibt es einen stärkeren und einen schwächeren Part.
Schau nur mal in die Tageszeitung.

Wieviele Ein - oder Zweifamilienhäuser werden wöchtentlich öffentlich ausgeschrieben zum versteigern. War das vor 20 Jahren auch schon so??

Hinter jeder so einer Versteigerung steht eine kaputte Familie oder Lebensgemeinschaft. Die Zeiten haben sich geändert, sei es nun mal dahingestellt, in welche Richtung.....gut oder schlecht.
*******ker Mann
6.604 Beiträge
Themenersteller 
Also sind heutzutage die Leute weniger bereit, Kompromisse einzugehen? Trennt man sich schneller? Lässt sich schneller scheiden, weil die Lebensentwürfe in zwei verschiedene Richtungen gegangen sind?

Ich bin an sich ein Freund davon, Kompromisse für eine ernste Partnerschaft einzugehen. Nur möchte ich bei den entscheidenen Fragen, was Kinder, Haus oder Umzüge angeht, nicht nachgeben.
Also sind heutzutage die Leute weniger bereit, Kompromisse einzugehen? Trennt man sich schneller? Lässt sich schneller scheiden, weil die Lebensentwürfe in zwei verschiedene Richtungen gegangen sind?

Das kann ich Dir nicht beantworten, weil ich noch nicht in so einer lage war. Ich denke, das man in seinem Leben Prioritäten setzen "muss".
*********rima Paar
465 Beiträge
Wir finden, das man sich in einer funktionierenden Beziehung immer weiterentwickelt! Egal in welchen Belangen dies stattfindet *g*
Nichts
ist, wie es scheint, nichts bleibt wie es ist, alles ist im Wandel.

Diesen natürlichen Prozess kann ich nicht aufhalten. In meiner über 30 jährigen Ehe verändern sich Befindlichkeiten, Bedürfnisse und Neigungen zweier Menschen unabhängig voneinander.

Um diese ständige Veränderung gemeinsam zu gestalten, muss ich offen und ehrlich über meine Entwicklung reden. Gemeinsam, miteinander und füreinander den Prozess der Veränderung gestalten, Freiheit und Freiraum schaffen und nutzen und das Vertrauen zu haben, dass Veränderung nicht das Ende bedeutet, sondern nur ein neuer Abschnitt ist.

Wir lernen ständig neu. Wir machen Erkenntnisse durch Erfahrungen und nutzen die Erkenntnisse um zu gestalten.

Es ist genau wie das Altern. Auch ein Prozess, der nicht aufhaltbatr ist. Wir müssen die Veränderung einfach verstehen und akzeptieren.

Und eine lange gute Ehe und Partnerschaft muss keine langweilige Gewohnheit sein und erfordert auch keinen stärkeren Part. Eine gute Ehe ist auch, nicht nur, aber auch immer eine Zweckgemeinschaft. Dieses Wort erweckt bei vielen Ablehnung oder kommt negativ rüber. Aber warum?

Eine Ehe erfüllt einen Zweck. was denn sonst? Sonst wäre sie ja zwecklos, sinnlos, die Ehe und die Partnerschaft. Die Ehe und Partnerschaft erfüllt den Zweck, dass zwei Menschen die sich lieben ihr Leben teilen. Gemeinsam den Alltag gestalten und organisieren, ein erfülltes ausgewogenes Sexualleben führen und ihre Freizeit und Hobbys gemeinsam oder allein gestalten können. Und dann können auch Veränderungen gemeinsam gemeistert werden.



Zwei Menschen mit individuellen Schwächen und Stärken können sich genau durch diese Schwächen und Stärken gegenseitig helfen und in ihrer Entwicklung unterstützen.

Erkennen, was genug ist. Das rechte Maß finden. Wen genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

Wer ständig nach mehr strebt, wird nicht glücklicher und zufriedener als vorher. Der Arme, der unbedingt Millionär werden will ist nicht weniger unglücklich und unzufrieden, wie der Millionär, der unbedingt Multimillionär werden will.

Eine Reduktion der Bedürfnisse auf das Notwendige und Wesentliche führt zur Zufriedenheit.

Keinen Mangel erleiden und keinen unnötigen Überfluss zu wollen, die ausgewogene Mitte ist der Weg zum Ziel, zur Harmonie und zur Zufriedenheit.

Und dann, dann können zwei Menschen auch mit Veränderungen umgehen.


lg der cruiserman
IMHO ist der Unterschied zwischen einer Affäre und einer Beziehung, dass man in einer Beziehung einen Weg gemeinsam beschreiten will.
Eine Liebe ohne gemeinsame Zukunft hat einfach keine solche.

Oder verstehe ich hier gerade etwas falsch?
*******2335 Frau
368 Beiträge
also die grundlegenden dinge sollten schon übereinstimmen finde ich. es hat wenig sinn Z.B., wenn ich weiß, dass ich auf jeden fall kinder möchte und mein partner nicht, mir zu sagen ich kriege ihn schon auch noch dazu seine meinung zu ändern oder schiebe ihm notfalls ein kind unter etc.
aber ansonsten in banaleren dingen spielt man sich mit der zeit aufeinander ein, denke ich. auf krampf gemeinsam weiterentwickeln?wie soll das gehen? das leben formt den menschen und wir gehen aus bestimmten erfahrungen als andere menschen daraus hervor und das schafft man entweder zusammen und wächst daran, oder allein und entwickelt sich dann ggfs. in eine andere richtung weiter..
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