Nichts
ist, wie es scheint, nichts bleibt wie es ist, alles ist im Wandel.
Diesen natürlichen Prozess kann ich nicht aufhalten. In meiner über 30 jährigen Ehe verändern sich Befindlichkeiten, Bedürfnisse und Neigungen zweier Menschen unabhängig voneinander.
Um diese ständige Veränderung gemeinsam zu gestalten, muss ich offen und ehrlich über meine Entwicklung reden. Gemeinsam, miteinander und füreinander den Prozess der Veränderung gestalten, Freiheit und Freiraum schaffen und nutzen und das Vertrauen zu haben, dass Veränderung nicht das Ende bedeutet, sondern nur ein neuer Abschnitt ist.
Wir lernen ständig neu. Wir machen Erkenntnisse durch Erfahrungen und nutzen die Erkenntnisse um zu gestalten.
Es ist genau wie das Altern. Auch ein Prozess, der nicht aufhaltbatr ist. Wir müssen die Veränderung einfach verstehen und akzeptieren.
Und eine lange gute Ehe und Partnerschaft muss keine langweilige Gewohnheit sein und erfordert auch keinen stärkeren Part. Eine gute Ehe ist auch, nicht nur, aber auch immer eine Zweckgemeinschaft. Dieses Wort erweckt bei vielen Ablehnung oder kommt negativ rüber. Aber warum?
Eine Ehe erfüllt einen Zweck. was denn sonst? Sonst wäre sie ja zwecklos, sinnlos, die Ehe und die Partnerschaft. Die Ehe und Partnerschaft erfüllt den Zweck, dass zwei Menschen die sich lieben ihr Leben teilen. Gemeinsam den Alltag gestalten und organisieren, ein erfülltes ausgewogenes Sexualleben führen und ihre Freizeit und Hobbys gemeinsam oder allein gestalten können. Und dann können auch Veränderungen gemeinsam gemeistert werden.
Zwei Menschen mit individuellen Schwächen und Stärken können sich genau durch diese Schwächen und Stärken gegenseitig helfen und in ihrer Entwicklung unterstützen.
Erkennen, was genug ist. Das rechte Maß finden. Wen genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.
Wer ständig nach mehr strebt, wird nicht glücklicher und zufriedener als vorher. Der Arme, der unbedingt Millionär werden will ist nicht weniger unglücklich und unzufrieden, wie der Millionär, der unbedingt Multimillionär werden will.
Eine Reduktion der Bedürfnisse auf das Notwendige und Wesentliche führt zur Zufriedenheit.
Keinen Mangel erleiden und keinen unnötigen Überfluss zu wollen, die ausgewogene Mitte ist der Weg zum Ziel, zur Harmonie und zur Zufriedenheit.
Und dann, dann können zwei Menschen auch mit Veränderungen umgehen.
lg der cruiserman