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Weiterentwickeln oder stehenbleiben?!

****y76 Frau
452 Beiträge
@DoctorSpeedlite
Aber was ist, wenn es um Kleinigkeiten geht, die den anderen massiv stören und ihn direkt betreffen? Die Sache mit der Körperhygiene zum Beispiel. Die betrifft den anderen direkt und hat nichts mit dem Charakter der Person zu tun. Die ist nur einfach zu schludrig oder zu wenig aufmerksam sich selbst gegenüber. Angenommen, jemand gehört also zur "zähneputzen brauch ich nicht und frische Unterwäsche gibts jeden Sonntag" Fraktion gehört, der Partner das aber absolut nicht abkann, weil irgendwann richtig unangenehm wird, warum das nicht ihm zuliebe ändern?
Also ich könnt nicht mit jemandem zusammen sein, der nur schwarze Stummel im Mund hat. Der könnte noch so lieb sein und sonst alles passen, geht einfach nicht.

Es soll sich ja keiner charakterlich verbiegen, aber es gibt Angewohnheiten, die viel kaputt machen können.
Unpünktlichkeit zum Beispiel. Für den einen halb so wild, der andere siehts als Respektlosigkeit. Warum sollte der eine sich nicht bemühen, pünktlicher zu werden und der andere, fünf Minuten zu spät kommen nicht ernst zu nehmen und gleich an die Decke zu gehen?

Und ganz ehrlich, wenn ich bleiben müsste, wie ich bin, das wär der Horror! Jede neue Erfahrung, die ich mache, verändert mich und ich entwickle mich weiter und das ist gut so, sonst würde das Leben spurlos an mir vorbei gehen.

Aber ich bin dagegen, dass sich einer nur für den Partner charakterlich völlig verbiegt und Theater spielt, in dem Punkt geb ich dir Recht. Wenn sich der eine nicht verändern möchte und der andere mit der für ihn schlechten Eigenschaft oder Angewohnheit absolut nicht leben kann, dann passen beide wohl nicht wirklich zusammen.
Hallo? Würdest Du Dich mit einem knuseligen Stinkebruder einlassen und hoffen, daß er irgendwann einsieht seine Wäsche zu wechseln und täglich zu baden?

Um so etwas geht es nicht...

... und die kleinen Dinge das Alltags, können auch liebenswert sein. Ich hatte mal eine Freundin, die war eine vollkommene Chaotin, tollpatschig dazu... laufend ging etwas entzwei, Sachen hat sie verlegt, nur um dann völlig panisch zu werden, weil wieder mal Autoschlüssel oder EC-Karte, etc. etc. weg waren... ich fand das sehr süß... weil sich ja meistens doch alles wiedergefunden hat... und auch die sprichwörtliche zerdrückte Zahnpastatube sehe ich eher als liebenswerte Schrulle als etwas anderes...

Mir gefällt ein Mensch, wenn er denn gefällt, so wie er ist... ich will da nicht dran rumschrauben...

Wenn man sich hingegen selbst verändert, aus eigenem Antrieb und aus Lebenserfahrung heraus, habe ich nichts dagegen... ich mag nur keine Anpassungsversuche an bzw. durch den Partner, die aus der Angst resultieren, den anderen verlieren zu können, bzw. ihm besonders gefallen zu müssen durch absurde Verhaltensweisen.

Gruß Uwe
*******ker Mann
6.615 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, story76 hat da beim Mann schon die richtigen Knackpunkte angesprochen.*ggg*

Ich gehöre z.B. auch zu dieser "schludrige Männer"-Fraktion dazu. Fürs erste Date, fürs zweite Date, für fünf Wochen immer topangezogen, top aufgeräumte Wohnung, kein vermülltes Auto, mit Eau de Toilette eingesprüht - das schaffe ich, aber irgendwann zieht der Schlendrian bei mir ein. Erst langsam, dann nach 5-6 Monaten massiv. Ich kann als Mann einfach meine Aufmerksamkeit nicht so lange hochhalten. Geht nicht.
Irgendwann laufe ich eben sonntags mit dem Glücksbärchen-Schlafanzug wieder durch die Wohnung. Meine Ex-Freundinnen waren immer geschockt, als sie den Schlafanzug sahen. Wegschmeißen tue ich ihn trotzdem nicht. Aus Prinzip.
****on Mann
7.104 Beiträge
Meine Ex-Freundinnen waren immer geschockt, als sie den Schlafanzug sahen. Wegschmeißen tue ich ihn trotzdem nicht. Aus Prinzip.

*gruebel*

Ist das vielleicht der Grund warum sie zur Ex- wurden? *gg*

Dann würde ich ihn auch nicht wegschmeißen, sozusagen das Totschlagargument für jede ungewünschte Beziehung...*floet*


Davon ganz abgesehen ist wohl menschlich und man sollte die Balance aus Authentizität und 'Bemühen' schaffen, immer was vormachen geht so wenig wie sich gehen lassen... Und die Mädels sollen uns ja auch mit Schlafi und Lieblingspulli lieben, solange die nicht heimlich in die Tonne wandern *freundchen*

el_don.
Irgendwann laufe ich eben sonntags mit dem Glücksbärchen-Schlafanzug wieder durch die Wohnung. Meine Ex-Freundinnen waren immer geschockt, als sie den Schlafanzug sahen. Wegschmeißen tue ich ihn trotzdem nicht. Aus Prinzip.

Das finde ich ja lustig *mrgreen* . Mein Mann hat auch teils so komische Sachen, wo ich spontan lachen musste. Aber wenn er dran hängt.... dann ist das ok für mich*ja* .
Ich habe auch ein paar alte Lieblings Sachen und möchte die tragen können zum herum lümmeln *baeh* . Daran merkt man dann wohl, dass der Alltag eingekehrt ist und sich beide wohl fühlen*grins* .
****zig Mann
14 Beiträge
"Schludrige Fraktion trifft auf unschludrige Fraktion"
Gewisse Anpassungen kann sicher jeder in einer Partnerschaft machen, aber eben nur gewisse.

Wenn sich nach 5 Monaten - wie hier beispielsweise geschrieben wird - tatsächlich der "Schludrian" einstellt (und sich damit die "echte" oder massgebliche Persönlichkeit) und der Partner damit partout nicht leben kann, dann - sorry - muss man sich trennen.

Die Persönlichkeit eines Menschen führt als Summe all seiner individuellen Erfahrungen, Erlebnisse, Sozialisierungen, Lernkurven und Bildungen zu unterschiedlichen aber spezifisch klar ausgeprägten und eindeutig umreissbaren Profilen.

Persönlichkeiten lassen sich über kurze Zeiträume von bis zu einem Jahr in der Regel nur sehr marginal ändern.

Passen die Persönlichkeitsprofile der verschiedenen Partner signifkant nicht zueinander, dann kann - egal wie sehr man den anderen liebt - die Beziehung nie funktionieren, man muss sich trennen.

In anderen Worten, man kann den anderen kurzfristig nicht massiv verändern.

Entweder man kann den Partner so akzeptieren wie er ist oder die Beziehungen scheitern. Menschen ändern sich nur über Jahre und Jahrzehnte.
Einzige Ausnahme: Eine massive existentielle Erfahrung, das führt aber zumeist zunächst in die Identitätskrise und kann erst später in der Beziehung genutzt werden.
****ne Frau
8.415 Beiträge
Eben *smile*.
Wir sind gerade zusammengezogen und da sind Klamotten aufgetaucht die er bestimmt seit den 80gern hat.
Er zieht sie eben an wenn er gemütlich auf dem Sofa rumgammeln möchte was er auch darf da er echt nen heftig harten Job hat.
Er akzeptiert ja auch das ich momentan in der Wohnung ständig am was putzen und räumen und kramen bin.

Ich gebe Story allerdings recht wenn sie meint das jemand so kleine Schludris ändern sollte wie z.B. die tägliche Körperhygiene.
Nein, ich meine nicht tägliches baden. Und von medizinischer Sicht aus würde 3-4 mal die Woche duschen auch reichen.
Man kann seinen Partner allerdings auch unterstützen bei diesen Kleinigkeiten.
Und man sollte selbst ein wenig lockerer werden.

Veränderung findet ständig statt.
Mal mehr, mal weniger.
Wie ein Paar damit umgeht müßen doch jeweils die Partner rausfinden.
Solange man immer im Gespräch bleibt ist Veränderung doch was Gutes.
****en Frau
18.178 Beiträge
Weiterbilden.
@ Steph6:
Und warum zeigst du dich nicht gleich so, wie du bist?
Nämlich latent schludrig? *g*
Damit ersparst du doch Enttäuschungen und Erklärungsnotstand.

Ich versuche, von Anfang an so zu sein, wie ich bin.
Gerne auch, wie ich in meinen schlimmsten Zeiten bin.
Das siebt aus.


@ all:
Mein Liebster und ich sind die Sache damals ziemlich pragmatisch angegangen.
Er stellte mir in den ersten Tagen die Aufgabe, meine 10 Lebensziele aufzuschreiben, tat dasselbe und wir sprachen darüber. Es zeigte sich, dass 8 davon übereinstimmten, u. a. der bei uns beiden nicht vorhandene Kinderwunsch und die gemeinsame Sehnsucht nach einem Haus mit Garten und SM Raum... Aber das nur nebenbei.
Ich glaube, wenn wir nicht uns in den Ideen des anderen wiedererkannt hätten, wären wir nicht zusammengekommen, Leidenschaft hin oder her.

Natürlich können wir uns im Laufe der Zeit auseinander dividieren, was unsere Lebensplanung angeht, aber wir versuchen, uns immer wieder gemeinsam zu resetten, sprich:
jedes Jahr werden die Lebensziele überarbeitet, schriftlich, jeder für sich. Und dann gemeinsam. Um zu realisieren, was dem anderen wichtig ist, wo die Wertungen liegen.
Damit kein Frust aufkommt.

Zudem besuchen wir jedes Quartal gemeinsam einen Kurs, eine Fortbildung. Um uns gemeinsam weiterzuentwickeln. So haben wir eine Einführung in NLP erlebt, ein Konfliktbewältigungsseminar, einen Bondagekurs, einen Kurs im Massieren...

Der Winter ist immer die Zeit des Jahres, in der wir innehalten können und Vergangenes reflektieren. Warum also nicht gemeinsam, als Paar, als Lebensteam?

Weiterbildung, intellektuell und individuell-charakterlich war eine Grundvoraussetzung für unsere Beziehung und wir beschäftigen uns regelmässig damit.
Wir haben ein gemeinsames Ziel:
gemeinsam glückvoll alt werden, den Rest unseres Lebens zusammen bleiben in beiderseitiger Zufriedenheit.
Den Weg dorthin müssen wir beide meistern.
Hand in Hand.
Weiterentwicklung ja aber so krass?
Ich denke klar entwickelt man sich weiter, seine eigene Persönlichkeit, Einstellungen usw.

Aber es gibt auch krasse Veränderungen das einer nur noch seine eigenen Ziele sieht und durchsetzt. Das Beispiel mit Jeans kennt doch jeder irgendwie

Schatz trag doch mal was dem alter entsprechend
Warum hast Dir die Haare abgeschnitten ich liebte Deine langen Haare so sehr....

Entweder man schneidet sich die Haare tortzdem ab und trägt seine Teenyklamotten oder man läßt sie und macht evtl mal eine andere Farbe und nimmt Schatzi mit zum Shoppen...das Beispiel ist kein Witz sondern aus unserer Partnerschaft.

Wo gibt es das denn nicht. Aber es gibt auch Kompromisse und man muß auch lernen zurück zu stecken. Oh je wieviele Träume hat denn jeder von uns aber es liegt doch nicht am Partner sie nicht zu erfüllen. Man hat seinen Job der hindert oder keine Kohle dazu....
Das Leben ist ja kein Wunschkonzert und in einer Partnerschaft lernt man auch mal zurück zu stecken.

EINER MUSS DEN WEG BESTIMMEN DAMIT BEIDE ANS ZIEL KOMMEN SONST RENNEN SIE BEIDE IN VERSCHIEDENE RICHTUNGEN

sagte mal jemand zu mir und ja auch bei uns ist es so dass einer der ist der sagt was möglich ist, was nicht, planerisch, finanziell, zukunftsorientiert.
Alles andere klingt für mich, sorry, naiv. Ich kann mich auch nicht hinstellen und sagen "ich bin kleine Bürangestellte will jetzt aber Chefsekräterin sein" so einfach geht das eben nicht. Um seine Wünsche zu erreichen muß man einiges tun und um Wünsche für beide zu erreichen muß man gemeinsam einiges tun.

Der andere gehört einem nicht und wird sich verändern, viele paare verändern sich auch gemeinsam. Ich habe Freundschaften zerplatzen gesehen weil die Frauen die Meinungen ihrer Gatten komplett angenommen haben. Ich kam mit den Gatten nciht zurecht und demnach auch mit ihrer Sinneswandlung nicht. Aber ist das nicht normal? Das man nach 10/20/30/40 Jahren ähnlich denkt als Paar. Zunindest in grundlegenden Dingen ansonsten würden sie ja nebeneinander leben?

ich habe einiges von ihm angenommen, er von mir, aber jeder hat sich auch selbst weiterentwickelt aber nicht gegen uns ...und das ist was zählt
Ent-Wicklung und Anforderung prallen hier aufeinander.

"Hey Schatz, wie wärs, wenn du dich mal endlich weiter entwickeln würdest..." *haumichwech*

Sobald das "love-sharing" zum "life-sharing" und zum "livingspace-Sharing" mutiert, wird das plug-in ""compromise-sharing" zwangsnotwendig. *gg*

Aber mit Ent-Wicklung hat das wenig zu tun. Jeder entwickelt sich so, wie es für ihn/sie vorgesehen ist, in seinem Tempo, in seiner Weise und kann weder gefordert noch erzwungen werden. Gefördert, selbstlos und ohne Zwang mit viel achtsamen Freiraum aber wohl.

hg

D.
***oy Paar
476 Beiträge
sich nicht weiterzuentwickeln heisst doch nichts anderes als

a) die Erfahrungen und Lehren des Gestern HEUTE nicht zu nutzen.

b) sich mit dem erreichten zufrieden zu geben und nicht nach besserem zu streben .....

Adaptiert auf meine Hobby fotografie hiesse das dass das letzte Bild das ich in meinem Leben machen werde nicht besser ist wie das erste ...

Das kann weder in einem Hobby noch im Leben richtig sein !
jeder Mensch...
entwickelt sich im Laufe seines Lebens weiter, egal wie alt er ist...

der eine mehr der andere weniger... manche Dinge nimmt ein Mensch an und nutzt diese Erfahrungen, manche Dinge die einem unwichtig und weniger sinnvoll erscheinen, die werden eben nicht genutzt.

Jeder Mensch ist doch bestrebt Neues zu Entdecken....
****on Mann
7.104 Beiträge
Jeder Mensch ist doch bestrebt Neues zu Entdecken....

Dieser These möchte ich auf Grund meiner Wahrnehmungen und Erfahrungen vehement widersprechen...*zwinker*


el_don.
****y76 Frau
452 Beiträge
Nicht alle Menschen entwickeln sich weiter. Viele geben sich mit dem zufrieden, was sie haben und denken auch nicht weiter drüber nach. Ich mein, sie haben Angst vor Veränderung oder davor, das zu verlieren, was sie haben. Die Sache mit dem Spatz in der Hand und der Taube auf dem Dach...
Aber solang man die Hand voller Spatz hat, hat die Taube ja gar keinen Platz *zwinker*

Im übrigen hab ich selber total Angst vor Veränderung und mach mir heut schon in die Hosen, weil ich im Frühjahr mit meinem Liebsten zusammenziehe, ich zu ihm nach Köln geh und wir ein Haus kaufen wollen. Aber soll ich aus Angst auf Glück und die Erfüllung meiner Träume verzichten? Seh ich ja gar nicht ein!
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