Das "kleine" Nein
Hallo,ich hab gestern beim Stöbern einen Threat mit dem Thema "Darf sub nein sagen?" gefunden. Dabei ist mir aufgefallen, dass es sofort darum ging, das sub irgendetwas ablehnt, weil es ein Tabu oder eine Grenze ist. Weil es ihr/ihm an dem Tag nicht gut geht. Und das diese "neins" wohl allgemein akzeptiert werden, weil Dom ja will, dass es sub gut geht usw... Diese Diskussion hat bestimmt jeder schonmal gelesen oder geführt und ich will sie hier nicht weiter wiedergeben.
Was mich beschäftigt und interessiert:
Wie geht ihr mit einem "kleinen" nein um? Also subbie gehts gut, alles ok, sie/er ist aber grad am lesen, am Film schauen, als Dom irgendwas von ihr/ihm will, also Dom will "spielen", mit ihr in die Kiste, die Füße massiert kriegen, was auch immer.
Und sub hat grad einfach keine Lust, weil das Buch grad so superspannend ist, weil sie (ich bleib jetzt einfach bei der weiblichen Form, die männlichen subs sind aber auch gemeint) grad so gemütlich eingemümmelt liegt und kalte Füße hat, weil sie jetzt vielleicht erstmal noch ne Tasse Tee trinken will oder sich schon den ganzen Tag drauf gefreut hat, in Ruhe und auch mal allein in die Wanne zu steigen, weil sie jetzt grad ihre beste Freundin anrufen wollte...
Im Moment kenn ich so Situationen noch nicht wirklich, weil wir eine Fernbeziehung führen, aber wir wollen nächstes Jahr zusammenziehen und ich denk, im Alltag kann es leicht dazu kommen.
Ich bin mir auch uneins, wie ich damit umgehen werd.
Zum einen kann ich mir vorstellen, dass es schwer wird, dieses Nein auszusprechen, weil ich meinem Gebieter ja gefallen und dienen will. Es gibt ja keinen trifftigen Grund für ein Nein.
Andererseits kann es gut sein, dass gerade im Zusammenleben (ich hab noch nie mit meinem Partner zusammen gelebt, drum ist das völliges Neuland) diese Moment wichtig für mich werden. Diese Momente nur für mich und dann ists doch an mir, ihm das deutlich zu machen. Also ich finde es auch wichtig, gerade als sub nicht nur zurückzustecken, sondern auch drauf zu achten, dass die eigenen Bedürfnisse auch im kleinen wichtig bleiben. Ich weiß, das klingt "unsubbig", aber durchaus menschlich, oder?
Wie handhabt ihr das? Mich interessieren die Meinungen und Gedanken beider Seiten dazu und ich freu mich auf eure Antworten
Liebe Grüße,
story