Paareabend im "neuen" Relax
Gestern Abend haben wir uns kurzfristig entschlossen, das Relax unter der Leitung der neuen Pächter zu besuchen, da sie einen Paareabend angekündigt hatten. Als wir gegen 21 Uhr dort eintrafen, erwartete uns auf dem Parkplatz die erste Überraschung, dass nämlich rund 25 Autos dort standen.
Kurz geklingelt, der neue Pächter Joe öffnete die Türe und begrüßte uns sehr freundlich. Schon beim Betreten des Clubs fiel uns die erste kleine Neuerung auf: Der Weg vom Eingangsbereich zur Treppe war gegen den Barbereich durch Paravents abgetrennt.
Der Umkleideraum war bis auf einige kleinere Dekorationen unverändert, in unserem Schließfach lagen auf einer Serviette 2 kleine Schokoladenfigürchen. Nach dem Umziehen runter an die Bar, dort begrüßte uns auch Tanja, die den Club zusammen mit ihrem Mann Joe betreibt, mit Ihrem freundlichen Lächeln. Im Barbereich selbst war es angenehm warm, alle Tische und auch die Bar waren durch Paare belegt. Aber 2 Plätzchen für uns fanden sich schnell. Hier fiel uns auch die erste räumliche Änderung auf, dass nämlich die ehemalige Sofaecke hinter der Bar herausgenommen und im Barraum selbst eine zusätzliche kuschelige Sitzgelegenheit bot, während die ehemalige Sofaecke durch Vorhänge abgetrennt und mit Matten ausgelegt war.
Aber jetzt erst mal Hunger, also ab nach oben, Richtung Essensbereich. Dort fanden wir ein in liebevoller Kleinarbeit dekoriertes Büffet vor. Wurst- und Käseplatten, verschiedene frische Salate und Obst als Vitaminbomben für die Gäste und einige Torten und Kuchen. Als warmes Essen gabs einen feinen Braten, Mischgemüse, Spätzle und Soße. Sogar eine neue Kaffeemaschine gab es. Die zugehörigen Tassen standen schön aufgereiht auf der Balustrade, auf den Untertassen jeweils ein Portionspäckchen Milch und Zucker und ein Löffel dabei. Auch hier im Essensbereich viele liebevolle Dekorationen, alles blitzblank. Tanja und die beiden Helfer Tine und Danny, die immer wieder mit Abräumen und Auffüllen beschäftigt waren, fragten die Gäste im Vorbeigehen immer wieder, ob alles in Ordnung sei, ob ihnen etwas fehlt. Diese vielen Kleinigkeiten sind sicher nicht ausschlaggebend für einen Club, schaffen aber eine warme und freundliche Atmosphäre, die einen Club vom Prädikat „gut“ zum Prädikat „liebenswert“ befördern.
Die selbe Freundlichkeit auch immer wieder im Barbereich, beim Bestellen neuer Getränke. Meist holt man sich die Getränke an der Bar selbst ab, wenn jedoch jemand beim Abräumen, Ascher leeren oder Auffüllen der Gläser mit Süßigkeiten unterwegs war, fragte er auch gleich immer, ob man noch etwas trinken will und brachte das an den Tisch.
In den eigentlichen Clubräumen gab es auch ein paar Änderungen. Die „Hundehütte“ war mit einer abschließbaren Türe versehen, zwischen Sauna und Solarium war eine weitere solche abschließbare kleine Liebeswiese entstanden. Die Organzavorhänge der Vorbesitzer fanden sich auch noch, waren aber umnäht worden und man hing nicht ständig in irgendwelchen heraushängenden Fäden fest. Auch hier alles blitzblank (soweit sich das im Dämmerlicht erkennen ließ) und mit netten kleinen Dekorationen verfeinert. 2 große Plastikpalmen gaben dem Atrium und dem Spiegelzimmer etwas mehr Freundlichkeit. Unnötig zu erwähnen, dass auch die Duschen und die Toiletten sehr sauber waren. Nur neue Duschköpfe stehen noch auf Joe’s Einkaufsliste.
Resümee: Das Relax ist auf alle Fälle wieder einen Besuch wert ist und es wäre uns eine besondere Freude, wenn die angepeilten 2 Paareabende pro Monat (jeweils am ersten Samstag und am zweiten Freitag) sich halten könnten. Der gestrige Abend hat mit etwa 30 Paaren gezeigt, dass die Nachfrage besteht. Wir wünschen uns (nicht zuletzt im eigenen Interesse), dass das Konzept der neuen Pächter aufgeht und das Relax wieder ein erfolgreicher Club in der Clubdiaspora am Bodensee wird!
Dagi und Peter