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nach 3 Minuten Orgasmus und dann Schluss...

******h71 Mann
75 Beiträge
Themenersteller 
nach 3 Minuten Orgasmus und dann Schluss...
also, vielleicht finde ich jemanden der ein ähnliches Problem hat:

Meiner Frau bekommt nach ca. 3-5 Minuten einen Orgasmus und will dann nicht mehr angefasst werden. Auch sonst hat sie dauernd wechselnde Stellen, an denen Sie überhaupt nicht angefasst werden möchte.
Weiteres Anfassen ist spürbar unerträglich für Sie, offensichtlich ist sie dann überreizt. Mit ihr sprechen kann ich darüber nicht, standartantwort: das ist eben so.

Der Sex ist sehr selten, etwa einmal, maximal zwei mal im Monat. Es gab schon andere Phasen: zwischen unseren beiden Kindern lagen fünf mal Sex und die sind vier Jahre auseinander. Liegt gelegentlich bestimmt auch an mir, der Frust tut sein übriges.

Oral ist meine Frau unglaublich versiert, es ist sagenhaft, aber immer nur als Vorspiel vor GV, der Ablauf ist total starr. Das ist dann die einzige Ausnahme wo es länger als 3-5 Minuten dauert, dann etwa 6-8 Minuten bis zu ihrem Höhepunkt.

Seit etwa einem Jahr lässt sie auch nach ihrem Orgasmus GV von ca. 2 Minuten zu, ist aber sehr passiv, ist dann ja auch nicht schön wenn es nur ertragen wird.

Sex will sie nur und ausschließlich im Schlafzimmer, ausschließlich Abends, nein stimmt nicht zwei oder drei mal war es auch morgens.

Ich hatte einmal eine Affaire und habe sie das auch spüren lassen, da ich in Richtung offende Beziehung wollte (irgendwann sucht man überall Lösungen) und dann das unglaubliche: Kaum spürte Sie das setzte das wildeste Sexleben ein. Anal, mehrfachorgasmen, Wildeste Spiele, fast jeden Abend, Sextoys, Highheels - ach was weiss ich und das von ihr aus. Ich wusste gar nicht wie mir geschah.
Kaum war die Affaire vorbei: sofortiges Verhaltensänderung zum alten, oben genannten Verhalten. Spreche ich Sie darauf an sagt sie: "Damals fühlte ich mich ausgenutzt, einfach widerlich." (Ich weiss das die Affaire keine Heldentat war, das brauch mir keiner zu schreiben. )

Das alles nicht erst seit gestern sondern wir sind seit 10Jahren verheiratet und es hat sich nichts verändert.
Ich habe schon versucht mit ihr zu sprechen hundertmal, die Gespräche werden abgeblockt, mal empört, mal ignoriert. Auch in einer Paartherapie kam das natürlich zur Sprache, auch dort, abblocken.

Ich leider sehr unter der Situation, bin komplett anders gestrickt. Am liebsten möchte ich es täglich an wechselnden Orten mit wechselnden Partnern und die letzten zehn Jahre waren eine Verzichtsorgie für mich - aber das ist jetzt mal nicht so wichtig.

Weiss einer Rat? Bitte nicht die Antwort Reden - so schlau bin ich auch - hat einer einen Erklärungsansatz - irgendetwas wo ich ansetzen kann?

Viel Spaß beim Knobeln
*****_68 Mann
8.545 Beiträge
Viel Spaß beim Knobeln

Ah ... wir sollen Knobeln - gute Idee.
Wurdest Du in eurem Leben ja auch zu einem Spielzeug.
Wo ich in einer solchen Situation einen Ansatz sehen würde - komm mal auf Augenhöhe.
Da steht jemand eine ganzes Stück über Dir und scheint recht geschickt die Fäden in der Hand zu halten.

Al
Leider kann ich, von Deiner Beschreibung ausgehend, Al nur Recht geben. Sie hat die Fäden offensichtlich in der Hand. Was tun? Keine Ahnung. Du scheinst ja sehr unter der Situation zu leiden. Ich denke, auch Deine Liebe für sie leidet wahrscheinlich auch sehr darunter.
Ich stelle mir gerade die Frage, was eine Frau dazu bringt, sich selbst so sehr zu schaden... Denn eigentlich kann das für sie doch auch nicht das Gelbe vom Ei sein.
Leider!
Ich kenne die Situation sehr gut, nur anders herum.
Und ich denke, die Gründe dafür liegen überhaupt nicht in Eurer Sexualität, sondern in einem ganz anderen Bereich.

Viel Glück!
ich habe diese erfahrung auch gemacht, allerdings nicht so lange wie du.
sie haette einiges mitgemacht weil ich das wollte und hat es denke ich auch immer wieder versucht, aber das is ja auch keine art, wenn ich sie dazu bringe. daher hab ich es versucht zu ertragen.
womoeglich ist es wirklich so, dass es einfach so ist.

mal ganz gewagt spekuliert glaube ich, dass in meinem fall meine freundin mit ihrem eigenen koerper nicht sehr klar kam, und daher sehr verklemmt war.
ob das jetzt ein erklaerungsansatz ist?...
******h71 Mann
75 Beiträge
Themenersteller 
ich muss ergänzen ...
ja man könnte meine, daß Sie die Fäden in der Hand hält, da habt Ihr recht, aber es stimmt nicht mit unserer Lebenswirklichkeit überein. Da bin ich eher der, der die Fäden in der Hand hat. Ich habe die umgekehrte Vermutung, nämlich das sie eher devot veranlagt ist und es nicht rauslässt. Ich habe Sie neulich darauf angesprochen und vor der höchsten Mauer gestanden die ich je gesehen habe.

Im Sex erkenne ich meine Frau irgendwie nicht wieder. Seit dem ersten Tag nicht. Sie ist wie fremdgesteuert. In unserer ersten Nacht hatte ich nur einen Gedanken: Missbrauchsopfer - aber dieser Verdacht hat sich nicht erhärtet.

Der Ansatz mit dem Körpergefühl den find ich schön. Da denke ich mal drüber nach. Das mit dem verklemmt könnte auch stimmen. Das die Gründe ganz woanders als in der Sexualität liegen glaube ich mittlerweile auch. Ich glaube allerdings auch, das sie nicht im Bereich unserer Beziehung sondern eher ihrer persönlichen Erfahrung liegen, es ist nämlich seit Anfang an so. Es hat sich nichts verbessert und verschlechtert. Wir hatten auch nie diese heftige wir sind verliebt und kommen kaum aus dem Bett Phase.

Danke für Eure Beiträge, eigentlich fällt mir jetzt beim schreiben erst auf wie verzweifelt ich bin.


LG
******h71 Mann
75 Beiträge
Themenersteller 
@croer_noir
dann gib mir bitte mal ne'n tip, wenn Du ne Ahnung hast, da wäre ich Dir echt dankbar.

LG
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Auch in einer Paartherapie kam das natürlich zur Sprache, auch dort, abblocken.

Was war das denn für ein Therapeut? In einer guten Therapie belässt es der Therapeut nicht dabei, dass jemand abblockt, sondern geht die nötigen Umwege, um den Hintergründen auf die Schliche zu kommen. und ich vermute mal, bei Euch schwelen unter dem Teppich ein paar Beziehungsprobleme ...

Wenn jemand abblockt, hat er entweder etwas zu verbergen, das er nicht hochkommen lassen will - oder er hat vor etwas entsetzliche Angst (dazu könnte auch das Abblocken nach einem angeblichen oder echten Orgasmus passen, denn spätestens nach einer vorübergehenden Ruhephase - bei Überreizung manchmal notwendig - müsste es weiter gehen).

Die Idee mit der uneingestandenen Devotheit mag stimmen, passt aber irgendwie nicht zu dem Gesamtbild, das Du schilderst. Es sei denn, sie will, dass Du Dich endlich mal als Mann zeigst. Und zumindest in der Sexualität bist Du letztlich eben doch ihre "Marionette", auch wenn's im sonstigen Leben anders sein mag.

(Der Antaghar)
******h71 Mann
75 Beiträge
Themenersteller 
Antaghar
die Paartherapie wurde u.a. auch deshalb dann abgebrochen, zu den Hintergründen kams nicht mehr.
Meine Frau ist eine Großmeisterin im Verdrängen und bringt es fertig die angesprochen Punkte bei einer Therapie o.A. innerhalb von Minuten zu verdrängen.
Mit dem devot ist nur so ne aktuelle Idee von mir, aber den Mann (ich glaub ich weiß was Du meinst) raushängen lassen mag sie auch nicht.

Marionette? - wenn ich auch nur annähernd das Gefühl hätte sie macht das mit Zielsetzung oder Vorsatz hätte ich das keinen Monat mit mir machen lassen. So ist es aber nicht. Sie tut das nicht mit Absicht, kann ich mir wirklich nicht vorstellen, wäre auch echt ein Schuss ins Knie für sie selbst. Beim Sex ist sie einfach nicht sie selbst.
Versteckte Beziehungsprobleme, nach 10 Jahren bestimmt, aber es war von Anfang an so, vom ersten Tag. - Vielleicht will sie sich einfach nicht preisgeben, könnte zu Ihrer Lebensgeschichte passen.
Natürlich versteckt sie irgendetwas, natürlich ist da irgendwo eine Hemmung. Ich bin keineswegs unerfahren und habe ein ordentliches "Vorleben" aber ich bin echt mit meinem Latein am Ende.


Vielen Dank für Deine Vorschläge, es hilft mir alles abzuklopfen,

LG
*********ream Frau
513 Beiträge
hmm..in einem anderen Thread heisst es grad, wahre Liebe kann das alles ab. *ironie*

Ich habe das Gefühl, du fasst sie immer mit Samthandschuhen an. Bist du denn auch einmal auf Konfrontation gegangen? Hast du ihr mit klaren Worten zu verstehen gegeben, wohin dich ihr Verhalten bringt. Ich meine damit nicht, das sie dir Sex vorenthält, sondern das sie sich dir anscheinend komplett verschliesst. Ich empfände so etwas als sehr verletzend. Wenn jemand mein Partner ist, erwarte ich einfach, das wir über alles reden, was bedrückt, was das Beziehungsleben beeinflussen könnte, was Verhaltensweisen erklären könnte.
Wie soll mich denn sonst mein Partner kennen und verstehen lernen, wenn ich mich verschliesse? Wie soll er mich lieben, wenn er mich nicht kennt?
******h71 Mann
75 Beiträge
Themenersteller 
Konfrontation vor langer Zeit...
ja Konfrontation gab es vor langer Zeit. Ergebnis war damals so mehr oder weniger: wir passen sexuelle eben nicht zusammen, das ist eben so, Schuldzuweisungen in alle Richtungen, am Nächsten Tag Problem verdrängt.

aFragileDream spricht mit Sicherheit einen richtigen Punkt an: damals hätte ich stärker nachhaken müssen, mehr auf Konfrontation und meine Wünsche verweisen müssen. Habe ich versäumt und mich selber in eine Blockadehaltung und Verleugnung zurückgezogen.

Ist im nachhinein einfach das Problem zu sehen. Wenn die Beziehung bis auf diesen einen Punkt total super läuft und alles ganz phantastisch ist, dann denkst Du das hält die Liebe aus.
Bis vor kurzem habe ich versucht daran festzuhalten, aber es geht nicht mehr, ich kann nicht immer verzichten.

Ich habe die Samthandschuhe seit etwa zwei Wochen weggepackt und versuche sie in die Diskussionschiene zu bekommen, bekomme aber ganz massive Widerstände zu spüren.

Danke für Eure Ideen, LG
*********ream Frau
513 Beiträge
Du sagst, alles andere läuft super in eurer Beziehung. Kann sie denn da über Dinge reden, die sie belasten?

Ich sehe im übrigen, das du in deinem Profil "offene Beziehung" angegeben hast. Holst du dir im Grunde schon woanders, was du zu hause nicht bekommst? Sieht deine Frau das auch so mit der Beziehungsform.

Nicht falsch verstehen, aber ich sehe darin ein eurer Situation einfach auch eine Gefahr. Was, wenn du dabei eine Frau kennen lernst, die dir eben sexuell UND emotional (da schliesse ich das Leben ausserhalb des Bettes ein) das geben kann, was du dir wünschst?
******h71 Mann
75 Beiträge
Themenersteller 
Kompliment aFragileDream
da siehst Du so einiges Richtig. der Reihe nach:

Ja wir können wirklich über alles andere was uns belastet lange und ausführlich reden und tun es auch. Wahrscheinlich hat es genau deshalb immer funktioniert.

Beim Anklicken "offene Beziehung" war wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken.

Und ja seit ca. vier Wochen hole ich mir woanders was mir fehlt. Ich gehe zu Edelprostituierten und das ist hebt mich überhaupt erst auf den Zustand die Situation meiner Beziehung anzugehen. Vorher war ich dazu gar nicht in der lage, da ich meine Gefühle die ganze Zeit wegdrücken musste.

Meine Frau sieht das überhaupt nicht so mit der Beziehungsform, die wäre nicht begeistert wenn sie davon wüsste.

Natürlich ist unsere Beziehung in Gefahr, sie brennt eigentlich lichterloh seit Jahren, aber nur in dem einen Zimmer wenn ich das so sagen darf. Dadurch das wir alles andere so gut abarbeiten und besprechen können dehnt sich das Feuer eben nicht in andere Zimmer aus, wenn ich mal bei dem Bild bleibe.
Vor drei Jahren hat eine solche Frau meinen Weg gekreuzt und das wurde dann eine Ganz heftige Geschichte. Wir sind bis heute noch befreundet aber haben keine Affaire mehr. Meine Frau hat es erfahren und es wirklich nicht spaßig, aber ich habe nicht einen Moment daran gezweifelt oder gehadert und meine Ehe in Frage gestellt. Ich liebe meine Frau, ich will sie auch, bin auch zu kompromissen bereit, aber es muss für mich lebbar sein.

Muss jetzt leider los, schönen Gruss
*****tis Frau
1.052 Beiträge
Welche Theorie ...
... bei mir beim Lesen Deines Eingangsposts und beim Verfolgen des Threads sich immer mehr aufdrängt kann ich beitragen, wenn auch die Idee nicht zutreffend scheint ...

Du sagst, Deine Frau hat nach sehr kurzer Zeit einen Orgasmus und verweigert danach jegliches Anfassen oder Weiteres.

Die Frage ist: Hat sie einen? Tatsächlich? Oder "liefert" sie nur einen ab? Aus welchen Gründen auch immer ... weil Du das erwartest, weil sie "gelernt" hat, dass das so sein muss/sollte, weil es dann vorbei ist (weil ihre Erfahrung sie darin bestärkt, dass Abblocken in Folge funktioniert) ...

Mir scheint Deine Frau - und sämtliche Deiner Aussagen passen für mich dazu - panische Angst vor Kontrollverlust zu haben, davor, dann in einer selbst-entgleisten Situation nicht mehr ihren eigenen Anforderungen an, ja woran?, an Schönheit, an Stärke, an ??? gerecht werden zu können, Dir oder sich selbst oder "der Natur" (dem Bösen???) ausgeliefert zu sein.

Keine Ahnung, ob diese Gedanken in irgend einer Weise mit der Persönlichkeitsstruktur Deiner Frau in Einklang zu bringen wären, eine Überlegung wert sind.

Über alles andere reden können ... dieses "Problemthema" ist ein "höchtspersönliches" meinem Empfinden nach; Unvermögen, "Fehler", Scheitern hier haben eine ganz andere Dimension.
*********le10 Mann
526 Beiträge
Ja, dieser Verlust der Selbstkontrolle, das hört sich an, als könnte man daran noch 1-2 Gedanken verschwenden.

Ich hatte ebenfalls mal eine Freundin, die hat kurz vor dem Höhepunkt angefangen zu kichern, ihre Beine zusammengemacht (wenn ich sie gefingert habe), einfach IRGENDWAS gemacht, um nicht zu kommen. Für andere wäre es eine Qual gewesen, für sie war es quasi eine Erleichterung, NICHT zu kommen...

Ich kann mir vorstellen, dass das etwas mit Kontrollverlust zu tun hat oder aber damit, die Angst zu haben, nach dem Höhepunkt eine gewisse "Leere" zu spüren (ähnlich wie beim Gewinner von 1 Mio. Euro, der danach ne Leere hat, weil er sein Leben lang Geld verdienen will und jetzt soviel hat, plötzlich gerät einiges im Leben aus dem Gleichgewicht).

Versteht ihr? *zwinker*
*****_68 Mann
8.545 Beiträge
Da bin ich eher der, der die Fäden in der Hand hat.

*haumichwech*Wie geil ist das denn.
Ich finde das immer wieder klasse.
Da bekommt ein Mann sein Leben diktiert und ist auch noch der Meinung, er hätte die Zügel in der Hand.
Ganz ehrlich ... wenn ein Mensch das Leben einer anderen Person in diesem Maße auferlegt bekommt, dann steuert er da in Wirklichkeit gar nichts.
Zehn Jahre hast Du gesagt - Donnerwetter ... bei den alltäglichen Dingen klappt es ... da fühlst Du Dich gut.
Einen Menschen mit einem solchen Einfluss würde ich gerne mal beobachten.
Mir reichte eine Aussage ... das berechnende Verhalten - als Du Dich mal etwas abgewendet hast.
Das zeigt, wer wirklich regiert.
Das Schöne ist ja, dass es Frauen auf subtile Weise gelingt, uns Männer schön bei der Stange zu halten ... und wir der festen Überzeugung sind, wir bekämen unseren Willen.
Ein Mensch mit freiem Willen hätte sein Leben längst in die Hand genommen - da braucht man auch nicht mit der Ausrede zu kommen - "Ich liebe sie ja so"
Ich kannte das aus der eigenen Familie - hat etwas von Unerfahrenheit, Abhängigkeit, mangelndem Selbstvertrauen und der falschen Beurteilung von materiellen Werten.
Was soll man da noch sagen ..."Armes Würstchen" ... wenn Du Deinen Arsch nicht hoch kriegst ... dann bist Du in 10 Jahren keinen Schritt weiter.
Hier noch eine kleine Anmerkung zum Therapeuten.
Wenn der nicht zu Deiner Frau durchdringt ... dann ist es erst einmal der falsche Therapeut und ein Zeichen dafür, dass Deine Frau weit weniger unzufrieden ist.
Ein Mensch der liebt und dem das Wohlbefinden seines Partners etwas bedeutet, der ist auch daran interessiert, dass sich etwas verbessert.
Denk mal drüber nach.

Al

PS: Ich mag in einigen Vermutungen daneben liegen ... jedoch lehrt mich meine eigene Erfahrung, dass ich mich selten massiv täusche.
**********lhaus Paar
1.121 Beiträge
Ich habe jetzt nicht das passende klinische Wort parat.Klingt aber eher so,als wäre Deine Frau asexuell und spielt die zwei Minuten-Nummer vor,um ansonsten ihre Ruhe zu haben,bzw. sich nicht weiter damit beschäftigen muss.
Ist aber nur eine Vermutung,die andere Theorie geht in dieselbe Richtung meiner Vorschreiber.
Auch wenn Al das in doch ein wiiiiinziges Bisschen polemische Worte gekleidet hat... ganz Unrecht hat er nicht in allem.

Zum einen hätte der Therapeut wirklich nachhaken sollen... und euch zu Einzelsitzungen kommen lassen. Wobei er/sie ja auch nur eine Chance hat, wenn Deine Frau mitmacht.
Zum anderen sollte es Deiner Frau das wert sein. Du musst ja, wie gesagt, nicht dabei sein, wenn sie Dich liebt. In diesem Punkt stimme ich Al zu.

Allerdings denke ich nicht, dass sie diese Manipulation bewusst und absichtlich vornimmt. Natürlich gibt es Frauen, die das tun, aber ich denke, es sind weit weniger als so mancher Mann gerne glauben will. Die meisten tun das unbewusst. Was allerdings bleibt ist die Tatsache, dass sie es tun.

Denkansatz Angst vor Kontrollverlust. Könnte sein. Wobei da die große Frage ist: hat sie wirklich den einen Orgasmus? Wenn ja, dann fällt der Kontrollverlust für mich aus.

Denkansatz: Erziehung:
Hat sie vielleicht von irgendeinem Irren eingeredet bekommen, dass es dreckig oder ordinär ist, wenn eine Frau Lust empfindet? Und schämt sich im Prinzip schon ihres ersten Orgasmus?

Denkansatz Asexualität/Frigidität:
Sie spielt den Orgasmus nur, das ganze ist ihr generell unangenehm, sie lässt es nur über sich ergehen, tut das, was Du von ihr "erwartest". Könnte körperliche Ursachen haben. Und dann ist ja auch kein wirklicher, ehrlicher Wunsch nach Veränderung da. Sie vermisst ja nichts, wenn sie selbst keine Lust empfindet. Und ja, Frauen können auch ohne Lustempfinden feucht werden.

Denkansatz devot:
wie kommst Du darauf? Für mich deutet nach Deiner Beschreibung nichts drauf hin.

Eine Idee, die mir gerade kam:
Hat sie eine beste Freundin?
Die weiss sicherlich mehr über sie (sofern das nicht nur eine gute Bekannte ist).
Triff Dich mit ihr, schütte ihr Dein Herz aus. Sag ihr, dass Du Deine Frau liebst, dass Du furchtbar unglücklich bist, nenn ihr die Gründe.
Frag sie um Rat, bitte sie, bei der Rettung eurer Ehe zu helfen.
Sag ihr, dass Du eigentlich Deine Frau begehrst, Dir eine erfüllte Sexualität mit ihr wünschst, nicht mit irgendwem anderen.

Und es ist ja nun wirklich auch keine Lösung, den Rest Deines Lebens fremdzugehen, zu Edelprostituierten oder...

Das mag das sein, was Dir das ganze Dilemma erstmal wieder bewusst gemacht hat, aber eine Dauerlösung? Zumal Du ja eigentlich nicht diese Frauen willst, sondern Deine eigene...
volatilevolatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****ich:

es klingt so, als wäre Deine Frau sehr auf Kontrolle bedacht. Und sehr egoistisch motiviert. Sie möchte alles von Dir haben, sie ist aber nicht bereit oder nicht in der Lage, Dir etwas dafür zurückzugeben.

Am erstaunlichsten fand ich die Passage, wo Du schildertest, wie sehr sich ihr Verhalten geändert hat, als Du eine Affäre hattest.

Ich frage mich, wie es ihr damit ging... ob sie ihr Sexualverhalten aus purer Verlustangst heraus derart drastisch geändert hat (sich also quasi selbst überwunden hat, nur aus Angst heraus) oder ob ihr der Gedanke, Du könntest Lust mit einer anderen Frau teilen, selbst wieder Lust auf Dich gemacht hat...

Sieh mal, nach 10 Jahren Ehe und zwei Kindern, da ist es nicht unüblich, dass Menschen sich voneinander entfernen und dass Dinge einschlafen, vor allem im sexuellen Bereich.

Oder habe ich jetzt überlesen, dass es zwischen Euch schon IMMER so war, selbst in der Kennenlernphase?

Mag sie denn gar nicht mehr angefasst werden nach dem Sex? Auch nach einer Ausruhphase nicht mehr? Momentane Überreizung ist nicht so selten, das geht vielen Menschen so, nicht nur Frauen. Ich hatte auch mal einen Partner, der nach dem Orgasmus minutenlang nicht berührbar war, er hat sich regelrecht gewehrt. Aber nach einer Weile flaut das eigentlich wieder ab...

Es ist immer so, dass so ein sexuelles Ungleichgewicht ungeheuren Druck produziert. Der, der mehr möchte, macht Druck. Auch wenn er es eigentlich nicht will. Aber er hat seine Wünsche und die formuliert er. Schwupps, ist Druck da. Der, der nicht so viel möchte, spürt diesen Druck sehr negativ, fühlt sich in die Enge getrieben und meist auch sehr schuldig. Unter dem Eindruck solcher Gefühle entsteht dann eher noch weniger Lust... ein Teufelskreis.

Du klingst allerdings so, als seien Dir diese Mechanismen bereits bestens bekannt...
****aya Mann
24 Beiträge
nicht Verlust der Selbstkontrolle,
sondern verlustängste waren es bei meiner Ex-Frau die zu ähnlichen Problemen führten...
Anfangs war noch alles Wunderbar, aber dies änderte sich Relativ schnell.
wir waren auch 10 Jahre zusammen, und oft kamm es vor das bei uns mehre Monate nicht`s passierte.
Bei uns war es auch so, das dies unser einziges wirkliches Problem war, besser gesagt es war ein Problem für mich und dies wirkte sich wie bei dir auch auf andere bereiche aus.

Es hat sehr lange gedauert raus zu finden, das sie Angst davor hatte sich völlig jemandem zu öffnen sich 100% auf jemanden ein zu lassen (auch beim Sex) aus Angst diesen Menschen dem sie "alles" gibt wieder zu verlieren.
Bei ihr lag der ausschlag gebende grund darin das ihre erste Große Liebe sich selbst das Leben genommen hat (Mit 16 Jahren)
nach ihrer aussage konnte sie sich danach nie mehr zu 100% verlieben, und auf einen Partner einlassen, dies sei aber für sie nötig um auch beim Sex "alles" zu geben bzw. zu erleben...
auch der verlust des urvertrauens in den Partner fehlte, das gefühl das der andere immer für einen da ist...

zum Orgasmus vortäuschen, Ja hat sie...
Das sie oft nicht mal angefasst werden wollte, ja das war bei ihr auch oft der fall.
sie sagt sogar bei unserem Sohn hat sie oft gemerkt das sie berührungsängste hat, und ihn liebt sie über alles...

aussagen wie:
Ein Mensch mit freiem Willen hätte sein Leben längst in die Hand genommen - da braucht man auch nicht mit der Ausrede zu kommen - "Ich liebe sie ja so"

Sorry, aber nicht jeder ist so das er bei Sexproblemen in der Beziehung gleich die Beine in die Hand nimmt und die Partnerin verläst.
Da hab ich wesentlich mehr verständniss und auch Respekt vor jemanden wie Kranich71.
Es heist ja nicht das es Der Frau egal ist, nur weil sie es Vielleicht nicht schafft etwas zu ändern
@ Sina, ja, Du hast überlesen, dass es schon immer so zwischen den beiden war. Der TE hat geschrieben, dass er es von Anfang an so war.
*****tis Frau
1.052 Beiträge
zu @Ursula_Maria ...
Denkansatz Angst vor Kontrollverlust. Könnte sein. Wobei da die große Frage ist: hat sie wirklich den einen Orgasmus? Wenn ja, dann fällt der Kontrollverlust für mich aus.

In meinem Verständnis nicht, weil @****ich die Situation wie folgt beschreibt:

Thema OV, sie aktiv -
... aber immer nur als Vorspiel vor GV, der Ablauf ist total starr. Das ist dann die einzige Ausnahme wo es länger als 3-5 Minuten dauert, dann etwa 6-8 Minuten bis zu ihrem Höhepunkt.
Seit etwa einem Jahr lässt sie auch nach ihrem Orgasmus GV von ca. 2 Minuten zu, ist aber sehr passiv...

und weiter -

Sex will sie nur und ausschließlich im Schlafzimmer, ausschließlich Abends, nein stimmt nicht zwei oder drei mal war es auch morgens.

Regelungen über Regelungen, altbekanntes, sicheres Konzept, punktgenauer Zieleinlauf, minimal ausgeprägt, kontrollierbar.

Loslassen?
Ja - tu ich doch! Habe mit einer Hand ausgelassen. - Siehst Du doch, musst Du doch spüren!
(Mit der zweiten halte ich mich noch ganz fest und die Zehen kralle ich auch noch irgendwo mehr oder weniger krampfhaft rum.)
Man kann lange...
...darüber reden oder einfach mal die Fakten nennen: Unglück! Einfaches, stupides Unglück und vor allem das Kämpfen des TE auf absolut verlorenem Posten.

Was soll der TE noch machen? Paartherapie gescheitert, weil sie nicht richtig mitgemacht hat, keine Kommunikation ihrerseits bezgl. des Problems, leugnen und verdrängen. Dann ist sie wie ausgewechselt, als sie mitbekommt, er hat eine Afaire = evtl. Verlustangst = manipulatives Verhalten aus der Angst heraus. Der TE hat doch keine Chance dieses Problem zu beseitigen - sie macht einfach nicht mit.

Mein Vorschlag wär hier nach unzähligen Versuchen zur Problemlösung ganz klar eine Affaire.

Offen, ehrlich und klar. Sie soll es wissen, jeder muss seine Konsequenzen ziehen. Klingt sicherlich hart, aber es gibt da einen Spruch: Man lebt nur einmal! Evtl. löst diese Affaire dann einen nachhaltigen Leidensdruck aus. Dieser bewegt die Frau vielleicht dazu, konstruktiv an dem Problem zu arbeiten. Gemeinsam mit ihrem Partner, in einer neuen Therapie, vielleicht in einer Einzeltherapie - wie auch immer. Irgendwann ist jeder mal an dem Punkt angelangt, da geht es einfach nicht mehr mit guten Worten - da muss man seine Konsequenzen ziehen, endlich mal den Hintern hochbekommen und Dinge ändern.
volatilevolatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich hätte an der Stelle des TE längst Affären. Er hat uns da ja auch von einigen Vorkommnissen erzählt.

Nur: eine Dauerlösung kann das ja auch nicht sein...
*****_68 Mann
8.545 Beiträge
Man könnte es auch mal noch von einer ganz anderen Seite betrachten.
Sich mit einem solchen Menschen einzulassen - ist eine bodenlose Unverschämtheit.
Ist man ehrlich, dann kennt man sein eigenes Verlangen und Bedürfnis nach Sex.
Wenn dieses nicht kompatibel ist, dann lässt man, schon aus Respekt vor der anderen Person, die Finger davon.
Wenn es nicht 100% passt, dann spürt man das ... man hat dieses komische Gefühl in der Magengegend ... aber man verdrängt es.
Es gibt genügend Menschen - da würden diese Voraussetzungen zu einer weit befriedigenderen Beziehung führen.
Aber es geht ja meist darum, dass man eben glaubt, all das im Laufe der Zeit locker regeln zu können. (Auch dieser Blödsinn - die Liebe wird das schon richten)
Was ein echter Kerl ist ... der kann das. *vogel*

Al
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