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Phantasie: Sexdate nach Drehbuchvorlage

Eine Phantasie lässt mich einfach nicht los:

Vor einem Date schreiben die Partner im Netz zusammen ein ‚Drehbuch’ (oder besser, da komplexe Dialoge nicht zu erwarten stehen: eine Abfolge von ‚Regieanweisungen’), das dann beim Treffen ohne weiteres Vorgeplänkel runtergespielt wird. Keine Generalprobe, kein aus der Rolle rausgehen während des Dates, danach kommentarloses Auseinandergehen und erst im Netz ‚Manöverkritik’ und wenn’s gut war: neues Drehbuch, neues Date ...

Könnte mir auch gut vorstellen, dass die Partner ihr Skript jeweils alleine verfassen, damit so die persönlichen Phantasien abwechselnd mit einem durch das Drehbuch ‚gebundenen’ Partner ausgelebt werden können.

Beispielauszug, wie so ein Skript aussehen könnte (sie für ihn): „... Danach kniest Du Dich zwischen meine Beine und leckst mich so richtig durch. Keine halben Sachen dabei! Grab Dich rein, ich will Dich ordentlich besudelt sehen. Außerdem sollst Du mir dabei ins Gesicht schauen ...“ und so weiter und so fort.

Hat was von Devotprogramm, aber das Drehbuch kann auch ganz anders geschrieben werden. Eine ‚Reißleine’ sollte es natürlich auch geben, etwa ein gemeinsam vereinbartes Codewort, das die Situation jederzeit aufheben kann.

Gerade den Moment, wenn man z.B. in der Hotel-Lobby erstmals zusammentrifft und gegenseitig genau weiß, was jetzt kommt, stelle ich mir ziemlich scharf vor.

Tja, dann viel Spaß beim Auswendiglernen ...

*********y_ni Frau

71 Beiträge

Oh ja, solche Spiele liebe ich

sowohl zusammen als auch getrennt ausgedacht.

teils, teils !

klar birgt zum teil ein solches `manöver`seine reize, aber auf der anderen seite : wo bleibt die spontanität ??

****DUO Mann

483 Beiträge

Das ist ja ne gute Hausaufgabe für Filmstudenten

********1985 Frau

312 Beiträge

reay das war klar!!!!

das ganze leben ist ein drehbuch. . . zumindest in jedem menschen steckt ein autor. . . man plant alles manche länger manche kurzfristiger. . . aber es wird alles geplant!!!!

glg gina

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*******ngel Frau

1.906 Beiträge

Ich würd sämtliche Regieanweisungen in den Wind blasen und mein eigenes - spontan aus der Situation heraus entstehendes - Drehbuch "umsetzen"

Ist ja auch ein Art Rollenspiel und für diese Spiele war ich noch nie geeignet

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*****and Mann

1.509 Beiträge

Also ich stelle mir das witzig vor:

Was muss ich jetzt nochmal machen nach dem Blasen? Erst von hinten und dann reiten oder wars umgekehrt?

Skript: "Hey Süße/r!" Realität: "Ich muss weg!"

Er:"Blas mir einen." Ihre Backen werden dick! (soll vorkommen, ok nicht hier)

Wenn man so etwas mit dem Partner versucht, ok! Wenn man das mit einer Bekanntschaft/Affäre versucht, geht auch. Aber mit einer unbekannten Person?

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*****oul Frau

283 Beiträge

ich ...

finde es sehr interessant, für ein Date einen gewissen Rahmen vorzugeben. Eine bestimmte Phantasie, die beide Beteiligte reizt, vorher in Gedanken durchspielt und sich dann vornimmt, so und so sollte es ablaufen. Vorher die Rollen festlegen, die Orte, etc.

In Details würde ich den weiteren Verlauf des Treffens aber nicht festlegen.
Das sollte dann spontan entschieden werden.

So spart man sich auch das Drehbuch-schreiben.

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*****r28 Mann

138 Beiträge

Schöne Fantasie

Nur ich stehe da nicht so ganz auf deinem
Standpunkt, ich finde Sexdates auch schön,
allerdings nehme ich mir immer die Zeit mein
Date auch erst menschlich ein bisschen kennen
zu lernen, ansonsten wäre das ganze für mich
zu unpersönlich, sorry, wäre fast wie im Puff mit dem
Unterschied das es kein Geld kostet.

Meine Meinung, auch wenn die Fantasie toll ist

So Long, Daniel

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*****nda Mann

818 Beiträge

DAS VORSPIEL....

Das gemeinsame Erarbeiten des Drehbuchs vorab kann ein geniales Vorspiel sein .. und zugleich ein sich herantasten an die Fantasien, Wünsche, Sehnsüchte des anderen .. Y.

Also ich weiß nicht ...

... daß man sich gegenseitig vorher bestimmte "Bilder" beschreibt, kann ich mir schon gut vorstellen. Aber das macht man doch - in der einen oder anderen Form - sowieso, oder? Jeder von uns hat so seine Erwartungen an ein Date.

Aber ob ich diese "Schnappschüsse" dann auch noch in eine bestimmte Sequenz bringen wollte - neee, da stimme ich Dangerangel zu: lieber spontan. Und wenn dann vielleicht nicht alle "Bilder" umgesetzt werden - auch gut. Oder wenn neue dazu kommen - noch besser.

Was mich bei der Umsetzung dieser Phantasie aber WIRKLICH stören würde, ist das "Ende" - das "wortlose Auseinandergehen". Nein, DAS würde mir definitiv keinen Spaß machen.

Ciao und liebe Grüße, Frank

@darksoul

Das könnte man dann Rahmenhandlung nennen :D.

Man hört ja oft, dass das Drehbuch 'am Set' noch spontan umgeschrieben wird. Vielleicht lässt sich ja auch der eine oder andere überraschende Storytwist einbauen.

Auf jeden Fall bin ein überzeugter Anhänger des Director's Cut. Von den Studiobossen (i.e. phantasielosem Marktkalkül) lasse ich mir nicht reinreden.

lg
lauritz

@silver28

sorry, aber ich vertrete hier keinen 'Standpunkt', es geht schlicht und einfach um die Darstellung einer Phantasie. Und dass man sich vorher nicht auch menschlich kennenlernen kann, steht sowieso nirgendwo geschrieben. Die Analogie zum Puffbesuch ohne Bezahlen geht m.E. völlig daneben.

Ein Drehbuch an sich würde mich nicht wirklich reizen.
Eher in Art eines Rollenspiels. Also gemeinsames Ausgehen, aber man kennt sich scheinbar nicht und trifft sich dann "das erste Mal", dann trinkt man etwas zusammen und fährt dann mit dem Auto an irgendeine versteckte Stelle im Wald, wo man dann übereinander herfällt....

Also nur die Rahmenbedingungen klären, aber nicht den Ablauf. Da würde ich mich zu sehr unter Druck gesetzt fühlen.

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*******_nw Mann

124 Beiträge

Drehbuch schreiben ja, aber ...

... dann völlig frei agieren.
Das mit einer Art Drehbuch hab ich auch schon mit einer Partnerin gemacht. Mal alleine geschrieben, mal abwechselnd geschrieben. Das alleine hat auf jeden Fall einen sehr hohen Reiz und kann beleibig oft wiederholt werden, da es jedesmal anders ausfällt.
Beim Treffen weiss man dann sehr genau was die "geheimen" Wünsche sind, die ja bestimmt mehrfach vorkamen. Dann kann man sich treiben lassen und improvisieren. Aber der Abschied wird bestimmt sehr persönlich und liebevoll - nicht nach Drehbuch.

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*****oul Frau

283 Beiträge

@ Lauritz

wenn ich mir deinen möglichen skriptauszug so durchlese, ist das nicht gerade das, was ich unter einer rahmenhandlung verstehe

da gehts schon sehr tief ins detail, im wahrsten sinn des wortes [b]schmunzel[/b]

@darksoul

Tja, da lässt sich, zugegeben, kaum gegen argumentieren. Ich bin eben noch ein sehr junger Drehbuchautor, sozusagen frisch von der Akademie, unbedarft, unverfälscht, voller sprühender Ideen, aber noch auf der Suche nach der rechten Form.

Vielleicht gibt hier ja irgendjemand Seminare im 'creative writing', ich buche gerne auch privatissime

lg
lauritz

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******ita Frau

211 Beiträge

rollenspiele

"creative writing" ist gut - doch dann bitte auch "creative" in der situation selbst sein.
ein art storyboard schreiben, eine art rollenspiel sich ausdenken und inszenieren kann sehr schön sein.
man geht "getrennt" aus, trifft sich, geht auf distanz, flirtet mit fremden, wieder miteinander, spielt, beobachtet sich, reagiert auf codes und was die fantasie noch alles so her gibt.
allerdings finde ich es nur spannend, wenn es einen rahmen grob steckt und der ablauf und der ausgestaltung offen bleibt. ins detail kann man zwar gehen, wenn man sich schreibt oder eine erotische geschichte schreibt, aber nicht für die realität. da möchte ich mich doch ganz der situation hingeben,von meinem empfinden, gefühlen und der intuition leiten lassen. ein komplett ausgearbeitets drehbuch an sich würde mich vielleicht beim lesen reizen, aber in der realität total stören.
wie war das noch auf seite 7? was kam nochmal jetzt?- ne ne, das funktioniert nicht und bremst aus

wahrscheinlich unterscheidet das männer und frauen. ich stehe da auf intuition. wenn mann dann sein drehbuch im kopf hat und steuernd lenkt - dann habe ich da aber auch nichts gegen.

noch mal näher zu erklären versuchend

Ich glaube, dass die Gegensatzbildung von detailliert vs. intuitiv/kreativ/spontan bzw. Drehbuch vs Rahmenhandlung doch etwas zu kurz greift. Viele sexuelle Phantasien beruhen nun einmal auch - ich betone ausdrücklich: nicht nur, aber eben auch - auf einer gewissen Entpersönlichung des Sexualpartners. Wahrscheinlich ist das bei Männern tatsächlich etwas stärker ausgeprägt. Das detaillierte Drehbuch kommt diesem Aspekt der Sexualität mehr entgegen, weil es die Partner fester an ihre Rolle 'bindet'. Der Kick entsteht durch das Heraustreten aus der eigenen Person, nicht nur spielerisch locker leicht, sondern gewissermaßen auf die harte Tour, blöd ausgedrückt: durch die Herabstufung zum Objekt, nämlich dem Objekt einer strikt vorgegebenen Handlung. Das kann paradoxerweise auch ein Moment der Freiheit sein, der Freiheit von Rücksichtnahme (auch und gerade gegen sich selbst und all die sorgfältig antrainierten Hemmungen).

Im hintersten Winkel meines Hirns ist mir immer klar, dass es sich hier praktisch ausschließlich um Kopfkino handelt. In die Realität umgesetzt, wäre es wohl wirklich ziemlich krampfig, das Drehbuch Seite für Seite brav abzuarbeiten. Aber so ist es nun mal mit den Phantasien: sie törnen eben nur dann richtig an, wenn man sie sich in die Realität umgesetzt vorstellt.

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***i6 Paar

2.030 Beiträge

...

Das gemeinsame Erarbeiten des Drehbuchs vorab kann ein geniales Vorspiel sein .. und zugleich ein sich herantasten an die Fantasien, Wünsche, Sehnsüchte des anderen .. Y

Da hat yanbenda den Nagel auf den Kopf getroffen.

Reale Dates mit Abhandlung eines Drehbuchs möchten wir allerdings nicht.
Bestimmte Elemente eines gemeinsam geschrieben Drehbuchs können gerne "eingearbeitet" werden, wenn es gerade passend ist.

Ausmaß der Klärung vorab

Gemeinsam den Rahmen entwickeln, das Szenario - Welche Ära, welcher Ort, welche Rollen, welche Ausgangssituation?

Exemplarisch ein paar Fetzen beitragen, als Anregung, einige Kurzdialoge, einige Wendungen im Spiel, ggf. auch einige Praktiken, hoffend, dass der andere versteht, aber das NIE, NIE, NIE exakt so, wie gemeinsam erörtert, machen würde.

Losspielen, von mir aus erstmal wie im Theater, allmählich gibt ein Wort das andere, ein Blick reizt zu diesem, eine Geste zu jenem ... sich in seiner Rolle einfinden ...

Bei mir kann das zu sehr tiefem Eintauchen führen.

P. S.: Es ist nicht verboten, zwischendurch mal amüsiert loszukichern und gemeinsam laut und herzlich zu lachen ...

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********r_ni Mann

15 Beiträge

Thementreffen

Im Rahmen einer rein erotischen Beziehung, die durch Email-Kontakt entstand, habe ich mit meiner damaligen Affäre mit vorgegebenen "Regieanweisungen" hantiert.
Dabei haben wir mehrere erotische "Thementreffen" durchgeführt. Unser Deal bestand darin, dass immer abwechselnd per Email vorgegeben wurde, welche geheimen Wünsche beim bevorstehenden Treffen gegenseitig erfüllt werden sollten.

Ich bat sie beispielsweise darum, bei einem Abendessen keine Unterwäsche und einen kurzen Rock zu tragen.
Beim nächsten Mal wollte sie, dass ich sie ans Bett fessele.
Beim 3. Mal bat ich sie darum, vor unserem Treffen keine Intimrasur vorzunehmen und die Behaarung einen Monat lang wuchern zu lassen.
Danach bat sie um gegenseitiges Selbstbefriedigen und Zuschauen.
Bei einem weiteren Mal waren allerlei Spielzeuge mit im Bett.
Beim letzten Treffen stand das Thema "outdoor-Sex" auf einem Hochsitz im Wald auf dem Programm.
Die Rahmenbedingungen bzw. Themen waren also höchst unterschiedlich. Wir trafen uns insgesamt 7x im Abstand von 1-2 Monaten, jedesmal unter anderem Motto.

Es war eine sehr spannende Beziehung, die vermutlich bei rein erotischem Hintergrund recht gut realisierbar ist.
"Thementreffen" im Rahmen einer prickelnden Affäre würde ich zweifelsohne im wieder spannend finden!

hairlover

wechselseitig Themen vorgeben

@******ver

Auch wenn eure Themen und Phantasien nicht exakt die meinigen waren, klingt deine Schilderung nach einem wundervollen Weg, zumindest das "Verfahren" könnte mir auch gefallen

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********r_ni Mann

15 Beiträge

Unterschiedliche Geschmäcker

@ wiredbrain

...die erotischen Vorstellungen sind ja bekanntlich häufig recht unterschiedlich, liebe wiredbrain!
Sogar innerhalb unserer damaligen Beziehung gab es Vorgaben des jeweilig anderen, die nicht unbedingt die primären Vorstellungen des Spielpartners trafen.
Aber so lernte man -ganz nebenbei- auch etwas über die Vorlieben des/der anderen....und das wiederum hatte ja auch was spannendes in sich