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Krise

Was soll ich tun
Was soll ich lassen
Ich krieg den Faden
Nicht zu fassen
Ich irre
Durch ein Labyrinth
Verrückter Fragen
Wie ein Kind

Ich fühl mich dumm
Ich leg mich krumm
Ich frage ständig nur
Warum
Ich suche immer
Einen Sinn
Und merke nicht mehr
Wer ich bin

So kann´s nicht sein
So soll´s nicht bleiben
Ich darf´s nicht wieder
Übertreiben
Zu viele Menschen
Die mich lieben
Hab ich schon
In den Frust getrieben

Was jetzt hilft
Ist dunkler Wein
Fahren ohne Führerschein
Weiber
Im Gebüsch vernaschen
Und danach
Die Hände waschen

Die Krise
Die ich grad erlebe
Gibt mir die Chance
Mich zu befrei´n

Ich glaube
Dass ich mir vergebe
Wenn´s mir gelingt
Ich selbst zu sein

© Berglöwe, 09.09.2010

Die Krise das man(n) sich im Labyrinth dieser doch manchmal verrückten Welt verirrt macht doch wohl jeder mehrmals mit.
Tja und wenn man(n) doch den Faden verliert können einen die Gebüschfrauen ja auch weiterhelfen.

LG Peter

Sind Gebüschfrauen sowas wie Flintenweiber?

Ich wollte zuerst " Buschfrauen " schreiben, aber dann hätte ich wohl fürchterliche Schimpfe bekommen.

Nöö, Gebüschfrauen sind ganz sicher keine Flintenweiber.
Bei der Krisenbewältigung wärern doi wohl alles andere
als hilfreich.

Ansonsten: Danke Euch beiden.

LG Berglöwe

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Irgendwie sind alle Krisen zu bewältigen...auch ohne Weiber, Wein und Gesang.
Und meistens wächst man sogar an und mit ihnen.

Einen kleinen Zipfel bekommt man sicher zu fassen...um Krisen stark gegenüber zu stehen, ohne sich selbst zu verbiegen.

LG
Barbara

Nimm den Text nicht zu ernst, Barbara.

Na klar kriegt man Krisen auch ohne Saufen oder Rumpoppen
in den Griff. Genau genommen kriegt man sie MIT Saufen und
Rumpoppen überhaupt nicht in den Griff... bestenfalls kriegt man
sie betäubt.

LG Dieter

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Du Dieter, das liest sich nur so ernst....
weil vielleicht ein paar Smilies fehlen.

Und doch sprichst Du hier aber ein ernstes Thema an.

LG
Barbara

Ich weiß, dass das Thema hinter dem Text kein leichtes ist.
Aber im Grunde sehe ich nicht wirklich viele Möglichkeiten,
mit dem Erleben einer Krise umzugehen...

Entweder ich akzeptiere, dass es sie gibt und stelle mich ihr -
oder ich leugne sie, betäube mich oder lenke mich ab.

Die Ich-Figur in dem Gedicht entscheidet sich für die zweite Variante.

Ich für mich selbst hoffe, dass ich das in einem gegebenen Fall
nicht mehr tun werde - obwohl es zugegebenermaßen leichter
ist und heutzutage bei vielen auf verständnisvolles Nicken stößt.

LG Dieter

Krise = Chance

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ohne Leidensdruck ändert sich leider oft überhaupt nichts!
Mit Leidensdruck leider auch nicht immer;-)

Ja, die Suche nach dem Sinn. Die Suche nach "DER" Antwort.
Oft sieht man alles sooo verbissen. Es gibt für die meisten Probleme nicht "DIE" Lösung, manchmal überhaupt keine Lösung. Wenn man das mal akzeptiert hat, lässt es sich leichter entscheiden.

An alle Krisianer: Glaubt an Euch, sonst tut es niemand!