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An alle MS Erkrankten...

*********g_by Frau
104 Beiträge
Themenersteller 
An alle MS Erkrankten...
Hallo allerseits...

Habt ihr den Artikel in der MS-LIFE gelesen und was haltet ihr davon...kann das ein Lichtblick werden...?

Quelle MSLife...


Multiple Sklerose: Blutdrucksenker stoppt Entzündung im Gehirn
gehirn_rot

20.08.2010 – Heidelberger Wissenschaftler haben einen neuen Signalweg von Gehirnzellen entdeckt, der erklärt, wie weitverbreitete Blutdruckmittel Entzündungsherde bei Multipler Sklerose eindämmen können.

Auf einem bisher unbekannten Kommunikationsweg aktiviert das blutdrucksteigernde Angiotensin den immunologischen Botenstoff TGF-beta. Die Arbeit wurde in Kooperation mit Wissenschaftlern der Stanford University in Kalifornien erstellt und im hochrangigen „Journal of Clinical Investigation" veröffentlicht. Federführend ist das Forscherteam um Professor Dr. Michael Platten, Leitender Oberarzt der Abteilung Neuroonkologie am Universitätsklinikum Heidelberg und Leiter der Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe „Experimentelle Neuroimmunologie" am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.

Angiotensin II ist als Molekül bekannt, das den Blutdruck reguliert. Medikamente, die Angiotensin-Rezeptoren blockieren (AT1R-Blocker), werden millionenfach verschrieben, um einen erhöhten Blutdruck zu senken. Inzwischen hat man solche Rezeptoren aber auch auf zahlreichen Organen und Zellen entdeckt, die nichts mit der Blutdruckregulierung zu tun haben, zum Beispiel auf den T-Zellen des Immunsystems. Das sind Abwehrzellen im Blut, die an Autoimmunreaktionen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen, wie z.B. MS, beteiligt sind. MS ist gekennzeichnet durch zahlreiche Entzündungsherde in Gehirn und Rückenmark, die zu Lähmungen und anderen neurologischen Symptomen führen.

Die Wissenschaftler um Professor Platten haben im Tiermodell an Mäusen zeigen können, dass Angiotensin II die Entzündungen im Gehirn fördert. Wurden die Angiotensin-Rezeptoren, also die Stellen, an denen Angiotensin an die Zellen andockt und über die es seine Wirkung entfaltet, mit dem oral verabreichten Blutdruckmittel Candesartan blockiert, ließ die Entzündungsreaktion nach und bei den erkrankten Mäusen bildeten sich Lähmungserscheinungen zurück.

„Da AT1R-Blocker sehr häufig zur Blutdrucksenkung verschrieben werden und ein bekanntes Sicherheitsprofil haben, bietet es sich an, sie bald auch an MS-Patienten mit einem anderen Behandlungsziel zu testen", sagt Platten. „Natürlich ist es wichtig, in der Forschung nach zielgerichteten Medikamenten mit neuen molekularen Zielen zu suchen. Wir zeigen mit unserer Arbeit aber, dass man auch herkömmliche Medikamente erfolgreich auf ihren Nutzen bei anderen Erkrankungen untersuchen kann. Diese preiswerten Medikamente mit nachgewiesenem Sicherheitsprofil einzusetzen, hätte natürlich auch eine große gesundheitsökonomische Bedeutung."

Die Forscher wiesen nach, dass Angiotensin seine Information an die Zelle über einen Anstieg des Botenstoffes Transforming-Growth-Factor beta (TGF-beta) weitergibt. Ein solcher „Netzwerkpfad" zwischen Angiotensin und TGF-beta war bisher noch völlig unbekannt. TGF-beta kann ganz entgegengesetzte Wirkungen haben: einerseits reguliert und lindert es Entzündungsreaktionen, in anderen Situationen dagegen ruft es Entzündungen hervor und fördert sie. Welche Funktion der Faktor hat, hängt vom umliegenden Gewebe und vom Zusammenwirken mit anderen Botenstoffen ab.

Auf den ganzen Körper bezogen scheint TGF-beta den Organismus vor Entzündungen und Autoimmunerkrankungen zu schützen. Paradoxerweise führt im Gehirn jedoch die Blockade der TGF-beta-Produktion zum Abklingen entzündlicher Reaktionen und damit zur Besserung der Symptome.
„AT1R-Blocker verhindern im Gehirn nur die durch Angiotensin ausgelösten TGF-beta-Spitzenkonzentrationen, die für die Entzündungsreaktion verantwortlich sind. Die TGF-beta-Basisspiegel sind davon unbeeinflusst, so dass offensichtlich auch die Schutzfunktion für den Rest des Körpers erhalten bleibt", erklärt Platten.

Hört sich interessant an...fragt sich nur was diejenigen machen, die einen zu Niedrigen Blutdruck haben...

LG Light_ning
Danke für den Bericht!

Wäre ja zu schön um wahr zu sein!

LG. Luna
Hi,

interessanter Artikel, danke fürs Einstellen...die Frage ist zum Einen, ob diese Forschungsergebnisse von Mäusen 1:1 auf Menschen übertragbar sind...

Und dann werden diese Medikamente vermutlich auch Nebenwirkungen haben...aber ich denke, im einen oder anderen Fall könnte das durchaus ein möglicher Weg sein...

Ich muss da mal ein bisschen googeln, glaub ich...

Liebe Grüße
von der Nixe
Aber können die Nebenwirkungen denn schlimmer sein, als beim Betaferon?

Ich denke nicht!

Luna
Hab grad ein bisschen gegoogelt: Nebenwirkungen können Schwindelgefühl oder, seltener, ein trockener Husten sein...das wär natürlich kein Vergleich mit den Beta-Interferonen...
*********g_by Frau
104 Beiträge
Themenersteller 
Hallo...
bin Morgen sowieso bei meinem Neurologen...

werde ihn mal auf den Artikel ansprechen, da er sehr Aktiv in der Forschung mitmischt...

Wenn ich was neues erfahre, stelle ich es hier rein.

...Nebenwirkungen können Schwindelgefühl oder, seltener, ein trockener Husten sein...

sicher hört es sich nicht so schlimm an, aber ich hatte schon mal einen Schub mit Schwindelattacken...das war dann auf die Dauer nicht mehr Lustig...

Warten wir es ab...haben ja Zeit


Liebe Grüße Sabine
********7572 Paar
15 Beiträge
Neurologe?
Ich (m) gesund. Meine Frau hat MS. Wir haben die erfahrung gemacht dass alles was es in der MS Forschung neues gibt bei den meisten Neurologen noch nicht angekommen ist! Deswegen pfeiffen wir auf den Neuro. Sie holt sich dort nur Ihre Rezepte, lässt Standart Unersuchungen machen. Alle Infos die wir haben mussten wir uns selbst besorgen. Man muss Glück haben einen Neuro zu finden der gerade mit MS Erfahrung hat. Zur Zeit ist meine Süße in Reha in St. Wendel. Soll sehr gut dort sein!

Der Artikel ist vielversprechend. Mal gespannt was daraus wird! *sonne*
http://www.joyclub.de/img/_.gif
Mit Neurologen habe ich auch so meinen Spass gehabt. Jetzt habe ich endlich einen gefunden, der akzeptiert, dass ich keine Interferone nehmen möchte und nur die Kontrolluntersuchungen macht!

Interessiert mach aber trotzdem, was deiner zu dem Artikel sagt!

Luna
****nja Paar
369 Beiträge
Also Beta(inter)feron scheint auch nicht der ultimative Bringer zu sein, wie es anfangs beworben wurde. Die Leute die wir kennen und Betaferon ausprobiert haben, den ging es danach oft noch schlechter als zuvor und hinzu kommt, das man sich täglich spritzen muss. Auf die Dauer eine ziemliche quälerei, wie wir meinen.

Als wir uns deswegen gegen Betaferon entschieden haben, wollte der Arzt das nicht akzeptieren und wegen dem aktuellem Schub verwies er direkt ins Krankenhaus und lehnte jede andere Hilfestellung ab. Da hat man schon den Eindruck, das die daran kräftig verdienen. Entsprechend kritisch sehen wir dann auch erst einmal alle neuen Mittel. All zu oft können da auch ganz andere Interessen hinter stecken und gerade die MS´ler sind oft nur Crashtestdummies bzw. Versuchskanninchen. Aber gerade bei einer Krankheit wie der MS kann man sich sowieso nicht viele Versuche leisten.

Nun zum Thema. Da unsere "Sie", seit ihrem 16.ten Lebensjahr an MS erkrankt, einen sehr niedrigen Blutdruck hat, kommt das wohl nicht in Frage. Wegen ihres so niedrigen Blutdruckes nimmt sie seit nunmehr ca. 2 Jahren Blutdruck steigernde Mittel. Im Umkehrschluss zu diesen Artikel würde dieses jedoch bedeuten, das bei Einnahme von Blutdruck steigernden Mitteln die Schubhäufigkeit bzw. die Entzündungen zunehmen könnten. Das war bei uns jedenfalls nicht der Fall und die Einnahme hatte bis jetzt keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.

LaRon
*********g_by Frau
104 Beiträge
Themenersteller 
Also...
habe meinen Neuro darauf angesprochen...

Er sagt es klingt viel versprechend, aber von den letzten 100 Neuen Stoffen/Medikamenten ist nur 1 zugelassen worden und hilft auch.

Deswegen ist das ganze noch nicht spruchreif.

Ich habe überdies auch 5 Jahre Interferone gespritzt und aufgrund immer mehr werdender Nebenwirkungen aufgehört. Seit dem ich nicht mehr spritze geht es mir entsprechend gut.

Für mich käme das Mittel auch nicht in Frage wegen zu Niedrigen Blutdruck...

Also...weiter abwarten und Tee trinken... *zwinker*

LG Sabine
Moment mal! Ich gehe davon aus, dass dieses Medikament mit dem Wirkstoff schon auf dem Markt ist!?

Also könnte theoretisch jeder mit Hochdruck auf dieses Medikament wechseln - oder sehe ich das falsch?

Luna
*********g_by Frau
104 Beiträge
Themenersteller 
Hallo...
Luna,

ich glaube nicht das dass Medikament schon auf dem Markt ist.

Es muss wohl der Wirkstoff im Blutdrucksenkemden Medikament sein, der diese Wirkung auf die MS hat.

LG Sabine
Naja, aber ich dachte dieses Blutdruck senkende Medikament gibt es schon und sie haben jetzt erst rausgefunden, dass es vielleicht auch bei MS helfen könnte!

Luna
*********g_by Frau
104 Beiträge
Themenersteller 
Hallo...
die Blutdrucksenkenden Medikamente gibt es wohl schon, und sie haben wohl die Wirkung bei der MS festgestellt.

Aber wie gesagt, ob sie für die MS daraus ein Medikament entwickeln steht wohl noch in den Sternen...

LG Sabine
Hm...
Also ich war im August in der MS-Ambulanz der Uniklinik Würzburg
der Arzt dort sagte mir das am Anfang des kommenden Jahres
ein neues MS Medikament auf den Markt kommt es werden momentan
noch Studien dazu gemacht .
Also sind wir mal auf dieses Medikament gespannt ...*zwinker*

LG

Lady_katze
HI
Ich nehme auch so ein Blutdruckmittel und habe seid langer Zeit keine Schübe oder verschlechterungen mehr. Wenn es davon ist *zwinker* warum nicht
Hm...
Nun ich nehme seit längeren schon ein Blutdruckmittel aber deswegen habe ich nicht weniger Probleme mit der MS.
Ich hatte kurz hinter einander erst wieder 2 Schübe von daher mache ich das daran nicht fest .
Im Oktober beginnt eine Therapie für mich wo ich mir täglich eine Spritze geben muß und noch ein anderes zusätzliches Medikament nehmen muß .

LG

Lady_katze
Naja, ich denke, dass der besagte Wirkstoff nicht in jedem Blutdruckmedikament ist.

LG. Luna
....
Das mag wohl wahr sein also in meinem ist es nicht ..


LG

Lady_katze
Blutdrucksenker?
Hallo @**l

Nachdem ich erst mal nachgelesen hab worum es eigendlich geht,ich mir meine Gedanken dazu gemacht hab,und den Neurologen meines Vertrauens dazu befragt hab............
Kann ich für mich mein eigenes Bild erstellen.
Seit meiner Diagnose nehme ich das Rebif44 3x die Woche.Und hatte bis dato(letzten anderthalb Jahre)auch keinen neuerlichen Schub zu verzeichnen.Also nehme ich weiterhin mein Rebif bis es wirklich mal ne Alternative zugelassenerweise auf dem Markt gibt.
Ja,auch ich klammere mich an etwaige Neuerungen die auf einschlägigen Seiten vorgestellt werden.Für mich wär es schon wünschenswert von der Nadel wegzukommen.Also ich find das so manches Mal irgendwie lästig.
Vielleicht erdreistet sich ja mal die Forschung dieses Medikament so zu ,,pimpen'' das es für uns auch richtig brauchbar gemacht wird.
Nur wann wird das sein???
Zum Thema Neuro
Das Rebif nehm ich aus Überzeugung,und nicht weil mein Neuro das will!Und im groben hab ich bei ihm nicht umbedingt die Vermutung das mit der Pharmaindustrie Verträge abgeschlossen worden sind.
Auch wenn das bei euch vielleicht anders zu sein scheint.

So,nun hab ich aber noch abschließend für mich an uns(MSler) noch folgende Frage............
Seit ein paar Wochen hab ständige Rückenschmerzen(verhärteter Muskel)gibt es da vielleicht irgendwas womit ich mir selbst helfen kann? wäre Magnesium z.B. ne Alternative........

Gruß,Ferkelbaer
Nun ja ...
Ich glaube kaum das Dir da Magnesium weiter helfen kann da wirst du was stärkeres vom Arzt brauchen ...ich nehme da Tetrazepham 50mg die helfen machen allerdings auch müde für mich ne gute Nebenwirkung da ich eh Schlafstörungen habe ...
Meinen Arzt hab ich wegen meinen Rückenschmerzen damals auch gefragt ob Magnesium helfen würde er hat das verneint für mich jeden falls .

LG

Lady_katze
Naja, kein Wunder, dass du davon müde wirst. Es gehört ja auch zur Valiumgruppe!

Magnesium bei Rückenschmerzen hilft wirklich nicht, aber es ist sehr gut gegen die Krämpfe und Spastiken in den Beinen

LG. Luna
Hm...
Da habe ich aber noch einen Rat ich nehme seit kurzem in höherer Dosierung laut der Uniklinik Würzburg der MS-Ambulanz Gabapentin-Teva 400 mg gegen das kribbeln in den Beinen das hat sich auch dadurch verbessert ...soll auch müde machen ich merke nichts davon ...

LG

Lady_katze
Vielen....
Dank für euren Rat

Also werd ich wohl oder übel den Doc meines Vertrauens aufsuchen müssen.Und was das Magnesium betrifft,werd ich trotzdm nehmen.
Denn wenn ich eure Statements lese kann ich ja wohl davon ausgehen das es doch zu irgendwas nutze sein muß.Auch wenn nicht gegen ,,Schmerz oberhalb Sesterz''

Reinhauen,Ferkelbaer
Vielleicht nochmal zur Info:

Ich nehme seit Jahren täglich Wobenzym P. Eigentlich wegen meiner Migräne. Die ist inzwischen ganz weg!

Ich habe jetzt allerdings festgestellt, dass, wenn ich es weglasse (es ist sehr teuer), treten meine MS Symptome stärker auf.

Ich kenne viele MS Patienten, die das nehmen und denen es dabei besser geht.

Luna
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