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Gibt es eine Vorbestimmung/Vorsehung?

****u13 Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Gibt es eine Vorbestimmung/Vorsehung?
Hallo zusammen,

ich bin heute wiedermal extrem nachdenklich und gefühlsduselig.
Ich habe etwas im Forum gewühlt und einen Beitrag über Glauben und Zufall gefunden. Dennoch möchte ich ein neues Thema eröffnen, denn so richtig beantwortet ist meine Frage noch nicht.

Ich glaube an keinen Gott oder irgendwelche höheren Intelligenzen, welche uns Menschen steuern, akzeptiere und toleriere aber alle, die an was auch immer glauben, soviel schon mal vorweg.

Um jedoch in dieser einerseits grausamen, andererseits aber wundervollen Welt einigermaßen zu bestehen oder überleben zu können, ist es für mich lebenswichtig einen Sinn des Ganzen zu erfassen.

Was mir immer wieder hilft ist meine Überzeugung, dass alles im Leben seine Bestimmung hat. Ich glaube nicht an Zufälle sondern vermute hinter jeder Situation, hinter jedem Neuen einen ganz bestimmten Grund, der sich auch erst weit in der Zukunft offenbaren kann. Ich versuche in allem Schlechten auch immer das Positive zu erkennen, auch wenn dies oft verdammt schwerfällt.

Ich habe in meinem kurzen Leben von 25 Jahren schon sehr viel mitgemacht, was mich, wie mir viele Bekannte bescheinigen, schon sehr früh erwachsen werden ließ. Beispielsweise bin ich im Alter von 11 Jahren nach einem schlimmen Unfall dem Tod von der Schippe gesprungen.

Ich möchte mich hier keineswegs emporheben und weiß genau, dass es vielen Anderen ähnlich ergangen ist, wenn nicht sogar noch schlimmer.
Ich bin heute sehr glücklich, wenngleich ich eine gewisse Lebensangst verspüre. Weil ich weiß, dass das Leben vergänglich ist und jeder Tag der letzte sein könnte, klammere ich mich an diese kleinen Zeichen, die mir immer wieder vermitteln, dass alles seinen Grund hat.

Die Zahl 13 leitet und verbindet zum Beispiel von Beginn an die wundervolle Beziehung zu meinem Mann. In den ganzen gmeinsamen Jahren war und ist die 13 unser "Leitstern", der mich wissen lässt, dass alles seinen Gang geht und dies hilft mir mit meiner Verlustangst umzugehen.

Mich würde einfach mal interessieren, was ihr dazu sagt und denkt. Glaubt ihr auch an eine gewisse Vorsehung oder Vorbestimmung? Hat jemand bezüglich des Lebens ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr mit schlimmen Erlebnissen oder Verlust- oder Lebensangst um?

Nach meinem kleinen "Seelenstrip" freue mich auf eure (ernstgemeinten!) Beiträge und verbleibe mit ganz lieben aber auch nachdenklichen Grüßen,

Eure jekju13
Dein Ansatz ist schon ganz gut
@****u13

Was mir immer wieder hilft ist meine Überzeugung, dass alles im Leben seine Bestimmung hat. Ich glaube nicht an Zufälle sondern vermute hinter jeder Situation, hinter jedem Neuen einen ganz bestimmten Grund, der sich auch erst weit in der Zukunft offenbaren kann. Ich versuche in allem Schlechten auch immer das Positive zu erkennen, auch wenn dies oft verdammt schwerfällt

Ich beschäftige mich wegen diversen, nicht an Zufällen glaubend, eingetretenen Situationen ebenso mit dem Thema. Ich glaube genauso wenig wie Du an "den Gott". Über meine Recherchen bin ich auf eine Homepage "http://www.jenseits.de" gestoßen, welche mir meine bisherigen Gedanken bestätigte und neue Aspekte eröffnete. Ein Besuch dieser URL ist lohnenswert.
*pfeil*
****ne Frau
8.415 Beiträge
Ich glaube auch das es Vorbestimmung gibt.
Mir wurden Dinge aus meiner Vergangenheit gesagt die KEINER wissen KONNTE.
Ich habe erlebt wie Dinge vorrausgesagt wurden die eingetreten sind.
Ich richte nicht mein Leben nach so etwas.
Aber ich glaube fest daran das es ein Schicksal gibt und es Menschen gibt die es lesen können.

Kelene
vorbestimmung und schicksal
ich denke auch dass es sowas gibt..wir haben alle ein e aufgabe hier zu erfüllen.und am ende schliesst sich der kreis auch wenn es manchmal ein bissel chaotisch ist und schwere schicksalsschläge uns heimsuchen..am ende wirst du feststellen es ergibt eins das andere und die puuzlestücken ergeben ein ganzezs bild..dein leben..mach dir keine sorgen..wir denken doch alle darüber nach..nach dem sinn..dem warum und dem wofür..mir gehts manchmal auch so..aber ich weiss..ich bin noch nicht dran zu gehn..geniess dein leben..euer leben..und blühe einfach..alles liebe
*****her Mann
109 Beiträge
Vorsehung, Schicksal, Vorbestimmung, das sind für mich Worthülsen. Sie existieren genause wenig wie ein oder mehrere Götter. Wenn ich glaube, eine Sache zieht sich durch mein Leben wie ein Leitfaden, dann ist das nur eine Form von Religion. Wenn ich an Vorbestimmung glaube, dann wird das Leben mir Beweise liefern, die objektiv keine sind. Ich halte nichts davon, es ist eine Art Mutmachung, wie die Behauptung, das Leben hätte einen tieferen Sinn für uns alle. Wieso sollten wir uns bemühen, einen solchen Sinn zu suchen? Und wenn alle vorherbestimmt ist, dann von wem? Und wieso sollte es? *roll*
dann seh es doch so
wie du gern möchtest..du hast ein recht es so zu sehn wie du es willst..aber es gibt dinge im leben..die einem passieren und die haben nichts mit leeren worthülsen zu tun..ich denke nicht dass die leute sich das ausdenken nur um hier zu schreiben..ich glaube auch nicht an gott.aber an dinge die real passiert sind und von denen du keine ahnung hast oder haben willst..es gibt nicht nur schwarz und weiss..sindern dazwischen sind viele grautöne..du musst das nicht akzeptieren..glauben oder sonstwas..aber du musst den andern auch ihre erfahrungen nicht bsprechen oder anzweifeln..du hast dein leben ..ander ihres..
*******_BA Paar
70 Beiträge
Hallo,

ich denke gerade bei vielen Männern gibt es nur "schwarz und weiß", alles was man sich nicht erklären kann gibt es nicht...

wobei ich nicht sagen will, dass es auch nicht solche Frauen gibt...

ich bin auch der Meinung, dass es vieles zwischen Himmel und Erde gibt, das man nicht sehen und auch nicht be-greifen kann, aber deswegen zu sagen, dass es da nichts gibt würde ich niemals...

warum sagt man denn öfter in seinem Leben: wer weiß für was es gut war...

und solche Situationen hatte ich schon einige...

LG vom weiblichen Teil des Paares, das übrigens auch an Schicksal glaubt *g*
*******1974 Mann
6 Beiträge
Puh, schweres Thema. Gott ja oder nein. Vorsehung, Schicksal usw.
Es gibt Dinge, die man (noch) nicht wissenschaftlich begründen kann. Wenn man also "Wunder" Gott zuordnen möchte, dann gibt es einen Gott. Wie dieser jetzt konkret aussehen mag, bleibt jedem selbst überlassen.
Aber ich bin mir sicher, dass eigentlich jeder glauben möchte. Denn für mich muss ich feststellen, dass das ewige hinterfragen einen Menschen nicht unbedingt glücklicher macht. Im Gegenteil, es fördert in meinen Augen die Lebensangst. Und ich möchte lieber glücklich durch das Leben gehen als immer grübeln zu müssen.
Und das hat nichts mit Scheuklappendenken zu tun. Es ist eine Einstellung, und die kann jeder wählen. JEDER!
Liebe jekju
ob gott, buddha, allah, schicksal, bestimmung.....was verbindet denn all das? die menschen glauben daran (meistens wenns ihnen schlecht geht). ich bin nich gläubig im üblichen sinn und die einzige religion mit der ich klarkomme und die ich akzeptieren kann ist der buddhismus.
ich denke es steht nicht im wiederspruch auch an die bestimmung oder das schicksal zu glauben. habe viel mit energiearbeit gemacht und muss immer wieder feststellen....die antworten, der weg, die "prophezeihungen" sind alle in uns. wenn wir ganz bei uns selbst sind uns gewisse dinge eingestehen und ehrlich zu sich selbst sind.....erkennen wir auch wohin unser weg uns führt.

ich seh das so......das ziel steht von anfang an fest...lediglich den weg suchen wir uns immer wieder aufs neue aus.....den direkten gehen wohl die wenigsten....es sind immer auch umwege zu gehen und an jedem punkt meines weges kann ich mich neu entscheiden wo langgeht immer in dem bewußtsein das ziel bleibt das gleiche.

zum punkt schechte erfahrungen oder erfahrungen im allgemeinen.....ich selbst habe festgestellt...ein problem oder eine geschichte wird dir solange vor augen geführt bis du es dir anschaust und was tust. da kann ich 100 mal wegschauen und ignorieren......das ergebnis sind letztendlich nur weitere erfahrungen die mir die augen öffnen sollen.

was den glauben betrifft.....ich glaube auch an mich und das ist wohl das wichtigste!!!

lg
angel
*****_68 Mann
8.550 Beiträge
Oha,
eines der schweren Themen.
Ich glaube auch an alles, nur nicht an irgendwelche übersinnlichen Dinge.
Es gibt auf dieser Welt nichts, was sich nicht rational erklären liese.
Halt, über eine Sache bin ich mir nicht so wirklich im Klaren, woher kommt das Wissen bei einer Rückführung.
Wie ich an anderer Stelle schon mal geschrieben hatte, liegt das Hauptproblem von uns Menschen in der Tatsache begründet, dass wir ein Gehirn besitzen, welches uns völlig andere Formen des Denkens ermöglicht, als irgend einem weiteren Tier auf diesem Planeten. Nachteil ist jedoch, dass sich uns auch Fragen aufwerfen, die man pauschal nicht beantworten kann. Jedem stellt sich irgendwann die Frage nach dem Sinn des Lebens. Tja, dann geht es los. Diese Fragen, in einem kleinen Kreis gestellt und dann beantwortet, können einen ganzen Abend füllen und danach ist man kein bisschen klüger.
Warum macht man es sich so kompliziert, man bracht es doch nur natürlich zu sehen. Unsere biologische Aufgabe besteht darin, die eigene Art zu erhalten. Alles weitere muss jeder Mensch für sich selbst herausfinden. Was gefällt mir, was möchte ich erreichen, wo liegen meine Ziele, wie möchte ich mein Leben gestalten usw. Genau diesen Sinn muss ich nur für mich allein finden. So einfach ist das. Die Suche nach einem höheren Sinn ist zwangsläufig zum Scheitern verurteilt.
Nur meine unbedeutende Meinung.

Al
*******1974 Mann
6 Beiträge
@woody
Es gibt auf dieser Welt nichts, was sich nicht rational erklären liese.

Ok, dann erkläre mir mal unendlich. Reicht schon, dass ich mir das vorstellen kann.
*ggg*
Lebe jeden Atemzug, ...
...wie wenn es der letzte wäre! (Das Prinzip der alten Samurai-Kaste)

Hallo jekju13,

sage mal, was bist Du denn für ein Sternzeichen?!? Klingt schwer nach Krebs :o) Also gerade ich, als im Sternzeichen des Krebes geborener und hinzukommend dem chinesischen Elmenent des Wasser (...der Philosoph...) entsprechend, neige geradezu zyklisch und chronisch an mentalen Anfällen, im Sinne von nach dem Sinne des Lebens fragend!
Daher meine ich Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen zu können.

Jüngstes Ereignis vor einer Woche an meinem Gebutstag: Es kam einfach keine Freude auf, so sehr ich mich auch bemüht habe.

ZUm Thema Vorherbestimmung / Vorhersehung:

Gerade ich als Naturwissenschaftler (mittlerweile auch im Bauch) bin ein Vertreter des TOTALEN DETERMINISMUS! Es gibt demnach keine Zufälle - alles hat seinen vorherbestimmten Ablauf ! Ob man denn einen Sinn in diesen Ablauf legen sollte, dies sei einmal dahingestellt. Ist eine im Grunde genommen typisch menschliche Angewohnheit, "alles", "jedes" und vor allem "jeden" bewerten zu müssen.

Man beachte hierbei die geschickten Interpretationen der Religionen - ich nehme jetzt mal Bezug auf die Katholiken bzw. Protestanten und die Muslime:

Wenn eine Sache gut läuft:
"Och ja, wie schön. Der Herr (Gott, Allah...) war mit dir!"

Wenn eine Sache schlecht läuft:
"Wird schon seinen Sinn haben...Es war SEIN Wille"

BITTE?!?!?


Manchmal vergleiche ich das Leben mit einem Schachspiel: Solange ich als Turm oder Läufer (oder gar Dame :o)) die anderen Figuren vom Feld scheuche, macht die Sache geradezu diabolischen Spaß. Wenn ich aber selbst vom Feld fliege, dann geht das protestieren los...

Für mich sind Religionen mittlerweile "Opium fürs Volk" und kleine Seelenstützer. Dies ist ohne Wertung, wohl aber sollte (meiner Meinung nach) eine Religion bzw. ein Glauben, NIEMALS über einem Menschenleben, der Menschlichkeit oder gar dem normalen Menschenverstand stehen. Irgendwo gibt es eine Grenze und diese wird mir in den drei oben genannten zu oft überschritten!

ACHTUNG Pferdefuß: Ist, wie immer im Leben, eine Sache der Perspektive UND der Erziehung, im Sinne der Prägung! Sind wir denn frei in unserem Handeln und Denken? Oder aber ist alles was wir im momentanen Zustand machen, denken eine Folge des vorherigen Zustandes bzw. die Summe der vorherigen Zustände. Dieses Prinzip liese sich weiter zurückverfolgen und am Anfang stehen wir dann vor dem BIGBANG. Induziert durch was? Gott? Allah? Einen Hundehaufen? Vielleicht sind wir auch nur ein Edukt in einem Reagenzglas und stehen kurz vor dem Gang zum Spülen...im Sinne von WIR waren NICHT das Ziel der Reaktion.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Buddhismus und stelle fest: Eine nicht schlecht durchdachte und vor allem sehr menschen- und naturfreundliche Sache. Keine Blutorgien, keine Rachfeldzüge, keine Obrigkeiten und keine "Aufträge" ,sondern lediglich eine oberste Regel: "Achtsamkeit"! Werde mich aber hüten hier weiter zum Buddhismus zu dozieren, weil ich noch im kalten und nebelverhangenen Wasser schwimme :o)

Fazit @****u13: Was mir in Zeiten der Depression und entsprechenden Phasen immer sehr geholfen hat, dies sind ganz profane Dinge:
So brachte mich an meinem Geburtstag das Beobachten einer Biene, die munter und fleißig am und im Lavendel im Garten rumbrummte wieder auf positive Gedanken. Das Bienchen interessiert es einen feuchten Kehricht, warum und weshalb es jetzt im Lavenden rumsummt - das Bienschen IST einfach im HIER und JETZT.

In diesem Sinn einen herzlichen Gruß sendet

Florian
Ich denke auch , das es sowas wie eine vorhersehung oder bestimmung gibt!
Manchmal Träume ich etwas ud es geht tage später in erfüllung oder es geschiet genauso , wie ich es im Traum erlebt habe! Manchmal dauert es auch solange , das ich mich kaum noch dran erinnern kann!
Manchmal bin ich aber auch froh , das es nicht eintrifft!

Ich hatte auch schonmal das gefühl , das jemand in der Wohnung war ! Wir lagen im Bett und es war nix zu hören , ausser die fußspuren waren eindeutig zu hören! Meine damalige Frau hat es auch gehört , also keine einbildung meinerseits! Haben danach sogar noch Tagelang im Bett gelegen und gehörcht das es wieder kommt! Das raubt einen völlig die Kraft und den Schlaf!

Eine Kartenlegerin , hat mir sachen aus der vergangenheit , gegenwart und zukunft erzählt! Ich war eigentlich nicht eingeplant , weil ich nur jemand hingebracht habe! Aber bis jetzt stimmte dort auch fast alles! ( fast alles nur = Weil ich die Zukunft noch nicht kenne )

Ich denke schon an einige dinge ,das es sie gibt , nachdem ich sowas erlebt habe!
*****_68 Mann
8.550 Beiträge
@ shandes1974

Auch wenn es nicht so gerne gesehen wird, wenn man sich untereinander unterhält, so will ich Dir kurz antworten.
Auf dieser Welt stellt sich die Frage nach dem Unendlichen nicht, denn es gibt nichts unendliches.
Wenn man die Frage auf das Universum bezieht, dann wirst Du auch dort irgendwann an ein Ende der Galaxien treffen. Dahinter wird sich mit hoher Sicherheit einfach nichts mehr befinden, ähnlich wie zwischen den Galaxien.
Doch warum stellst Du Dir diese Frage ?? Hast Du in unmittelbarer Zukunft vor, ans Ende des Universums zu reisen ? Schau Dich mal auf dieser Welt um und Du wirst genug Aufgaben finden, die es zu bewältigen gilt. Wenn Du dann noch immer nicht genug hast, dann kannst Du Dich weiterhin mit diesen völlig unbedeutenden Fragen beschäftigen. Ich denke, man sollte sich erst dann Gedanken darüber machen, wenn man beginnen kann, in diese Bereiche vorzudringen. Das jedoch wird, wenn überhaupt, noch eine verdammt lange Zeit dauern.

Al
****u13 Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Bin überwältigt...
Hallo an alle,

die mir so zahlreich geschrieben haben, aber auch an alle, die meine Zeilen gelesen haben. Unglaublich, ich hatte das Thema heute nachmittag ins Forum gestellt und wirklich nicht mit dieser Flut von Antworten gerechnet! Ich möchte euch an dieser Stelle herzlich dafür danken. Es beweist mir, die ich wirklich manchmal in eben so einer nachdenklichen Stunde an mir selber zweifle, dass diese Fragen doch viele von uns umtreiben und ich damit nicht alleine bin.

Ihr habt alle viele wahre Worte gesagt, die mir aus der Seele sprechen.
Ich habe mich so oft mit der Frage beschäftigt, warum wir eigentlich überhaupt da sind. Die rein biologische bzw. evolutionäre Erklärung
leuchtet mir ja wirklich ein und ich will sie keinem absprechen. Aber kann es den wirklich alles sein? Nur die Spezie erhalten und Nachkommen zeugen und dazwischen bis zum biologischen Ende mitnehmen, was einem das menschliche Leben bietet ? Nee, das ist mir persönlich zu wenig, das kann ich mir einfach nicht vorstellen.

@ shandes1974:
Du hast bestimmt recht in dem du sagst, das ständige Hinterfragen fördere die Lebensangst. Aber ich kann mich dagegen nicht wehren, es liegt in meiner Natur. Ich kann das Leben schon in vollen Zügen genießen, weiß aber immer, dass alles Schöne wieder umschlagen kann.
Manchmal denke ich, dass mich mit meiner Einstellung Schicksalsschläge nicht mehr so sehr treffen können, weil ich mich schon vorher mit ihrer Möglichkeit beschäftige? Keine Ahnung, wie ich das besser ausdrücken soll.

@ twohotangels:
Ja, ich denke euer Schlusssatz an sich selbst zu glauben trifft die Diskussion bezüglich des Glaubens an was und wen auch immer ziemlich gut.

@ Freidenker: Übrigens bin ich Stier, aber eine liebe Freundin, die sich mit den Sternzeichen sehr gut auskennt kann in mir lesen wie in einem offenen Buch. Das Beispiel mit der Biene fand ich sehr schön, vielen Dank. Auch ich suche häufig im Beobachten der Natur und z.B. dem Verlauf und den Gerüchen der Jahreszeiten innere Ruhe und Besinnung und manchmal auch mögliche Antworten...

Tja, Fazit ist für mich, ich bin mit meinen Gedanken nicht allein und das beruhigt mich ungemein. Übrigens hatte ich erst heute wieder so ein Erlebnis, was mich in meinem Glauben an das Vorherbestimmte, an einen Grund bestärkt. Ich kann es hier leider nicht näher erläutern, weil es eine sehr liebe Freundin von mir betrifft. Nur soviel vielleicht: ein bestimmtes Ereignis A in ihrer Vergangenheit hat bei einem Ereignis B vor einigen Tagen bewirkt, dass sie auf Grund der durch A bedingten Umstände dieses Ereignis B überlebt hat.
Reiner Zufall? Vorsehung/Vorbestimmung? ...

Herzliche Grüße an alle Lebenden, Liebenden und Denker,

Eure jekju13
ich sehs so
Es gibt vieles, was für uns unerklärlich ist.
Und alles, was man nicht sehen, riechen, fühlen, hören, schmecken kann... also alles, was unseren Sinnen entgeht, alles, was man nicht mit Logik oder Verstand beweisen kann .... ist schwer zu verstehen.
Aber warum sollte es etwas nicht geben.. nur weil wir es nicht sehen können?
Telepathie, Reinkarnation, Schicksal, Gott..

Es wird immer Menschen geben - die an Gott glauben - und genauso wird es Menschen geben, die eben nicht dran glauben.

Es wird Leute geben, die sagen, sie haben schon mal gelebt.. und die sich ggf unter Hypnose an Details erinnern.. die man evtl. sogar nachweisen kann - und andere sagen "so ein Blödsinn, das ist nicht möglich".

Es wird Menschen geben, die können sich über eine kilometerweite Entfernung telepathisch verständigen - und es wird Zweifler geben, die das für undenkbar halten.

Was auf EINEN Menschen zutrifft - muss ja nicht für ALLE gelten.
Und deshalb denke ich, dass es durchaus für manche Menschen eine Vorbestimmung geben kann - ein Schicksal --- aber dass das eben nicht für alle gelten muss.

Ich persönlich glaube an Gott und ich glaube auch, dass Vieles in unserem Leben vorbestimmt ist - aber dass wir es dennoch im Griff haben, alles selber mitzubestimmen und unser Schicksal selber in die Hand nehmen können.
******ght Frau
2.113 Beiträge
@jekju13
Ich weiss was du meinst (mit dem Altern), ich bin selbst auch erst 24, hab aber für das schon mehr erlebt als andere, was auch mich nicht altern sondern reifen hat lassen.
Schicksal oder Zufall... schwierige Frage, jeder nennts anders. Persönlich denke ich aber so, dass es nur einen Zufall gibt, der auf das Schicksal beruht. Das soll heissen: Es gibt im Leben immer mehrere Möglichkeiten, man fährt quasi auf einer Autobahn, man muss selbst entscheiden in welche Richtung und wo man abfährt. Aber dennoch gibt es nur 2 Möglichkeiten, entweder man fährt richtig oder falsch. Man kann sagen ich fahre ab und dann feststellen dass man falsch ist, um dann einen kleinen Umweg zu fahren und wieder auf die Autobahn hinauf. Alles im Leben hat seinen Sinn und seine chaotische Ordnung. Oftmals versteht man den Sinn von den Umwegen des Lebens gar nicht oder erst sehr viel später.
Aber Umwege erhöhen bekanntlich die Ortskenntniss und oftmals ist es Schicksal das man von seiner Autobahn abfährt, denkt man ist falsch, versucht wieder zurück zu gelangen und dann feststellt, dass es schicksal war nicht auf der Autobahn zu fahren, denn man hätte sonst die Schönheit des Umweges niemals erfahren. Also ums etz kurz und bündig zu machen, ohne noch weiter auszuschweifen:
Ich glaube, dass das Leben (von wem auch immer) vorbestimmt ist und egal wie man sich entscheidet, es alles einen Sinn hat. Macht man eine Fehlentscheidung hat man zwei Möglichkeiten, entweder man lernt daraus und macht es das nächste mal besser oder man wiederholt den Fehler so oft bis mans kapiert und dreht sich somit immer wieder im Kreis.

Lieber Gruss
Kerstin
*****nda Mann
818 Beiträge
Seine Bestimmung leben ...
Bestimmung, Schicksal .. Lebensaufgaben ..

Was für ein wundervoller Thread, gerade wo es doch auch um Partnerschaften geht.

Ich glaube daran, an den tieferen Sinn, an unsere Aufgaben, an das Schicksal als steuernde Instanz; mir liegt es aber fern es an Religion oder andere Normen zu koppeln.

Ich glaube daran, dass es einen übergeordneten Raum gibt in dem alle Erfahrungen, alle individuellen Geschichten und alles Wissen vorhanden sind. Und es gibt Kanäle, sich immer wieder damit zu verbinden, leider sind diese Kamäle bei vielen Menschen immer mehr verstopft durch unsere Art zu leben. Naturvölker können das noch viel besser und intensiver über Meditation und andere Mechanismen.

Ich glaube daran dass unsere Seele vor der Geburt in diesem übergeordneten Raum ist, alles Wissen hat und sich ganz spezifische Aufgaben für die eigene Entwicklung aussucht, sich dann in ein entsprechend forderndes Umfeld hinein "gebären" lässt ... Sie sucht sich die Eltern, das Umfeld und die Lebensaufgabe aus um sich weiter zu entwickeln. Jedes Leben ist also eine positive Aufgabe, wie schwer auch das zu tragende sein mag ... reifere Seelen werden sich immer schwierigere Aufgaben aussuchen. Gerade Partnerschaften sind da oft davon betroffen. Es kommt also auf die Betrachtungsweise an. Macht es in diesem Zusammenhang Sinn vor Problemen davon zu laufen? Oder soll man sich erst recht stellen ..

Ich denke es gibt auch ein Gesetz das besagt, dass wenn man eine Aufgabe nicht löst oder schlecht damit umgeht, die Situation wiederkommt, weil sie wichtig ist um sich zu entwickeln .. wie viele verlassen ihre Partner um kurze Zeit später genau mit der gleichen Problematik wieder konfrontiert zu sein ...

Das Schicksal ist dazu da, uns mit den wichtigen Dingen für unsere Aufgaben zu konfrontieren, immer wieder, zuerst sanft und später wenn wir zu lernresistent sind auch mal mit dem Holzhammer. Das gilt für Gesundheit, Partnerschaft aber auch für die individuelle Entwicklung ..

Ich sehe es so: "Schicksal ist Chance!" .. und negative Aufgabe gibt es keine, nur solche die einem weiter bringen .. und irgendwie scheint es auch so sinnvoll zu funktionieren dass es immer innerhalb der vorhandenen Kräfte abläuft ... Y.
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Mal wieder verkürzt und viel zu knapp für so ein Thema: Ich denke, es gibt eine veränderliche Vorherbestimmtheit.

Das klingt nun etwas paradox. Auf der einen Seite vorherbestimmt, auf der anderen Seite veränderlich - watt denn nu?

Die Idee ist, daß das, was sich viele von der Vorherbestimmung erhoffen, daß sie auf jeden Fall eintritt, eben nicht gilt. In dem Moment, wo man sich zurücklehnt und auf das Eintreffen wartet(es muß ja kommen) dreht sich das Rad wieder neu(ähnlich wie die gerne gebrachten Beispiele, in denen ein Unglück dadurch eintrtitt, daß man mit aller Kraft alles unternimmt es zu vermeiden). Hier greift das Prinzip "jeder ist seines Glückes Schmied".
Meiner Meinung nach ist die Vorherbestimmung immer nur für den Augenblick in Stein gemeisselt, aber je nachdem, was ich aus dem Augenblick mache, schließen sich Türen, und andere öffnen sich.

Und um das ein wenig abzurunden: Ich denke, um es seiner Vorherbestimmung am einfachsten zu machen, ist der beste Weg, aktiv im jetzt zu sein (siehe das Beispiel mit der Biene), nicht zu sehr mit den Gedanken nachzuhängen oder vorauszueilen, sondern durch einfaches Sein dem Jetzt die Möglichkeit geben, die Spur zu finden und zu halten.

Darki
eyes002
******ace Mann
15.953 Beiträge
Glauben und Wissen
sind Zwei Waschweiber, die sich nie vertragen werden.

Lebe, wie du, wenn du stirbst, dir wünschen wirst, gelebt zu haben.

Weiß nicht mehr, von wem das ist, aber trefflich drückt dieser Spruch aus, was wir tun sollten.. All diese Grübeleien, all diese Zweifel, die Ängst um das bisschen Leben, das uns geschenkt worden ist. Wozu?

All diese Furcht vor dem Schicksal, das jammervolle Nachdenken über Sinn oder Unsinn, oder dass alles was passiert, einen Sinn haben soll. Vielleicht besteht der Sinn des Lebens darin, zu erkennen, dass es keinen hat? Was dann?
Wir klammern uns wie Verdurstende an ein Leben nach dem Tode, wie die Lemminge sitzen wir irgendwelchen Clowns, Verzeihung, Gurus auf, ob nun Osho oder der Papst, in der Hoffnung, dass sie uns die Göttliche Botschaft verkünden um uns die Angst vor dem Nichts zu nehmen.
Was aber, WENN DANACH NICHTS MEHR IST?
Ist dann all das Streben nach Reichtum, nach Macht, nach Anerkennung oder sozialer Stellung nicht für den Arsch? Ist nicht jede Sekunde kostbarer als der größte Schatz? Ist nicht alles, was passiert, wichtig und wertvoll, eben WEIL es passiert und selbst wenn wir einen Sinn erkennen könnten, dieser nichts wert, weil das Ende bereits mit der Geburt beginnt?
Den Sinn zu entschlüsseln habe ich aufgegeben, denn es gibt keinen. Des Teufels größter Trick bestand daran, den Menschen weis zu machen, es gäbe ihn nicht. So sehe ich das auch mit dem Sinn des Lebens.
Nein, ich habe keine Angst vor dem Tod. Als Buddhist nicht und als Mensch schon gar nicht. Sicherlich habe ich eine Aufgabe hier, und die zu enträtseln ist nicht schwer, denn ich habe Kinder. Und wenn ich diese Aufgabe zu meiner Zufriedenheit gelöst habe, möge ich in Frieden gehen. Alles darüber hinaus ist ein Bonus.

Jemand sagte einmal( Nietzsche?): Der Mensch ist erst dann erwachsen, wenn er WEISS, dass er sterben muss.
Also lasst uns erwachsen werden *zwinker*
Und nach dem Ausschlussprinzig könnte man sagen: Wenn noch etwas kommt, okay. Fein. Dann eben von vorn. Wenn nicht, wem will man es erzählen? Wie will man sich bejammern, die Aufgabe nicht geschafft oder den Sinn des Lebens nicht ergründet zu haben? Wem? Seht ihr... also seid Menschen und lebt.

Noch ganz kurz zu Gott und übergeordneten Mächten [u]grinsel[/u]

Als die Taufe meines Sohnes anstand, suchte uns ein Dekan heim. Spät am Samstag abend und ich war schon ziemlich genervt. Grund seines Ansinnens war die Diskrepanz zwischen mir als Evangelischem Heiden und meiner Ex als Katholikin. ( Unsere Tochter war bereits getauft, btw)
Sein Aufstosser war, dass wir angeblich nicht verheiratet waren, was ich ihm mit dem Trauschein widerlegte. Er meinte aber: Vor Gott seien wir nicht verheiratet. Meine Antwort war: Welcher Gott? Was mir den ersten von vielen blauen Flecken auf meinem Schienbein einbrachte, da meine Ex ja Katholikin war, und wenn ein schwul aussehender (Schein)heiliger was von Gott und Verdammnis erzählt, senkt man den Blick und hört gefälligst zu. Nun, wenigstens in diesem Punkt bin ich eher ein Terrorist, denn Obrigkeitshörigkeit musste ich erst im Duden nachlesen....
Er sagte, es bestünde keine Möglichkeit, meinen Sohn zu taufen, was mit ja nun völlig am Popo vorbeiging, aber meiner Ex eben nicht. Und wir müssten auf jeden Fall einen kirchliche Trauung vorschieben ( oder-täuschen?), damit mein Sohn getauft werden würde. Meine ANtwort:
"Okay"
"Sie heiraten also?"
"Nein, wir konvertieren!"
Nun, bei dem armen Dekan war nun Holland in Not , er nahm eine leicht rötliche Färbung an und ich vermutete fast, er würde einen Exorzismus beantragen. Meine Schienbeine waren mittlerweile von Tritten übersät und ich wurde sauer. DIe flehenden Blicke meiner Ex waren allerdings etwas, dem ich schwerlich widerstehen konnte.
Das Verhandlungsangebot (!) des Dekans sah also eine ökumenische Gesamtprozedur vor. Nach dem Motto, Heiraten, Kind duschen und tschüß.
Schlussendlich willigte ich ein.
Er war aber noch nicht fertig. Da meine Ex ja bereits katholisch war, brauchte er ihren Glauben nicht erst zu prüfen, meinen aber sehr wohl. Und die Frage kam:
"Glauben SIe an Gott?"
Lange dachte ich nach. Sehr lange. Und gab ihm folgende Antwort, ich zitiere so wörtlich wie möglich:
Ja. Ich glaube an Gott. Ich glaube, dass Gott die Summe aller lebendigen Teile des Universums darstellt. Ich bin Gott, Sie sind (bedauerlicherweise auch) Gott, alle sind Gott. Diese kollektive Intelligenz ist inhaltlich das, was wir Gott nennen, ergo sind wir alle Teile eines Kollektivs. Jeder Mensch, jedes Tier ist automatisch mein Bruder und meine Schwester. Wir alle sind miteinander verbunden wie die Teile eines Netzwerkes, auf subatomarer Ebene. Unsere Netzwerke tauschen sich wahnwitzig schnell aus, noch bevor Verstand oder Empathie greifen. Somit erklären wir Dinge wie spontane Sympathie, Präkognition, Deja vu und vieles mehr. Gott wohnt nicht in der Höhe und der Teufel nicht in feurigen Schlünden, sondern beide wohnen, ach in meiner Brust.
Damit schlug er wortlos sein Buch zu und ging kommentarlos.

Unsere Kirche ist ein Moloch, der seit Jahrhunderten die Angst vor dem Tode schürt und die sich wie ein Geschwür ausbreitet. Nichts wird unternommen, um dem abzuhelfen. Also habt keine Angst. Habt keine Angst... denn alles, was geschehen kann, ist bereits passiert.

Tom

Ps.: Zwei Wochen nach der Prozedur habe ich mich dann für den Buddhismus entschieden.

Ps2.: Noch ein Tipp: Lest das Buch von Sogyal Rinpoche: Das tibetische Buch vom Leben und vom sterben
****u13 Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
@ willnix, Copyright, yanbenda & Darkling
Wow, beim Lesen eurer Antworten hat mich die Gänsehaut übermannt und eiskalte Schauer liefen mir über den Rücken!
Ich kann es gar nicht fassen, wie mich eure Worte berühren, besänftigen und anstacheln zu neuem Nachdenken!
Viele eurer wahren Worte werde ich mir zu Herzen und "zur Seele" nehmen.

willnix, besser hättest du es für alle Denker, Zweifler und Glaubenden (ich wähle diesen Ausdruck bewusst anstatt Gläubige) nicht ausdrücken können. Für Jeden hältst du mit deinen Worten eine passende mögliche Wahrheit parat!

Copyright, hier greift das berühmte Prinzip "eine Wellenlänge"! Unglaublich, wie du es mit dem wundervollen Beispiel der Autobahn vermagst, meinen Nerv zu treffen und in mich hineinzusehen!

yanbenda,
Ich glaube daran dass unsere Seele vor der Geburt in diesem übergeordneten Raum ist, alles Wissen hat und sich ganz spezifische Aufgaben für die eigene Entwicklung aussucht, sich dann in ein entsprechend forderndes Umfeld hinein "gebären" lässt ... Sie sucht sich die Eltern, das Umfeld und die Lebensaufgabe aus um sich weiter zu entwickeln. Jedes Leben ist also eine positive Aufgabe, wie schwer auch das zu tragende sein mag ... reifere Seelen werden sich immer schwierigere Aufgaben aussuchen. Gerade Partnerschaften sind da oft davon betroffen. Es kommt also auf die Betrachtungsweise an. Macht es in diesem Zusammenhang Sinn vor Problemen davon zu laufen? Oder soll man sich erst recht stellen ..

Ich sehe es so: "Schicksal ist Chance!" .. und negative Aufgabe gibt es keine, nur solche die einem weiter bringen ..

Dies ist eine völlig neue und interessante Perspektive für mich, die du hier aufzeigst. So habe ich es noch nie betrachtet. Ich muss darüber erstmal nachdenken und es setzen lassen. Vielen Dank für den wundervollen und tiefsinnigen Denkanstoß!

Darkling Der Gedanke mit der veränderlichen Vorherbestimmtheit klingt für mich ebenfalls plausibel. Dein folgender Satz ist einfach nur herzzereißend schön:
Meiner Meinung nach ist die Vorherbestimmung immer nur für den Augenblick in Stein gemeisselt, aber je nachdem, was ich aus dem Augenblick mache, schließen sich Türen, und andere öffnen sich.

Auch dein Fazit aktiv im Jetzt zu sein bzw. durch einfaches Sein dem Jetzt die Möglichkeit zu geben, die Spur zu finden und zu halten finde ich sehr treffend!

Ich hatte anfangs Zweifel und viele Bedenken einen so ernsten und tiefgründigen thread hier zu posten. Mittlerweile jedoch bin ich überwältigt von all den tiefsinnigen Menschen, die mir geschrieben haben. Eure Antworten und Gedanken sind mir und hoffentlich auch dem ein oder anderen von euch von unschätzbarem Wert. Man hat nicht oft die Gelegenheit im Leben sich so intensiv, tiefgründig und feinfühlig mit völlig unbekannten Menschen auszutauschen.

Einfach nur danke und weiter so!

Eure jekju13
****u13 Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
@ Ghostface
Scheinbar haben sich unsere Beiträge überschnitten, aber auch deinen Beitrag will ich nicht unkommentiert lassen.

All diese Grübeleien, all diese Zweifel, die Ängst um das bisschen Leben, das uns geschenkt worden ist. Wozu?
All diese Furcht vor dem Schicksal, das jammervolle Nachdenken über Sinn oder Unsinn, oder dass alles was passiert, einen Sinn haben soll. Vielleicht besteht der Sinn des Lebens darin, zu erkennen, dass es keinen hat? Was dann?
Wir klammern uns wie Verdurstende an ein Leben nach dem Tode, wie die Lemminge sitzen wir irgendwelchen Clowns, Verzeihung, Gurus auf, ob nun Osho oder der Papst, in der Hoffnung, dass sie uns die Göttliche Botschaft verkünden um uns die Angst vor dem Nichts zu nehmen.
Was aber, WENN DANACH NICHTS MEHR IST?
Ist dann all das Streben nach Reichtum, nach Macht, nach Anerkennung oder sozialer Stellung nicht für den Arsch? Ist nicht jede Sekunde kostbarer als der größte Schatz? Ist nicht alles, was passiert, wichtig und wertvoll, eben WEIL es passiert und selbst wenn wir einen Sinn erkennen könnten, dieser nichts wert, weil das Ende bereits mit der Geburt beginnt?

Ja, diese Gedanken haben mich auch schon oft beschäftigt, ich hätte aber nicht die Worte gehabt es so passend zu formulieren und auszudrücken wie du. Vielleicht ist es wirklich so "einfach", ich weiß es nicht. Allein die vielfältigen existierenden Glaubensrichtungen, die Bücher, Filme und Diskussionen, die sich mit diesen Themen befassen, beweisen doch in meinen Augen, dass es DIE Antwort vermutlich nicht gibt.

Deine eindrucksvolle und "humorvoll-ironisch-sarkastische" Episode mit der Taufe bestärkt mich in meinem Denken bezüglich der Kirche. Allerdings möchte ich hier in diesem thread keine Religionsdikussionen von Zaun gebrochen wissen, dieses Eisen ist mir einfach zu heiß. Aber deine Meinung, die du hier zum Ausdruck bringst, kann ich für meinen Teil schon nachvollziehen.

Liebe Grüße an dich Tom,

jekju13
eyes002
******ace Mann
15.953 Beiträge
Das heiße Eisen
ist im Grunde keines [u]lach[/u]

Ich muss nochmal betonen, dass es mir nicht darum geht, Glaubende ( danke für das Wort) zu bekehren oder jemanden von seinem Weg abzubringen. Ich will nur darstellen, dass mein Chi ruht, ich habe mich gefunden und bin in der Balance. Dazu brauche ich keine religiösen Dinge und auch wenn ich angeleitet durch buddhistische Weisheiten dort hingelangt bin, heißt das nicht, dass das der Weg schlechthin sein soll. Findet jemand im Christentum zu sich selbst, wunderbar.
Ich sehe halt nur Diskrepanzen zwischen Religion und Kirche. Diese sind unvereinbar. Wie in der Mengen lehre. Glauben und christliche Wertvorstellungen repräsentieren einen Kreis, Kirche den andreen. Schnittpunkte ergeben sich nicht.
Und ich habe keine Angst vor Auseinandersetzungen. Und ja, ich habe die Bibel gelesen. Seite für Seite. Genau wie den Koran und andere Dinge.
Zum Nachdenken regen sie allemal an, also hat jedes Werk seinen Sinn. Was man daraus zieht, ist dann jedem selbst überlassen.

Mein Fazit ist: Wenn es einen Gott gibt, dann ist er ein humoriger Mensch.

Das lasse ich mal so stehen *g*

Tom
*****_68 Mann
8.550 Beiträge
Wenn es einen Gott gibt, dann ist er ein humoriger Mensch.

Hehe, der war gut. Man sollte aber auch die sadistischen Seiten nicht vergessen. Muss gerade daran denken, wie er zusieht, wenn die jungen Löwen die kleine Gazelle zum Töten lernen vorgesetzt bekommen und sie erst mal genüsslich mit der Kleinen spielen und sie langsam anknabbern.

Al

@ Ghostface - Meinen Respekt, für Deinen gelungenen Beitrag.
*****itt Frau
1.393 Beiträge
Interessant, wie sich die verschiedenen Leute so das Leben erklären: Die eine glaubt an Autobahnen, der andere an übergeordnete Räume mit Kanälen. Klingt phantastisch!
Das Autobahnmodel gefällt mir aber irgendwie gut.

Ich bin sicher, dass alles, was im Leben passiert, einen Sinn hat.
Ich glaube auch, dass es in einem bestimmten Rahmen Vorherbestimmung gibt. Aber nur so weit, dass einem noch ein freier Wille bleibt.
Was ich nicht glaube ist, dass man die Zukunft durch Horoskope, Wahrsager, Hellseher, Kartenleger oder wie sie sich alle nennen, vorhersehen kann.

Und ja, manchmal erschließt sich der Sinn eines Ereignisses erst später, sehr viel später.
Schlimme Ereignisse machen einen stark. Weil man weiß, was man alles schaffen und aushalten kann.

Der Sinn des Lebens an sich ist mir allerdings noch unklar: Leben, Sterben, neues Leben, neues Sterben,.....
Ich habe jedenfalls meine spezielle „Aufgabe“ noch nicht erkannt. Ich meine: Ohne mich würde sich die Welt ja genauso drehen.....
Mehr als nur Arterhaltung muss es aber schon sein. Oder was wäre dann wiederum der Sinn einer Arterhaltung?

Lebensangst kenne ich auch: Das Gefühl, nicht mehr mitzukommen mit der Welt, den Ansprüchen nicht mehr gewachsen zu sein, irgendwo zu „versacken“, weil man den Alltag nicht mehr schafft. Das kommt bei mir gerade immer mehr durch. So das Gefühl, dass einem die einfachsten Dinge zu kompliziert werden. Dass man das nicht mehr bewältigen kann, was eigentlich selbstverständlich ist.

Angst vorm Ende hab ich eigentlich nicht. Vorbei ist eben vorbei. Und wenn ich irgendwas nicht tun konnte, was ich gerne getan hätte, auch egal: Entweder kommt hinterher was, dann hab ich immer noch Gelegenheit dazu, oder es kommt eben nichts, dann kann ich mich auch nicht für meine verpassten Gelegenheiten bedauern.
Ich glaube, ich hänge nicht wirklich am Leben. Wenn ich sicher wüsste, dass es bald vorbei ist, dann vielleicht. Aber so………heute oder morgen sterben, wo ist da der Unterschied?
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