Es ist echt erstaunlich
mein "großer" Zwerg, der noch keine 5 Jahre alt ist, erklärt allen jetzt schon, dass er Anabell sehr mag (ein Jahr älter - und sie ihn auch) und seinem kleinen Bruder, dass man, wenn man gaanz lieb ist, auch ein Mädchen als Freund haben darf.
Ich selbst fand Mädels doof bis Ende der Grundschule. Da war eine wirklich Hübsche, die mir zu sehr gefiel, um sie noch doof zu finden. Aber ich fand sie trotz aller Bewunderung arg oberflächlich (evtl. mangels Landeerlaubnis?), um wirklich interessiert zu sein.
Mit dreizehn Jahren hat es mich das erste Mal richtig erwischt... (ich würde übrigens sagen, dass Verknallen die Vorstufe von Verlieben ist: ich verknall mich häufig und verliebe mich nicht gerade andauernd).
Frl. Jutta B. hat mich umgehauen, meinen Puls mit wenigen Blicken jenseits der 200er Marke aufschlagen lassen. Ich hab mich nach ihr verzehrt und ihr gleichzeitig misstraut. Weil ich ihr gegenüber so schwach war.
Das hielt dann auch jahrelang intensiv an: mit einigen Unterbrechungen, weil wir uns regelmäßig gehasst haben (bei dieser Art von Feuer muss das offenbar so sein), waren wir bis zu meiner Einberufung eigentlich immer wieder mehr oder weniger zusammen, sie war knapp fünf Jahre nach dem ersten Blitz auch meine erste "Frau" und der Prototyp des Suchtmittels, welches mich mit wenigen Worten der Ablehnung in tausend Teile zersprengen und mit einem Kuss wieder zusammensetzen kann.
Diesen Typus Frau habe ich seit damals fast immer glücklich gemieden. Na ja, fast eben...
Aber im Kindergarten?? Da hätte ich an solcherlei Gefühlsregungen im Traum nicht gedacht.