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Bois de Boulogne!

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Wunderbar
Beim Lesen hatte ich das Gefühl, hautnah dabei gewesen zu sein. Allein die Fahrt zum Flughafen ist mir dermaßen vertraut, so, als wäre es mir genauso passiert.

Überhaupt: deine Art zu schreiben gefällt mir ausserordentlich gut.

Grüße aus dem verregneten Lipperland
Maurice
Henry
Eine Augenweide das Geschichtchen.
Macht Appetit nach mehr lesen, macht Appetit nach Abenteuer mit Prosecco oder Banane-Kirsch- Saft...

Fortsetzung folgt,
wie schön!

Liebe Grüße in der Nacht,
kaa
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Bild ist FSK18
Für einen Moment war alles in der Schwebe.

Das sind die wichtigsten Augenblicke, sie können ein ganzes Leben verändern. Gut und realitätsnah geschrieben.

Bin gespannt auf die neue Wendung.

Maurice
Orange SessionOrange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Ich muss zugeben...
...ich bin gefesselt. Du hat es drauf, einen die Ängste, die Gedanken, den Mut und das Zögern der Beteiligten hautnah spüren zu lassen.

Dieses Wechselspiel zwischen Geilheit und Zögern...herrlich beschrieben.

Natürlich bin auch ich gespannt auf das Weitere... ich ahne Bödes!

Danke für die klasse Story!

Christine
********eden Frau
14.455 Beiträge
Eine so authentisch geschschriebene Story
habe ich seit langer Zeit nicht mehr gelesen! Einfach großartig!

Ich sitze hier wie angewurzelt und warte darauf, gekniffen zu werden, damit ich vielleicht aufwache ... denn ich bin immer noch dabei!

Kneift mich endlich!

Eva
@berufener Mund
Ein Lob aus einem berufenem Mund... das könnte schon betrunken machen. Und dann erst aus zwei berufenen Mündern... von nah und fern. Von zwei die es nicht nötig haben zu schmeicheln.... Das ist mehr als der Sonntagabend und die Rückkehr zum PC erwarten ließ. Danke! Ein Ansporn.
Error:
Sogar drei berufenen Münder! Den dritten hätte mein PC fast verschluckt. Dank auch dem Kollegen, der schon manches Kanninchen aus dem Hut gezaubert hat! Henry



P.S. Als Dankeschön an alle drei mein neustes Wochenend Souvenir aus Holland!
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Bild ist FSK18
profi vielleicht nicht, aber was brauchst du denn?

übrigens echt spannende geschichte!!!! toll gemacht!!!!!
HENRY!!!
Hallo Henry - es tut mir sehr leid, dass ich erst jetzt dazu komme deine Geschichte zu kommentieren! Ich hatte es dir vorher versprochen - dann hat es nicht geklappt und dann warst du keine Augenweide mehr!

Ich hoffe du kannst mir das verzeihen!

Wie schon bei der tollen Friseur-Geschichte zuvor (die ich jedem unbedingt empfehlen muss!) habe ich das Gefühl hautnah dabei zu sein. Du hast wirklich ein Talent Menschen mit der Art und Weise in die Geschichte herein zu saugen - wie du Bilder beschreibst, dass man sie vor seinem geistigen Auge sehen, ja fast riechen und schmecken kann. Respekt oder Chapeau! wie der Franzose zu sagen pflegt :o)
Und Schluss...
VII. Fragen ohne Antwort

Wir fahren auch weg. Aufgewühlt und schockiert. Es dämmert. Doch die vielen Wege verwirren uns. Als wir endlich aus dem Bois de Boulogne herausfinden, stehen im Osten rosa Wolken am Himmel, als wir im Hotel ankommen, ist es schon hell. Wir legen uns schlafen und wachen erst um zwölf Uhr auf. Ich mag ich nicht ficken, obwohl das eigentlich zu einem Aufwachen in einem Pariser Hotel gehört und wir uns auf den Morgen zusammen gefreut haben. Was wir in der Nacht gesehen haben, war weit hinter unserer Grenze. Ehrlich gesagt, es machte mir Angst. Ein Lustkiller. Mein Schwanz regt sich nicht. Er räkelt sich dir nicht entgegen, wie sonst an den gemeinsamen Sonntagmorgen. Ich ziehe statt dessen die Hose auf die nackte Haut und hole frisches Baguette in einer kleinen Bäckerei, die wir schon heim Heimkommen geöffnet sahen. Wir genießen den Duft des Baguettes, brechen das knusprige Weißbrot im Bett und liegen eine ganze Weile in den Krümeln. Wir lassen uns Kaffee ins Zimmer servieren, liegen im Bett und reden. Ich stelle dir ein paar Fragen:

"Wo hört Liebe auf und wo fängt verantwortungslose Geilheit an?"

"Ist zärtliche Liebe mit Gewalt vereinbar?"

"Warum ist Marissa dieser nette Ruben manchmal zuwider, warum braucht sie so was dreckiges, wie wir es sahen?"

"Ist das, was wir gestern gemacht haben, nicht ein abschüssiger Weg, wo man immer stärkere Drogen braucht, bis man da ist, wo Marissa ist?"

"Können wir diesen Weg weitergehen oder sollen wir die Tür zuschlagen, nachdem wir sie kurz mal geöffnet und durchgeschaut haben?"

"Ist Lust mit Fremden teilbar, ohne dass Eifersucht unsere Liebe zerreißt?"

"Braucht Liebe Distanz oder Nähe?"

So schnell findest du keine Antwort auf all meine Fragen. Wir suchen nach Worten und stottern, stehen auf und ziehen uns an. Marissa und Ruben rufen wir nicht an. Ist wohl besser so. Wir müssen schon das Hotelzimmer räumen. Unser Gepäck kommt in den roten Volvo. Jetzt kommt die Kultur zu ihrem Recht. Wir gehen zum Louvre und besichtigen die gläserne Pyramide. Wir sehen die Mona Lisa, die nach neuesten Untersuchungen zu 90% glücklich lächelt, zu 10% aber angewidert dreinschaut. Ging uns irgendwie ähnlich, gestern das war auch so eine Mischung aus Lust und Angewidertsein, nur mit anderen Prozenten. Vielleicht hat Mona Lisa kurz vor dem Gemaltwerden auch gerade bei Ruben und Marissa zugeschaut? Oder was anderes gesehen, was sie halb erfreute, halb entsetzte? Oder erlebte sie gerade vorher selbst etwas, was die Süße des Glücks mit einem Schmerz verband? Das würde ihr eigenartiges Lächeln erklären, an dem bislang alle Interpreten scheiterten. Wir beginnen, ihr Geheimnis zu ahnen. Aber wir werden es den Kunstkritikern nicht verraten, wir werden es für uns behalten, wie so vieles, was wir hier sahen.

VIII. Abschied in der Maison d´Arabe

Am Abend endlich kommt unsere Lust wieder. Wird auch Zeit. Schließlich ist Paris die Stadt der Verliebten und der Liebe. Und auch der Geilheit. Wir sind gerade auf dem Dach der Maison d´Arabe, einem Museum mit Bildern und Kunsthandwerk aus dem Maghreb, als es uns erwischt.

Trotzdem die Sonne schon ganz tief steht, ist immer noch warm, die von der Stadt aufgeheizte Abendluft umweht unsere Körper. Langsam sacken die Eindrücke dieses Wochenendes. Paris ist immer noch eine Sünde wert. Vieles haben wir gesehen, sind voll von Eindrücken, schönen und heftigen. Es war gut, all das zu erleben, aber nicht alles müssen wir selbst wiederholen. Manches wird Erinnerung bleiben, so wie nicht jede Fantasie Realität werden muss.

Jetzt, mit dieser Verarbeitung, wird der Kopf wieder frei. Frei, um wieder mit allen Sinnen zu leben. Frei, um zu lachen und sich am Leben zu freuen. Auf dem Dach stehen Kübel mit Palmen und Blumen. Es ist wie ein Garten. Der Geruch von starker arabischer Minze liegt in der Luft. Das Museum schließt gleich. Bald kommt sicher der Kontrolleur, der die letzten Gäste raus befördert.

Ich schiebe dir den Rock hoch, als du am Geländer stehst und auf die Seine mit ihren Schiffen hinunter schaust. In der Ferne starten silberne Flugzeuge ins Abendrot. Eine Melodie kommt mir in den Kopf und ich beginne sie zu summen, "la chancon des gens heureux", das Lied von den glücklichen Leuten. Meine Finger spielen unter dem Rock mit deinem Clit. Er ist dick und lang. Ich versuche, dich feucht zu machen. Du stöhnst leise, ich singe. "Et je chante la ballade, la ballade des gens heureux. Toi, qui a planté un arbe, dans un petit jardin du banlieu, pour toi je chante la ballade, la ballade des gens heureux »...Ich singe von den glücklichen Leuten, die heute noch einen Baum pflanzen, wenn morgen die Welt untergeht und obwohl sie nur einen winzig kleinen Garten in einer staubigen Vorstadt haben. Mein Singen wird lauter und übertönt dein Stöhnen. In der Nacht wirst du in deine Stadt zurückfliegen. Ich werde dich zum Flughafen bringen und dann in mein Auto steigen, auch heimfahren. Vielleicht werde ich mich auf dem Rückweg irgendwo in den Straßengraben zum Schlafen legen, wie in alten Zeiten. Die letzten Nächte waren zu kurz. Und für ein Hotel reicht das Geld nicht mehr.

Wir werden ein wenig wehmütig. Gemeinsam schauen wir in den Abendhimmel. Der erste Stern ist zu sehen. Du hast ihn entdeckt, ein Punkt für dich, unser altes Spiel. Ich stehe hinter dir und die Wärme unserer Körper fließt zusammen. Dann spürst, wie sich mein heißer Schwanz in deine Möse schiebt und meine Hände deine Hände am Geländer festhalten. Du weichst nicht aus. Du willst meinen Saft mitnehmen auf die Rückreise. Und unsere Erinnerungen...
lieber henry
ein tolles nachdenkliches ende für eine klasse geschichte!!!

hut ab!!!

libe grüße
Isa
Eine beindruckende Dichte.

Es liest sich wie erlebt:
Liebe, Nähe, Distanz, Leidenschaft, Romantik, Gewalt, Schmerz.

Nichts von alldem ist wirklich steuerbar.
Der sexuelle Akt an sich ist Gewalt.
Das vorherige Denken daran Romantik.
Liebe kann alles sein: Freundschaft, Leidenschaft. Zuviel in eine Richtung bringt zuviel Nähe ohne Distanz.

Bei tiefer Nähe Distanz bewahren ist ein Kunststück, Liebe und Schmerz geben sich die Hand.

Liebe ist nicht nur ein Bauchgefühl, Liebe ist vor allem Kopfsache. Ganz ohne Romantik, die nur verklärt für bestimmte Zeit.

Für mich geht es in dieser Geschicht auch um die Angst eines vorhersehbaren Verlustes. In wie weit darf ich mich einlassen, wo ist die Grenze?

Eine bewegende Geschichte, dank dafür.

Grüße aus einem sonnigen Augustmorgen
Maurice
Grenzenbalance
Guten Morgen...

Nähe und Distanz -
Liebe und Schmerz -
Kopfsache und Bauchgefühl -
...und und und...
Grenzen ...

Nach Grenzen suchen, bedeutet oft -
Erwartungen schmieden.
Hinter jeder Erwartung lauern Enttäuschungen...

Tragen wir in uns Liebe -
sind in der Lage sie weiter schenken.
Erwarten wir Liebe -
wollen welche bekommen und nehmen!
Und schon zeichnet sich eine Grenze: geben und nehmen.
Geben und Nehmen kann eine gewünschte oder ungewünschte Bilanz ziehen -
Verlust, Gewinn, Ausgleich...

Kommt es zum Ausgleich -
wurde Liebe gegeben ohne Erwartungen...spielt die Lust überwiegend im Kopf seine Melodie -
wird die Liebe des Gegenübers nicht genommen sondern empfangen und AUFgenommen...
Ausgleich.
Er kann wunderbar Nähe und Distanz konstant schaukeln...
Gemeinsam Liebe geben,gemeinsam die Grenzen erforschen...ohne Erwartungen...
Das ist Kunst.
Mit ihr gekonnt zu balancieren- wünsche ich jedem von uns.

In wie weit können wir uns einlassen?
Mein persönliches Empfinden -
so weit,
wie weit wir gemeinsam gehen,UNS begleiten.
Läßt der Eine die andere Hand los, will eine Grenze selbst erforschen-
das bedeutete für mich -nehmen,für sich nehmen -
Die Bilanz wäre?


Viele Fragen entstehen nach der Lesung der Geschichte.
So wie in wahrem Leben.
Sie macht uns nachdenklich.

Liebe Grüße,
kaa
*******n_nw Frau
29 Beiträge
deine erotika
Hi Henry,
vielen Dank für diese nette erotische Geschichte, bin ziemlich gut drauf abgefahren... wünsche dir gute und sinnliche Inspiration für was Neues...
Alles Liebe für Dich,
Rosalynn
@maurice & kaa
Hallo Maurice und Kaa, durch eure beiden Einträge fühle ich mich sehr geehrt. Nicht nur, dass Ihr schon fast intime Gedanken preis gebt und dadurch etwas sehr persönlichres schenkt. Nein, es ist mehr. Normalerweise stehen hier im Forum ja Kommentare, die von "geil", "weiter so" bis zu leiser Kritik reichen. Das ist alles sehr schön; Zuspruch und Kritik sind ja ein guter Ansporn. Ihr beide habt etwas gemacht, was eigentlich ja der Grundgedanke eines threads ist, hier im Lit.Forum aber etwas kurz kommt. Ihr habt ein inhaltliches Gespräch über die Gedanken begonnen, die im Text enthalten sind. Das ist etwas ganz besonderes.

Als ich den Text schrieb und einstellte, hatte ich größte Zweifel, ob die Passage, wo die Fragen des fiktiven Gesprächs (zwischen dem Erzähler und seiner Begleiterin) zitiert werden, in eine solche Geschichte hinein gehören oder den Rahmen einer erotischen Geschichte sprengen. Eure Antworten zeigen mir, dass Erotik und Gedanken sich nicht ausschließen müssen. DAFÜR, für disese wohltuende Erkenntnis, danke ich euch.

Was natürlich andere nette Zuschriften nicht abwerten soll. Henry
*******en33 Frau
243 Beiträge
Lieber Don Enriquo,
Zeit und Muße genießend, kam ich endlich dazu "Bois de Boulogne" von Anfang bis Ende zu lesen.
Diese Geschichte, geschrieben von einer gereiften, differenzierten und sensiblen Persönlichkeit, wird mich nun gedanklich länger als nur diesen Tag begleiten und beschäftigen.
Die Rezensionen meiner VorgängerInnen kann ich an dieser Stelle nur unterstreichen und möchte sie deshalb nicht wiederholen.
Bleiben mir diesen nur noch zwei Äußerungen hinzuzufügen: "Paris will mindestens einmal pro Jahr aufgesucht werden, aber immer zu zweit!"
Und: "Erst gestern erörterte ich mit einem Menschen eben diese Fragen, die sich das Paar in deiner Geschichte stellte. Meine Antworten lauteten hierzu: Ja, es gibt Grenzen!
Ja, die Liebe bzw. Lust benötigt, um lebendig zu bleiben, auch eine gewisse Distanz.
Aber, wie es nun mal so ist im Leben, alles hat seinen Preis.

Allein schon aufgrunddessen, dass ich deine Geschichten, dein Talent hier gefunden habe und nun genießen kann, hat es sich gelohnt, durch Zufall dieses Medium entdeckt zu haben.

Herzliche Grüße!

Petra - Katharina
*******en33 Frau
243 Beiträge
Mauricedewinter,
du sprichst mir direkt aus der Seele! *ggg*

Petra - Katharina
*******cer Mann
30 Beiträge
Dichte ...
...und Virtuosität von einer Meisterhand, die ich nicht mahr glaubte hier im JoyClub zu finden zwischen all den:
• "schenkeln" und "triefenden mösen"
• "harten schwänzen" und "billig-doms"

Excelent!

Paul
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